01/10/2025
Die neue Ausgabe des TAGEBUCH geht dem Feindbild Transgender nach.
Warum ist gerade trans zu einem Schlüsselthema rechter Kulturkämpfe geworden? Welche Auswirkungen haben transfeindliche Gesetze weltweit und in Österreich? Und wie können Perspektiven für Befreiung gewonnen werden?
👉 Trans Menschen verlassen zunehmend ihre Herkunftsländer, um politischer Repression und Diskriminierung zu entfliehen. Doch die Transfeindlichkeit ist international organisiert – und holt sie auch in Österreich ein. Sascha Kerschhaggl hat sich auf ihre Spuren begeben.
👉Die Autorin und Historikerin Juliana Gleeson im Gespräch mit Katharina Hajek über rechte Strategien der Transfeindlichkeit, den Zusammenhang von Marxismus und queeren Kämpfen sowie die Bedeutung von Humor in der Politik und beim Schreiben
👉 »Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der Geschlecht nicht abgeschafft, sondern entwaffnet wird«. Kian Kaiser aka Der Kuseng über Kulturkämpfe als Ablenkungsmanöver und den notwendigen Wandel, der nicht nur Identitäten inkludiert, sondern Verhältnisse verändert.
👉 Transfeindliche Darstellungen haben eine lange Tradition in Film und Fernsehen. Doch es geht auch anders: Die Regisseurin Isa Schieche über Beispiele selbstbestimmter Repräsentation, von denen sich lernen lässt.
👉 Außerhalb des Schwerpunkts zieht Magdalena Berger eine bittere Bilanz des Projekts von Andreas Babler: »Was bleibt, ist Bitterkeit«.
👉 Dem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 gingen ein jahrelanger Prozess der Radikalisierung in Gaza und ein Erstarken der Hamas-Hardliner voraus. Daran hatte auch die Politik der EU einen Anteil, wie der Hamas-Experte Erik Skare erklärt.
👉 Die argentinische Ökonomin Cecilia Rikap untersucht, wie digitale Technologien Alltag, Politik und Wirtschaft bestimmen. Mit Alexander Harder spricht sie über die Macht Big Tech als intellektuelle Monopole, abhängige Staaten und demokratische Teilhabe im KI-Zeitalter.
👉 Widerstand von Eisenbahnern wurde im Nationalsozialismus besonders hart verfolgt. Im Salzburgischen Pinzgau wurde der Lokführer Karl Reinthaler 1942 wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« verhaftet. Seine Geschichte erzählt vom Widerstand als Haltung und vom langen Schweigen im Nachkriegsösterreich.
👉 Rezensionen von Ulrich Brand, Drehli Robnik, Andrea Heinz, Friz M. Trzeciak, Fabian Lutz, Florian Mühlfried, Grit Oelschlegel, Lia Sudermann, und Simon Nagy
👉 Zum Abschluss erinnert Erich Hackl an die beunruhigend aktuell wirkende Stellungnahme des Philosophen Günther Anders zum Einmarsch der sowjetischen Truppen in Prag 1968.