14/08/2025
DOKU-NÖ 🎥 Gasaustritt: Ein Toter, ein Schwerverletzter (MD)
Text: ORF Niederösterreich von 13.08.2025
Bildmaterial: Thomas Lenger / monatsrevue
Am Vormittag ist es in Mödling zu einem Gasaustritt auf einer Baustelle gekommen. Dabei kam ein Arbeiter ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Die umliegenden Häuser wurden vorübergehend evakuiert, mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden.
Wie Notruf Niederösterreich gegenüber noe.ORF.at bestätigte, wurden die Rettungskräfte am Mittwochvormittag gegen 9.00 Uhr nach Mödling zu einem Unfall auf einer Baustelle der Wiener Netze wegen eines Gasaustritts alarmiert. Dabei kam ein Arbeiter ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Der Mann befinde sich auf der Intensivstation und sei in kritischem Zustand, hieß es am Nachmittag auf Nachfrage.
Nach Angaben der Polizei waren die beiden mit Arbeiten an einer unterirdischen Gasleitung in einer zwei Meter tiefen und ausgehobenen Grube beschäftigt, als es zu dem Gasaustritt kam. Die beiden Männer sollen in der Folge bewusstlos gewesen sein. Die Männer wurden unter Atemschutz von der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gebracht. Bis zum Eintreffen der Spezialkräfte des Energieversorgers versuchten die Einsatzkräfte, den Gasaustritt provisorisch abzudichten, informierte die Freiwillige Feuerwehr Mödling.
„Die Untersuchungen zum Unfallhergang laufen bereits auf Hochtouren“, teilte die Wiener Netze GmbH mit. Die Unfallursache wird durch das Arbeitsinspektorat gemeinsam mit der Polizeiinspektion Mödling erhoben. Das Ergebnis werde der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, teilte die Exekutive mit. Aus Rücksicht auf die Angehörigen gab die Polizei keine persönlichen Angaben zu den Arbeitern bekannt.
„Keine Gefahr mehr für Bevölkerung“
Feuerwehr und Polizei evakuierten nach dem Unfall die umliegenden Häuser. Kurz vor 12.00 Uhr mittags bestätigte Polizeisprecher Johann Baumschlager, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe und die Gasleitung mittlerweile wieder dicht sei. Die Wiener Netze zeigten sich „bestürzt“ über den Unfall: „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.“
Zunächst war auch von einer Explosion in der Baugrube die Rede, diese dürfte aber, wie die Polizei später mitteilte, nicht stattgefunden haben.