
04/06/2025
Fünf gute Gründe für Reparatur statt Neukauf:
🌍 1. von Kosten sichtbar machen
Die scheinbar günstigen Neupreise verschleiern die wahren gesellschaftlichen Kosten: Rohstoffabbau zerstört Ökosysteme und Lebensgrundlagen im Globalen Süden, Produktion vergiftet Luft und Wasser, Arbeitskräfte werden unter prekären Bedingungen ausgebeutet. Diese externalisierten Umwelt- und Sozialkosten zahlen wir alle – nur eben nicht an der Kasse, sondern durch Klimawandel, Artensterben und globale Ungerechtigkeit.
♻️ 2. Raus aus der der
Reparatur ist ein bewusster Akt des Widerstands gegen die lineare Wegwerflogik unserer imperialen Lebensweise. Statt dem Diktat von "produzieren-konsumieren-wegwerfen" zu folgen, schaffen wir Kreisläufe. Wir durchbrechen die Illusion unendlichen Wachstums auf einem endlichen Planeten und entwickeln eine Kultur der Wertschätzung und Langlebigkeit.
🏛️ 3. korrigieren, nicht akzeptieren
Das marktradikale Argument "unprofitable Reparatur muss verschwinden" ignoriert, dass Märkte politisch gestaltet werden. Wenn Reparatur "unrentabel" ist, liegt das an bewusst geschaffenen Rahmenbedingungen: subventionierte Rohstoffe, externalisierte Kosten, steuerliche Begünstigung von Neukäufen. Märkte sind keine Naturgesetze – sie funktionieren nach den Regeln, die wir ihnen geben. Andere, bessere Regeln würden Reparatur rentabel machen und Wegwerfproduktion bestrafen.
🏘️ 4. statt fragiler
Reparatur schafft regionale Arbeitsplätze und Kompetenzen, die nicht ins Ausland verlagert werden können. Handwerksbetriebe, Repair-Cafés und lokale Dienstleister werden gestärkt. Das Geld bleibt in der Region und schafft krisensichere und sinnvolle Arbeit statt Abhängigkeit von anonymen, fragilen, globalen Lieferketten.
🔧 5. und bewahren
Reparieren bedeutet verstehen, wie Dinge funktionieren. Wir entwickeln praktische Fähigkeiten, werden unabhängiger von Konzernen und bewahren handwerkliches Wissen. Jede erfolgreiche Reparatur ist ein Erfolgserlebnis, das Selbstvertrauen schafft und zeigt: Wir sind mehr als passive Konsument*innen.