09/12/2025
Da war doch was .. 🤔
und so!
FORZA SGE 🖤🤍❤️
Detaillierte Analyse der frühen Gegentore von Eintracht Frankfurt
Eine Untersuchung der Gegentor-Intervalle 0-15. und 46.-60. Minute in der Bundesliga-Saison 2025/26
Die Bundesliga-Saison 2025/26 hat mit dem 13. Spieltag einen dramatischen Wendepunkt für Eintracht Frankfurt markiert. Die historische 0:6-Niederlage* gegen RB Leipzig in der Red Bull Arena am 6. Dezember 2025 war nicht nur ein punktueller Verlust, sondern legte schonungslos strukturelle Defizite in der defensiven Konzentration der Hessen offen.
*Letzte 0:6-Niederlsge:
• Datum: 23.03.1996 (24. Spieltag BuLi 95/96)
• Gegner: Borussia Dortmund
• Ort: Westfalenstadion (Auswärtsspiel)
• Ergebnis: 0:6 (Halbzeitstand 0:3)
Dieser Bericht bietet eine erschöpfende, datengestützte Analyse der Frankfurter Defensive, fokussiert auf zwei kritische Zeitintervalle: die Anfangsphase (0-15 Minuten) und die Phase unmittelbar nach dem Seitenwechsel (46-60 Minuten).
Durch die Synthese der Matchdaten des 0:6-Debakels mit den bestehenden Saisonstatistiken wird der exakte Platz von Eintracht Frankfurt im Ranking aller 18 Bundesliga-Klubs ermittelt.
ℹ️ Zentrale Erkenntnisse
• Intervall 0-15 Minuten: Nach dem frühen Gegentor in der 5. Minute gegen Leipzig weist Eintracht Frankfurt mit nunmehr 5 Gegentoren die schlechteste Bilanz der gesamten Liga auf. Die SGE belegt in diesem Ranking den 18. und letzten Platz.
• Intervall 46-60 Minuten: Durch den doppelten Zusammenbruch unmittelbar nach der Halbzeitpause (Gegentore in der 47. und 55. Minute) verschlechterte sich die Bilanz auf ebenfalls 5 Gegentore. Damit rutscht Frankfurt in den Tabellenkeller dieser spezifischen Statistik und belegt den geteilten 15. Platz (bzw. ist drittschlechtester Klub der Liga in dieser Phase), gleichauf mit dem 1. FC Heidenheim und nur noch übertroffen von FC Augsburg und FC St. Pauli.
Dieser Bericht untersucht die Kausalitäten, vergleicht die SGE mit direkten Konkurrenten und liefert eine umfassende Einordnung der "Restart-Schwäche" der Frankfurter.
1️⃣. Einführung: Das Leipziger Debakel als statistischer Katalysator
Der 6. Dezember 2025 wird in den Annalen von Eintracht Frankfurt als ein Tag der defensiven Auflösung vermerkt bleiben. Das 0:6 gegen RB Leipzig war nicht nur aufgrund der Höhe des Ergebnisses bemerkenswert, sondern aufgrund der Zeitpunkte, zu denen die Gegentore fielen.
Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten, doch für Eintracht Frankfurt scheinen die kritischen Momente des Wiederbeginns – sei es zum Anpfiff oder zur zweiten Halbzeit – unüberwindbare psychologische und taktische Hürden darzustellen.
Vor diesem Spieltag deuteten die Statistiken bereits auf eine gewisse Anfälligkeit hin, doch die Ereignisse in Leipzig haben diese Tendenzen zementiert und Frankfurt in den statistischen Keller der Bundesliga befördert.
Um die Schwere dieser Entwicklung zu verstehen, muss zunächst das Spiel selbst dekonstruiert werden, da es als Mikrokosmos für die gesamte Saisonproblematik dient.
1️⃣.1️⃣ Anatomie des Zusammenbruchs:
Die kritischen Minuten
Die Torfolge im Spiel gegen RB Leipzig liest sich wie eine Anklageschrift gegen die mentale Bereitschaft der Frankfurter Mannschaft.
• Der frühe Nackenschlag (5. Minute):
Bereits in der Anfangsphase, jenem Intervall von 0 bis 15 Minuten, das oft als Abtastphase genutzt wird, schlug Leipzig zu. Conrad Harder nutzte eine Unaufmerksamkeit der Frankfurter Defensive, erhielt einen Pass von Christoph Baumgartner und überwand Torhüter Michael Zetterer mit einem Lupfer. Dieses Tor war symptomatisch: Frankfurt war noch nicht im Spiel angekommen, die Zuordnung fehlte, und die mentale Frische des Gegners wurde nicht gespiegelt. Statistisch gesehen erhöhte dieses Tor das Konto der SGE in diesem Intervall (0 - 15. Min.) auf 5 Gegentreffer – ein Ligahöchstwert.
• Der Doppelschlag nach der Pause (47. und 55. Minute):
Noch verheerender war das Bild, das sich unmittelbar nach dem Wiederanpfiff bot.
Trainer Dino Toppmöller hatte in der Kabine zweifellos versucht, seine Mannschaft neu einzustellen und taktische Korrekturen vorzunehmen. Doch diese Bemühungen wurden innerhalb von Sekunden pulverisiert.
47. Minute: Weniger als 120 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Yan Diomande das 3:0. Ein Tor zu diesem Zeitpunkt deutet auf eine massive Diskrepanz in der Aktivierung hin. Während Leipzig "heiß" aus der Kabine kam, befand sich Frankfurt gedanklich noch in der Analyse.
55. Minute: Nur acht Minuten später legte Diomande nach und traf zum 4:0. Damit fielen zwei Tore exakt in das zweite kritische Intervall der Untersuchung (46-60 Minuten).
Diese drei Tore – eines ganz früh, zwei direkt nach der Pause – sind der statistische Beweis für eine chronische "Restart-Schwäche". Sie verwandelten eine bis dato passable Statistik in die eines Abstiegskandidaten, zumindest was diese spezifischen Zeitfenster betrifft.
2️⃣. Detaillierte Analyse: Das Intervall 0-15 Minuten (Die Anfangsphase)
Die ersten 15 Minuten eines Spiels sind entscheidend für den Rhythmus und die psychologische Dynamik. Ein frühes Gegentor zwingt eine Mannschaft, ihren "Game Plan" sofort zu verwerfen und in einen reaktiven Modus zu schalten. Für Eintracht Frankfurt ist dieses Szenario zur Norm geworden.
2️⃣.1️⃣ Quantitative Bestandsaufnahme nach dem 13. Spieltag
Um den genauen Rang von Eintracht Frankfurt zu bestimmen, ist eine minutiöse Aufarbeitung der Daten aller 18 Bundesligisten erforderlich.
Ich basiere diese Analyse auf den vorliegenden Datensätzen von Transfermarkt , StatMuse und den Live-Ergebnissen des 13. Spieltags.
Ausgangslage vor dem 13. Spieltag:
Vor dem Anpfiff in Leipzig hatte Frankfurt bereits 4 Gegentore in der ersten Viertelstunde kassiert. Dies war bereits ein alarmierender Wert, der sie im unteren Drittel der Tabelle verortete.
Das Update durch den 13. Spieltag:
Eintracht Frankfurt: +1 Gegentor (5. Minute durch Harder). Neuer Stand: 5.
Konkurrenzanalyse: Wir müssen nun prüfen, ob irgendein anderes Team schlechter oder gleich schlecht abschneidet.
Der Liga-Vergleich (0-15 Minuten)
Basierend auf den aggregierten Daten ergibt sich folgendes Bild für die 18 Bundesligisten (Stand: Samstagabend, 6. Dezember 2025, nach den Spielen des Nachmittags und dem Abendspiel):
Das bereinigte "Ranking der Schießbuden" (0-15 Minuten):
• 5 Gegentore: Eintracht Frankfurt (Platz 18).
• 4 Gegentore: TSG Hoffenheim, Bor. Mönchengladbach, 1. FSV Mainz 05 (Platz 15-17).
• 3 Gegentore: Hamburger SV, VfL Wolfsburg, VfB Stuttgart (Platz 12-14).
• 2 Gegentore: FC Augsburg, FC St. Pauli (Platz 10-11).
• 1 Gegentor: BVB, Freiburg, Heidenheim, Bremen, Köln, Leverkusen, Union Berlin (Platz 3-9).
• 0 Gegentore: Bayern München, RB Leipzig (Platz 1-2).
2️⃣.2️⃣ Ergebnis: Platz 18 für Eintracht Frankfurt
Die Datenlage ist eindeutig. Eintracht Frankfurt steht im Ranking der Gegentore in den Minuten 0-15 auf dem 18. und letzten Platz im Vergleich zu allen anderen 17 Bundesliga-Teams.
Mit 5 Gegentoren in 13 Spielen kassiert die Eintracht statistisch gesehen in fast jedem dritten Spiel (38%) ein Tor in der Anfangsviertelstunde. Dies ist ein vernichtendes Urteil für die Spielvorbereitung von Trainer Dino Toppmöller. Während Teams wie Leipzig und Bayern in dieser Phase unüberwindbar scheinen, beginnt Frankfurt Spiele regelmäßig mit einem Handicap.
Ursachenforschung für die frühe Anfälligkeit:
Mentale Trägheit: Das Gegentor von Conrad Harder in Leipzig war exemplarisch. Die Mannschaft wirkte gedanklich noch in der Kabine. Es fehlt die sofortige Spannung, die für das Bundesliga-Niveau notwendig ist.
Taktische Findungsphase: Frankfurt benötigt offenbar länger als andere Teams, um sich auf die Formation des Gegners einzustellen. In den ersten Minuten entstehen oft Zuordnungsfehler, die von aggressiv pressenden Teams wie Leipzig gnadenlos ausgenutzt werden.
Individuelle Fehler: Wie beim Lupfer über Zetterer zu sehen, resultieren diese frühen Tore oft aus individuellen Patzern oder Stellungsfehlern, die auf mangelnde Konzentration hindeuten.
3️⃣. Detaillierte Analyse: Das Intervall 46-60 Minuten (Nach der Pause)
Das zweite untersuchte Intervall betrifft die Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff. Diese Phase gilt im modernen Fußball als besonders kritisch, da taktische Anpassungen der Halbzeitpause greifen sollten. Ein Versagen in dieser Phase deutet oft darauf hin, dass diese Anpassungen entweder nicht fruchteten oder die Mannschaft nicht in der Lage war, den Fokus neu zu justieren.
3️⃣.1️⃣ Quantitative Bestandsaufnahme nach dem 13. Spieltag
Auch hier müssen wir die Datenbasis aktualisieren.
Ausgangslage vor dem 13. Spieltag:
Frankfurt hatte in diesem Intervall 3 Gegentore kassiert. Damit lagen sie im Mittelfeld der "Anfälligkeitstabelle".
Das Update durch den 13. Spieltag:
Eintracht Frankfurt: +2 Gegentore (47. und 55. Minute durch Diomande). Neuer Stand: 5.
Konkurrenzanalyse: Wer ist schlechter als 5 Gegentore?
Der Liga-Vergleich (46-60 Minuten)
Ich prüfte hier die direkten Konkurrenten im "Negativ-Ranking":
• FC St. Pauli:
Vorher: 6 Gegentore.
Matchday 13: Spielte gegen Köln. Kassierte das 0:1 in der 51. Minute durch Saïd El Mala.
Neuer Stand: 7 Gegentore.
Fazit: St. Pauli bleibt das schlechteste Team in dieser Phase.
• FC Augsburg:
Vorher: 6 Gegentore.
Matchday 13: Gewann 2:0 gegen Leverkusen. Hielt die Null.
Neuer Stand: 6 Gegentore.
Fazit: Augsburg bleibt bei 6 und ist damit zweitschlechtestes Team.
• 1. FC Heidenheim:
Vorher: 5 Gegentore.
Matchday 13: Spielte 2:1 gegen Freiburg. Freiburgs Tor durch Manzambi fiel in der 40. Minute. Das Tor in der 59. Minute erzielte Heidenheim (Mainka). Heidenheim kassierte also kein Tor in 46-60.
Neuer Stand: 5 Gegentore.
Fazit: Heidenheim bleibt bei 5.
• Eintracht Frankfurt:
Neuer Stand: 5 Gegentore.
Fazit: Frankfurt zieht mit Heidenheim gleich.
Verfolger (Teams mit 4 Gegentoren):
• TSG Hoffenheim: Hatte 4. Spielt Sonntag. Bleibt vorerst bei 4.
• 1. FC Union Berlin: Hatte 3. Kassierte gegen Wolfsburg in der 59. Minute das 0:3 durch Majer. Neuer Stand: 4.
• SC Freiburg: Hatte 3. Kassierte gegen Heidenheim in der 59. Minute (Mainka). Neuer Stand: 4.
• Borussia Mönchengladbach: Hatte 1. Blieb sauber.
• 1. FSV Mainz 05: Hatte 1. Kassierte gegen Gladbach in der 58. Minute (Eigentor da Costa). Neuer Stand: 2.
• VfB Stuttgart: Hatte 1. Kassierte gegen Bayern in der 57. Minute (Kane) und 60. Minute (Kane). Neuer Stand: 3.
Das bereinigte Ranking der Schießbuden (46-60 Minuten):
• 7 Gegentore: FC St. Pauli (Platz 18).
• 6 Gegentore: FC Augsburg (Platz 17).
• 5 Gegentore: Eintracht Frankfurt & 1. FC Heidenheim (Geteilter Platz 15/16).
• 4 Gegentore: Union Berlin, TSG Hoffenheim, SC Freiburg (Platz 12-14).
• 3 Gegentore: Wolfsburg, HSV, Stuttgart (Platz 9-11).
• Weniger als 3: Rest der Liga.
3️⃣.2️⃣Ergebnis: Platz 15 für Eintracht Frankfurt
Im Ranking der Gegentore in den Minuten 46-60 steht Eintracht Frankfurt auf dem geteilten 15. Platz (bzw. ist das drittschlechteste Team). Sie teilen sich diesen Rang mit dem 1. FC Heidenheim.
Nur der Aufsteiger FC St. Pauli (7) und der FC Augsburg (6) sind in dieser Phase noch anfälliger. Dass ein Team wie Frankfurt, das Ansprüche auf das internationale Geschäft anmeldet (Platz 7 in der Gesamttabelle), in dieser Statistik mit Abstiegskandidaten konkurriert, offenbart eine massive Diskrepanz zwischen offensiver Klasse und defensiver Stabilität.
Das "Halbzeit-Paradoxon":
Die zwei Gegentore gegen Leipzig innerhalb von 10 Minuten nach Wiederanpfiff zeigen, dass die Mannschaft Probleme hat, die Spannung aus der Kabine mit auf den Platz zu nehmen. Anstatt korrigierend einzugreifen, führte die Pause zu einem weiteren Kontrollverlust. Dies deutet auf eine ineffektive Halbzeitansprache oder eine mentale Blockade der Spieler hin, die bei Rückstand (0:2 zur Pause) nicht an ein Comeback glaubten, sondern sich ihrem Schicksal ergaben.
4️⃣. Synthese: Die "Bookend"-Vulnerabilität der Eintracht
Betrachtet man beide Intervalle zusammen, ergibt sich ein besorgniserregendes Muster für die Saison 2025/26. Frankfurt ist das Team der "verschlafenen Starts".
Gesamtgegentore in Restart-Phasen (0-15' + 46-60'): 10 Gegentore‼️
Anteil an Gesamtgegentoren: Frankfurt hat insgesamt 29 Gegentore kassiert. 10 davon fielen in diesen beiden kurzen Intervallen.
Bedeutung: 34,5 % aller Gegentore der Eintracht fallen in den ersten 15 Minuten einer Halbzeit. Mehr als jedes dritte Tor resultiert aus einer Phase, in der eigentlich höchste Konzentration herrschen sollte.
4️⃣.1️⃣Vergleich mit der Ligaspitze
Um die Dimension dieses Problems zu verdeutlichen, lohnt ein Blick auf die Top-Teams, mit denen sich Frankfurt messen will:
• FC Bayern München: 0 Gegentore (0-15) + 1 Gegentor (46-60) = 1 Gesamt.
Differenz: Bayern ist in diesen Phasen 10-mal stabiler als Frankfurt.
• RB Leipzig: 0 Gegentore (0-15) + 1 Gegentor (46-60) = 1 Gesamt.
Insight: Leipzigs Sieg basierte genau auf dieser Stärke. Sie nutzten Frankfurts Schwäche (frühe Tore), während sie selbst in diesen Phasen keine Blöße gaben.
4️⃣.2️⃣Auswirkung auf die Tabellensituation
Frankfurt steht trotz dieser desaströsen Werte auf Platz 7. Dies aufgrund vieler selbst erzielter Tore, aufgrund einer oft sehr offensiven Ausrichtung, in Verbindung auf einer bislang recht ordentlichen Effektivität. Das 0:6 gegen Leipzig war jedoch der Beweis, dass diese Strategie gegen Top-Teams, die defensiv stabil stehen, kollabiert. Wenn der Angriff nicht trifft ("Offense failed"), entblößt die Defensive ("Defense exposed") das Team gnadenlos.
5️⃣. Detaillierte Betrachtung aller 18 Teams (Der vollständige Vergleich)
Um dem Anspruch meines Berichtes gerecht zu werden, "allen anderen 17 Bundesliga-Teams" gegenübergestellt zu werden, folgt hier die detaillierte Einordnung der gesamten Liga in Bezug auf die untersuchten Intervalle.
5️⃣.1️⃣ Die "Unantastbaren" (Top-Level Defensive)
• FC Bayern & RB Leipzig:
Beide Teams zeigen, warum sie die Tabelle anführen. Ihre Konzentration zu Beginn der Halbzeiten ist perfekt. Sie lassen dem Gegner keine Luft zum Atmen und vermeiden frühe Rückstände, was ihnen erlaubt, das Spieltempo zu diktieren.
• Borussia Dortmund & 1. FC Köln:
Auch diese Teams zeigen in der Anfangsphase (0-15) extreme Stabilität (nur je 1 Gegentor). Kölns Problem liegt eher in der späten Spielphase, während Dortmund konstant solide wirkt.
5️⃣.2️⃣ Das Mittelfeld (Durchschnittliche Werte)
• VfB Stuttgart & VfL Wolfsburg: Mit jeweils 3 Gegentoren in der Anfangsphase und 3 in der Phase nach der Pause bewegen sich diese Teams im Liga-Durchschnitt. Sie sind nicht immun gegen frühe Gegentore, brechen aber selten systematisch ein wie Frankfurt.
• Bayer Leverkusen: Die Werkself zeigt ungewohnte Schwächen. Das frühe Gegentor gegen Augsburg (6. Minute) war untypisch, aber symptomatisch für eine Saison, in der die defensive Selbstverständlichkeit etwas gelitten hat. Dennoch sind ihre Werte (1 in 0-15, 2 in 46-60) weit besser als die der Eintracht.
5️⃣.3️⃣ Die Problemkinder (Der Keller der Intervalle)
Hier befindet sich Eintracht Frankfurt in "schlechter Gesellschaft".
• FC St. Pauli: Der Aufsteiger zahlt Lehrgeld. 7 Gegentore direkt nach der Pause zeigen, dass ihnen oft die physische oder mentale Kraft fehlt, um gegen etablierte Bundesligisten über 90 Minuten dagegenzuhalten.
• FC Augsburg: Die Fuggerstädter haben besonders nach der Pause Probleme (6 Gegentore). Interessanterweise sind sie zu Beginn des Spiels (2 Gegentore) relativ wach, verlieren aber im Verlauf den Faden.
• Frankfurt: Die Anomalie in dieser Gruppe. Frankfurt hat den Kader eines Europa-League-Teilnehmers, aber die Konzentrationskurve eines Abstiegskandidaten. Kein anderes Team aus der oberen Tabellenhälfte taucht in diesen Negativ-Rankings so weit unten auf.
6️⃣. Systemische und Taktische Ursachenforschung
Warum passiert das der Eintracht immer wieder? Die Analyse der Daten und Spielberichte lässt Rückschlüsse auf systemische Probleme zu.
6️⃣.1️⃣Die Rolle von Dino Toppmöller
Der Trainer steht im Fokus. Wenn ein Team systematisch die Startphasen verschläft, fällt dies auf die Vorbereitung und die Ansprache zurück.
High-Risk-Ansatz: Toppmöllers System verlangt oft ein hohes Pressing und eine hohe Verteidigungslinie. Zu Beginn einer Halbzeit, wenn die Abstände noch nicht perfekt justiert sind oder die Spieler noch nicht den "zweiten Wind" haben, ist dieses System extrem anfällig für schnelle Gegenstöße – genau so fiel das 0:1 gegen Leipzig (Lupfer über den Torwart bei hochstehender Abwehr).
Fehlende Adaption: Die Gegentore 3 und 4 gegen Leipzig (47. und 55. Minute) zeigen, dass die Mannschaft nicht in der Lage ist, taktische Änderungen des Gegners oder eigene Umstellungen schnell genug umzusetzen.
6️⃣.2️⃣Torwart und Abwehrkette
Michael Zetterer, sah beim 0:1 unglücklich aus. Doch die Last liegt nicht allein auf ihm. Die Innenverteidigung (Koch, Theate) wirkt in den Restart-Phasen oft desorganisiert. Die Abstimmung bei Standards oder langen Bällen (wie vor dem 0:1) fehlt in den ersten Minuten häufig. Robin Kochs Werte bei gewonnenen Kopfballduellen sind zwar gut , nützen aber nichts, wenn das Stellungsspiel bei schnellen Umschaltmomenten nicht stimmt.
6️⃣.3️⃣Die Auswärts-Schwäche
Das Leipzig-Spiel war ein Auswärtsspiel. Die Daten zeigen, dass Eintracht Frankfurt auswärts deutlich mehr Gegentore kassiert (20 von 29).
Die Vulnerabilität in den Minuten 0-15 und 46-60 korreliert stark mit der Auswärtsschwäche. Vor fremdem Publikum, unter dem Druck der Heimfans, scheint die Eintracht besonders anfällig für den "kalten Start" zu sein.
7️⃣. Fazit und Zusammenfassung
Nach dem 13. Spieltag der Saison 2025/26 und dem 0:6-Debakel gegen RB Leipzig lassen sich die defensiven Probleme von Eintracht Frankfurt statistisch präzise verorten.
📈 Das finale Ranking:
• Hz.1 - Platz 18 (Letzter) im Ranking der Gegentore in den Minuten 0-15 (5 Gegentore).
Bedeutung: Kein Team in der Bundesliga startet schlechter in Spiele als Eintracht Frankfurt.
• Hz. 2 - Platz 15 (Geteilt) im Ranking der Gegentore in den Minuten 46-60 (5 Gegentore).
Bedeutung: Frankfurt gehört zum absoluten Bodensatz der Liga, wenn es darum geht, stabil aus der Kabine zu kommen.
📝 Gesamturteil:
Eintracht Frankfurt ist eine Mannschaft der Extreme. Sie besitzen eine der besten Offensiven der Liga, aber eine Defensive, die in den entscheidenden Phasen der Konzentration – dem Start und dem Restart – auf dem Niveau eines Absteigers agiert. Das 0:6 gegen Leipzig war kein Ausrutscher, sondern die logische Konsequenz dieser statistischen Anomalie.
Wenn die Offensive nicht trifft, bietet die Defensive in den Anfangsphasen der Halbzeiten keinen Schutz, was zu solch dramatischen Ergebnissen führt.
Für den weiteren Saisonverlauf ist dies das dringendste Handlungsfeld für das Trainerteam: Die "Wachheit" in den Minuten 1-15 und 46-60 muss drastisch verbessert werden, wenn die internationalen Ambitionen nicht an der eigenen Schläfrigkeit scheitern sollen.
Wer all das gelesen hat, ist herzlich eingeladen dazu, mal die eigene Sichtweise dazu in die Kommentare zu schreiben, und den Beitrag zu teilen.
FORZA SGE 🖤🤍❤️
[S.D. EINTRACHTliebe]
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