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Lucie – Ein Kind, ein Korb, und das Schweigen der SpreeEin Berliner Albtraum im Sommer des Jahres 1904Berlin, Juni 1904....
19/08/2025

Lucie – Ein Kind, ein Korb, und das Schweigen der Spree
Ein Berliner Albtraum im Sommer des Jahres 1904
Berlin, Juni 1904.
Die Stadt ist laut. Kutschen klappern über das Pflaster, Zeitungsjungen schreien Schlagzeilen, die Spree glitzert träge unter dem Sommersonnenlicht. Nichts deutet darauf hin, dass sich unter der Oberfläche ein Verbrechen verbirgt, so grausam, so kalt, dass es selbst in dieser pulsierenden Hauptstadt des Kaiserreichs für einen Moment die Zeit anhält.
Zwei Männer ziehen an jenem Morgen nahe der Marschallbrücke ein Bündel aus dem Wasser. Grob verschnürt, in blutgetränktes Papier gepackt.
Was sich darin verbirgt, soll Berlin für immer verändern.
Ein Rumpf, kein Name, kein Gesicht
Ein Kind, sagt der herbeigerufene Arzt. Ein kleines Mädchen, acht vielleicht.
Die Arme fehlen. Die Beine ebenfalls. Auch der Kopf.
Nur ein verstümmelter Torso.
Ein Sexualverbrechen, keine Frage. Ein Kind wurde benutzt, zerstört, zerlegt. Die Worte versagen. Die Fakten nicht.
Die Polizei steht vor einem Phantom. Doch dann greift ein neues Werkzeug in das Dunkel: die gerade eingeführte Registratur für Vermisstenfälle.
Und dort: Ein Name.
Lucie Berlin. Acht Jahre alt. Verschwunden seit dem 9. Juni.
Ackerstraße 130, Gesundbrunnen.
Ihr Vater erkennt sie – an einer kleinen Narbe unter der Brust.
So beginnt das, was später als ein Meilenstein der Kriminalgeschichte eingehen wird – und zugleich als eines der grauenvollsten Kapitel der deutschen Großstadtverbrechen.
Die letzte Stunde der Lucie B.
Wie jeden Tag kommt Lucie aus der Schule, spielt noch ein wenig im Hof, isst mit ihrer Familie zu Mittag. Gegen 13 Uhr verschwindet sie – „Ich muss mal auf Toilette“, sagt sie. Dann ist sie fort.
Zeugen wollen sie später gesehen haben – mit einem Mann. Hinkend. Bart. Strohhut. Schlecht sitzende Hose. Ein Kind und ein Fremder. Auf dem Weg in Richtung Humboldthain. Doch was bedeutet schon eine Zeugenaussage, wenn der Körper bereits im Wasser treibt?
Ein Name taucht auf – Theodor Berger
Die Spur führt zur Nachbarin Johanna Liebetruth. Prostituierte. Sie spricht von einem Besucher: einem Altwarenhändler, Theodor Berger, ihr Liebhaber.
Ein Mann mit Geschichte. Zuhälterei. Diebstahl. Gewalt. Akten, so dick wie das Berliner Adressbuch.
Zuerst fällt der Verdacht auf einen anderen. Doch dessen Alibis halten stand. Berger hingegen bleibt. Beharrlich. Widersprüchlich.
Dann verschwindet ein kleiner weißer Weidenkorb – aus dem Besitz von Frau Liebetruth. Berger habe ihn „gegen Liebesdienste eingetauscht“, behauptet er. Namen kann er keinen nennen.
Die Spree spricht – mit Blut
Am 27. Juni bringt ein Bootsmann ein weiteres Stück Wahrheit ans Licht:
Ein Korb, aus der Spree gezogen. Darin: Fasern, die zu Lucies Kleidung passen. Und Blutspuren.
Zum ersten Mal in der deutschen Kriminalgeschichte kommt der sogenannte Uhlenhuth-Test zum Einsatz – ein Verfahren, das menschliches von tierischem Blut unterscheidet. Die Wissenschaft spricht: Es ist Menschenblut. Es ist Lucies Blut.
Was damals Pionierarbeit war, ist heute forensischer Standard. Damals aber war es eine Sensation – und der Anfang vom Ende für Theodor Berger.
Ein Prozess, bei dem ein ganzer Saal den Atem anhält
Dezember 1904. Der Prozess beginnt. Berger schweigt. Die Öffentlichkeit schreit.
Fast hundert Zeugen werden gehört. Die Verteidigung windet sich, zweifelt die Beweise an. Doch die Indizien bilden ein Geflecht aus Dreck und Wahrheit, aus Verlust und Technik:
→ Ein Kind, das verschwand.
→ Ein Korb, der fehlte.
→ Blut, das den Fluss durchtränkte.
→ Fasern, die die Leiche verbanden mit dem Geflecht.
→ Ein Mann, der zur falschen Zeit am richtigen Ort war – mit einer Vergangenheit, die ihn eingeholt hatte.
Am 23. Dezember 1904 das Urteil:
15 Jahre Zuchthaus wegen Totschlags und Vergewaltigung.
Die Menge fordert den Tod. Das Gericht schweigt.
Und Berger? Er schaut geradeaus. Ohne Reue. Ohne Geste. Als sei ihm das Leben selbst längst gleichgültig.
Ein Mord – und ein Meilenstein
Der Mord an Lucie Berlin wird nicht nur als Verbrechen erinnert. Sondern als Wendepunkt.
Der Uhlenhuth-Test revolutioniert die Forensik. Blut wird zur Sprache. Wissenschaft zur Waffe.
Aber was bedeutet das, wenn ein Kind in Stücken aus dem Fluss gezogen wird?
Was bleibt?
Ein Name.
Ein Weidenkorb.
Ein verregneter Tag im Juni 1904.
Und Fragen.
Immer nur Fragen:
Wie konnte Berger unbemerkt handeln?
Warum gab es keine Spuren in der Wohnung?
Wurde Lucie betäubt? Ermordet im Stillen, in einem Hinterzimmer Berlins?
Und vor allem:
Wie viele andere Kinder verschwanden – damals – ohne dass die Spree sie je wieder freigab?
Lucie Berlin. Acht Jahre alt.
Ein Opfer. Ein Beweis. Ein Wendepunkt.
Und doch: nur ein Kind, das nicht zurückkam.

Die Spur im Wald – Der tragische Fall Ylenia LenhardAppenzell, Schweiz – 31. Juli 2007.Ein strahlender Morgen. Sommerfer...
19/08/2025

Die Spur im Wald – Der tragische Fall Ylenia Lenhard
Appenzell, Schweiz – 31. Juli 2007.
Ein strahlender Morgen. Sommerferien. Die kleine Gemeinde wirkt wie aus einem Bilderbuch. Und doch beginnt an diesem Tag eine Geschichte, die das ganze Land erschüttert – und für immer verändern wird.
Ylenia Lenhard ist fünf Jahre alt.
Ein fröhliches, aufgewecktes Mädchen. Sie lebt mit ihren Eltern in Appenzell. Es ist ein gewöhnlicher Tag – eigentlich. Am Vortag war sie mit der Familie im Hallenbad, doch ihr Shampoo hat sie dort vergessen. „Ich hol es schnell allein“, sagt sie. Nur ein paar Minuten, keine große Sache. In einer kleinen Gemeinde wie Appenzell geht das. Es ist kurz nach neun Uhr.
Doch Ylenia kehrt nie zurück.
Als die Stunden vergehen und keine Spur von ihr auftaucht, alarmiert die Mutter die Polizei. Sofort beginnt die Suche. Doch schon wenig später geschieht etwas Merkwürdiges – 40 Kilometer entfernt, in Oberbüren. Ein Zeuge wird angeschossen. Der Täter flieht in einem weißen Lieferwagen mit spanischem Kennzeichen.
Ein Zufall? Die Polizei glaubt nicht daran.
Denn genau dieses Fahrzeug wurde auch vor dem Hallenbad gesehen. Der Lieferwagen wird wenig später verlassen im Hohrainwald aufgefunden – samt Leiche im Unterholz. Es ist der Fahrer: Urs Hans von Aesch.
Ein Selbstmord. Und ein Abgrund.
Von Aesch ist kein Unbekannter. 1970 – verurteilt wegen versuchter Kindesentführung. Jahrzehnte später lebt er in Spanien, zieht sich zurück, isoliert sich. Sein Haus? Gesichert mit einer selbstgebauten Selbstschussanlage. Ein Mann, der sich abschottet – und offenbar etwas zu verbergen hat.
Die Polizei findet Ylenias DNA im Wagen.
Und wenig später, verstreut rund um das Waldstück: ihren Tretroller. Ihre Kleidung. Ihren kleinen Rucksack. Doch sie selbst bleibt verschwunden. Die Hoffnung schwindet. Trotzdem suchen Hunderte: Polizei, Soldaten, Jäger, Spürhunde – ein ganzes Land hält den Atem an.
Am 15. September – nach sechs langen Wochen – kommt die traurige Gewissheit.
Ein Mann, zufällig im Hartmannswald unterwegs, entdeckt einen flachen Grabhügel. Die Erde aufgewühlt. Tierpfoten haben das Grab geöffnet. Was darunter liegt, ist kaum zu ertragen. Es ist Ylenia.
Das Kind wurde vergiftet – mit Toluol.
Kein Hinweis auf Missbrauch, keine sichtbare Gewalt. Die Obduktion lässt viele Fragen offen. Wie kam sie in die Gewalt von Aesch? Wann genau starb sie? Warum dieser Ort? Und wie lange lebte sie nach der Entführung?
Der Täter kann keine Antworten mehr geben.
Er ist tot. Mit ihm stirbt die Möglichkeit, den Fall vor Gericht aufzuklären. Doch der Verdacht ist eindeutig. Die Verbindung zwischen dem Schuss auf den Zeugen, dem Fahrzeug, der DNA – zu viele Zufälle.
Ein Land ist erschüttert. Die Öffentlichkeit fragt: Wie konnte das passieren?
Ein verurteilter Kinderschänder – frei, unbeaufsichtigt, bewaffnet. Kein Warnsystem. Keine zentrale Datei. Keine Kooperation zwischen Ländern. Der Fall Ylenia wird zum Weckruf.
Die Eltern, gebrochen von Trauer, gründen die Stiftung Ylenia.
Sie wollen nicht, dass ihr Kind umsonst gestorben ist. Die Stiftung kämpft für Kinderschutz, informiert, unterstützt – schweizweit. Es ist ihr Weg, mit dem Schmerz zu leben.
Die Politik zieht nach.
Pläne für ein nationales Alarmsystem bei Kindesentführungen werden konkret. Die Debatte um Sexualstraftäter und deren Überwachung beginnt – zum ersten Mal mit Nachdruck.
Ylenia Lenhard – nur fünf Jahre alt.
Ein Kind, das vertraute. Das losging, um etwas zu holen. Und nie wieder heimkam. Ihre Geschichte ist grausam. Und doch war sie der Auslöser für Veränderung.
Die Spur im Wald hat ein Leben ausgelöscht.
Aber sie hat auch ein ganzes Land aufgerüttelt.
Der Fall Ylenia Lenhard – ein Name, den die Schweiz niemals vergessen wird.
Und eine Stimme, die weiterklingt – aus dem Dunkel, gegen das Schweigen.

„Little Miss Nobody“ – Das kleine Mädchen aus der WüsteArizona, Sommer 1960. In der endlosen Hitze der Wüste, unweit des...
19/08/2025

„Little Miss Nobody“ – Das kleine Mädchen aus der Wüste
Arizona, Sommer 1960. In der endlosen Hitze der Wüste, unweit des Ortes Congress, stößt eine Lehrerin bei einem harmlosen Ausflug auf ein grausames Geheimnis:
Die verbrannten Überreste eines kleinen Kindes, flach verscharrt im Sand.
Kein Name. Keine Spur. Keine Zeugen.
Ein ganzes Land fragt sich: Wer ist dieses Kind – und wer hat ihm das angetan?
Der Fundort – Sand Wash Creek
Am 31. Juli 1960 meldet eine Frau, dass sie am Bachbett von Sand Wash Creek bei der Gesteinssuche auf menschliche Überreste gestoßen sei. Die Szene gibt Rätsel auf:
Neben dem Körper findet man Fußabdrücke von Erwachsenen sowie zwei weitere Stellen mit gestörtem Erdreich – möglicherweise gescheiterte Versuche, das Kind tiefer zu vergraben.
Die Leiche ist teilweise verbrannt. Pathologen schätzen, dass das Kind bereits ein bis zwei Wochen tot ist.
Ein Kind ohne Namen
Die Ermittler gehen von einem Mädchen aus, etwa 3 bis 6 Jahre alt, 1,06 m groß, etwa 25 Kilogramm schwer. Sie trägt eine karierte Bluse, weiße Shorts und Flip-Flops für Erwachsene – zurechtgeschnitten, mit Riemen an ihre kleinen Füße angepasst.
Ihre Fingernägel und Zehennägel sind rot lackiert. Ihr Haar: braun, mit leicht rötlichem Schimmer.
Doch keine Vermisstenmeldung scheint zu passen. Die Polizei tauft sie bald: „Little Miss Nobody“.
Ein anderer Fall – fast 900 Kilometer entfernt
Zur selben Zeit, am 21. Juli 1960, wird im 800 Kilometer entfernten Alamogordo, New Mexico, ein kleines Mädchen entführt.
Sharon Lee Gallegos, vier Jahre alt, spielt im Garten der Großmutter, als ein fremdes Paar in einem dunklen Auto vorfährt. Augenzeugen berichten, dass das Paar Sharon bereits Tage zuvor beobachtet haben soll.
Dann, plötzlich – ist sie weg. Die Polizei fahndet. Doch die Verbindung zur toten Unbekannten in Arizona wird verworfen. Damals glaubt man, das gefundene Mädchen sei älter.
Ein stilles Grab – und Jahrzehnte der Ungewissheit
Obwohl niemand weiß, wer sie ist, gibt die Gemeinde von Congress dem unbekannten Kind eine würdige Beerdigung.
Auf ihrem Grabstein steht:
„Little Miss Nobody – Blessed are the pure in heart.“
Doch wer sie war – und was mit ihr geschah – bleibt 62 Jahre lang ein ungelöstes Rätsel.
Der Durchbruch dank DNA – Jahrzehnte später
Sprecher:
Im Jahr 2021 übernimmt das forensische Labor Othram den Fall. Mit modernster Genomsequenzierung gelingt, was zuvor unmöglich war:
Die Entschlüsselung eines vollständigen DNA-Profils – trotz extremer Zersetzung und Verunreinigung.
Wenig später der Treffer: Die DNA stimmt überein mit einem lebenden Verwandten – Roberto Juan Gallegos, Bruder der vermissten Sharon.
O-Ton, Sheriff David Rhodes:
„Nach über sechs Jahrzehnten konnten wir ihr endlich ihren Namen zurückgeben: Sharon Lee Gallegos.“
Ein bewegender Moment – und neue Fragen
Sprecher:
Auf einer Pressekonferenz im März 2022 tritt Ray Chavez, Sharons Neffe, vor die Kameras.
O-Ton, Ray Chavez:
„Wir wussten nie, was mit ihr passiert ist. Jetzt wissen wir es – und danken allen, die nie aufgegeben haben.“
Doch der Fall ist damit nicht gelöst. Im Gegenteil – jetzt beginnt eine neue Phase der Ermittlungen.
Was geschah in den zehn Tagen zwischen Entführung und Tod? Warum wurde sie verbrannt? Wer war dieses Paar, das sie mitnahm?
Zeugen gesucht – auch nach Jahrzehnten
Die Polizei geht bis heute davon aus, dass ein Mann und eine Frau – vermutlich in einem dunklen Auto mit kalifornischem Kennzeichen – in Sharons Nachbarschaft unterwegs waren. Sie sollen gezielt nach einem Kind gesucht haben.
Haben Sie – oder jemand in Ihrer Familie – Informationen zu einem solchen Paar?
Jede Erinnerung, jedes Foto, jeder Hinweis kann helfen.
Ein kleines Mädchen, ein namenloses Grab, ein Jahrzehnte währender Kampf um Wahrheit –
und ein Team, das niemals aufgab.
Sharon Lee Gallegos hat endlich ihren Namen zurück.
Doch Gerechtigkeit? Die steht noch aus.

Die Entführung des Jahrhunderts und der Tod des Sohnes des besten Piloten der Welt: Der schwarze TagIn der Nacht des 1. ...
19/08/2025

Die Entführung des Jahrhunderts und der Tod des Sohnes des besten Piloten der Welt: Der schwarze Tag

In der Nacht des 1. März 1932 legte sich ein kalter Regen über den Bundesstaat New Jersey, USA. In der stillen Villa der kleinen Stadt Hopewell begann die schlimmste Tragödie im Leben von Oberst Charles Lindbergh – des legendären Fliegers, der den Atlantik bezwungen hatte – im Verborgenen.
Der verhängnisvolle Augenblick
Gegen 20 Uhr trug Betty Gow, die treue Kinderpflegerin der Familie, den 20 Monate alten Charles Jr. in sein Kinderzimmer im oberen Stockwerk und legte ihn vorsichtig in sein Bettchen. Der Junge schlief friedlich ein, und Betty verließ leise das Zimmer – nicht ahnend, dass dies das letzte Mal sein würde, dass sie ihn lebend sah.
Um 21:30 Uhr saß Lindbergh im Lesesaal, als er ein seltsames Geräusch von oben hörte. Er nahm an, es sei nur ein Gegenstand in der Küche umgefallen, und ging nicht nachsehen. Über eine Stunde später betrat Betty erneut das Zimmer, um nach dem Kind zu sehen – doch das Bett war leer. Charles war spurlos verschwunden.
In Panik rannte sie zu Anne Lindbergh, der Mutter, die gerade aus dem Badezimmer kam. Plötzlich durchbrach ein gellender Schrei Annes die Stille der Nacht. Lindbergh stürmte die Treppe hinauf, das Herz raste, und er begriff sofort: Sein Sohn war entführt worden.
Auf dem Fenstersims lag ein weißer Umschlag. Doch Lindbergh öffnete ihn nicht. In seinem Kopf gab es nur einen Gedanken: den Eindringling zu finden. Er steckte den Umschlag in eine Schublade, griff nach seinem Gewehr und durchsuchte das gesamte Haus.
Die nächtliche Fahndung
Die Familie Lindbergh wohnte normalerweise in Englewood, verbrachte die Wochenenden jedoch in Hopewell. Üblicherweise reisten sie am Montagmorgen ab, doch diesmal blieben sie wegen einer Erkältung des Kindes länger – und genau dann geschah das Unglück.
Um 22:25 Uhr rief der Hausverwalter die Polizei der Stadt und der Staatspolizei von New Jersey. Weniger als 20 Minuten später traf Oberst Norman Schwarzkopf – der Chef der Staatspolizei und ehemaliger Offizier des Ersten Weltkriegs – ein. Lindbergh vertraute ihm vollkommen, um die Suche zu leiten.
Draußen fanden die Ermittler drei grob gezimmerte, aber geschickt verbundene Holzleitern, weggeworfen in einem Gebüsch nahe eines Feldwegs. Reifenspuren zeigten, dass dort ein Fahrzeug angehalten hatte. Unter dem Fenster des Kinderzimmers entdeckte man Fußabdrücke im feuchten Boden – vermutlich vom Entführer, der die Leiter benutzt hatte.
Im Haus selbst gab es keine weiteren Spuren. Gefundene Fingerabdrücke stammten nur von den Eltern, der Kinderpflegerin und dem Kind. Der Täter hatte sorgfältig geplant und kaum verwertbare Hinweise hinterlassen.
Der Erpresserbrief
Mitten in der Verzweiflung erinnerte sich Lindbergh an den weißen Umschlag. Er riss ihn auf und fand einen handgeschriebenen Zettel voller Rechtschreibfehler. Darin forderte der Täter 50.000 US-Dollar Lösegeld, in kleinen Scheinen, und gab genaue Anweisungen zur Kontaktaufnahme. Die Warnung war eindeutig: Jede Abweichung würde das Leben des Kindes kosten.
Die Nachricht verbreitete sich in Windeseile in ganz Amerika. Zeitungen nannten es „den Fall des Jahrhunderts“.
Spurensuche und falsche Hoffnung
In den folgenden Tagen trafen weitere Briefe ein. Das Lösegeld stieg auf 70.000 US-Dollar, versehen mit einem besonderen Symbol – drei ineinander verschlungene Kreise mit zwei kleinen Löchern – als Echtheitsbeweis.
Lindbergh, verzweifelt, stimmte zu. Über einen Mittelsmann, John Condon, übergab er das Geld an den Entführer – bei Nacht, auf einem einsamen Friedhof. Als Gegenleistung erhielt er die Information, dass das Kind auf einem Schiff namens Nelly vor Martha’s Vineyard sei. Doch dort wurde kein solches Schiff gefunden.
Die grausame Entdeckung
Am 12. Mai 1932, über zwei Monate nach der Entführung, fand ein Lastwagenfahrer die Leiche von Charles Lindbergh Jr. in einem Wald, nur sieben Kilometer vom Elternhaus entfernt. Der Junge war bereits in der Nacht der Entführung gestorben, vermutlich durch einen Schlag auf den Kopf.
Das ganze Land reagierte mit Entsetzen und Wut. Die Jagd auf den Täter nahm nun volle Fahrt auf.
Die heiße Spur
Die einzige verwertbare Spur waren die markierten Seriennummern der Lösegeldscheine. Über zwei Jahre lang verfolgten Agenten jede Spur dieser Banknoten.
Im September 1934 tauchte eines der markierten Scheine an einer Tankstelle in New York auf. Der Tankwart notierte das Kennzeichen: 4U-13-41. Das Auto gehörte Bruno Richard Hauptmann, einem deutschen Einwanderer und Schreiner.
Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei fast 14.000 US-Dollar Lösegeld in seiner Garage. Zudem stammte das Holz der Leiter vom Tatort aus Hauptmanns eigener Werkstatt.
Der Prozess des Jahrhunderts
Im Januar 1935 stand Hauptmann in New Jersey vor Gericht. Die Anklage präsentierte ihn als kaltblütigen Täter, mit Beweisen wie Lösegeldscheine, Leiterholz, Handschrift und Zeugenaussagen. Hauptmann beteuerte seine Unschuld und behauptete, das Geld stamme von einem verstorbenen Freund. Doch die Geschworenen glaubten ihm nicht.
Am 13. Februar 1935 wurde er zum Tode verurteilt.
Das Ende – und offene Fragen
Am 3. April 1936 starb Bruno Hauptmann auf dem elektrischen Stuhl im Staatsgefängnis von New Jersey. Der Fall war damit offiziell abgeschlossen – doch viele Fragen blieben unbeantwortet: Hatte Hauptmann Komplizen? Warum wurde das Kind noch in derselben Nacht getötet? Und welche Geheimnisse sind für immer mit der Zeit begraben?
Der „schwarze Tag“ des Jahres 1932 verfolgt Amerika bis heute.

Nicky Verstappen – Der verschwundene Junge im Ferienlager und die größte DNA-Ermittlung der NiederlandeHeibloem, Niederl...
18/08/2025

Nicky Verstappen – Der verschwundene Junge im Ferienlager und die größte DNA-Ermittlung der Niederlande

Heibloem, Niederlande – 10. August 1998.
Nicky Verstappen, 11 Jahre alt, nimmt an einem Sommerlager teil. Am nächsten Morgen ist sein Bett leer – keine Spur von ihm. Einen Tag später wird sein Körper im Wald entdeckt, etwa 1,2 km entfernt.
Die Todesursache bleibt unklar, aber Spuren am Körper weisen auf ein mögliches Verbrechen hin.
🧬 20 Jahre – keine Antworten, nur eine DNA-Spur
An Kleidung und Körper finden Ermittler DNA eines Unbekannten – aber kein Treffer in nationalen Datenbanken. Der Fall wird zum Symbol für ungelöste Kriminalfälle.
🧬 2018: 21.500 DNA-Proben – und ein Treffer über Verwandtschaft
Die Polizei startet die größte DNA-Untersuchung der niederländischen Geschichte. Über 21.000 Männer geben freiwillig Proben ab. Der Durchbruch kommt durch einen Verwandten des Täters.
Der Name taucht auf: Jos Brech.
🕵️ Verdächtiger verschwunden – aber nicht unauffindbar
Jos Brech war in der Nähe des Lagers wohnhaft. Als die Polizei ihn aufsucht, ist er bereits nach Frankreich geflüchtet. Er wird später in den Pyrenäen versteckt in einem Waldstück gefunden und verhaftet.
Seine DNA: ein eindeutiger Match.
⚖️ Gericht, Zweifel – und doch eine Verurteilung
Brech sagt: Er habe das Kind gefunden, aber nicht getötet. Das Gericht glaubt ihm nicht. Dennoch bleibt die Todesursache unklar, was die Strafe beeinflusst.
Urteil: 12,5 Jahre Gefängnis.
Für viele: nicht genug.
Die Familie Verstappen sagt:
„Wir kennen jetzt den Namen – aber wir kennen noch immer nicht die Wahrheit.“

Der Fall Elias – Entführt im Sommer, gefunden im SchreckenPotsdam, 8. Juli 2015. Ein lauer Sommerabend im Wohngebiet „Am...
18/08/2025

Der Fall Elias – Entführt im Sommer, gefunden im Schrecken
Potsdam, 8. Juli 2015. Ein lauer Sommerabend im Wohngebiet „Am Schlaatz“. Kinderstimmen hallen zwischen den Plattenbauten, das Licht ist weich, die Welt scheint friedlich. Elias, sechs Jahre alt, blond, schmal, mit lebhaften Augen, spielt im Innenhof. Wie so oft. Seine Mutter ruft ihn zum Abendessen. Doch diesmal kommt er nicht.
17 Uhr – die letzte Sichtung. 18 Uhr – das Entsetzen.
Ein Kind ist verschwunden. Keine Spur, kein Abschied, kein Geräusch. Nur Stille. Zunächst hoffen viele auf eine harmlose Erklärung: Vielleicht ist Elias bei Freunden? Hat die Zeit vergessen? Doch je mehr Minuten vergehen, desto mehr kippt das Gefühl. Noch am selben Abend schlägt die Familie Alarm. Die Polizei beginnt zu suchen.
Was folgt, ist eine beispiellose Aktion.
Hunderte Einsatzkräfte, Freiwillige, Nachbarn, Freunde. Parks, Keller, Dachböden – alles wird durchsucht. Die Nuthe, ein kleiner Fluss, wird teilweise trockengelegt. Taucher steigen hinab. Drohnen fliegen über Wälder. Spürhunde laufen sich die Pfoten wund.
900 Hinweise – und doch: kein einziger führt zu Elias.
Es gibt keine Kameraaufnahmen. Keine Zeugen. Kein Erpresserschreiben.
Ein kleiner Junge, verschwunden in Sekunden – mitten aus dem Leben gerissen.
Die Ermittlungen stocken. Man sucht nach vier Kindern, die etwas gesehen haben könnten – doch sie tauchen nie auf. Ein Sandkasten wird umgegraben. Eine mobile Polizeiwache eingerichtet – und wieder abgezogen. Die Stadt schwankt zwischen Hoffnung und Hilflosigkeit. Elias bleibt verschwunden.
Dann, drei Monate später, ein zweiter Schock.
Berlin, Oktober 2015. Der vierjährige Mohamed, Flüchtlingskind aus Bosnien, wird vor dem Landesamt für Gesundheit entführt. Inmitten von Menschen – und doch spurlos. Doch diesmal hat die Polizei Glück: Kameras zeichnen die Entführung auf. Die Bilder führen zu Silvio S., 32 Jahre alt, ledig, unauffällig, technikinteressiert, wohnhaft in Niedergörsdorf.
Die Polizei nimmt ihn fest – und mit ihm stirbt auch die Hoffnung.
Denn Silvio S. gesteht. Erst Mohamed. Dann – Elias.
Er habe ihn bereits im Juli in Potsdam mitgenommen. Missbraucht. Getötet. In seinem Garten vergraben.
Ein Verbrechen – doppelt grausam.
Noch erschütternder: Einige Wochen nach dem Verschwinden von Elias verschickte der Täter eine Beileidskarte an dessen Mutter. Absender: ein Bestattungsinstitut. Handschriftlich steht dort:
„Er ist erstickt.“
Die Karte erreicht die Familie nie. Doch die Polizei findet sie später – mit Silvios DNA.
Die Frage, die bleibt: Warum wurde er nicht früher gestoppt?
Silvio S. war vorbestraft – wegen Besitzes kinderpornografischen Materials. Doch er galt als unauffällig. Lebte allein, pflegte seinen Garten, arbeitete – und trug zwei tote Kinder in seinem Kopf, lange bevor man es wusste.
Mohamed hätte leben können – wenn man Elias früher gefunden hätte.
Wenn man früher hingesehen hätte.
Heute sitzt Silvio S. in Hochsicherheitsverwahrung. Die Öffentlichkeit wird kaum noch informiert. Er ist isoliert. Doch für die Angehörigen von Elias und Mohamed bleibt ein Schmerz, der nicht vergeht. Und eine Erkenntnis, die wehtut:
Manchmal stirbt ein Kind nicht nur durch die Hand eines Täters – sondern durch das Schweigen der Zeit.
Elias wollte nur spielen.
Und wurde nie wieder gesehen –
bis sein Mörder gestand.

Das Mädchen, das nicht zurückkam – Ein Mord direkt in der NachbarschaftAm Nachmittag des 14. Dezember 1931 bat Vera Page...
18/08/2025

Das Mädchen, das nicht zurückkam – Ein Mord direkt in der Nachbarschaft
Am Nachmittag des 14. Dezember 1931 bat Vera Page (10 Jahre alt) ihre Großmutter in Kensington, London, um Erlaubnis, draußen in der Nähe zu spielen. Als es dunkel wurde und Vera nicht nach Hause kam, wuchs die Sorge der Familie. Noch in derselben Nacht begann eine Suche, zunächst ohne Erfolg.
Am nächsten Morgen entdeckte ein Anwohner Veras Leichnam auf einem brachliegenden Grundstück in der Nähe von Notting Hill, nur wenige hundert Meter von ihrem Zuhause entfernt. Sie war erwürgt worden. Der Fall schockierte die Gemeinschaft zutiefst, da er mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet geschah.
Die Polizei konzentrierte sich auf Personen, die Vera kannten. Bald geriet Stockwell, 29 Jahre alt, der direkt neben Veras Großmutter wohnte, unter Verdacht. Er war der Polizei bereits bekannt. Zeugen hatten Vera am Nachmittag ihres Verschwindens in seiner Nähe gesehen.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden Ermittler Textilfasern auf seiner Kleidung, die mit dem Stoff von Veras Bluse übereinstimmten. Obwohl die forensische Technik in den 1930er Jahren noch begrenzt war, reichten die Beweise und Zeugenaussagen aus, um ihn zu überführen.
1932 wurde Stockwell vor Gericht gestellt, für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Das Verfahren endete, doch die Erinnerung an das unschuldige Mädchen, dem so grausam das Leben genommen wurde, blieb lange im Gedächtnis der Londoner Bevölkerung.

Neunjähriges Mädchen mit 57 Messerstichen getötet – Die Täterin war eine Bekannte der FamilieAm 15. Juni 1990 kehrte Lin...
18/08/2025

Neunjähriges Mädchen mit 57 Messerstichen getötet – Die Täterin war eine Bekannte der Familie

Am 15. Juni 1990 kehrte Linda Wallace nach ihrer Arbeit in Anaheim, Kalifornien, nach Hause zurück – und wurde mit einem Anblick konfrontiert, der sie für den Rest ihres Lebens verfolgen sollte: Ihre jüngste Tochter, Autumn Wallace (9 Jahre alt), lag leblos, mit dem Gesicht nach unten, in einer Blutlache auf dem Badezimmerboden.
An diesem Nachmittag war Autumn allein zu Hause, nachdem sie von der Schule zurückgekehrt war und auf ihre ältere Schwester und ihre Mutter wartete. Das Haus war durchsucht worden, mehrere Gegenstände fehlten. Das Mädchen war insgesamt 57 Mal erstochen worden – ein so brutaler Angriff, dass die Ermittler den Tatort als einen der grausamsten bezeichneten, den sie je gesehen hatten.
Die Polizei stellte schnell fest, dass es keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen gab. Das ließ vermuten, dass der Täter jemand war, den Autumn kannte. Vor dem Haus der Wallaces richteten die Ermittler eine mobile Einsatzzentrale ein, während Forensiker mit Lasertechnik nach Fingerabdrücken und Textilfasern suchten. Nachbarn berichteten, sie hätten an diesem Nachmittag nichts Ungewöhnliches bemerkt.
Am 23. Juni wurde Autumn in der Magnolia Baptist Church beigesetzt. Die Kirche war gefüllt mit Freunden, Familienmitgliedern und Mitschülern. Pfarrer Michael Bradaric sagte ergriffen:
„Manchmal gibt es Menschen, die so besonders sind, dass sie uns etwas über das Leben lehren. Autumn war einer dieser besonderen Menschen.“
Ende Juni nahm der Fall eine unerwartete Wendung: Die Polizei verhaftete eine Bekannte der Familie. Maria del Rosio Alfaro (18), eine Freundin von Autumns älterer Schwester, die das Haus bereits mehrfach besucht hatte, wurde festgenommen, nachdem blutige Fingerabdrücke von ihr im ganzen Haus gefunden worden waren.
Aus einer Bekannten der Familie wurde eine mutmaßliche Mörderin – ein Verbrechen, das die Gemeinde in Anaheim erschütterte und Empörung wie tiefe Trauer hervorrief.

Das Mädchen in der Kiste – Der rätselhafte Tod der Ursula HerrmannBayern, 15. September 1981. Es ist Spätnachmittag, als...
17/08/2025

Das Mädchen in der Kiste – Der rätselhafte Tod der Ursula Herrmann

Bayern, 15. September 1981. Es ist Spätnachmittag, als die zehnjährige Ursula Herrmann mit ihrem Fahrrad auf einem vertrauten Waldweg verschwindet. Es ist eine kurze Strecke – kaum zehn Minuten – vom Haus ihrer Cousine nach Hause. Doch an diesem Abend kommt Ursula nicht an. Und es beginnt ein Albtraum, der nicht nur eine Familie zerreißt, sondern ein ganzes Land erschüttert.
Zwei Wochen später – die grausame Wahrheit.
Im Weingartener Forst, nur wenige Meter vom Weg entfernt, finden Ermittler eine vergrabene Holzkiste. Darin: Ursulas lebloser Körper. Die Kiste – ausgekleidet mit einer Decke, ausgestattet mit einem Radio, Licht, Büchern, Lebensmitteln – wirkt wie das groteske Werk eines Planers, der das Kind tagelang festhalten wollte. Doch die Belüftung versagte. Ursula erstickte – vermutlich schon wenige Stunden nach der Entführung.
Ein Kind – lebendig begraben.
Zwei Tage nach ihrem Verschwinden beginnt die Erpressung.
Rätselhafte Anrufe bei den Eltern – kein Wort, nur ein Jingle von Bayern 3. Kurz darauf: ein Erpresserbrief, gebastelt aus Zeitungsschnipseln, mit der Forderung nach zwei Millionen D-Mark. Doch die Botschaften sind wirr, verspätet, dilettantisch. Als würde der Täter seinen eigenen Plan nicht mehr kontrollieren. Oder ahnte er längst, dass das Opfer tot war?
Die Polizei ermittelt fieberhaft.
Ein im Wald verlegter Draht deutet auf ein Frühwarnsystem hin – ein technisches Detail, das Fachkenntnis verrät. Erste Hinweise führen zu Werner Mazurek, einem Fernsehtechniker. 1982 wird er vernommen – doch Beweise fehlen. Er wird freigelassen. Der Fall gerät ins Stocken. Ursulas Tod bleibt ungeklärt.
Jahrzehnte vergehen. Dann – eine plötzliche Wendung.
2007 nimmt die Polizei die Ermittlungen wieder auf. Bei einer erneuten Hausdurchsuchung bei Mazurek wird ein altes Tonbandgerät sichergestellt. Es soll identisch sein mit dem Gerät, das bei den Erpresseranrufen den Radiosound abgespielt hat. Mazurek wird erneut verhaftet.
Ein Indizienprozess folgt.
Es gibt keine DNA, keine Fingerabdrücke, keine direkten Beweise. Nur das Tonbandgerät – und die Aussage eines Bekannten von Mazurek, der Jahre zuvor gesagt haben soll, Mazurek habe ihn gebeten, „ein Loch im Wald“ zu graben. Der Zeuge ist mittlerweile tot. Mazurek selbst bestreitet die Tat bis heute.
2010: Lebenslange Haft.
Das Landgericht Augsburg spricht Mazurek des Mordes schuldig – wegen Mordes zur Verdeckung einer Straftat. Das Urteil wird bestätigt. Doch Zweifel bleiben.
Vor allem ein Mann kämpft weiter: Michael Herrmann, Ursulas Bruder.
Er glaubt: Mazurek ist nicht der Täter. In Zivilverfahren legt er neue Gutachten vor, die nahelegen, dass der Erpresserbrief sprachlich und inhaltlich nicht zu Mazurek passt. Auch die technische Analyse des Tonbandgeräts wird angezweifelt. Doch die Justiz bleibt bei ihrer Linie – die Urteile bestehen.
Ein Land bleibt gespalten.
War es wirklich Mazurek?
Hat er allein gehandelt – oder war er nur ein Teil eines größeren Plans?
Oder läuft der wahre Täter noch immer frei herum?
Aktenzeichen XY … ungelöst widmete dem Fall mehrere Sendungen – zuletzt 2020.
Doch selbst heute, über 40 Jahre später, ist die Geschichte des Mädchens in der Kiste nicht zu Ende erzählt.
Ein Kind wurde entführt, in der Dunkelheit eingeschlossen –
mit einem Radio, das weiterlief,
mit Essen, das nie gegessen wurde,
mit Hoffnung – die keine Chance hatte.
Und die Frage bleibt: Wer tötete Ursula Herrmann wirklich?
Und warum hat niemand sie rechtzeitig gehört?

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