18/12/2025
Männlich, weiblich, inter, divers oder doch irgendwie anders?
𝐃𝐢𝐞 𝐄𝐥𝐞𝐟𝐚𝐧𝐭𝐞𝐧𝐦ü𝐜𝐤𝐞
In den Sozialen Medien wie auch in der breiten öffentlichen Diskussion mag man schnell den Eindruck gewinnen, dass gefühlt gut zwei Drittel der Menschen schon nicht mehr wissen, ob sie männlich, weiblich oder lieber etwas anderes sind. Und längst hat man auf staatlichen Formularen neben dem klassischen M / W noch eine Fülle alternativer Möglichkeiten, wie und wo man sich einordnen mag, auszufüllen. Und natürlich ist diese dann selbstdefinierte Einordung auch besonders zu würdigen - es darf ja niemand diskriminiert werden und Auffälligkeiten bedürfen besonderer Aufmerksamkeit und überproportionaler Zuwendung. Längst geht es nicht mehr um Toleranz, sondern um das Einfordern und die Erfüllung besonderer Ansprüche.
"Brot und Spiele" ist die eine, eine Mücke zu einem Elefanten zu machen die andere Methode, das Volk zu beschäftigen. Abzulenken von tatsächlichen Problemen.
Und darin, Mücken zu Elefanten aufzublasen um sich dann über das Ergebnis zu echauffieren ist unsere Gesellschaft in ihrer Dekadenz schon recht professionell.
Nach der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage an das Innenministerium (Anfrage 773/J) waren zur Jahreswende 2024/2025 im Zentralen Personenstandsregister Österreichs rund 9,16 Millionen Personen erfasst.
Davon wiesen 78 (achtundsiebzig!) Personen einen Geschlechtseintrag außerhalb von „männlich“ oder „weiblich“ auf (z. B. „divers“, „inter“, „offen“, „keine Angabe“ oder „unbekannt“).
Damit entfielen auf nicht-binäre bzw. nicht-binäre-nahe Einträge weniger als 0,001 % der Bevölkerung. Anders ausgedrückt:
Über 99,999 % der in Österreich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner waren amtlich als männlich oder weiblich eingetragen.
9,2 Millionen zu 78 Personen.
Mitunter sollte man vielleicht, bevor man daran geht, die gesamte Gesellschaft samt ihrem System, ihrer Infrastruktur und ihren Werten umzukrempeln, die Fakten prüfen.
Dann wäre nämlich weniger Aufgeregtheit angesagt ....