07/07/2025
Frankreich hat gerade eine der ehrgeizigsten Verordnungen gegen ultra fast fashion verabschiedet, und zum ersten Mal steht das Influencer-Marketing direkt im Rampenlicht.
Das neue Gesetz verbietet die Werbung für ultrafast Fashion-Marken wie Shein und Temu auf allen Plattformen, einschließlich der sozialen Medien. Das bedeutet, dass Influencer, die den Verkauf durch Haul-Videos, Affiliate-Links und Markenpartnerschaften angekurbelt haben, in Frankreich nicht mehr legal für diese Unternehmen werben dürfen.
Selbst unbezahlte Werbung, die zur Sichtbarkeit dieser Anbieter beiträgt, kann mit Strafen belegt werden.
Bei dieser Gesetzgebung geht es nicht nur um Verbrauchergewohnheiten, sondern auch um die soziale Macht der digitalen Beeinflussung und die Umweltkosten des Überkonsums. Influencer werden nicht mehr als passive Teilnehmer am Marketing gesehen, sondern als wichtige Akteure, die die Nachfrage beeinflussen, insbesondere bei jungen und beeinflussbaren Zielgruppen.
Mit dem Gesetz werden Anforderungen an die Umweltkennzeichnung, Steuern auf ultrafast fashion-Artikel und ein Verbot exzessiver Werbetaktiken eingeführt.
Es stellt einen direkten Zusammenhang zwischen übermäßiger Sichtbarkeit und Umweltzerstörung her und fordert von jenen, die von den schnellen Modetrends profitieren, mehr Verantwortlichkeit.
Frankreich reguliert nicht nur Produkte, sondern auch die Kultur des Konsums. Und damit fordert es Influencer, Vermarkter und Marken gleichermaßen auf, die Werte, die sie fördern, zu überdenken.
Dies ist ein Weckruf: Sichtbarkeit bringt Verantwortung mit sich.
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