Dr. Johannes Müller

Dr. Johannes Müller Orthopäde & Unfallchirurg, Spezialist für Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen.

Fokussiert auf konservative Schmerzbehandlung und degenerative Gelenkerkrankungen. „Effektive Lösungen für schmerzfreie Gelenke.“

Arthritis der HandHand und Handgelenk haben mehrere kleine Gelenke, die zusammenarbeiten, um Bewegungen zu erzeugen, ein...
11/02/2025

Arthritis der Hand
Hand und Handgelenk haben mehrere kleine Gelenke, die zusammenarbeiten, um Bewegungen zu erzeugen, einschließlich der feinen Bewegungen, die zum Einfädeln einer Nadel oder zum Binden eines Schnürsenkels erforderlich sind.
Wenn die Gelenke von Arthritis betroffen sind, können Aktivitäten des täglichen Lebens schwierig sein. Mit der Zeit können arthritische Gelenke ihre normale Form verlieren. Dies verursacht mehr Schmerzen und schränkt die Bewegung weiter ein. Einige Aktivitäten können unmöglich werden.
Arthritis kann in vielen Bereichen der Hand und des Handgelenks auftreten und mehr als eine Ursache haben. Dieser Artikel konzentriert sich hauptsächlich auf Arthritis der Hand. Erfahren Sie mehr über Arthritis des Handgelenks und Arthritis des Daumens.

Beschreibung
Vereinfacht definiert ist Arthritis eine Entzündung eines oder mehrerer Ihrer Gelenke. Die häufigsten Arten von Arthritis sind Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis, es gibt jedoch mehr als 100 verschiedene Formen.
Gesunde Gelenke bewegen sich leicht, da es ein glattes, rutschiges Gewebe namens Gelenkknorpel gibt. Knorpel bedeckt die Enden der Knochen und bietet eine glatte Gleitfläche für das Gelenk. Diese glatte Oberfläche wird durch eine Flüssigkeit geschmiert, die aussieht und sich anfühlt wie Öl. Sie wird von der Gelenkinnenhaut produziert, die Synovialmembran genannt wird.
Krankheit
Wenn Arthritis ohne Trauma auftritt, treten die Symptome normalerweise schleichend auf und der Knorpel baut sich über einen langen Zeitraum ab (zersetzt sich).
Osteoarthritis:
Ist viel häufiger als rheumatoide Arthritis.
Betrifft im Allgemeinen ältere Menschen.
Wird als Abnutzungsarthritis bezeichnet, da sie bei längerer Nutzung zu einem Knorpelverschleiß in einem Gelenk führt, so wie sich die Reifen eines Autos abnutzen.

Tritt in einem vorhersehbaren Muster in bestimmten Gelenken auf.

Rheumatoide Arthritis:

Ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die viele Teile Ihres Körpers betreffen kann.

Verursacht eine Schwellung der Gelenkinnenhaut (Synovium), was Schmerzen und Steifheit im Gelenk verursacht.

Beginnt meist in den kleinen Gelenken der Hände und Füße.

Betrifft normalerweise dieselben Gelenke auf beiden Seiten des Körpers.

Verursacht mit der Zeit Knorpelschäden.

Trauma
Frakturen, insbesondere solche, die die Gelenkoberfläche beschädigen, und Verrenkungen gehören zu den häufigsten Verletzungen, die zu posttraumatischer Arthritis führen.

Selbst bei richtiger Behandlung ist es wahrscheinlicher, dass ein verletztes Gelenk mit der Zeit arthritisch wird als ein Gelenk, das nie verletzt wird. Das Trauma selbst kann den Knorpel zum Zeitpunkt des Ereignisses direkt schädigen. Oder der Bruch heilt aus der falschen Position, was zu einer unebenen Gelenkoberfläche oder einem abnormalen Winkel am Gelenk führt, wodurch sich allmählich Arthritis entwickelt.
Diese Röntgenaufnahme zeigt Brüche in den Fingergelenken.

Bei einer Spondylolisthesis rutscht einer der Knochen in Ihrer Wirbelsäule – ein Wirbel – nach vorne und aus seiner Posi...
23/01/2025

Bei einer Spondylolisthesis rutscht einer der Knochen in Ihrer Wirbelsäule – ein Wirbel – nach vorne und aus seiner Position. Dies kann überall entlang der Wirbelsäule passieren, kommt aber am häufigsten im unteren Rücken (Lendenwirbelsäule) vor. Bei manchen Menschen verursacht dies überhaupt keine Symptome. Andere können leichte bis schwere Rücken- und Beinschmerzen haben.
Die Wirbelsäule besteht aus kleinen Knochen, den sogenannten Wirbeln, die übereinander gestapelt sind und die natürliche Krümmung des Rückens bilden. Diese Knochen sind miteinander verbunden und bilden einen Kanal, der das Rückenmark schützt.
Zwischen Ihren Wirbeln befinden sich flexible Bandscheiben. Sie wirken als Stoßdämpfer, wenn Sie gehen oder laufen. Eine Spondylolisthesis tritt auf, wenn einer der Wirbel in der Wirbelsäule nach vorne und aus seiner Position rutscht. Dies führt zu Instabilität in der Wirbelsäule, kann Schmerzen verursachen und auch die Bildung von Knochenspornen (Auswüchsen)/Arthritis beschleunigen.
Es gibt mehrere Ursachen/Arten von Spondylolisthesis. Die beiden häufigsten Arten bei Erwachsenen sind degenerative und spondylotische/angeborene.
Degenerative Spondylolisthesis
Mit zunehmendem Alter führt allgemeine Abnutzung zu Veränderungen der Wirbelsäule. Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben in der Wirbelsäule an Höhe, werden steif und beginnen auszutrocknen, schwächer zu werden und sich auszubeulen. Wenn diese Bandscheiben an Höhe verlieren, werden die Bänder und Gelenke, die unsere Wirbel in der richtigen Position halten, schwächer. Bei manchen Menschen kann dies zu Instabilität führen und letztendlich zu degenerativer Spondylolisthesis.
Wenn die Wirbelsäule weiter degeneriert, können die Bänder entlang der Rückseite der Wirbelsäule anfangen, sich zu verbiegen, was zu einer Nervenkompression führt.
Wenn sich das Gleiten der Wirbelsäule verschlimmert, kann sich auch der Wirbelkanal verengen. Letztendlich führen diese Verengung und Verbiegung zu einer Kompression des Rückenmarks (Spinalkanalstenose). Spinalkanalstenose ist ein häufiges Problem bei Patienten mit degenerativer Spondylolisthesis.
Frauen sind häufiger von degenerativer Spondylolisthesis betroffen als Männer, und sie tritt häufiger bei Patienten über 50 Jahren auf.
Degenerative Spondylolisthesis
Degenerative Spondylolisthesis
Da bei einer Parsfraktur die vorderen (Wirbel) und hinteren (Lamina) Teile des Wirbelknochens voneinander getrennt werden, rutscht nur der vordere Teil nach vorne. Dies bedeutet, dass eine Verengung des Wirbelkanals weniger wahrscheinlich ist als bei anderen Arten von Spondylolisthesis, wie z. B. DS, bei der der gesamte Wirbelknochen nach vorne rutscht. Mit zunehmendem Alter kann jedoch bei Patienten mit isthmischer Spondylolisthesis eine Spinalkanalstenose auftreten, genau wie bei degenerativer Spondylolisthesis, die dazu führt, dass Knochensporne den Wirbelkanal verengen und eine Nervenkompression verursachen.
Etwa 4 % bis 6 % der DE. Die Bevölkerung leidet an Spondylolyse und Spondylolisthesis.

BERLIN – Seit dem 1. Oktober ist eine Gesetzesänderung für Implantate in Kraft. Gemäß der neuen Medizinprodukte-Betreibe...
22/01/2025

BERLIN – Seit dem 1. Oktober ist eine Gesetzesänderung für Implantate in Kraft. Gemäß der neuen Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) müssen Kliniken ab sofort jedem Betroffenen nach der Operation einen Implantatpass aushändigen. Somit soll die Patientensicherheit weiter verbessert werden. Die Qualität des künstlichen Gelenkersatzes wird hierzulande durch das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) erfasst und hat sich durch das Zertifizierungsverfahren für behandelnde Kliniken, EndoCert, bereits deutlich verbessert.

22/01/2025
Die Berliner Erklärung 2015 festigt die deutsch-türkische Zusammenarbeit in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Als bete...
22/01/2025

Die Berliner Erklärung 2015 festigt die deutsch-türkische Zusammenarbeit in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Als beteiligter Mensch habe ich noch immer frische Erinnerungen an diesen Tag.

Gemeinsam an den medizinischen Lösungen von morgen arbeitenAn der Charité arbeiten Experten aus der Medizin, der Biologi...
22/01/2025

Gemeinsam an den medizinischen Lösungen von morgen arbeiten
An der Charité arbeiten Experten aus der Medizin, der Biologie und den Ingenieurwissenschaften gemeinsam daran, regenerative Therapien so schnell wie möglich für Patienten verfügbar zu machen. Ihre Arbeit zielt darauf ab, die körpereigenen Heilungsprozesse zu unterstützen, um die Regeneration von Zellen und Geweben bei Patienten mit Verletzungen des Bewegungsapparates oder chronischen Erkrankungen des Herz-Kreislauf- oder Immunsystems zu stimulieren. Dies ist besonders in Fällen von Bedeutung, in denen die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, die Rolle und den Zweck der „Therapie“ als „Heilung“ und nicht nur als „Behandlung“ von Patienten neu zu begreifen.

Teams aus Ärzten und Forschern arbeiten an der Entwicklung innovativer Behandlungen und medizinischer Geräte, mit denen sich natürliche Regenerationsprozesse aktivieren und manipulieren lassen. Im Rahmen dieser Bemühungen verwenden die Forscher Immunzellen, adulte Stammzellen, biologische Materialien und bioaktive Faktoren, die entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. In einem Schritt, der die Verwendung induzierter Stammzellen zur Erzeugung spezifischer Gewebe beinhalten kann, werden diese mit gentherapeutischen Ansätzen oder Produkten des Tissue Engineering kombiniert. Einmal entwickelt, werden diese personalisierten Diagnose- und Behandlungsmethoden (Methoden, die speziell für einzelne Patienten entwickelt werden) dann schnell in die klinische Praxis umgesetzt.

Der Bereich der regenerativen Therapien, der einen der Forschungsschwerpunkte der Charité darstellt, ruht auf drei Säulen:

Das BIH Center for Regenerative Therapies (BCRT) ist ein internationales, interdisziplinäres Forschungszentrum mit dem Ziel, die effektive Umsetzung von Grundlagenforschung in die klinische Praxis zu fördern.
Die Berlin School for Regenerative Therapies (BSRT) bietet ein strukturiertes Trainingsprogramm an, das sich an junge Forscher aus verschiedenen Disziplinen sowie an Kliniker richtet.

Das Einstein Center for Regenerative Therapies (ECRT) stellt eine besondere Art von Denkfabrik dar. Das BCRT, BSRT und ECRT befinden sich unter einem Dach im Cranach-Haus auf dem Charité Campus Virchow-Klinikum (CVK). Das Institutsgebäude ist nach Lucas Cranach dem Älteren benannt, dem Schöpfer des Meisterwerks „Der Jungbrunnen“, einer ehrgeizigen Vision der Regeneration, die oft symbolisch mit der regenerativen Medizin verbunden wird. Das Gebäude beherbergt auch das Institut für Medizinische Immunologie, das Julius-Wolff-Institut, das Institut für Medizinische Genetik und Humangenetik sowie die Forschungseinheit Nephrologie und Transplantation und gewährleistet so die Nähe zu den relevanten klinischen Partnern auf dem CVK. Diese räumliche Nähe fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern steigert auch die Effizienz der Forschung im Bereich der regenerativen Therapien. Darüber hinaus sind diese Einrichtungen Teil eines dichten Netzes von universitären und außeruniversitären Einrichtungen aus dem gesamten Raum Berlin-Brandenburg, aber auch aus Europa und der Welt.

Die Sektion Wirbelsäule der DGOU hat die Ziele:- Erhalt und Weiterentwicklung einer starken Wirbelsäulengruppe unter dem...
20/01/2025

Die Sektion Wirbelsäule der DGOU hat die Ziele:
- Erhalt und Weiterentwicklung einer starken Wirbelsäulengruppe unter dem Dach der DGOU
- Mitgestaltung und Interessenvertretung der Wirbelsäulenakteure innerhalb der DGOU
- Beratende Funktion für DGOU-Präsidium und Fachausschüsse
- Entwicklung und Bearbeitung wissenschaftlicher Projekte und Fragestellungen
- Unterstützung und Mitarbeit bei der Gestaltung der DKOU
- Vertretung der orthopädisch-unfallchirurgischen Interessen in der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Die Vorsitzenden sind Mitglieder im Vorstand der DWG
https://dgou.de/gremien/sektionen/wirbelsaeule

Was ist rheumatoide Arthritis? Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Im deutschen S...
20/01/2025

Was ist rheumatoide Arthritis? Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Im deutschen Sprachraum wird sie auch als chronische Polyarthritis bezeichnet. „Chronisch“ bedeutet, dass die Krankheit über einen langen Zeitraum anhält. „Poly“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „viele“, was in diesem Fall bedeutet, dass die Krankheit ein breites Spektrum an Gelenken betrifft. Aufgrund der internationalen Bedeutung hat sich mittlerweile die Bezeichnung „rheumatoide Arthritis“ durchgesetzt. In Deutschland leidet ein Prozent der Erwachsenen an dieser rheumatischen Erkrankung. Frauen sind dabei dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, beginnt jedoch meist nach dem 50. Lebensjahr. Tritt die Krankheit bei Kindern auf, spricht man von juveniler idiopathischer Arthritis. Wie entsteht rheumatoide Arthritis? Die Ursache der rheumatoiden Arthritis ist noch unbekannt. Bei der Neigung zur Entstehung rheumatischer Erkrankungen spielen angeborene (genetische) Faktoren eine bedeutende Rolle. Als Auslöser rheumatischer Erkrankungen werden Viren und bestimmte Bakterien vermutet. Auch andere Umwelteinflüsse spielen eine wichtige Rolle. Studien zeigen zudem, dass Rauchen das Krankheitsrisiko erhöht. Raucher erkranken häufiger an schweren Erkrankungen. Die Behandlung ist bei ihnen weniger wirksam. Die Rolle anderer Risikofaktoren (z. B. berufliche Belastung) ist unklar. Über die Entzündungsprozesse in den Gelenken weiß man viel mehr. Eine entscheidende Rolle spielt das Immunsystem. Der eigentliche Zweck dieses Systems besteht darin, den Körper vor Erkrankungen zu schützen. Bei der rheumatoiden Arthritis greifen Zellen des Immunsystems das körpereigene Gewebe an. Dadurch kann es zu einer Entzündung der Gelenke kommen. Diesen Angriff auf den eigenen Körper bezeichnen Ärzte als Autoimmunreaktion. Obwohl die genaue Ursache der Erkrankung noch nicht bekannt ist, erleben viele Patienten heute eine deutliche Verbesserung ihres Krankheitsverlaufs. Was sind die Warnzeichen? Rheumatoide Arthritis beginnt oft mit Schmerzen in den Gelenken der Finger und Zehen. Geschwollene Gelenke, die sich morgens nach dem Aufstehen kaum bewegen lassen (Morgensteifigkeit). In seltenen Fällen kann es auch zu Entzündungen einzelner großer Gelenke, wie den Knien, kommen. Oft bleibt es nicht bei Entzündungen einzelner Gelenke. Häufig kommen in den ersten Wochen und Monaten weitere Inhalte hinzu. Auch Sehnen und Schleimhautzysten können sich entzünden. Manche Patienten entwickeln zum Beispiel rheumatische Knoten an den Unterarmen oder Fingern. Nach jahrelanger Krankheit und unzureichender Behandlung kann die obere Halswirbelsäule geschädigt werden. Weitere Symptome können sein: Müdigkeit. Leistungsschwäche. Schlafstörungen. Fieber. Nachtschweiß. Gewichtsverlust. Dies zeigt deutlich, dass die Krankheit den gesamten Körper betrifft. Im Verlauf der Erkrankung kann die rheumatoide Arthritis auch andere Organe wie Lunge, Herz, Blutgefäße, Nerven oder Augen befallen. Ein Kennzeichen der rheumatoiden Arthritis ist, dass sie Gelenkknorpel und Knochen schädigt und im schlimmsten Fall das Gelenk zerstören kann. Der Krankheitsverlauf ist bei jedem Patienten individuell sehr unterschiedlich. Der Zustand verschlechtert sich jedoch meist, wenn er unbehandelt bleibt.

Bei Arthritis handelt es sich um eine Entzündung der Gelenkinnenhaut. Die Gelenke können anschwellen, schmerzen und sich...
20/01/2025

Bei Arthritis handelt es sich um eine Entzündung der Gelenkinnenhaut. Die Gelenke können anschwellen, schmerzen und sich erwärmen und die Steifheit kann die Beweglichkeit der Gelenke einschränken. Mit der Zeit können mehrere Gelenke betroffen sein (Polyarthritis). Am häufigsten sind die kleinen Gelenke der Hände, Füße und der Halswirbelsäule betroffen, aber auch größere Gelenke wie Schultern und Knie können betroffen sein. Eine Synovitis kann zu Gewebebindungen, Bewegungsverlust und Erosion der Gelenkoberflächen führen, was Deformationen und Funktionsverlust zur Folge hat. Fibroblastenähnliche Synoviozyten sind hochspezialisierte mesenchymale Zellen in der Synovialmembran, die bei diesen pathogenen Prozessen in rheumatischen Gelenken eine aktive und wichtige Rolle spielen.
Bei rheumatoider Arthritis äußern sich typischerweise Entzündungszeichen, Schwellungen, Wärmegefühl, Schmerzen und Steifheit in den betroffenen Gelenken, insbesondere beim Aufwachen am frühen Morgen oder nach längerer Inaktivität. Eine erhöhte Steifheit in den frühen Morgenstunden ist oft ein hervorstechendes Merkmal der Erkrankung und hält normalerweise länger als eine Stunde an. Leichte körperliche Betätigung kann die Symptome im Frühstadium der Erkrankung lindern. Diese Anzeichen helfen, zwischen rheumatoider Arthritis und nicht-entzündlichen Gelenkproblemen wie Osteoarthritis zu unterscheiden. Bei nichtentzündlicher Arthritis sind Entzündungszeichen und Morgensteifheit weniger deutlich ausgeprägt. Die mit rheumatoider Arthritis verbundenen Schmerzen entstehen an der Entzündungsstelle und sind eher nozizeptiver als neuropathischer Natur. Normalerweise weisen die Gelenke ein relativ symmetrisches Muster auf, obwohl dies nicht spezifisch ist und die Erstsymptome asymmetrisch sein können.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es durch die entzündliche Aktivität zur Sehnenverankerung sowie zur Erosion und Zerstörung der Gelenkflächen, was zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit und Deformierung führt. Die Finger können nahezu jede beliebige Deformation aufweisen, je nachdem, welche Gelenke am stärksten betroffen sind. Zu den spezifischen Deformitäten, die bei Osteoarthritis auftreten können, gehören die Ulnardeviation, die Boutonniere-Deformität (auch „Knopflochdeformität“ genannt, bei der die proximalen Interphalangealgelenke der Hand gebeugt und die distalen Interphalangealgelenke gestreckt sind), die Schwanenhalsdeformität (proximale Überstreckung der distalen Interphalangealgelenke und Beugung der distalen Interphalangealgelenke) und „Z-Daumen“. Beim „Z-Daumen“ oder der „Z-Deformität“ handelt es sich um eine Überstreckung der Interphalangealgelenke, eine fixierte Beugung und Subluxation der Metakarpophalangealgelenke, wodurch der Daumen eine „Z“-Form annimmt. Es kann zu einer Hammerzehen-Deformität kommen. Im schlimmsten Fall können die Gelenke durch die Deformität so entstellt werden, dass man von einer entstellenden Arthritis spricht.

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