Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe

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Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe Die deutsche Ausgabe der weltweiten Monatszeitung für internationale Politik. Gegründet wurde sie 1954 von der Pariser Tageszeitung Le Monde.

LE MONDE diplomatique, die große Monatszeitung für internationale Politik, erscheint derzeit in 20 Sprachen. Die deutschsprachige Ausgabe wurde 1995 von der Tageszeitung taz und der Schweizer Wochenzeitung WoZ ins Leben gerufen. Sie ist keine Eins-zu-eins-Übersetzung des französischen Originals. Die Berliner Redaktion übernimmt ausgewählte Artikel, fügt eigene Beiträge hinzu und stellt in jeder Ausgabe zeitgenössische Vertreter_innen aus der internationalen Kunst- und Comicszene vor.

Die Wimpel flattern im warmen Wind, gerade sind die Wettbewerbe zu Ende gegangen und es ist Zeit für die Siegerehrung. W...
15/08/2025

Die Wimpel flattern im warmen Wind, gerade sind die Wettbewerbe zu Ende gegangen und es ist Zeit für die Siegerehrung. Wir befinden uns in der Stadt Tan-Tan im Süden Marokkos. Ein Poster, das die Freundschaft zwischen dem Königreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) feiert, hängt über dem Podium. Davor empfangen die Besitzer der Kamele ihre Trophäen. Über allem wehen die Flaggen beider Länder.

Seit 2015 setzen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) auf ihre sogenannte Kameldiplomatie, indem sie in Ländern wie Marokko teure Rennbahnen bauen und hochdotierte Tierrennen veranstalten. Das Kamel ist zugleich Wirtschaftsfaktor und ein Symbol, das zur Legitimation der Herrscherhäuser beiträgt.

🗺️ Den Text zur Karte, "Auf dem Rücken der Kamele" von Raphaël Le Magoariec, findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Der Abwurf US-amerikanischer Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ist nun 80 Jahre her – und atomare Abschreckung als G...
09/08/2025

Der Abwurf US-amerikanischer Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ist nun 80 Jahre her – und atomare Abschreckung als Grundlage von Verteidigungspolitik wird wieder beliebter. Gründe dafür sind vor allem der Krieg in der Ukraine und die Konflikte im Nahen Osten. Zugleich aber lehnen mehr UN-Mitgliedstaaten denn je das Konzept der nuklearen Abschreckung ab.

Mit der Zerstörung Hiroshimas durch eine Atombombe am 6. August 1945 trat die Menschheit in „ein neues Zeitalter der Weltgeschichte“ ein, wie der österreichische Philosoph Günther Anders im Jahr 1982 schrieb. Was ihn beunruhigte, war weniger das Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjet­union, sondern ein radikaler Kipppunkt der Weltgeschichte: Erstmals verfügte die Menschheit über die technische Möglichkeit, sich selbst auszulöschen.

👉 Den vollständigen Artikel "Atom­bewaff­net" von Jean-Marie Collin findet ihr in der Augustausgabe.

Die Augustausgabe ist ab jetzt im Handel!Leben wir im Technofeudalismus?  – Evgeny Morozov über die vermeintlich neuen L...
07/08/2025

Die Augustausgabe ist ab jetzt im Handel!

Leben wir im Technofeudalismus? – Evgeny Morozov über die vermeintlich neuen Lehnsherren Bezos, Musk und Co. • Keine Zuflucht in Libyen – Wolfram Lacher und Jérôme Tubiana über die EU-Migrationspolitik und das Geschäft mit der Flucht • Im Wald von Rūdninkai - Felix Ackermann über die Stationierung der Bundeswehr in Litauen und die Lücken in der deutschen Erinnerungskultur • Unterwegs mit der MSC Armonia – Élisa Perrigueur über den Kreuzfahrtboom und einen Selbstversuch im Mittelmeer • Ein Gespenst geht um in Japan – Renaud Lambert über die Geschichte der KPJ�

🎨 Mit Kunst von Ellen Akimoto und einem Comic von Tereza Šiklová

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 7. August 2025, mit Kunst von Ellen Akimoto u...
05/08/2025

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am Donnerstag, den 7. August 2025, mit Kunst von Ellen Akimoto und einem Comic von Tereza Šiklová

Der Comic von Malwine Stauss spielt in einer unbestimmten Zukunft, in der es keine Schmetterlinge mehr gibt. Sie sind de...
03/08/2025

Der Comic von Malwine Stauss spielt in einer unbestimmten Zukunft, in der es keine Schmetterlinge mehr gibt. Sie sind der Klimakrise zum Opfer gefallen und existieren nur noch in der Erinnerung der Großmütter … und an einem geschützten Ort. Doch es naht Hoffnung. Bald sollen die ersten Schmetterlinge freigelassen werden, verspricht die Ich-Erzählerin ihrer Freundin. Oder hat sie das nur geträumt? Malwine Stauss hat ihren Comic mit Aquarell auf Papier gemalt.

Malwine Stauss, geboren 1993 in Dresden, ist bildende Künstlerin und Autorin. Sie arbeitet mit verschiedenen Materialien, fertigt neben Zeichnungen und Comics auch Keramiken und Skulptur an. Malwine Stauss hat mehrere Bücher und Zines veröffentlicht und ist Teil des Comickollektivs SQUASH. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.

Nur vier Tage nachdem US-Präsident Donald Trump mit dem Wohlwollen der Oligar­chen des Silicon Valley seine zweite Amtsz...
28/07/2025

Nur vier Tage nachdem US-Präsident Donald Trump mit dem Wohlwollen der Oligar­chen des Silicon Valley seine zweite Amtszeit angetreten hatte, warnte Papst Franziskus vor „Desinformation“ und „Manipulation der öffentlichen Meinung“. Die Realität werde „allzu häufig vereinfacht, um instinktive Reaktionen hervorzurufen“, erklärte der Pontifex.

Dass ausgerechnet das Oberhaupt der katholischen Kirche, die an Dogmen wie der Unbefleckten Empfängnis festhält, sich an die Spitze des Kampfs für die Wahrheit stellt, ist eine interessante Pointe. Dennoch gibt es für den päpstlichen Befund breite Zustimmung aus akademischen Kreisen und in den Medien.

👉 Den vollständigen Artikel "Fake News – wer vertraut wem?" von Daniel Zamora könnt ihr in der aktuellen Ausgabe lesen.

Das Malerduo Bošković/Scarth besteht aus Lorenz Bachofner Bošković, geboren 1990, und Vincent Scarth, geboren 1992. In d...
26/07/2025

Das Malerduo Bošković/Scarth besteht aus Lorenz Bachofner Bošković, geboren 1990, und Vincent Scarth, geboren 1992. In dieser Konstellation brechen sie sehr bewusst mit dem Mythos vom einsamen Künstlergenie und setzen stattdessen entschlossen auf Zusammenarbeit. Man könnte auch von einer Konversation mit Pinsel und Farbe sprechen – sie malen, wie sie sagen, „Schulter an Schulter“, „jede gezogene Linie, jedes erschaffene Motiv, sämtliche Unsicherheiten, Zwickmühlen, Fragen und Entscheidungen“ werden besprochen. Tatsächlich sei ein großer Teil der Arbeit diskursiv, erklären sie.

Ihre Bilder erzählen alltägliche Geschichten und sind geprägt von einer Lust am Unperfekten. Die Malerei des Duos ist zugänglich, humorvoll und verspielt. Bei ihrer Arbeit sind sie neugierig darauf, welche Bilder überhaupt entstehen können, wenn in freier Assoziation und Improvisation eine Geschichte gemeinsam erzählt werden soll. Die Motive stammen aus ihrem Alltag, dazu kommen aber auch kunsthistorische Referenzen, Reiseeindrücke, Erinnerungen oder Filmzitate – ein wilder Mix.

Beide Künstler haben an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. Als Duo arbeiten sie seit 2017. Beide leben in Zürich.

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Bild 1: Fusspilz, 2021, Acryl, Wachspastell auf Leinwand, 31 × 55 cm

Bild 2: Baka (Novi Sad), 2024, Acryl, Kohle, Wachspastell auf Leinwand, 92 × 72,5 cm

Bild 3: Erismannhof, 2019, Acryl, Kohle, Wachspastell auf Papier, 84,5 × 154 cm

Bild 4: Flechtensammlerin (Järlåsa), 2020, Acryl, Kohle, Wachspastell auf Papier, 141 × 141,5 cm

Bild 5: Distel (Untersee), 2019, Acryl und Wachspastell auf Papier, 115 × 68 cm

Bild 6: Nonna (Ferrara), 2024, Acryl auf Leinwand, 87 × 81 cm

Am 12. Juni starb Bernard Cassen. Der langjährige Redakteur von LE MONDE diplomatique, Paris engagierte sich an vielen F...
24/07/2025

Am 12. Juni starb Bernard Cassen. Der langjährige Redakteur von LE MONDE diplomatique, Paris engagierte sich an vielen Fronten: So wirkte er 1998 an der Gründung von Attac und des Weltsozialforums mit. Zusammen mit Ignacio Ramonet war er zudem die treibende Kraft bei der Gründung des Vereins Association des Amis du Monde diplomatique, mit der die wirtschaftliche und redaktionelle Unabhängigkeit der Monatszeitung langfristig gesichert wurde. Eine Art politisches Manifest hinterließ er im Mai 1998 mit seinem Text „Zehn Gebote für eine andere Welt“.

👉 Den vollständigen Artikel "Die zehn Gebote für eine andere Welt" könnt ihr auf monde-diplomatique.de lesen.

Zerstörte Hochhäuser mitten in Teheran, Rauchsäulen am Horizont: Am 13. Juni startete Israel seinen seit Jahren befürcht...
23/07/2025

Zerstörte Hochhäuser mitten in Teheran, Rauchsäulen am Horizont: Am 13. Juni startete Israel seinen seit Jahren befürchteten Angriff. In den ersten Stunden flüchteten die Reichen in ihre Villen am Kaspischen Meer. Vor den Tankstellen und Lebensmittelgeschäften bildeten sich lange Warteschlangen, und viele Tagelöhner mit ohnehin mageren Einkommen standen plötzlich ohne Arbeit da. Der Polizeichef rief derweil die Bevölkerung dazu auf, versteckte „Terroristen“ aufzuspüren.

Innerhalb kürzester Zeit erlangte Israel die Hoheit über den iranischen Luftraum, zerstörte überirdische Atomforschungsanlagen und Raketenstartplätze. Zahlreiche Wissenschaftler und Kommandeure von Armee und Revolutionsgarden (Pasdaran) wurden gezielt getötet. Insbesondere diese Angriffe, bei denen zahlreiche unbeteiligte ­Zivilisten ums Leben kamen, wären ohne die jahrelange Unterwanderung Irans durch den israelischen Geheimdienst Mossad wohl kaum möglich gewesen.

👉 Den vollständigen Artikel "Kriegstage in Teheran" findet ihr in der aktuellen Ausgabe. Shervin Ahmadi ist Chefredakteur und Marmar Kabir ist Journalistin und Übersetzerin für LMd auf Farsi.

In Buenos Aires bricht die Nacht herein, als sich im Stadtzentrum an der Ecke der Avenidas Corrientes/Medrano lautstark ...
18/07/2025

In Buenos Aires bricht die Nacht herein, als sich im Stadtzentrum an der Ecke der Avenidas Corrientes/Medrano lautstark Stimmen erheben. „Nachbar, Nachbarin, bleib nicht gleichgültig!“ Eine Handvoll Leute aus dem Viertel trifft sich hier an diesem südlichen Herbstabend zu einem Cacerolazo gegen die Regierung, bei dem die Protestierenden auf Töpfe, Pfannen und andere Küchenutensilien trommeln.

Taxis und Privatautos hupen zur Unterstützung mit, ein paar Fußgänger bleiben stehen und rufen den historischen Slogan der Massenproteste vom Dezember 2001: „Que se vayan todos!“ (Sie sollen alle weg). Damals hatte die Wut über die Wirtschaftskrise und die politische Führung solche Ausmaße erreicht, dass die Regierung zurücktreten musste und Präsident Fernando de la Rúa (aus der Mitte-Partei Radikale Bürgerunion, UCR) im Hubschrauber flüchtete. Die Versammlungen in den Stadtvierteln, die Asambleas Barriales, waren damals wichtige Vernetzungspunkte für die Proteste.

👉 Den vollständigen Artikel "Zustimmung und Wut" von Eva Tapiero könnt ihr in der aktuellen Ausgabe lesen.

Die Branchenriesen versuchen nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck zu verschleiern. Sie verfolgen noch eine zweite Str...
16/07/2025

Die Branchenriesen versuchen nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck zu verschleiern. Sie verfolgen noch eine zweite Strategie: Manager wie Sam Altman (OpenAI), Dario Amodei (Anthropic) und Eric Schmidt (ehemals Google) behaupten, KI werde langfristig die Probleme der globalen Erwärmung lösen. Am Ende seien die Treibhausgasemissionen, die durch die aktuellen KI-Aktivitäten verursachten werden, ein guter Deal für den Planeten.

In Wahrheit gibt es große Unterschiede zwischen solchen Formen der künstlichen Intelligenz, die gewisse Vorteile für die Umwelt bringen können – etwa bei der Berechnung von Klimamodellen oder der Optimierung bestimmter Prozesse –, und solchen, deren Entwicklung zur Explosion des Energieverbrauchs in diesem Sektor führt. Zu behaupten, dass ein allgemeines generatives KI-Tool wie Chat­GPT zur Bekämpfung der globalen Erwärmung beitrage, ist nichts als ein schlechter Scherz.

👉 Den vollständigen Artikel "Stromfresser KI" von Sébastien Broca findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Seit 2017 kommt es in der Provinz Cabo Delgado im Norden Mozambiks immer häufiger zu Überfällen durch bewaffnete dschiha...
14/07/2025

Seit 2017 kommt es in der Provinz Cabo Delgado im Norden Mozambiks immer häufiger zu Überfällen durch bewaffnete dschihadistische Gruppen. Obwohl die Region über große Rohstoffvorkommen verfügt, herrscht dort massive Armut. Und die Regierung schafft es nicht, die Lage in den Griff zu bekommen.

Vor der Küste von Cabo Delgado liegt der größte Teil der auf 5 Billionen Kubikmeter geschätzten mosambikanischen Erdgasvorkommen. Multinationale Energieunternehmen wie Total­Energies (Frankreich), ExxonMobil (USA), Eni (Italien) und die China Na­tio­nal Petroleum Corporation haben in strategische Konzessionen im Rovuma-Becken (an der Grenze zwischen Mosambik und Tansania) investiert, um dort nach Gas zu suchen.

Aber das Gas ist nicht alles, was der Norden Mosambiks an Rohstoffen besitzt: Die australischen Konzerne Syrah Resources und Triton Minerals sind in der Grafitproduktion in Balama aktiv, und die britische Gemfields hält eine Mehrheitsbeteiligung an Montepuez Ruby Mining (MRM), eine der größten Rubinminen der Welt.

🗺️ Die Text zur Karte, "Erdgas in umkämpftem Gebiet" von Marion Chognon, findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

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Über LMd

Die deutsche Ausgabe der Monatszeitung LE MONDE diplomatique erscheint unter dem Dach der taz.die tageszeitung. Sie hat derzeit eine Auflage von 90.000 Exemplaren. Ihre Kernthemen sind internationale Politik, Globalisierung, Kapitalismuskritik und die Lebensverhältnisse im globalen Süden. Daneben kuratiert LMd in jeder Ausgabe zeitgenössische Kunst sowie einen eigens für LMd gezeichneten, ganzseitigen Comic.

*Ignacio Ramonet, ehem. Direktor von LE MONDE diplomatique