17/05/2025
VERKLOPPEN SICH N***S BEIM "INDIANA JONES"-ZOCKEN EIGENTLICH SELBER?
Wie ist das eigentlich so, wenn N***s „Indiana Jones und der große Kreis" spielen? Haben die dann Mitleid mit ihren Gegnern, wenn sie als Ego-perspektivischer Action-Archäologe Schläge oder mitunter auch Schüsse auf Hi**ers und Mussolinis Schergen prasseln lassen? Ihnen die Knochen brechen, die Kiefer ausrenken oder die Fascho-Fresse mit dem Smith-&-Wesson perforieren? Fühlt sich das für Vertreter der kackbraunen Fraktion dann vielleicht so an, als würden sie sich selber verdreschen? (Vorausgesetzt natürlich N***s KÖNNEN überhaupt so etwas wie Empathie empfinden.) Und müssen sie dann eventuell nach einer halben Stunde entkräftet den Controller fallen lassen, weil sie – von Prellungen und Blutergüssen übersät – kurz davor sind, besinnungslos vom Sessel und geradewegs ins Koma zu rutschen?
Wenn dem so wäre, dann hätte der jüngste Daddel-Output von Bethesda und seiner schwedischen Action-Schmiede MachineGames einen wertvollen Dienst an der Menschheit getan – und würde obendrein dem Ruf der "Indiana Jones"-Marke als eine Art N**ijäger-Erkennungs-Emblem gerecht zu werden. Immerhin ist der auf Wehrmacht-Soldaten einschlagende Dr. Jones in den letzten Jahren immer häufiger zum zumindest zeitweiligen Profilbild derjenigen Medien-Freaks geworden, die braunen Profilbesuchern besonders unmissverständlich klarmachen wollen: "Du N**i? DANN AUFS MAUL!!!“
Schon dabei hat sich mir immer wieder die Frage gestellt: Kann ein N**i überhaupt "Indiana Jones"-Fan sein? Und ja, das meine ich durchaus ernst – immerhin steht aktuell ein gutes Viertel der deutschen Wahlberechtigten zumindest in dem dringenden Verdacht, Hakenkreuz, Hi**ergruß und das, wofür sie stehen, wenigstens ein bisschen geil zu finden – und das reicht im Grunde schon aus, um dem kackbraunen Zombie-Heer derjenigen Gehirn-abstoßenden Verstandes-Widerständler anzugehören, die bei einem "Sind Sie vielleicht ein N**i?"-Formular zwar 95 von hundert Fragen ohne großes Grübeln hakenkreuzen könnten, das Ergebnis aber trotzdem nicht akzeptieren würden. Wahrscheinlich deshalb nicht, weil sie trotz allen Vernagelt-seins im Grunde eben doch wissen, dass es nichts Erstrebenswertes ist, ein N**i zu sein, es aber lieber als subjektive Beleidigung denn als die objektive Definition von etwas verstehen, das man schlicht und ergreifend einfach IST, sobald man gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt. Darum ist die Beleidigungs-Definition des Begriffs wesentlich bequemer für sie – weil sie sich dann keine unangenehmen Wahrheiten eingestehen müssen, sondern sich nur lautstark über die vermeintliche Beleidigung zu empören brauchen. Und wir wissen ja: Wenn es etwas ist, was N***s besonders gut können – also außer draufhauen, "Heil Hi**er!" schreien und in "Indiana Jones"-Geschichten mithilfe magischer Artefakte nach der Weltherrschaft streben – dann ist es Empörung. Empörung über diese linksgrün-versiffte Ungerechtigkeit der widerlich woken Welt im Allgemeinen. Gerecht ist für N***s nur, was N***s begünstigt und die anderen zum Schweigen bringt – also im Zweifelsfall ist ein Stiefelabsatz im Gesicht oder ein Baseballschläger im Genick.
Nun ist die „Indiana Jones“-Interpretation von Bethesda-Studio Machine Games keine reine N**i-Vernichtungs-Maschine – ganz anders als in den ebenfalls von den Schweden stammenden "Wolfenstein"-Spielen, bei denen Baller-Bro Blazkowicz mit vorgehaltener Großkaliber durch arische Metropolen oder braune Böslings-Burgen wetzt, um ganze Heil-Hi**er-Hundertschaften umzumähen. Denn obwohl Machine Games' dreidimensionaler Dr. Jones die Fieslinge zünftig vermöbeln oder ihnen auch mal eine Kugel verpassen darf, ist er bei der Konfrontation mit vielen Faschos im Zweifelsfall doch eher zurückhaltend als offensiv. Schleicht beim Erkunden um die Ekelpakete herum, meuchelt die Mieslinge von hinten oder mischt sich mithilfe einer Verkleidung mitten unter sie. Weil die Schleich-Mechanismen des Spiels aber weder besonders präzise noch auf dem normalen Schwierigkeitsgrad sonderlich verzeihlich sind, habe ich an dieser Stelle recht schnell in den Luschen-Spielmodus gewechselt, der eher zu offensivem Faustkampf-Recht als nerviger Heimlichtuerei verführt. Ich für meinen Teil hatte deutlich mehr Spaß daran, die braunen Buben aufzumischen, als ständig darauf achten zu müssen, in keine Keilerei verwickelt zu werden. Oder anders ausgedrückt: Es macht mir deutlich mehr Spaß, N***s zu verkloppen, als selber von ihnen verdroschen zu werden.
Letztlich entscheide ich also selber darüber, ob ich mehr N**i-Umschleicher oder N**i-Vermöbler und -Killer sein will, während ich mich in Ägypten, dem thailändischen Dschungel oder unter dem Vatikan an die übergroßen Fersen der legendären Nephilim-Riesen hefte. Schade finde ich dabei allerdings, dass Indys Suche nach dem "Großen Kreis" die Chance verpasst, das Klischee-beladene N**i-Motiv der alten Filmklamotten zumindest behutsam zu modernisieren. Damit Adolfs Schergen mehr sind als stark abstrahierte, weitestgehend gesichtslose Prügelknaben – im Grunde also die Indy-Jones-Entsprechung zum gemeinen Fantasy-Ork. Das vereinfacht natürlich den Verkauf an solche Kunden, die selber viele (oder viell. sogar alle) Elemente des Fascho-Weltbilds teilen, ohne sich selber als solche zu betrachten. Wer auf den Verkauf an ethische Sonnenschutz-Vermeider wie AfD-Heinis oder MAGA-Gagaisten angewiesen ist, um eine möglichst große Zielgruppe zu bedienen, der vermeidet es gerne, zu klar politische Stellung zu beziehen. Dazu würde in diesem Fall z.B. gehören, die Erzählung so zu gestalten, dass man die Anti-Faschisten-Botschaft besser auf das Hier und Heute übertragen könnte. Oder Ober-Kotzbrocken wie Emmerich Voss noch mehr Tiefe verleihen – einen Charakter zu zeichnen, dessen Züge universelle Gültigkeit besitzen und die sich damit gedanklich von Zeit sowie Raum dieses spezifischen Szenarios entkoppeln lassen. Denn obwohl Indys Gegenspieler Emmerich Voss beim Wettrennen um den "Großen Kreis" für einen nur gelegentlich auftretenden Gaming-Bösling schon recht fein (und dabei vor allem sehr hassenswert) gezeichnet ist, so fehlt mir hier doch der letzte, entscheidende Schritt, der ihn über den Rang eines opportunistischen, bösen Ehrgeizlings und Artefakt-Jägers hinaus zu jemandem macht, der mich auch noch zum Nachdenken bringt, nachdem der Spiel-Abspann längst an mir vorbei gescrollt ist. Zugegeben: Auch die Film-Fieslinge, mit denen es Indiana Jones seit über vier Jahrzehnten zu tun hat, sind kein Muster an (un)moralischem Tiefgang – zum Beispiel, weil sich das N**i-Etikett früher perfekt dafür geeignet hat, um einen Fiesling mit so etwas wie ekliger Ideologie und Bedeutung aufzuladen, ohne ihn dabei wirklich besonders detailliert ausarbeiten zu müssen. Weil eben jeder weiß, was ein N**i ist und was ihn ausmacht.
Oder zumindest GLAUBEN wir das. Und genau da haben wir auch schon die gedankliche Bruchstelle im N**i-Narrativ-Konstrukt vieler Abenteuerfilme: Wer etwas nur zu verstehen glaubt, der läuft Gefahr, es zu marginalisieren – und wer etwas marginalisiert oder in seiner Erzählung zu stark weichzeichnet, der läuft Gefahr, es zu stärken. Das vermutlich beste Beispiel dafür ist das "Star Wars"-Imperium – eine Fascho-Show, die man mit so viel ästhetischem Aufwand schöngezeichnet hat, dass sie bis heute vielen Film-Fans als die verführerischere Fraktion erscheint. Nun haben Spielberg & Co. ihre N***s nicht besonders sexy gemacht: Die meisten von ihnen sind einfach nur dumme Brutalos, die dafür leben, die Befehle ihres Führers auszuführen. Doch der von den "Indiana Jones"-Filmen etablierte Mythos des Artefakt-jagenden, mystisch aufgeladenen Fascho-Imperiums aus Deutschland hat sich in der Popkultur festgesetzt – und so hat der Mann mit Schlapphut und Peitsche nicht unwesentlich dazu beigetragen, eine Sache cooler und attraktiver erscheinen zu lassen, die er eigentlich mit Leib und Seele bekämpft. Natürlich war das niemals Spielbergs Intention – das sollte spätestens seit "Schindlers Liste" klar sein. Aber klar ist eben auch, dass "Indiana Jones" als groschenromanige Pulp-Ikone in einer Kino-Ära entstand, in der die N**i-Zeit gefühlt schon ewig zurück lag und sich kaum jemand vorstellen konnte (oder mochte), dass die braune Bedrohung aus dem Innern wieder derart erstarken könnte. Und man vermutlich lieber bekömmliche Unterhaltung machen wollte, als eine moralische Keule zu schwingen, von der man nicht dachte, dass man sie nochmal brauchen würde. Vor diesem Hintergrund kann (oder will) ich es Indy nicht allzu übelnehmen, dass er sich vielleicht ein bisschen zum Komplizen seiner Gegner gemacht hat. Aber die Reichweite, die Dr. Henry Jones Jr. mit seinen Filmen, Spielen, Büchern oder auch Comics hat, die verpflichtet ihn eben GERADE HEUTE zu einem besonders reflektierten Umgang mit diesem Thema. Denn der Schlag in eine N**i-Fresse verschafft dem Betrachter eben nur dann die angebrachte Genugtuung, wenn er zu diesem Zeitpunkt bereits weiß, was diesen N**i so überaus verdreschenswert macht. Sonst ist dieser Schlag ebenso wie künstliche Spinnennetze oder Gummi-Spinnen und CGI-Skorpione bloße Effekthascherei – diesmal eben im Gesicht eines absolut austauschbaren Klischee-Bösewichts.
Darum hätte ich mir gerade von den heutigen Auftritten unseres Lieblings-Archäologen deutlich mehr Sensibilität und Reflexion im Umgang mit einem Thema gewünscht, dessen bloße Darstellung die Macher ganz zwangsläufig in die Pflicht nimmt, es nicht nur abzubilden, sondern dabei eben auch ordentlich zu durchleuchten. Und das gilt für ein "Dial of Destiny" natürlich ebenso wie für einen "Great Circle". Spaß hatte ich mit beiden – vor allem deshalb, weil sie sich endlich mal darum bemühen, ihren Helden menschlicher, sterblicher und fehlerhafter zu machen. Schade nur, dass man sich bei Indys Gegnern nicht die gleiche Mühe gegeben hat. Denn dann würden sich "Indiana Jones"-zockende N***s tatsächlich selber die Fresse polieren. Schöööööön