04/12/2025
Während der Westen seine Klimaziele verfehlt oder gleich ganz verwirft, wird die Volksrepublik China zur letzten Hoffnung in der Klimakrise.
Doch das chinesische Modell bleibt paradox: China versorgt den halben Planeten mit grünen Technologien - und baut zugleich mehr Kohlekraftwerke als der Rest der Welt zusammen.
Die neue Ausgabe des TAGEBUCH begibt sich mitten hinein ins Reich der Klima-Widersprüche.
Aus dem Schwerpunkt:
👉 Kann die chinesische Klimapolitik ein Modell für die Zukunft sein? Und wäre das überhaupt wünschenswert? Merle Groneweg über den grünen Sino-Kapitalismus in Zeiten der kriselnden Klimapolitik.
👉Die Politikwissenschaftlerin Alina Brad forscht zum Einsatz innovativer Technologien in der Klima-Strategien der EU. Im Gespräch mit Benjamin Opratko zieht sie eine ernüchternde Bilanz: Was als technische Lösung angepriesen wird, führt praktisch zur Abschwächung notwendiger Klimaschutzmaßnahmen.
👉 Wer soll über die Verwendung von Ressourcen, die Nutzung von Grund und Boden oder den Einsatz von fossilen Brennstoffen entscheiden? Im Kapitalismus sind es die Eigentümer. Der Jurist Paul Hahnenkamp fragt angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise: Wie viel Privateigentum verträgt der Planet eigentlich?
👉 Serbien dient sich China, Russland und der EU als Rohstofflieferant für die Energiewende an. Den Preis dafür zahlen Mensch und Natur. Eine Reportage von Emil Engels auf den Spuren von Verwüstung und Korruption.
Außerdem im Heft: Die neue Kolumne von Kian Kaiser aka Der Kuseng, Ana Grilc über das Elend der österreichischen Volksgruppenpolitik, Julia Werthmann über die Folgen des Prozesses gegen die Vergewaltiger von Gisèle Pelicot und vieles mehr.