25/05/2025
In der abgelaufenen Woche zeigten sich die Entwicklungen an den deutschen und US-amerikanischen Börsen deutlich unterschiedlich.
Während der seine Rekordjagd fortsetzte und im Wochenverlauf neue Rekordstände erreichte, litten die großen US-Indizes unter geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheit.
Die US-Börsen belastete zunächst die Herabstufung ihres Kreditratings durch die Ratingagentur Moody’s.
Die Bonität der Vereinigten Staaten wurde von AAA auf AA1 gesenkt, was angesichts der steigenden Staatsverschuldung und ungelöster Haushaltsprobleme jedoch nicht völlig überraschend kam.
Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen deutlich, während Aktien unter Druck gerieten. Besonders betroffen waren Technologiewerte wie Apple und Nvidia.
Zu Wochenschluss beschleunigte sich die Talfahrt nochmals:
US-Präsident kündigte am Freitag an, eine Importsteuer von 25 % auf alle Smartphones zu erheben, die außerhalb der Vereinigten Staaten produziert werden. Diese Maßnahme betrifft insbesondere Apple, da das Unternehmen seine iPhones hauptsächlich in China und zunehmend in Indien fertigt. Trump forderte, dass iPhones, die in den USA verkauft werden, auch dort hergestellt werden sollten. Andernfalls müssten sie mit einem Zoll von mindestens 25 % belegt werden. Die Einführung dieser Zölle ist für Ende Juni geplant.
Trump betonte, dass diese Regelung nicht nur für Apple, sondern auch für andere Smartphone-Hersteller wie Samsung gelten würde, um Fairness zu gewährleisten.
Außerdem kündigte Trump an, ab dem 1. Juni einen pauschalen Importzoll von 50 % auf sämtliche Waren aus der Europäischen Union erheben zu wollen. Diese Maßnahme begründete er mit stockenden Handelsgesprächen und dem Vorwurf, die EU würde die USA wirtschaftlich ausnutzen.
Die Reaktion der Märkte war prompt und deutlich:
Der deutsche Leitindex verlor rund 3%, insbesondere exportorientierte Branchen wie die Automobil- und Luxusgüterindustrie waren stark betroffen.
Auch wenn deutsche zu Wochenschluss teilweise deutliche Verluste verzeichneten, so machen deutsche bzw. europäische Aktien rein technisch gesehen einen wesentlich besseren Eindruck als amerikanische Aktien.
Bei möglichen Rücksetzern konzentriere ich mich daher auf deutsche und europäische Aktien.
In der kommenden Börsenwoche dürfte es an den Märkten spannend, aber auch nervös zugehen, so dass ich mit steigender Volatilität rechne.
Der drohende Handelskonflikt zwischen den USA und der EU dürfte die Märkte weiter belasten.
Mehr Beachtung als mögliche Handelskriege schenke ich jedoch den Anleihemärkten:
Steigende Anleiherenditen deuten darauf hin, dass viele Anleger mit anhaltend hohen Zinsen rechnen. Sollten in der neuen Woche Signale der FED in diese Richtung gehen, könnte das besonders zinssensible Tech-Werte unter Druck setzen und die allgemeine Marktstimmung weiter dämpfen.
Trotz dieser Unsicherheiten gibt es auch Lichtblicke:
Viele Investoren hoffen, dass der politische Druck letztlich doch zu einer Einigung zwischen den USA und der EU führen könnte. Schon kleine Annäherungen oder das Aufschieben der Zölle könnten für spürbare Erleichterung an den Märkten sorgen.
Auch neue Konjunkturdaten könnten positiven Einfluss haben.
Sollte sich zeigen, dass Inflation und Arbeitsmarkt sich stabil entwickeln, ohne dass die FED weiter auf die Bremse treten muss, würden sich Spielräume für eine freundlichere Geldpolitik eröffnen, wovon Wachstumswerte besonders profitieren würden.
Fazit:
Die neue Börsenwoche steht im Zeichen politischer und wirtschaftlicher Spannungen, doch gerade in dieser Unsicherheit liegen auch Chancen.
Viel hängt davon ab, wie sich die Lage rund um die Zölle und die Anleiherenditen entwickelt und wie die Marktteilnehmer auf neue Daten und Aussagen reagieren.
Als systematischer blende ich Themen wie z.B. Zölle komplett aus und verlasse mich auf meine datenbasierten Systeme.
In meinen setze ich auf einen systematischen Handelsansatz, basierend auf klaren Regeln und historischen Kursdaten.
Emotionale Entscheidungen werden somit konsequent ausgeschlossen – der Fokus liegt auf langfristigem Kapitalwachstum durch Disziplin und Daten.
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