09/11/2025
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner bezeichnet den 9. November, also das heutige Datum, als einen Schicksalstag für Deutschland und für Berlin bezeichnet. „Er steht für das Leid, das aus Hass und Ausgrenzung erwächst – und für die Kraft der Freiheit, die Mauern überwinden kann“, sagte der CDU-Politiker. Er erinnert an den 9. November 1989, als mutige Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Wunsch nach Freiheit und Einheit die Berliner Mauer zum Einsturz brachten. Aber, so Wegner: „Er erinnert uns zeitglich an das unfassbare Leid der Novemberpogrome von 1938 – an die Opfer, deren Leben durch Hass und Menschenverachtung zerstört wurden.“
An vielen Orten in Berlin, auch in Mahlsdorf, nehmen deshalb heute Menschen Lappen und Wasser zur Hand, um die sogenannten „Stolpersteine“ zu putzen. Das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig erinnert an ehemalige Nachbarinnen und Nachbarn, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt und zugleich in Arbeits- oder Vernichtungslager deportiert wurden. Die wohl bekanntesten von insgesamt 20 Mahlsdorfer Stolpersteinen befinden sich für die sieben Mitglieder der Familie Guthmann (nach ihr ist der Platz zwischen Rosenhag und Kieler Straße benannt) am Friedhof in der Lemkestraße. Heute, am 9. November, an dem sich die Reichspogromnacht zum 87. Mal jährt, erinnern wir mit dem Erzählen seiner Biografie an den in Auschwitz verstorbenen Mahlsdorfer Maler Walter Reissner.
Gedenken zum 9. November: Walter Reissner aus Mahlsdorf aß Suppe, als ihn die Gestapo holte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner bezeichnet den 9. November, also das heutige Datum, als einen Schicksalstag für Deutschland und für Berlin bezeichnet. „Er steht für das Leid, das aus Hass ...