18/08/2025
„Reise der Seelen- Meßkirch 💙
„Meine begann mit einem Blick auf die frühen Jahre eines meiner ersten bekannten Vorfahren: Merk Heinrich, geboren etwa 1627.“- schrieb meine Mutter Ziegler Ágota.🙏
https://www.akuff.org/bote/40_Hirmondo.pdf
Obwohl sein Geburtsort unbekannt ist, wissen wir, dass er um 1677 mit seiner Frau Maria Graf in Messkirch lebte, wo sie ihren Sohn Sebastian zur Welt brachten. Heinrich Merk wanderte schließlich nach Ungarn aus, wo er 1707 starb.
Die Frage, ob dieser Heinrich Merk tatsächlich mein Vorfahre war und ob Jakob Merk, ein späterer Vorfahr, tatsächlich sein Sohn war, bleibt bislang ungeklärt. Doch es ist eine spannende Entdeckung, die mich dazu anregte, noch tiefer in die Geschichte meiner Familie einzutauchen.
Die Spur führt weiter zu Jakob Merk, der etwa 1685 geboren wurde und 1751 in Pilisvörösvár starb. Jakob war mit Johanna Stenmayr verheiratet, die 1689 in Aulendorf geboren wurde und 1749 in Pilisvörösvár verstarb. Johanna stammte aus einer bekannten Familie, den Steinmayr aus Aulendorf, deren Geschichte ebenfalls in den Aufzeichnungen verankert ist.
Das Ehepaar Merk und Stenmayr heiratete 1710 in Aulendorf und ihr erstes Kind wurde 1712 dort geboren, doch die nächsten sechs Kinder wuchsen in Pilisvörösvár auf, wo die Familie nach und nach ein neues Leben begann. Im Jahr 1725 wird Jakob Merk als „exussor calics“ (Mauersbergmeister) in einem Steuerregister erwähnt – ein Beruf, der in damaligen Zeiten besonders im Bauwesen und der Herstellung von Mörtel von Bedeutung war.
Das vielleicht beeindruckendste an dieser Familiengeschichte ist die Entdeckung von Johann Martin Merk, dem sechsten Kind von Jakob und Johanna, der 1728 in Pilisvörösvár geboren wurde.
Der Blick auf die Geschichte unserer Vorfahren ist weit mehr als nur eine Sammlung von Geburts- und Sterbedaten. Wenn man überlegt, dass sie vor über 300 Jahren den Mut hatten, ihre zu verlassen und in ein neues Land zu ziehen, um dort ein neues zu beginnen, spürt man die Tiefe des Erbes, das sie hinterlassen haben. Diese Menschen lebten in einer Zeit, in der jeder Schritt, den sie taten, von schwierigen Entscheidungen geprägt war. 🙏
Die Reise auf den Spuren meiner Ahnen ist ein Weg zu mir selbst. Sie hilft mir zu verstehen, wer ich heute bin und warum ich gewisse Entscheidungen treffe.
Sie zeigt mir, dass die Vergangenheit niemals ganz vergangen ist, sondern in jeder Entscheidung, die wir heute treffen, weiterlebt.
Wenn ich heute durch die Straßen von Messkirch gehe, die engen Gassen mit den alten Fachwerkhäusern und den historischen Kirchen betrachte, stelle ich mir vor, wie es wohl gewesen wäre, damals dort zu leben.
Wie hätten meine Vorfahren hier ihren Alltag verbracht?
Hätten sie den gleichen Weg wie ich eingeschlagen?
Fortsetzung folgt …☺️