Elster & Salis

Elster & Salis Wesentliche Bücher für eine neue Zeit. Verlagssitz, Verlagsbuchhandlung und Showroom für Bücher aus unabhängigen Verlagen. http://www.salisverlag.com

"Eine kluge, pointierte Satire."Hauke Harder
24/06/2025

"Eine kluge, pointierte Satire."
Hauke Harder

Unsere komplexe Welt schrumpft und wandert gegen Null. Doch die Null, die mathematisch für den Ausgleich zwischen Plus und Minus steht, also für Nichts, ist philosophisch der Punkt, der alles beinh…

07/05/2025

Mein Lesemonat April 2025:

📖 Kristine Bilkau „Halbinsel“ – Eine feinfühlige, kluge Geschichte über Nähe und Distanz, über Vergangenes, das nie ganz vergeht, und über den Mut, Neues zuzulassen – ein stilles, aber bewegendes Leseerlebnis.

📖 Luca Ventura „Grünes Gold“ – Ein neuer Fall für die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo, perfekt für den Sommerurlaub oder graue Tage auf dem Sofa, wenn man sich nach Sonne, Meer und einem guten Krimi sehnt.

📖 Gianna Lange „Und dann springen wir“ – Ein beeindruckendes Debüt, das zeigt, wie viel Kraft in leiser Literatur steckt.

📖 Anita Pichler „Die Frauen aus Fanis“ – Sagen, Mythen, starke Frauen und die geheimnisvolle Welt der Dolomiten. Ein außergewöhnliches Werk, das alte ladinische Sagenliteratur mit modernem Erzählen verbindet.

📖 Christian Kracht „Air“ – Mit „Air“ beweist Christian Kracht erneut, dass er zu den elegantesten und eigenwilligsten Stimmen der Gegenwartsliteratur zählt.

📖 Isabella Straub „Nullzone“ – Eine temporeiche, unterhaltsame und zugleich tiefgründige Satire über eine Gesellschaft im Umbruch - klug, komisch und unbedingt lesenswert ist!

📖 Mareike Fallwickl „Liebe Jorinde oder Warum wir einen neuen Feminismus des Miteinanders brauchen“ - Ein Buch, das ich jedem in die Hand drücken möchte, der Kinder großzieht, mit Menschen arbeitet oder einfach wissen will, wie wir unsere Zukunft gerechter gestalten können. Lest es und verschenkt es!

📖 Volker Klüpfel „Wenn Ende gut, dann alles“ – Ein charmanter, humorvoller Krimi mit skurrilen Charakteren und viel Wortwitz. Volker Klüpfel beweist einmal mehr sein Talent für liebenswerte Antihelden, die sich mit viel Herz und einem guten Schuss Chaos in einen Fall verstricken.

📖 Garrett Carr „Der Junge aus dem Meer“ – Ein fein komponierter Roman über Zugehörigkeit, stille Konflikte und das Überleben in einer sich wandelnden Welt - unaufgeregt erzählt, doch tief bewegend. Aus dem Englischen von Kathrin Razum.

Luchterhand Literaturverlag Diogenes Frankfurter Verlagsanstalt Haymon Verlag Kiepenheuer & Witsch Elster & Salis Kjona Verlag Kirchner Kommunikation Penguin Bücher ehrlich & anders Rowohlt Verlag

02/05/2025

"Nullzone" erzählt von künstlicher Intelligenz, von urbanen Konflikten und wie man urplötzlich zur politischen Vorkämpferin werden kann.

22/04/2025

Mit „Nullzone“ legt Isabella Straub eine kluge, pointierte Satire vor, die mit scharfem Blick auf soziale Ungleichheiten, Gentrifizierung und die absurden Versprechen des Immobilienmarkts schaut. Doch hinter der bissigen Gesellschaftskritik steckt ein zutiefst menschlicher Roman über drei grundverschiedene Figuren, die alle auf ihre Weise nach Halt und Zugehörigkeit suchen – in einer Stadt, die sich rasant verändert.

Das Hochhaus „Kratzer“ steht im Mittelpunkt des Geschehens – ein Sozialbau, der buchstäblich ins Wanken gerät, weil nebenan die Baugrube für ein futuristisches Wohnprojekt ausgehoben wird. Die luxuriösen, 3D-gedruckten Wohnwaben sollen das Wohnen der Zukunft revolutionieren. Doch zuerst muss der Kratzer weichen – und mit ihm seine Bewohner*innen.

Drei Menschen stehen im Zentrum dieser Geschichte. Elfi, die pragmatische Hausmeisterin des Kratzers, die mit Waschmünzen, Rattenbekämpfung und einer Sammlung von Tablettenblistern ihren Alltag bestreitet. Sie kämpft gegen die drohende Räumung und ihre eigene Vergangenheit an. Rachid, ein Paketzusteller mit großen Träumen, der sich mit den Widrigkeiten seines Jobs herumschlägt, von einer eigenen Familie und einer selbstständigen Zukunft als Drohnenzusteller fantasiert. Und Gabor, ein Zukunftsforscher mit Lebenskrise, der nicht nur mit seinen gesundheitlichen Werten, sondern auch mit der Idee hadert, in eine der seelenlosen Wohnwaben zu ziehen, während er seine geliebte Altbauwohnung hinter sich lassen soll.

Während sich die Ereignisse zuspitzen, die Medien auf den Protest der Kratzer-Bewohner aufspringen, und sich das Hochhaus immer weiter neigt, geraten auch die Leben von Elfi, Rachid und Gabor zunehmend aus dem Gleichgewicht.

Isabella Straub schafft es meisterhaft, die großen Themen unserer Zeit – Stadtentwicklung, Gentrifizierung, soziale Ungleichheit – in eine lebendige, humorvolle Geschichte zu verpacken. Sie erzählt multiperspektivisch, und jede Figur bekommt eine eigene, unverwechselbare Sprache: Gabor spricht in reflektierten, intellektuellen Sätzen, während Rachids Kapitel von einer rotzigen Direktheit geprägt sind. Elfi hingegen begegnet uns mit einem ruhigen, lakonischen Ton.

Trotz aller Satire ist „Nullzone“ ein zutiefst menschliches Buch. Die Figuren sind skurril, aber nie bloßgestellt, ihre Sorgen real und berührend. Man lacht und leidet mit ihnen gleichermaßen. Straubs scharfer Blick für Details macht den Roman zu einem ebenso unterhaltsamen wie nachdenklichen Lesevergnügen.

„Nullzone“ ist eine temporeiche, unterhaltsame und zugleich tiefgründige Satire über eine Gesellschaft im Umbruch. Isabella Straub seziert die Widersprüche zwischen Fortschritt und sozialer Realität, zwischen luxuriösen Wohnvisionen und dem Kampf um bezahlbaren Wohnraum. Ein Roman, der klug, komisch und unbedingt lesenswert ist! 🍩

.straub Elster & Salis

18/03/2025

Hotel Sonnenburg

24/02/2025

Gabor ist in der Arztpraxis. Das Leben ist eine fette Sache und der Bachnabel bleibt offen wie der Horizont der 60+ Lebenszeit. Medizinische Empfehlungen, die er aufnimmt wie den Regen vorm Fenster…

05/02/2025
Frisch aus der Druckerpresse ET 24.2.25Buchpräsentation u.a. in Klagenfurt, Heyn am 19.3., Leipziger Buchmesse, ARD/ZDF/...
03/02/2025

Frisch aus der Druckerpresse
ET 24.2.25
Buchpräsentation u.a. in Klagenfurt, Heyn am 19.3., Leipziger Buchmesse, ARD/ZDF/3Sat-Bühne am 30.3 und in Wien, Café Korb am 7.4.🍩
www.elstersaliswien.com

29/01/2025

Gábor Fónyads „Was noch kommt“ ist ein humorvoller, nachdenklicher und dabei erstaunlich präziser Roman über die Midlife-Crisis eines Mannes, eingebettet in einen Familienurlaub voller kleiner Dramen und großer Fragen. Es ist ein Buch, das gleichermaßen unterhält, amüsiert und zum Nachdenken über die Eintönigkeit des Alltags sowie die Möglichkeiten des Lebens anregt.

Der Protagonist Max steht mitten im Leben: um die 40, verheiratet, Vater zweier kleiner Kinder, mit einem geregelten Beruf und einer Ehe, die zwar stabil, aber von Routine durchzogen ist. Doch was auf den ersten Blick ein erfülltes Leben scheint, fühlt sich für ihn zunehmend wie ein eingefahrenes Gleis an. Der Familienurlaub nach Südengland – ein Sehnsuchtsort seiner Jugend – soll neue Impulse geben. Was er dort findet, ist jedoch keine Rückkehr zur Freiheit seiner Zwanziger, sondern ein Kaleidoskop alltäglicher Herausforderungen, gepaart mit einer leisen, aber eindringlichen Reflexion über Lebenswege und Sehnsüchte.

Der Urlaub wird durch die Anwesenheit eines befreundeten Paares und der gemeinsamen Kinder einerseits zu einer logistischen, andererseits aber auch zu einem Schauplatz für unerwartete Spannungen und Reflexionen. Die Dynamik zwischen den beiden Familien wird mit feiner Beobachtungsgabe und einer Prise Ironie gezeichnet. Die Kinder sorgen für Chaos, die Abende im Pub mit wechselnden Partnerkonstellationen für unvorhergesehene Spannungen. Besonders interessant ist Max’ Beziehung zu Mona, der Frau des befreundeten Paares, die eine neue emotionale Dimension in den Urlaub bringt. Fónyad versteht es, diese zwischenmenschlichen Spannungen mit großer Sensibilität und ohne Kitsch zu erzählen.

Fónyads Schreibstil lebt von feinem Humor und sympathischer Ironie. Der Roman ist gespickt mit Szenen, in denen Elternschaft, Paarbeziehungen und Alltagsfrustrationen pointiert, mit liebevoller Genauigkeit und auch herrlich komisch beleuchtet werden. Die humorvolle Darstellung von Erziehungsdebatten oder die kleinen Machtkämpfe zwischen den Paaren wirken authentisch und nachvollziehbar.

Trotz des ernsten Themas der Midlife-Crisis und der Frage danach, was noch kommen mag, bleibt der Roman leichtfüßig und unterhaltsam. Fónyad schreibt mit einem Augenzwinkern und einem Esprit, der das Lesen zu einem Vergnügen macht, ohne die emotionalen Nuancen zu vernachlässigen. Besonders eindrucksvoll ist die Balance zwischen Humor und Nachdenklichkeit: Während Max die Absurditäten des Alltags kommentiert, lässt er gleichzeitig tief blicken, wie sehr er sich nach einer Veränderung sehnt.

„Was noch kommt“ ist ein brillanter Roman, der mit Leichtigkeit und Tiefgang gleichermaßen begeistert. Gábor Fónyad schafft es, die Herausforderungen der Lebensmitte in einer charmanten, witzigen und fein beobachteten Geschichte zu verpacken, die sowohl unterhält als auch berührt. Ein weiterer absolut lesenswerter Roman aus dem kleinen uns so feinen Wiener Elster & Salis Verlag.

Elster & Salis

26/11/2024

Am 3.12. um 19 Uhr 15 Uhr liest Gábor Fónyad in der Buchhandlung Analog in Wien aus seinem neuen Roman.

23/11/2024

Lesart - Unabhängiges Journal für Literatur ist da.
Das lesenswerte Magazin liegt bei uns gratis aus - für alle Buchvernarrten.
(Werbung als Buchhändler und aus Leidenschaft)
Mit dem Heft können wir Sprache finden. Das Magazin wird von tollen Buchmenschen erstellt und geschrieben. Der Inhalt besteht stets aus erlesenen Berichten rund um das schönste Thema der Welt: Bücher.
Und die gute Nachricht vorweg: es geht weiter mit der Lesart - Unabhängiges Journal für Literatur. Ein freudiger Aufschrei!

Ich durfte wieder als Beiträge zusteuern.
In der aktuellen Ausgabe schreibe ich über Hans Platzgumer: „Die ungeheure Welt in meinem Kopf“ Elster & Salis
Wir bewegen uns in unserem eigenen kleinen Gedankenglobus durch die Umgebung, wie ein Taxifahrer, der zuweilen Gäste aufnimmt und sich und diese durch die Lebensräume chauffiert. Was passiert, wenn sich die realen Fahrgäste mit fiktiven Charakteren aus der Literatur vermengen. Wenn der Taxifahrende in seinen Pausen Kafka liest und sich kurz darauf eine Figur aus der erträumten Kafka-Welt in das Leben, in das Auto eines Wiener Taxifahrers begibt?

Ferner schreibe ich über Tove Jansson: „Der Steinacker“ Verlag Urachhaus.
Tove Jansson spielt wunderbar mit Sprache und erzeugt mit wenigen Sätzen enorme Bilder und Charakterisierungen. Ein minimalistisches Werk, das Größe zeigt und humorvolle, bissige, sowie zeitlose und großartige Literatur ist. Ein Steinacker, der vieles zu verbergen weiß. Es ist eine große Freude, in diesen literarischen Feinheiten zu schürfen.

Das Heft liegt nun bei uns aus - wir wünschen erlesene Stunden!

Adresse

Kärntner Ring 12/2b
Vienna
1010

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 17:00
Dienstag 09:00 - 17:00
Mittwoch 09:00 - 17:00
Donnerstag 09:00 - 17:00
Freitag 09:00 - 17:00

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Elster & Salis erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Elster & Salis senden:

Teilen

Kategorie