11/06/2025
♥️🖤♥️Unsere Chefredakteurin Alicia .teresa wünscht euch, uns und sich in traurigen und fassungslosen Zeiten mehr Zusammenhalt den je, diese Zeilen sind ihr nicht leicht gefallen:
Ich habe den ganzen Tag versucht, meine Gedanken zu Graz aufzuschreiben – aber mir fehlten die Worte. Und auch der Trost.
Denn manchmal passieren Dinge im Leben, die unbegreiflich sind. Sie schmerzen tief und lassen sich nicht schönreden. Sie sind schlichtweg grausam, ungerecht und ohne Erklärung.
Wenn aus innerem Schmerz, Frust und Wut Gewalt entsteht – und sich diese nicht nur gegen einen selbst, sondern auch gegen andere, völlig unbeteiligte Menschen richtet – dann verlieren Logik und Vernunft ihren Platz. Es geschehen Taten, die falsch sind. Die nicht wiedergutzumachen sind. Für die es keine Entschuldigung gibt.
Doch was nützt es, jemanden zur/zum Schuldigen zu erklären, wenn dadurch verlorenes Leben nicht zurückkehrt? Wenn Blut vergossen wurde und Leben von Menschen beendet wurden – gegen ihren Willen? Kein Urteil, keine Strafe, kein Ausdruck von Wut bringt die Kinder zurück, die eben noch unbeschwert ihre Zukunft vor sich hatten. Keine Anklage tröstet die Eltern, die ihre Kinder nie wieder in den Armen halten können.
Gerade in solchen Momenten ist es wichtiger denn je, nicht Teil einer Spirale aus Hass und Schuldzuweisungen zu werden. Stattdessen sollten wir zusammenrücken, einander Halt geben, Liebe teilen, Mitgefühl zeigen – und uns daran erinnern, wie kostbar unser Miteinander ist.
Jeder Moment in unserem Leben ist ein Geschenk. Jede noch so kleine Geste von Empathie und Menschlichkeit hilft uns, die Kälte dieser Welt ein Stück wärmer zu machen. Lasst uns zuhören. Lasst uns aussprechen, was wir fühlen. Lasst uns einander nicht vorschnell verurteilen. Lasst uns niemanden ausschließen. Lasst uns aufeinander achten – auf uns selbst, auf unsere Kinder und auf all jene, die unseren Schutz brauchen. Und lasst uns die gemeinsame Zeit auf dieser Welt wie das behandeln, was sie ist: unser kostbarstes Gut.