The Marker

The Marker 🔍 Startup für investigativen Journalismus zu Tierschutz🐄 Umweltschutz🌱 und Menschenrechten🌎
Wir stoßen Veränderung an.

The Marker ist ein neues, gemeinnütziges Recherche-Startup für investigativen Foto-, Video- und Datenjournalismus mit Sitz im Vierländereck in Vorarlberg. Unser Team aus Expert:innen fokussiert sich auf die drängenden Themen wie Tier- und Umweltschutz, Menschenrechte und die globalen Zusammenhänge dahinter. Unsere Mission ist es, dorthin zu schauen, wo Schwächere ausgebeutet werden, Korruption bet

rieben wird und Politiker:innen und Wirtschaftstreibende ihre Macht missbrauchen – und wir beleuchten, warum ganze Systeme versagen. Mit Recherchen, sowohl im In- als auch im Ausland, legen wir bisher unveröffentlichte Zahlen, Daten und Fakten offen. Um unabhängig agieren zu können, finanzieren wir unsere Arbeit zu 100 % aus Spendengeldern. Mir möchten, dass alle Menschen Zugang zu den Informationen bekommen, die wir recherchieren, um gut informiert diskutieren und handeln zu können.

Warum bei globalen Tiertransporten immer wieder Katastrophen passieren - The Marker im DER STANDARD_____Der Standard:Tau...
16/12/2025

Warum bei globalen Tiertransporten immer wieder Katastrophen passieren - The Marker im DER STANDARD

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Der Standard:

Tausende Rinder steckten jüngst unter elenden Bedingungen in der Türkei fest. Es ist nur einer von vielen Fällen, der den Blick erneut auf das komplexe System globaler Tiertransporte lenkt.

Die Fälle rücken die Schattenseiten des Exportbooms, den Agrarverbände und Politik als Erfolgsgeschichte feiern, ins Scheinwerferlicht. Die EU ist in dem Spiel ein großer Player. Millionen von Schweinen, Schafen und Rindern werden in Drittstaaten exportiert. Frankreich, Deutschland oder die Niederlande spielen vorne mit.

Medienbesuche unerwünscht

Einmal bis mehrmals pro Woche finden Rinderversteigerungen in den Bundesländern statt. Mehrmalige Anfragen des STANDARD, eine solche Versteigerung zu begleiten, werden von den Rinderverbänden jedoch abgelehnt. Ton-, Foto- oder Videoaufnahmen seien nicht erlaubt, jegliche Berichterstattung vor Ort „nicht erwünscht“, heißt es etwa von Rind Steiermark.

Hat man bei den Rinderverbänden etwas zu verbergen?
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30/11/2025

„Warum schaut ihr nur zu?“ - Solche Kommentare haben wir in den letzten 2 Wochen immer wieder bekommen. Verständlich, finden wir. Der Fall Spiridon II macht sprachlos, verzweifelt und auch wütend. Das geht uns genauso. Warum, erfahrt ihr in diesem Video.

Warum öffentliche Aufmerksamkeit entscheidend ist in einem Fall wie der Spiridon II:Die Zustände auf solchen Transporten...
26/11/2025

Warum öffentliche Aufmerksamkeit entscheidend ist in einem Fall wie der Spiridon II:

Die Zustände auf solchen Transporten sind systemisch problematisch – Geburten auf See, wochenlange Enge, fehlende tierärztliche Versorgung –, und unser Ansatz ist es, diese Realität belegbar zu machen: nur wenn überprüfbare Informationen öffentlich werden, entsteht Druck auf Behörden und Entscheidungsträger, weshalb wir und andere weiter recherchieren und berichten.

Wir können das Problem nicht selbst lösen. Eingriffe auf solchen Schiffen sind rechtlich nur durch Behörden möglich: Tiere entladen, versorgen oder nottöten darf keine NGO und kein Privatmensch, dafür braucht es offizielle Entscheidungen der Hafen- oder Veterinärbehörden. Ohne belegbare Informationen passiert gar nichts – erst wenn Missstände dokumentiert werden, reagieren Behörden, Häfen und politische Stellen; genau deshalb recherchieren wir, veröffentlichen Fakten und üben öffentlichen Druck aus, damit jene, die handeln können, es auch müssen.

Ohne solche Aufdeckungen wären z. B. die EU-Transportzeiten nicht begrenzt worden, es gäbe keine verpflichtenden Tränke- und Ruhepausen, keine Kontrollen an bestimmten Häfen und keine politischen Verfahren gegen einzelne Reedereien oder Behörden; Veränderungen passieren langsam und oft unsichtbar, aber sie beginnen immer mit belegbaren Fakten, sonst bleibt alles rechtlich folgenlos.

25/11/2025

Satelliten-Bilder von The Marker zeigen 12 LKW neben der Spiridon II, ein LKW gerade am Schiff angedockt durch eine provisorische Rampe aus Containern.

Wie viele Rinder die monatelange Odyssee überlebt haben und wie es den überlebenden geht, ist nicht bekannt. Ein Team von Animal Welfare Foundation ist vor Ort, um den Weg der Rinder nachzuverfolgen.

Inzwischen ist die Spiridon II unterwegs in Richtung Ägypten, möglicherweise um die restlichen Tiere abzuladen.
Und das wieder mit ausgeschaltetem Ortungssystem! Expert:innen vermuten, dass so versucht wird, Kontrollen durch europäische Behörden zu entgehen, da das Schiff kurz davor steht, die Erlaubnis, europäische Gewässer zu befahren, zu verlieren.


Wir sind gemeinsam mit VGT Austria in Gibraltar.
25/11/2025

Wir sind gemeinsam mit VGT Austria in Gibraltar.

Wir sind kommendes Wochenende am Tierrechtskongress des VGT Austria und berichten von unserer Arbeit. Wir freuen uns sch...
24/11/2025

Wir sind kommendes Wochenende am Tierrechtskongress des VGT Austria und berichten von unserer Arbeit. Wir freuen uns schon, viele engagierte Menschen wiederzusehen und neue kennenzulernen 🥰 Bist du auch dabei?

22/11/2025

Das Tiertransportschiff Spiridon II lag laut Kurs auf dem Weg zurück nach Uruguay. Doch dann wurde zwischen Italien und Tunesien das Ortungssignal abgeschaltet – drei Tage war das Schiff komplett verschwunden.

Wir haben die Route berechnet, mit Behörden gesprochen, ein Boot organisiert – alles, um das Schiff beim Durchqueren der Straße von Gibraltar filmen zu können.

Doch plötzlich: Signal vor Libyen. Laut Tracking liegt die Spiridon II nun im Hafen. Aber was mit den rund 3.000 trächtigen Rindern an Bord passiert ist, bleibt weiter unklar.

Wir bleiben hier – denn es ist möglich, dass das Schiff weiterfährt. Und nur hier wäre ein direkter Blick auf das Geschehen an Bord möglich.

🕊️ Wenn ihr solche Recherchen unterstützen wollt, helft uns bitte mit einer Spende:

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Die Spiridon II hat, nachdem sie über 3 Tage vom Radar verschwunden war, soeben am Hafen von Benghazi in Libyen angelegt...
22/11/2025

Die Spiridon II hat, nachdem sie über 3 Tage vom Radar verschwunden war, soeben am Hafen von Benghazi in Libyen angelegt.

Wie viele der rund 3000 Rinder noch leben und in welchem Zustand die überlebenden angekommen sind, ist unklar. Es ist ebenfalls noch nicht bekannt, ob sie dort nun abgeladen werden, oder ob das Schiff nur einen Zwischenhalt macht.

Animal Welfare Foundation ist weiterhin ununterbrochen am Thema dran, während sich ein Team von The Marker und VGT Austria aktuell an der Straße von Gibraltar befindet, da bis jetzt Uruguay als Ziel bekannt war und das Schiff in den nächsten Stunden die Straße von Gibraltar durchfahren hätte. Es ist noch immer möglich, dass das Schiff nach einem Zwischenstopp weiter nach Uruguay fährt.

Die Spiridon II hat, nachdem sie über 3 Tage vom Radar verschwunden war, soeben am Hafen von Benghazi in Libyen angelegt...
22/11/2025

Die Spiridon II hat, nachdem sie über 3 Tage vom Radar verschwunden war, soeben am Hafen von Benghazi in Libyen angelegt.

Wie viele der rund 3000 Rinder noch leben und in welchem Zustand die überlebenden angekommen sind, ist unklar. Es ist ebenfalls noch nicht bekannt, ob sie dort nun abgeladen werden, oder ob das Schiff nur einen Zwischenhalt macht.

Welfare Foundation ist weiterhin ununterbrochen am Thema dran, während sich ein Team von und VGT Austria aktuell an der Straße von Gibraltar befindet, da bis jetzt Uruguay als Ziel bekannt war und das Schiff in den nächsten Stunden die Straße von Gibraltar durchfahren hätte. Es ist noch immer möglich, dass das Schiff nach einem Zwischenstopp weiter nach Uruguay fährt.

Die Spiridon II ist nach über 3 Tagen ohne Signal vor Libyen aufgetaucht. Sie musste wohl bei der Einfahrt in den Hafen ...
21/11/2025

Die Spiridon II ist nach über 3 Tagen ohne Signal vor Libyen aufgetaucht. Sie musste wohl bei der Einfahrt in den Hafen von Benghazi kurz ihr Ortungssignal anschalten, um vor Anker gehen zu können. Lang genug, um von Animal Welfare Foundation entdeckt zu werden. Inzwischen ist das Ortungssystem wohl wieder ausgeschaltet.

Wie viele der rund 3000 Rinder noch leben und in welchem Zustand die überlebenden angekommen sind, ist unklar. Es ist ebenfalls noch nicht bekannt, ob sie dort nun abgeladen werden, oder ob das Schiff nur einen Zwischenhalt macht.

Ein Team von The Marker und VGT Austria befindet sich aktuell an der Straße von Gibraltar, da bis jetzt Uruguay als Ziel bekannt war und das Schiff in den nächsten Stunden die Straße von Gibraltar durchfahren hätte.

❗️Weltweiter SKANDAL um Tiertransport-Geisterschiff "Spiridon II" – Wir und The Marker sind vor Ort in Gibraltar 🚢🐮Das ü...
21/11/2025

❗️Weltweiter SKANDAL um Tiertransport-Geisterschiff "Spiridon II" – Wir und The Marker sind vor Ort in Gibraltar 🚢🐮

Das über 50 Jahre alte Schiff sollte knapp 3.000 Rinder - etwa die Hälfte davon schwanger - von Uruguay in die Türkei transportieren. Die Entladung der Tiere im türkischen Hafen Bandırma wurde jedoch von den Behörden verweigert. Wochenlang waren die Tiere gezwungen, vor der Küste am Transporter auszuharren.

Aktuell ist die Spiridon II wieder auf dem Weg zurück nach Uruguay. Seit mehr als drei Tagen ist sie jedoch vom Radar verschwunden. Man muss davon ausgehen, dass das Ortungssystem des Schiffs absichtlich ausgeschaltet wurde. 😮

☝️ Recherchen der investigativen Plattform TheMarker legen zudem nahe, dass eine österreichische Export-Firma in die Geschehnisse rund um die Spiridon II verstrickt sein könnte. Das österreichische Unternehmen, welches an der Verladung der Rinder in Uruguay beteiligt gewesen sein dürfte, exportiert unter anderem auch österreichische Rinder per Schiff nach Algerien.

Unsere Tiertransport-Campaignerin Isi Cardello ist derzeit gemeinsam mit Journalist:innen von The Marker nahe der Straße von Gibraltar, um auf die Spiridon II zu warten und vor Ort etwas zu erreichen. 💚

16/11/2025

Es ist nicht bekannt, ob vor der Abfahrt noch Futter und Wasser aufgeladen werden konnten. Damit ist das Schicksal der fast 3000 weiblichen Rinder – die Hälfte davon hochträchtig – besiegelt: Vermutlich werden alle 3000 Rinder auf der nun folgenden erneuten Überfahrt von einem Monat elendig sterben.

Das verschlägt uns ausnahmsweise wirklich die Sprache. Sich an die Zustände an Bord hineinzudenken, ist nicht ratsam. Schon jetzt sind viele Tiere gestorben, Rinder erlitten Fehlgeburten, 90 lebend geborene Kälber sind nicht auffindbar. Das Schiff ist bereits seit dem 20. September unterwegs und wird am 14. Dezember in Uruguay erwartet. Die Zustände an Bord sind bereits jetzt untragbar. Unglaublich, dass so eine Tragödie heutzutage passieren kann.

Von den fast 3000 Rindern hatten nur etwa 500 keine ordentliche Dokumentation. Warum zumindest die restlichen 2500 Rinder nicht anlanden durften, ist nicht verständlich.

Wichtig zu betonen ist, dass dies bei Weitem kein Einzelfall ist! Tiertransporte per Schiff und generell Transporte von Tieren in Drittländer finden ohne Kontrollmöglichkeit statt. Die Tiere verlassen nicht nur europäischen Boden, sondern jeglichen Schutz.

Die EU hätte aktuell die Chance, dieses Leid zumindest für den europäischen Raum zu beenden, da derzeit ein neues Tiertransportgesetz verhandelt werden soll. Jedoch stellen sich konservative Parteien gegen jegliche Verbesserungen. Wie wichtig diese wären, zeigt dieser Fall wieder einmal mehr als deutlich. Eine derart unnötig grausame Behandlung von Tieren für den Profit einiger weniger ist unserer heutigen Gesellschaft nicht würdig.

Danke an Animal Welfare Foundation und Animal Save Türkiye für die Recherche vor Ort.

Adresse

Widagasse 11
Dornbirn
6850

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