
21/01/2025
Am vergangenen Freitag, 17.Januar 25, konnte man in der Oper Wuppertal eine tolle Liebeserklärung an die Kultur im Tal anschauen und -hören. Die Wupperetten-R***e "Von Thalia geküsst" entstand in der Kooperation von Intendantin Rebekah Rota - Stage Director und Dramaturgin Laura Knoll. Sie brachten eine bunte R***e zur Geschichte des legendären Wuppertaler Thalia-Theater auf die Bühne.
Das gesamte Ensemble von Sängern, Chor, Tänzern bis hinter die Kulissen war sehr engagiert und erweckten in loser Szenenfolge das Thalia -Theater zu neuem Bühnenleben.
1929 wurde es von dem jüdischen Theaterdirektor Robert Riemer für 12 Jahre gepachtet. Was ihn zunächst in den Ruin zu treiben schien, würde binnen 4 Jahren eine riesige Erfolgsstory. 1929 war überhaupt ein bedeutsames,Jahr, wurden doch die beiden Städte Elberfeld und Barmen zu Wuppertal. Und auch die Politik warf bereits braune Schatten. Diese beendeten dann 1933 die Theaterdirektion abrupt. Da könnte auch die Muse Thalia nicht mehr helfen.
Bevor die Operette aber ebenfalls etwas plötzlich endete, erlebte das Premierenpublikum eine schwungvolle Wupperette und spendete Sonder Applaus zum Regensong aus dem "Weissen Rössl", der kurzerhand statt Salzkammergut in Wuppertal umbenannt wurde.
Begeistert mitgesungen würde auch zum Lied "Mädel, fahr mit mir Schwebebahn". Viele der Musiknummern wurden effektvoll von Jan Michael Horstmann am Dirigierpult arrangiert.
Das Bühnenbild war eine geniale multifunktionale Operettenkulisse von Sabine Lindner mit viel Glamour a la Hollywood.
In Frühjahr/Sommer gibt es noch viele Möglichkeiten, diese Wupperette anzuschauen und zu hören. Wird unbedingt empfohlen. Und dann auch gerne, wie viele Besucher der Premiere, passend im Stil der 20ger Jahre gewandet .
Infos zu weiteren Terminen:
www.kulturkarte-wuppertal.de