10/07/2025
Literatur und Musik: Die Entstehung eines Buches „Die Legende von LEYA & YUHA“ #08
„Die Rache der Wüste und der Tod der Fünfzigtausend“
In meinem Buch LEYA und JUHA, die Sternenfaltergeborenen, gehe ich wieder etwas mehr als Zweitausendfünfhundert Jahre in die Zeit des ersten wirklich großen Weltreiches, das der Perser unter Kambyses I., den Großkönig, zurück. Er beauftragte Dareios, seinen Lanzenträger, das Königreich Libyen von Ägypten aus mit einem starken Heer zu erobern.
Dareios I., der spätere Großkönig und König der Könige des Persischen
Weltreiches, war eine außergewöhnliche und äußerst begabte Persönlichkeit. Er eroberte das Königreich Libyen nicht kriegerisch, sondern mit einer sehr geschickten Diplomatie. Er orientierte sich am verstorbenen Großkönig Kyros II und seiner Friedenspolitik. Mit den Libyschen König Mydaros, in dessen Königstadt Ea trogary, schloss er mehrere Verträge zum gegenseitigen Nutzen ab. Faktisch übernahm aber Persien die Macht über das Königreich.
Während Dareios mit König Mydaros verhandelte, rebellierten seine Generäle in der Heereshauptstationsstadt Mausa Mathruh an der Libyschen Küste. In Eitelkeit und zum eigenen Vorteil zogen sie mit einem Fünfzigtausend Mann starkes Heer in die Wüste, in Richtung der Oase Amun, hinaus. Sie wollten die große Oase der mächtigen Amun Priesterschaft erobern. Sarida mit ihren Hasriden, die Unbesiegbaren, und der Wüstenweise Akrusi hatten große Bedenken bezüglich des für eine Wüste viel zu großen Unternehmens. Sie ritten aber in der Absicht mit, Schlimmes zu verhindern.
Und tatsächlich, die große Katastrophe konnten sie nicht abwenden. In der kleinen Oase Oüna erfolgt die erste Warnung durch einen Wüstenfürst. Sie sollen nicht weiterzeihen, die Wüste wird das nicht erlauben. In der größeren Oase Meroe vor Amun erfolgte die letzte Warnung durch eine weise Frau. Die Generäle konnten nicht mehr zurück, das wäre ihr Tod, ihre Hinrichtung gewesen. So zog das Heer wieder in die Wüste Richtung Oase Amun hinaus. Bald nach dem Auszug aus der Oase kam einer der seltenen mächtigen Wüstensandstürme über das Heer. Alle Fünfzigtausend Krieger begrub der Sandsturm unter sich. Keiner überlebte. Von ihnen gab es Jahrtausende herauf keine Spur mehr. Griechische Geschichtsschreiber berichteten darüber, einige zweifelten den Untergang des Heeres an. Jüngere archäologische Funde scheinen den Untergang des Heeres zu bestätigen.
Euer Armin; Cover Evi Kurz, ein Projekt der „Literatur und Musik“ - www.schwazersilberwald.at