
14/03/2025
Melanie Bonis wurde 1876 als erste Frau am Pariser Konservatorium aufgenommen und musste gegen zahlreiche Widerstände kämpfen, um Komponistin zu werden – ihre Werke erschienen unter dem männlichen Pseudonym Mel Bonis.
In den zwei Sätzen von »Soir et Matin« erweist sie sich als herausragende Komponistin am Übergang zwischen Romantik und Impressionismus.
Mozarts Klavierquartett in g-Moll überforderte seine Zeitgenossen – waren die Streicher üblicherweise nur Begleitung des Klaviers, entspinnt sich hier ein wilder Dialog, der quer zum zeitgenössischen Anspruch an Kammermusik stand.
Ralph Vaughan Williams hatte sein Klavierquintett mit anderen frühen Kompositionen eigentlich zurückgezogen. In den 1990er Jahren gab seine Witwe es wieder zu Aufführung frei und ermöglichte, ein schwelgerisches und hochromantisches Werk wiederzuentdecken.
Diese wunderbaren Werke sind in unserem 5. Kammerkonzert am 1. März um 19:30 Uhr in der Gemeinnützigen zu erleben.
📸Irina Stroh