02/10/2025                                                                            
                                    
                                                                            
                                            Zum 35. Jubiläum der Wiedervereinigung ist eine kritische Betrachtung angesagt!
Unsere Nachbarn in Frankreich, Österreich oder Schweiz feiern ihre Nationalfeiertage mit Bewusstsein: wir kennen keinen wirklichen. Die Erinnerung an den 17. Juni 1953, an die Opfer des Aufstandes, ihren Blutzoll als Wegbereiter für die Wiedervereinigung, ist und bleibt der Tag der Deutschen Einheit des Herzen, nicht wie jetzt nur an ihre politische Besiegelung am 03. Oktober! 
So bedeutende Menschen, wie Pfarrer  Führer und die Teilnehmer der Montagsdemonstrationen, die nach dem Gebet mutigst auf die Straße gingen und nicht wussten, ob hinter der nächsten Straßenecke Panzer auf sie warteten, gehört Erinnerung und kein Vergessen!
Vergessen darf zudem nicht werden, dass und wie diese große Stunde in der Folgezeit infam genutzt wurde, um die Wirtschaft der ehemaligen DDR schamlos auszuweiden, ihr jede faire Chance zu verweigern. Erinnern wir uns: zu unseren Nachbarländern gab es noch Grenzen, Schlagbäume und Zoll. Bei sofortiger Reisefreiheit und einem temporären Binnenmarkt hätte sie diese hingegen bekommen: Goldgräberstimmung und Raubrittertum wären unterblieben. Zu einem ehrlichen Gedenk-Tag gehören auch die unangenehmen Wahrheiten. Sich ihnen zu stellen, anstatt Lügen Jahr um Jahr fortzuschreiben, kann auch Chance sein, die nach wie vor bestehenden und über Strömungen wie der  neu aufbrechenden Gräben ein für alle Male zu verschließen. Ein sich ehrlich machen ist zudem auch für die gegenwärtig am desolaten Tiefpunkt befindiche Politik eine nicht zu verspielende Chance, dass Ruder noch herumzureißen! 
Als -Dietrich Genscher, seinerzeitiger Außenminister der Bundesrepublik Deutschland am 30. September 1989, vor also nunmehr 35 Jahren, diese legendäre Botschaft überbrachte, löste sie einen Dammbruch aus. Einen Dammbruch in beide Richtungen: nämlich ebenso die Ausreise von Bürgern, als Einreise von schlichtweg Wirtschaftskriminellen, welche mit rüdesten Methoden und unbehelligt von einer restlos überforderten Politik den größten Selbstbedienungsladen der Geschichte und Welt eröffneten. 
Wer sich anständig in den Wiederaufbau Ost einbrachte, wie bsw. Peter Köberle, kam selbst unter die Räder und wurde um Gesundheit und Existenz betrogen. Als reine non-profit Initiative zur Selbsthilfe mit den, für Betroffene, Geschädigte und Opfer dort Eintretenden lenkt www.facebook.com/OEGkuenftigfairundgerecht?fref=ts den Blick auf die Tausende von traumatisierten Opfern einer Gewalttat, welche ganz offensichtlich Jahr für Jahr und wissentlich durch die öffentliche Hand um Millionen ihrer Entschädigungen betrogen werden und setzt sich zusammen mit Jurawatch e.V. für eine künftig verfassungskonforme Gesetzesanwendung ein.
Der König von Dresden, Sachsens West-Import als Ministerpräsident  Biedenkopf hatte nur ein Interesse: selbst ungeschoren dem unglaublichen Justiz- und Polit-Skandal zu entkommen. Auch  Milbradt, wie seine alsdann regionalen Nachfolger –  Tillich, als Hüter des Sachsensumpfes eine unrühmliche Gestalt der Zeitgeschichte und der farblose Ministerpräsident Michael Kretschmer – zeigten nie das auch nur geringste Bemühen um eine Aufarbeitung der Geschehnisse um dem heimtückischen Mordanschlag vom 30. Juli 1996 aus. Eine gar Wiedergutmachung wurde noch weniger je zum Thema und alle einschlägigen Institutionen, Organisationen und Verbände versagten obendrein auf ganzer Ebene! Trotz Schwerstbehinderung nach 100 Tagen Koma wurde Köberle zum unerschrockenen Kämpfer gegen eigenes erlittenes Unrecht und massivste Defizite bei der skandalös agierenden Justiz und Politik in Sachsen, vor Allem aber für Tausende von traumatisierten Gewaltopfern welche im Bereich OEG (Opferentschädigungsgesetz), jetzt SER, von der öffentlichen Hand wissentlich Jahr für Jahr um Millionen ihnen zustehender Leistungen betrogen werden.
Höchste Zeit also für die Verantwortlichen in Bundes- und Kommunalpolitik, wie den einschlägigen Institutionen, Organisationen und Verbänden, neben den – insbesonders am 03. Oktober erfolgenden – Sonntagsreden pragmatisches Handeln an den Tag zu legen!