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Arbeitskampf auf zwei Rädern: Massenentlassungen bei Lieferando  Am gestrigen 17. Juli 2025 hat Lieferando rund 2.000 fe...
18/07/2025

Arbeitskampf auf zwei Rädern: Massenentlassungen bei Lieferando

Am gestrigen 17. Juli 2025 hat Lieferando rund 2.000 festangestellten Fahrer:innen gekündigt – das entspricht etwa einem Fünftel der bundesweiten Flotte. Bereits zwei Wochen zuvor hatte das Unternehmen die Gesamtbetriebsräte nach Berlin einbestellt, um ihnen die Entscheidung mitzuteilen. Die Betroffenen selbst erfuhren davon erst am Donnerstagnachmittag – gegen 16 Uhr – per E-Mail. Besonders betroffen sind urbane Ballungsräume wie Frankfurt am Main, wo Rider mit spontanen Warnstreiks reagierten. Hinter dem Kahlschlag steht Lennard Neubauer, seit gut einem Jahr Deutschland-Chef von Lieferando – und älterer Bruder der Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Auf der Hauptwache protestierten sie gemeinsam mit der Gewerkschaft NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) gegen die Entlassungen. Diese kritisiert nicht nur den Umfang, sondern auch die Art und Weise des Personalabbaus: Die Maßnahmen erfolgten ohne frühzeitige Einbindung der Betriebsräte – auffällig häufig dort, wo es aktive Mitbestimmungsgremien gibt. Mark Baumeister, NGG-Referatsleiter, spricht von einem „von langer Hand geplanten Vorgehen“ und warnt vor einer systematischen Aushöhlung betrieblicher Schutzstandards durch die sukzessive Auslagerung an Subunternehmen. Allein in Berlin seien laut NGG in wenigen Monaten rund 500 Stellen weggefallen. Besonders perfide: Viele der Gekündigten würden kurz darauf von Subunternehmen kontaktiert – mit neuen Verträgen zu schlechteren Bedingungen. Es habe Hinweise auf mutmaßliche Mindestlohnverstöße gegeben. Seit Monaten berichten Beschäftigte zudem, dass Lieferando gezielt auf ausgelagerte Subunternehmen wie „Fleetlery“ setze, um das Kuriergeschäft auszugliedern – noch bevor die geplante EU-Plattformrichtlinie wirksam wird. Damit wachse nicht nur die Prekarisierung, sondern auch die Entkopplung betrieblicher Kontrolle von den realen Arbeitsbedingungen: Die Steuerung bleibt zentral, die Risiken werden externalisiert. Die NGG fordert daher nicht nur die Rücknahme der Kündigungen, sondern auch die Einführung eines Branchentarifvertrags mit einem Mindestlohn von 15 €, tariflichen Zuschlägen für Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit sowie ein Ende der Auslagerung an Subunternehmen. Parallel dazu betont die NGG, die Politik sei nun gefordert, ein Festanstellungsgebot analog zur Fleischindustrie auch auf die Lieferdienste durchzusetzen. In Hamburg hatte die NGG vergangene Woche zu einem 36-stündigen Warnstreik aufgerufen – dem Auftakt für weitere Arbeitsniederlegungen. Seit dem gestrigen Abend, 17 Uhr, läuft auch in der Rhein-Main-Region ein Warnstreik. Lieferando begründet die „Restrukturierung“ mit dem Ziel, auf einem „angespannten Marktumfeld“ künftig „flexibler“ und „kosteneffizienter“ – sprich: mit weniger Schutz und geringeren Löhnen – operieren zu können. Doch warum gerade jetzt? Offenbar will Lieferando einer geplanten EU-Richtlinie zur Regulierung der sogenannten Gig Economy zuvorkommen. Diese Form der digitalen Plattformarbeit ist geprägt durch Arbeitsverhältnisse ohne soziale Absicherung, Kündigungsschutz oder institutionalisierte Mitbestimmung. Die EU reagiert nun auf die weit verbreitete Scheinselbstständigkeit mit einer Regulierungsoffensive: Plattformunternehmen sollen verpflichtet werden, reale Arbeitsverhältnisse anzuerkennen. Zentral sind dabei die automatische Vermutung eines Arbeitsverhältnisses bei Erfüllung bestimmter Kriterien, eine Beweislastumkehr zugunsten der Beschäftigten sowie Transparenzpflichten im Hinblick auf algorithmische Steuerung. Diese Regelungen stellen das Geschäftsmodell vieler Plattformanbieter – auch das von Lieferando – strukturell infrage. Lieferando scheint nun präventiv auf diese Regulierung zu reagieren. Durch Massenentlassungen und die schrittweise Übertragung eines Teils der Lieferlogistik – laut Unternehmen etwa fünf Prozent – an Schattenflotten von Subunternehmen entzieht sich das Unternehmen punktuell der direkten Arbeitgeberverantwortung. Das Modell ist nicht neu: In Berlin und Österreich operieren bereits solche ausgelagerten Dienstleister, während Lieferando weiterhin den Großteil der Fahrer:innen selbst beschäftigt und die digitale Infrastruktur bereitstellt. So bleibt das Angebot für Konsument:innen konstant, während arbeitsrechtliche Verpflichtungen dort, wo ausgelagert wird, systematisch externalisiert werden. Die Massenentlassung erscheint somit als strategischer Antizipationsakt gegenüber drohendem Regulierungsdruck – eine Anpassung nicht an bestehendes, sondern an kommendes Recht. Ein teures Modell: Lieferandos hybride Strategie Lieferando galt lange Zeit als Ausnahmeerscheinung in der Plattformökonomie. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Uber Eats oder Volt setzte das Unternehmen auf eine direkte Anstellung seiner Fahrer:innen – inklusive Mindestlohn, Sozialversicherung, Urlaubsanspruch und Kilometergeld. Auf dem Papier stellte dies eine progressive Abweichung von den ansonsten prekären Beschäf…

"Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen“Wir freuen uns gemeinsam mit euch am 13. August im B...
09/07/2025

"Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen“

Wir freuen uns gemeinsam mit euch am 13. August im Bus der Solidarität aus Frankfurt am Main zum Prozess gegen Daniela Klette nach Verden zu fahren. Abfahrt ist um 01:00 Uhr am DGB Haus in der Wilhelm-Leuschner-Straße in Frankfurt am Main. Nach dem Prozesstag geht es gemeinsam zurück nach Frankfurt.

Tickets bekommt ihr für 30€ jeden Montag im Infoladen im Exzess in Frankfurt oder per Mail ([email protected], gerne verschlüsselt)

Seien wir kreativ, farbenprächtig und kämpferisch! Solidarität ist unsere Waffe!

Unser Antimil-Sommer geht weiter!So wie auch die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaft. Aber wie genau sieht d...
04/07/2025

Unser Antimil-Sommer geht weiter!

So wie auch die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaft. Aber wie genau sieht das eigentlich konkret in FFM au?

Und was können wir dagegen tun?

Die Diskussion rund um diese Frage erwartet euch beim kommenden Büro!

Kommt rum, wir freuen uns auf euch!

"Free Maja"-Graffiti in Darmstadt aufgetaucht!Noch immer ist Maja im Hungerstreik, noch immer gilt: Freiheit für alle po...
22/06/2025

"Free Maja"-Graffiti in Darmstadt aufgetaucht!

Noch immer ist Maja im Hungerstreik, noch immer gilt: Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Veteranentag – Ohne uns!  Für große Aufmerksamkeit sorgte der neu eingeführte Veteranentag, der von nun an am 15. Juni s...
19/06/2025

Veteranentag – Ohne uns!

Für große Aufmerksamkeit sorgte der neu eingeführte Veteranentag, der von nun an am 15. Juni stattfinden soll. Dabei will Deutschland diejenigen ehren und feiern, die ihren „Dienst für den Staat“ geleistet haben. Es wird gefeiert, dass Menschen unter dem Vorwand von Freiheit und Sicherheit in Kriege geschickt wurden, die nichts mit Freiheit zu tun haben, und noch weniger mit Sicherheit. Mit groß inszenierten, angeblich familienfreundlichen Veranstaltungen, Plakatkampagnen und viel Pathos wird dieser neue Feiertag als Teil der umfassenden Militarisierungskampagne eingeführt. Für uns aber gibt es nichts zu feiern – keine Veteranen, keinen Krieg, und auch nicht diesen Staat! Daher haben wir uns am „Veteranentag“ an einer Kundgebung gegen die gegenwärtige Militarisierung beteiligt. Mit verschiedenen progressiven Strukturen sind wir uns einig, dass diese erschreckende Entwicklung nicht unkommentiert bleiben kann, und dass der Aufrüstung und den Bestrebungen zu neuer Kriegstüchtigkeit eine schlagkräftige Bewegung entgegengesetzt werden muss. Trotz Regen haben sich etwa 40 Genoss:innen versammelt. Dennoch müssen wir uns eingestehen, dass diese Beteiligung nicht zufriedenstellend ist. Vor dem Hintergrund diverser drängender Krisen und Kampffelder braucht die revolutionäre Bewegung einen klaren Fokus, um Kräfte zu bündeln und gemeinsam entschlossen zu handeln. Für uns ist klar, dass Militarisierung und Krieg als Folge der Zuspitzung kapitalistischer Krisen zu verstehen sind, die unsere gemeinsame Lebensgrundlage gefährden, wie kaum etwas anderes. Mit jeder weiteren Eskalation wird umso deutlicher, dass der gemeinsame Kampf gegen den Militarismus der Fokus revolutionärer Politik in diesen Zeiten sein muss. Überall werden wir in unserem Alltag mit Werbung für die Bundeswehr konfrontiert, egal ob auf der Straße, in der Schule, auf Social Media, und sogar in Fußballstadien. Mit „Die Rekruten“ hat es eine Serie bereits vor einiger Zeit in den Mainstream geschafft, die den Alltag und das soziale Zusammenleben von Soldat:innen nahbar und sympathisch als Unterhaltung darstellt. Das ist keineswegs als Aufklärung über die durchaus traumatischen Verhältnisse innerhalb der Bundeswehr zu verstehen, sondern vielmehr Teil einer gezielten Normalisierung des Militärs, dem die deutsche Bevölkerung lange Zeit aus guten Gründen mehrheitlich kritisch gegenüberstand. Dabei gerät beinahe in Vergessenheit, dass es sich um eine Institution handelt, deren Geschäft Krieg und Tod ist. Es sollen gezielt junge, also (fast) „wehrfähige“ Menschen angesprochen werden. Dazu zählen auch Schulbesuche, bei denen die Bundeswehr als regulärer Arbeitgeber dargestellt wird, öffentliche Verkehrsmittel in Camouflage-Optik, darunter makaberer Weise auch Schulbusse, und Berufsinformation auf der Gamescom, sodass neben Ballerspielen auch für Action und Ballern im realen Leben geworben wird. Der Militärdienst wird dadurch radikal und bewusst verklärt. Es gehe angeblich um Disziplin, Gemeinschaft und Abenteuer, statt um Krieg und Tod. Zusätzlich stellt sich die Bundeswehr heutzutage als divers und feministisch dar. Es wird versucht das schäbige Image einer problematischen Männerzusammenkunft loszuwerden, da Emanzipation scheinbar heißt auch Frauen in Kriegen zu verheizen. Frauen und queere Soldat:innen werden häufig in Kampagnen vorangestellt, um die eigene vermeintliche Progressivität zu beweisen. Dabei handelt es sich einerseits um Symbolpolitik, die weibliche Körper zu Marketingrequisiten degradiert. Andererseits liegt die Lösung auch nicht in einer „tatsächlichen“ Gleichstellung innerhalb des Militärapparats. Feminismus strebt nach der Befreiung von patriarchaler Marginalisierung und Unterdrückung, nicht nach Beteiligung von Frauen und Qu**rs an eben dieser. Zudem stehen sexualisierte Gewalt – auch Männern gegenüber – und Frauenverachtung weiterhin auf der Tagesordnung innerhalb der Bundeswehr. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt patriarchaler Aspekte von Krieg und Militär, die der Darstellung einer feministischen Bundeswehr grundlegend widerspricht, und somit in der Debatte immer wieder unter den Tisch gekehrt wird. Anstelle einer grundlegenden Auseinandersetzung sollen Heldenbilder hochgehalten werden, die nicht der Realität entsprechen. Veteranen sind keine Helden. Bestenfalls sind sie Opfer eines Systems, das Menschen für Macht- und Wirtschaftsinteressen in Kriege schickt. Im schlechtesten Fall sind sie Täter im Namen eben dieses Systems – in den meisten Fällen wohl ein Stück von beidem. Veteranen – das heißt: zerstörte Körper, zerstörte Seelen – durch Erlebnisse im Einsatz oder durch die Strukturen innerhalb der Bundeswehr selbst. Körperliche und seelische Langzeitschäden, Isolation, Depressionen, Sucht, eine erschreckend hohe Suizidrate – das ist die Realität vieler Soldat:innen nach dem „Dienst“. Doch anstatt auf diese zerstörerischen Folgen aufmerksam zu machen, werden sie am Veteranentag systematisch unsichtbar gemacht, w…

Konferenz gegen Krieg – 26. Juli in Köln!  Krieg dem Krieg – Aber wie? Eine Konferenz für die antimilitaristische Bewegu...
17/06/2025

Konferenz gegen Krieg – 26. Juli in Köln!

Krieg dem Krieg – Aber wie? Eine Konferenz für die antimilitaristische Bewegung. Mehr Infos unter: https://www.kriegdemkrieg.com (https://www.kriegdemkrieg.com) In der BRD herrscht eine besorgniserregende Lage. Während die BRD Milliarden von Euro in Krieg und Aufrüstung steckt, und Israel unter Deutschlands mithilfe in Palästina einen Völkermord begeht und die Regierung die Kriegstüchtigkeit plant, bleibt der Widerstand in der Gesellschaft schwach. Milliardensummen werden in die Rüstungsindustrie investiert, während soziale Bereiche wie Bildung und Gesundheit drastisch gekürzt werden. Militärisch Aufrüstung nach außen, militärische Aufrüstung nach innen – die derzeitigen Entwicklungen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer tiefgreifenden Krise des Kapitalismus. Die Krise und die Kriege dieser Welt werden auf unserem Rücken ausgetragen. Wir zahlen für sie, wir werden für die Krieg eingezogen und am Ende sollen, die Arbeiter:innen und Lohnabhängigen, sollen wir für sie sterben. Der Rechtsruck und die Militarisierung der Gesellschaft führen zu einem gefährlichen Klima, das auch militärische Aggressionen nach außen fördert. Obwohl die antimilitaristische Bewegung derzeit noch klein ist, gibt es immer mehr Initiativen, die sich gegen Krieg und Militarisierung einsetzen. Immer mehr Menschen leisten Widerstand gegen die Bundeswehr an Schulen oder setzen sich aktiv gegen Rüstungskonzerne in ihrer Umgebung ein. Der israelische Genozid in Palästina weltweit Menschen politisiert.Auch hier wurden Unis besetzt, Tausende gingen auf die Straße. Wie können wir unsere Kräfte bündeln und eine starke, internationalistische & antimilitaristische Bewegung aufbauen? Wir müssen gemeinsam Strategien entwickeln und uns vernetzen, um gegen die Kriegstreiber vor Ort und weltweit aktiv zu werden. Das Label „Krieg dem Krieg“ soll bestehenden antimilitaristischen Initiativen, linken Gruppen und Einzelpersonen eine gemeinsame Stimme und Aktionsideen geben. Materialien gegen Krieg und für internationale Solidarität sind auf unserer Homepage verfügbar. (https://de.indymedia.org/node/kriegdemkrieg.com) Lasst uns über die Strategien & Perspektiven diskutieren! Wir laden euch ein, am Samstag, den 26. Juli 2025, nach Köln zu kommen, um gemeinsam zu lernen und zu diskutieren. Im Rahmen einer Konferenz werden wir uns mit der derzeitigen Krise des Kapitalismus & den damit einhergehenden Umbrüchen, den zwischen-imperialistischen Widersprüchen und der internationalen Dimension beschäftigen. Auch wollen wir praktische Maßnahmen gegen die Bundeswehr und die Militarisierung im Inneren erarbeiten. Warum Köln? In diesem Jahr findet vom 26. bis 31. August 2025 das Rheinmetall Entwaffnen Camp statt Köln ist ein Knotenpunkt der Rüstungsindustrie. Viele der Firmen haben dort und in der Nähe ihren Sitz und ihre Produktion. Also genau der richtige Ort, um Kriegstreiber vor Ort anzugreifen und Sand ins Getriebe der Kriegsmaschinerie zu streuen. Wir wollen bereits vor dem Camp die Möglichkeit nutzen nach Köln kommen und über antimilitaristische Strategien und Perspektiven zu diskutieren. Details zur Konferenz: - Datum: Samstag, 26. Juli 2025 - Ankunft: ab 10:00 Uhr - Programmstart: 11:00 Uhr - Ort: Köln (genauer Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben) Das detaillierte Programm wird bald auf unserer Homepage veröffentlicht.

Weiterlesen auf: https://www.gegenmacht.info/konferenz-gegen-krieg-26-juli-in-koeln

⁨Sterben und sterben lassen – Militarisierung, NATO & revolutionäre Strategie im AusnahmezustandDiskussion & Lesung mit ...
11/06/2025

⁨Sterben und sterben lassen – Militarisierung, NATO & revolutionäre Strategie im Ausnahmezustand

Diskussion & Lesung mit dem AK Beau Sejour

„Sterben und sterben lassen“ – eine Diskussionsveranstaltung über revolutionären Defätismus, Militarisierung und linke Handlungsfähigkeit in der Defensive.

Während Milliarden in Aufrüstung gepumpt werden, zerbröckeln Sozialsysteme und linke Bewegungen werden marginalisiert. Doch immer häufiger ist vom „revolutionären Potenzial des Krieges“ die Rede – nicht nur bei Rechten.

Aber was heißt das konkret?
Wer soll hier revolutionieren – und mit welchen Mitteln?
Was bedeutet revolutionärer Defätismus heute, wo NATO und Aufrüstung selbst in Teilen der Linken kaum noch hinterfragt werden?

Gemeinsam mit dem Autor*innenkollektiv AK Beau Sejour sprechen wir über genau diese Fragen – über Krieg als Krisenbeschleuniger, linke Strategien in der Defensive und die Möglichkeit revolutionärer Intervention in Zeiten globaler Gewalt.⁩

Start um 19 Uhr im Studihaus in Bockenheim

Internationale Solidarität mit Maja auf dem Anti-Imperialist Summit in Paris!Maja ist heute im dritten Tag des Hungerstr...
07/06/2025

Internationale Solidarität mit Maja auf dem Anti-Imperialist Summit in Paris!

Maja ist heute im dritten Tag des Hungerstreiks. Die erniedrigenden Bedingung im ungarischen Knast und die Vorführungen im Schauprozess dienen dazu, Majas Widerstand zu brechen. Maja aber lässt sich nicht brechen, der mutige Schritte in den Hungerstreik ist Sinnbild einer konsequenten Haltung für die eigenen Ideale und dem Willen, eigene Forderungen zu erkämpfen, statt bloß auf sie zu hoffen. Solidarisch stehen wir an Majas Seite, der antifaschistische Kampf ist unser aller Kampf!

Auf dem antiimperialistischen Kongress in Paris von
haben wir für Majas Situation mit einer Rede mehr internationale Aufmerksamkeit geschaffen und an den gemeinsamen Kampf sowie das unbedingte genoss*innenschaftliche Zusammenstehen gegen jede Repression erinnert!

Maja ist im Hungerstreik!  Majas Hungerstreikerklärung vom 05.06.2025 Mein Name ist Maja. Vor fast einem Jahr wurde ich ...
05/06/2025

Maja ist im Hungerstreik!

Majas Hungerstreikerklärung vom 05.06.2025 Mein Name ist Maja. Vor fast einem Jahr wurde ich rechtswidrig nach Ungarn ausgeliefert. Seitdem werde ich hier in menschenunwürdiger Langzeit-Einzelhaft gefangen gehalten. Gestern, am 4. Juni 2025, sollte über meinen Antrag auf Verlegung in den Hausarrest entschieden werden. Diese Entscheidung wurde verschoben. Die letzten Anträge auf Verlegung in den Hausarrest wurden abgelehnt. Ich bin nicht länger dazu bereit, in dieser untragbaren Situation auszuharren und auf Entscheidungen einer Justiz zu warten, die über die letzten Monate meine Rechte immer wieder systematisch verletzt hat. Ich beginne daher heute, am 5. Juni 2025, einen Hungerstreik. Ich fordere, dass ich nach Deutschland zurück überstellt werde, dass ich zu meiner Familie zurückkehren kann und dass ich von zuhause an dem Verfahren in Ungarn teilnehmen kann. Ich kann die Haftbedingungen in Ungarn nicht weiter ertragen. Meine Zelle war über drei Monate rund um die Uhr videoüberwacht. Ich musste über sieben Monate außerhalb meiner Zelle immer Handschellen tragen, teilweise auch in meiner Zelle, egal ob beim Einkaufen, bei Skype-Telefonaten oder bei Besuchen. Die Beamten führen stündlich eine Sichtkontrolle in meiner Zelle durch, auch nachts, und dabei schalten sie immer das Licht an. Ich muss Intimkontrollen über mich ergehen lassen, bei denen ich mich komplett zu entkleiden habe. Besuche fanden in getrennten Räumen statt, wo ich von meinen Familienangehörigen, Anwälten und offiziellen Vertreter:innen durch eine Trennscheibe getrennt wurde. Bei Zellenkontrollen hinterließen die Beamten ein komplettes Chaos. Die baulichen Gegebenheiten verhindern, dass ich genügend Tageslicht sehe. Der winzige Hof besteht aus Beton und ist von einem Gitter überspannt. Die Temperatur des Duschwassers lässt sich nicht regulieren. Meine Zelle ist dauerhaft von Bettwanzen und Kakerlaken befallen. Es ist keine ausreichende Versorgung mit ausgewogenem und frischem Essen gegeben. Ich befinde mich außerdem in Langzeit-Einzelhaft. Fast sechs Monate war gar kein Kontakt mit anderen Gefangenen möglich. Bis heute sehe oder höre ich weniger als eine Stunde am Tag andere Menschen. Dieser dauerhafte Entzug von menschlichem Kontakt soll bewusst seelischen und körperlichen Schaden hervorrufen. Deswegen sehen die Europäischen Strafvollzugsgrundsätze des Europarats „mindestens zwei Stunden sinnvollen menschlichen Kontakt am Tag“ vor. Deswegen gilt die „Langzeit-Einzelhaft“, die Absonderung eines Gefangenen für mindestens 22 Stunden am Tag über mehr als 15 Tage, nach den Nelson-Mandela-Regeln der Vereinten Nationen als menschenunwürdige Behandlung oder Folter. Hier in Ungarn bin ich lebendig in einer Gefängniszelle begraben und diese Untersuchungshaft kann in Ungarn bis zu drei Jahren dauern. Ich hätte aus diesen Gründen niemals nach Ungarn ausgeliefert werden dürfen. Das Berliner Kammergericht und die Sonderkommission „Linx“ des LKA Sachsen haben die Auslieferung geplant und betrieben und dabei in voller Absicht meine Anwälte und das Bundesverfassungsgericht umgangen. Am 28. Juni 2024, wenige Stunden nach meiner Blitzauslieferung, entschied das Bundesverfassungsgericht, dass ich vorerst nicht ausgeliefert werden dürfe. Am 6. Februar 2025 entschied es, dass meine Auslieferung rechtswidrig war. Seitdem wurde keiner der Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen. Es hat bisher keine Wiedergutmachung für mich gegeben. Mit meinem Hungerstreik möchte ich außerdem darauf aufmerksam machen, dass keine weiteren Menschen nach Ungarn ausgeliefert werden dürfen. Diese Aufmerksamkeit benötigt aktuell vor allem Zaid aus Nürnberg, der sehr akut von der Auslieferung nach Ungarn bedroht wird. Ich erkläre mich mit allen Antifaschist:innen solidarisch, die im Budapest-Verfahren verfolgt werden.

Weiterlesen auf: https://www.gegenmacht.info/maja-ist-im-hungerstreik

Sterben und sterben lassen – Militarisierung, NATO & revolutionäre Strategie im Ausnahmezustand  Diskussion & Lesung mit...
04/06/2025

Sterben und sterben lassen – Militarisierung, NATO & revolutionäre Strategie im Ausnahmezustand

Diskussion & Lesung mit dem AK Beau Sejour „Sterben und sterben lassen“ – eine Diskussionsveranstaltung über revolutionären Defätismus, Militarisierung und linke Handlungsfähigkeit in der Defensive. Während Milliarden in Aufrüstung gepumpt werden, zerbröckeln Sozialsysteme und linke Bewegungen werden marginalisiert. Doch immer häufiger ist vom „revolutionären Potenzial des Krieges“ die Rede – nicht nur bei Rechten. Aber was heißt das konkret? Wer soll hier revolutionieren – und mit welchen Mitteln? Was bedeutet revolutionärer Defätismus heute, wo NATO und Aufrüstung selbst in Teilen der Linken kaum noch hinterfragt werden? Gemeinsam mit dem Autor*innenkollektiv AK Beau Sejour sprechen wir über genau diese Fragen – über Krieg als Krisenbeschleuniger, linke Strategien in der Defensive und die Möglichkeit revolutionärer Intervention in Zeiten globaler Gewalt. 🗓️ 12.06.25 ⏰ 19 Uhr 📍tba

Weiterlesen auf: https://www.gegenmacht.info/sterben-und-sterben-lassen-militarisierung-nato-revolutionaere-strategie-im-ausnahmezustand

Resist NATO - am 24. und 25. Juni nach Den HaagNo war but class war!
26/05/2025

Resist NATO - am 24. und 25. Juni nach Den Haag

No war but class war!

22.05.25 – Antifaschistisches Gedenken an Änne Salzmann  22.05.25 | 19 Uhr | Neuer Friedhof Offenbach Am 22. Mai jährt s...
15/05/2025

22.05.25 – Antifaschistisches Gedenken an Änne Salzmann

22.05.25 | 19 Uhr | Neuer Friedhof Offenbach Am 22. Mai jährt sich zum 20. Mal der Todestag von Änne Salzmann. Als „unverbesserliche Kommunistin“ – wie sie von der Gestapo betitelt wurde – war sie vom Moment der Machtübernahme der N***s als treibende Kraft im antifaschistischen Widerstand gegen die Hitler-Diktatur in Offenbach und Frankfurt aktiv. Auch nach ihrer Verhaftung 1936 blieben sie, trotz brutaler Verhöre, Todesandrohungen und jahrelanger Einzelhaft ihren Idealen treu und verriet den N***s weder Namen noch Strukturen ihrer Organisation. Nach der Befreiung war sie erneut von der ersten Stunde an äußerst engagiert beim Wiederaufbau Offenbachs und wurde bald als Geschäftsführerin der „Hilfe für Offenbach“ tätig. Später war sie mit zwei Genossen an der Neugründung der Offenbacher Ortsgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands beteiligt und stand auch nach dem KPD-Verbot 1956, entgegen diverser Einschüchterungsversuche zur Zeit der Kommunistenverfolgung, weiterhin für die Partei ein. Ännes Kampf lag jedoch nicht nur im Widerstand, sondern auch im solidarischen Streben für eine bessere Welt. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, für eine gerechtere Welt zu kämpfen, sind uns heute zu einer Zeit des wiedererstarkenden Faschismus Vorbild und Mahnung zugleich. Wir möchten sie und ihr Leben würdigen und laden alle, die Ännes Ideale teilen, ein, sich mit uns gemeinsam am Todestag bei ihrem Grab auf dem Neuen Friedhof Offenbach zu treffen. Der Treffpunkt ist um 19:00 Uhr am Haupteingang. Es laden ein: Linkes Zentrum Änne Salzmann | Geschichtswerkstatt Offenbach | DKP Offenbach | Naturfreude Offenbach | VVN-BdA Offenbach Mehr zum Linken Zentrum Offenbach: https://linkeszentrumoffenbach.org Interview zum Leben von Änne Salzmann: https://linkeszentrumoffenbach.org/aenne-salzmann-solidaritaet-als-lebensprinzip/

Weiterlesen auf: https://www.gegenmacht.info/22-05-25-antifaschistisches-gedenken-an-aenne-salzmann

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