
21/08/2025
Das ausgerechnet unser Interview mit ihm eines seiner letzten sein sollte, war uns damals natürlich nicht bewusst... 😢
https://www.bayerische-kultserien.de/Interviews/InterviewKrueckl.html
Heute wäre der Schauspieler Max Krückl 59 Jahre alt geworden.
Krückls Karriere begann 1979 als Zwölfjähriger mit einer Hauptrolle in der Fernsehserie Familie Meier von Franz Xaver Bogner. In der Serie spielte Krückl den Sohn von Karl Obermayr, welcher ihn daraufhin Ruth Drexel vorstellte, die zu dieser Zeit das Münchner Volkstheater mit initiierte. Unter anderem durch Ruth Drexel folgten zahlreiche Engagements am Münchner Volkstheater sowie in Telfs in Tirol und in Darmstadt. In München führte Krückl am Theater im Fraunhofer und bei den Sissi-Festspielen Regie.
Nach Familie Meier wurde er bekannter durch die Serie Wildbach (1992–1996); hier erreichte er große Popularität als Tankstellenbetreiber Alois Angerer. Zahlreiche Hauptrollen in Serien folgten, so etwa die Figur des Pfarrers Friedl in Wilder Kaiser, als Pathologe Dr. Fröhlich in SOKO 5113 und 2003 in Körner und Köter. Ab 2004 war er in der Serie Zwei am großen See an der Seite von Ruth Drexel und Uschi Glas zu sehen. Nachdem er 1995 erstmals eine kleine Gastrolle in der ZDF-Fernsehserie Forsthaus Falkenau gehabt hatte, verkörperte er dort ab 2007 in 22 Folgen wiederkehrend die Rolle des Pfarrers Ambros.
Nebenbei war Maximilian Krückl als Drehbuchautor erfolgreich. So schrieb er u. a. das Drehbuch für die Serie Der Ruf der Berge und für Agathe kann’s nicht lassen (Episoden Mord im Kloster und Alles oder Nichts), in denen er auch die Rolle des Hauptkommissars Krefeld verkörperte.
Auch musikalisch war er aktiv. U.a. komponierte er die Titelmelodie zu "Dahoam is Dahoam".
Krückl war verheiratet und Vater zweier Töchter. Er besaß eine Pension im Starnberger Ortsteil Percha und war Mitbegründer der gemeinnützigen Vereine Goodact in Pullach und Mysisteract in Starnberg.
https://www.mysisteract.de/media/files/mysisteract_tz_1113.pdf
https://www.mysisteract.de/media/files/mysisteract_tz_klein.pdf
Max war auf seine Art eigen, aber auch ungemein sympathisch und herzlich.
Er starb im Juni 2019 viel zu früh im Alter von 52 Jahren an einem plötzlichen Herztod.
Fotos: © ARD Degeto/Stefan Haring / Eurovideo / Katarina Frömel ActionPress