08/08/2024
SONDERPREIS 2024
Regisseur Radek Wegrzyn ehrt mit seinem Dokumentarfilm über einen Schönheitswettbewerb um den Titel „Miss Holocaust Survivor“ Frauen, die zu den letzten Überlebenden des Holocaust zählen, und die sich entschieden haben, ihrem kaum fassbaren Schicksal mit Würde und Stärke gegenüberzutreten.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs, der von einer Trauma-Therapeutin initiiert wurde, gelingt es den Protagonistinnen, einen kleinen Teil der Erfahrungen zu machen, die zum Aufwachsen eines jeden Mädchens dazu gehören und die ihnen unter den Nationalsozialisten auf schmerzliche Art verwehrt wurden.
Er liefert mit seinem Film ein bewegendes Porträt über die Holocaust Überlebenden Tova und Rita, welches sich im überaus komischen Rahmen eines „Schönheitswettbewerbs“ zu einem Plädoyer für das (Über-) Leben und für die Kunst, nach schwersten Schicksalen wieder Leichtigkeit im Alltag zuzulassen, entfaltet.
„It’s about the one who celebrates life the most”, sagt Shimon, der Gründer des Altenheims, in dem die Teilnehmerinnen zusammenleben. Und darum geht es - jetzt und immer wieder aufs Neue.
Der Club der Filmjournalisten zeichnet Radek Wegrzyn für seinen Film mit dem Sonderpreis aus.