Sepp Eisenriegler

Sepp Eisenriegler Gründer und Geschäftsführer des Reparatur- und Servicezentrums R.U.S.Z in Wien. Lobbyist für den

Aktuelle Aktivitäten von Sepp Eisenriegler und dem R.U.S.Z:
https://www.facebook.com/rusz.at
- Reparieren statt Wegwerfen – dies deckt mehrere Probleme
gleichzeitig ab: Ressourcenschonung, Klimaschutz, Beschäftigung Langzeitarbeitsloser, Schaffung von Lehrstellen, Reparaturservice;
- Living Standards Award für die Europäisierung eines Österreichischen Standards und
Lobbying für strenge EU-Stand

ards im Rahmen von CEN-CLC/JTC 10,
- Mitarbeit an Testmethoden gegen frühzeitige Obsoleszenz. https://www.businessart.at/sepp-eisenriegler-rusz

Klimaschutz und Ressourceneffizienz hängen zusammen – 50 Prozent der globalen Kohlenstoffemissionen entstehen durch den Abbau natürlicher Rohstoffe und deren Weiterverarbeitung!

Fünf gute Gründe für Reparatur statt Neukauf:🌍 1.   von Kosten sichtbar machenDie scheinbar günstigen Neupreise verschle...
04/06/2025

Fünf gute Gründe für Reparatur statt Neukauf:

🌍 1. von Kosten sichtbar machen
Die scheinbar günstigen Neupreise verschleiern die wahren gesellschaftlichen Kosten: Rohstoffabbau zerstört Ökosysteme und Lebensgrundlagen im Globalen Süden, Produktion vergiftet Luft und Wasser, Arbeitskräfte werden unter prekären Bedingungen ausgebeutet. Diese externalisierten Umwelt- und Sozialkosten zahlen wir alle – nur eben nicht an der Kasse, sondern durch Klimawandel, Artensterben und globale Ungerechtigkeit.

♻️ 2. Raus aus der der
Reparatur ist ein bewusster Akt des Widerstands gegen die lineare Wegwerflogik unserer imperialen Lebensweise. Statt dem Diktat von "produzieren-konsumieren-wegwerfen" zu folgen, schaffen wir Kreisläufe. Wir durchbrechen die Illusion unendlichen Wachstums auf einem endlichen Planeten und entwickeln eine Kultur der Wertschätzung und Langlebigkeit.

🏛️ 3. korrigieren, nicht akzeptieren
Das marktradikale Argument "unprofitable Reparatur muss verschwinden" ignoriert, dass Märkte politisch gestaltet werden. Wenn Reparatur "unrentabel" ist, liegt das an bewusst geschaffenen Rahmenbedingungen: subventionierte Rohstoffe, externalisierte Kosten, steuerliche Begünstigung von Neukäufen. Märkte sind keine Naturgesetze – sie funktionieren nach den Regeln, die wir ihnen geben. Andere, bessere Regeln würden Reparatur rentabel machen und Wegwerfproduktion bestrafen.

🏘️ 4. statt fragiler
Reparatur schafft regionale Arbeitsplätze und Kompetenzen, die nicht ins Ausland verlagert werden können. Handwerksbetriebe, Repair-Cafés und lokale Dienstleister werden gestärkt. Das Geld bleibt in der Region und schafft krisensichere und sinnvolle Arbeit statt Abhängigkeit von anonymen, fragilen, globalen Lieferketten.

🔧 5. und bewahren
Reparieren bedeutet verstehen, wie Dinge funktionieren. Wir entwickeln praktische Fähigkeiten, werden unabhängiger von Konzernen und bewahren handwerkliches Wissen. Jede erfolgreiche Reparatur ist ein Erfolgserlebnis, das Selbstvertrauen schafft und zeigt: Wir sind mehr als passive Konsument*innen.

Macht kaufen glücklich?Eine ORF-Ansichtssache zur Inspiration für ein entspanntes Wochenende:Roland, Mitte 50, aus Hart ...
30/05/2025

Macht kaufen glücklich?
Eine ORF-Ansichtssache zur Inspiration für ein entspanntes Wochenende:

Roland, Mitte 50, aus Hart bei Graz, und Peter, Ende 30, aus Klosterneuburg in Niederösterreich – zwei Österreicher, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Der eine, ein Genießer des Konsums, der andere, ein Minimalist aus Überzeugung. Während der eine im Überfluss schwelgt, sucht der andere im Verzicht Erfüllung. Hier der Lebemann, dort der Asket. Zwei Lebenswelten prallen aufeinander – ein spannendes soziales Experiment voller überraschender Wendungen und tief berührender Einblicke. Diese Langzeitbeobachtung stellt nicht nur gesellschaftspolitische Fragen mit Zündstoff, sondern zeigt auch, wie Gegensätze versöhnlich zusammenfinden können.

Roland, Mitte 50, aus Hart bei Graz, und Peter, Ende 30, aus Klosterneuburg in Niederösterreich – zwei Österreicher, die unterschiedlicher kaum sein könnten....

📺 Heute 22:30, ORF III einschalten!Der ORF-Themenmontag zeigt den Doku-Klassiker „Geplanter Murks“ – ein Film, der leide...
26/05/2025

📺 Heute 22:30, ORF III einschalten!
Der ORF-Themenmontag zeigt den Doku-Klassiker „Geplanter Murks“ – ein Film, der leider nichts an Aktualität verloren hat. Denn: Geplanter Verschleiß ist kein Einzelfall, sondern systemisch – und wir beim R.U.S.Z reparieren täglich seine Folgen.

🔧 Kurzlebig konstruiert, schwer zu reparieren:
Viele Konsumgüter – insbesondere in der Unterhaltungselektronik – werden heute so gebaut, dass sie nur kurzlebig funktionieren und sich nur schwer oder gar nicht reparieren lassen. Die Folge: Der globale Berg an Elektroschrott wächst unaufhaltsam.

💥 Sabotierte Haltbarkeit:
Ob eingebaute Chips, die Drucker nach einer bestimmten Seitenzahl lahmlegen, oder schlecht gekühlte Grafikkarten, die in Laptops verlötet sind und sich nur mitsamt der gesamten Hauptplatine tauschen lassen – solche Beispiele zeigen, wie Produktdesign gezielt Reparaturen erschwert und die Lebensdauer verkürzt.

⚖️ System oder Zufall?
Seit Jahren wird diskutiert, ob Hersteller diese Verkürzung bewusst in Kauf nehmen oder sogar planen. Die Meinungen dazu gehen auseinander: Während die einen von systematischer, wachstumsgetriebener Produktalterung sprechen, halten andere den Begriff „geplante Obsoleszenz“ für überzogen – und geben den Konsument:innen mit ihrer Wegwerfmentalität die Schuld.

🛠️ Unsere Haltung im R.U.S.Z:
Uns reicht, was wir täglich in unserer Werkstatt sehen. Aber anstatt auf Schuldige zu schimpfen, hinterfragen wir die Logik eines Wirtschaftssystems, das auf ständigen Neukauf angewiesen ist! Wir setzen auf Reparatur statt Müll, auf Langlebigkeit statt Verschleiß, auf ein Recht auf Reparatur und eine sozialökologische Transformation, die Wegwerfproduktion und -konsum ihrerseits obsolet macht!

👉 Heute Abend, 22:30 auf ORF III: „Geplanter Murks“ – unbedingt anschauen!

14/05/2025
💡   gehört zur   – wir bauen daran!Die R.U.S.Z-Box ist unser Pilot für eine dezentrale  : ein einfacher Kasten mit große...
08/05/2025

💡 gehört zur – wir bauen daran!

Die R.U.S.Z-Box ist unser Pilot für eine dezentrale : ein einfacher Kasten mit großem Potenzial.
Er steht dort, wo nachhaltiges Leben bereits Alltag ist – am Biohof Adamah im .

Was die R.U.S.Z-Box möglich macht:
🔹 Zugänglich – Reparatur ohne Termin, direkt am Nahversorger
🔹 Integriert – Formular, Logistik und QR-Zahlung in einem System
🔹 Verbindend – Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft teilen sich einen..


Denn wenn wir von sprechen, meinen wir:
Reparatur darf nicht optional sein. Sie muss verlässlich, integriert und alltagstauglich werden – so wie die Biokistl vom Adamah.
Wir testen, lernen und denken weiter – gemeinsam mit Partnern, die wie wir an eine zukunftsfähige Infrastruktur glauben.

Im Video erklärt der Marchfeld-Pendler und charmanteste Betriebsleiter der R.U.S.Z-Geschichte die R.U.S.Z-Box - Vorwärts, David!🫶

Details zur R.U.S.Z-Box auf https://rusz.at/leistungen/rusz-box/

07/05/2025

🗣 Redet miteinander – wir ziehen doch am selben Strang!

📊 Laut einer aktuellen Analyse im STANDARD wünschen sich über 80 % der Menschen in Österreich mehr Klimaschutz. Auch unter Wähler:innen konservativer Parteien ist die Zustimmung groß: Das KONTEXT-Institut hat vor der Nationalratswahl ermittelt, dass viele zentrale Klimaschutzmaßnahmen selbst bei ÖVP- und FPÖ-Wählenden auf breite Unterstützung stoßen – teils mit Zustimmungswerten über 70 %!

➡️ Das Problem ist nicht der Wille – sondern die fehlende Kommunikation.

🔍 Der Artikel zeigt:
✔️ Viele unterschätzen, wie sehr andere sich auch Klimaschutz wünschen.
✔️ Medien und Politik tragen zur Wahrnehmung von Spaltung bei, obwohl die Meinungen gar nicht so weit auseinandergehen.
✔️ Es fehlt an Vertrauen, an Austausch – und an konkreten Erfahrungsräumen, in denen Gemeinsamkeit erlebbar wird.

✨ Deshalb unser Appell: Redet miteinander!
Auch in den Kommentarspalten – aber vor allem im echten Leben: am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Nachbarschaft, im Verein, in der Werkstatt.

🌱 Klimaschutz beginnt nicht mit Verzicht, sondern mit Beziehung – mit einem sorgsamen Umgang mit Geräten, Ressourcen und miteinander.

💡 Beim R.U.S.Z schaffen wir genau solche Räume – ganz praktisch: mit unseren bewährten Reparaturdienstleistungen, mit Workshops zur Wissensvermittlung, mit politischem Einsatz für das Recht auf Reparatur

💪 Über die Hälfte der Umweltkosten eines Elektrogeräts entfällt auf Produktion und Distribution. Damit ist jede Lebensdauerverlängerung durch Reparatur oder ReUse ist ein vitaler Beitrag zum Klimaschutz!

🌍 In unserer Vision einer Circular Society bringen wir Menschen zusammen, die handeln wollen – für eine kreislauffähige, solidarische Zukunft.



Quellen:
https://www.derstandard.at/story/3000000267160/der-grossteil-der-menschen-wuenscht-sich-mehr-klimaschutz-warum-passiert-dennoch-so-wenig
https://kontext-institut.at/inhalte/umfrage-nationalratswahl-klimaschutz/

07/05/2025

Das elektrische Küchenmesser zum lieber nicht selbst reparieren - lass das unsere Profis machen!

statt Ramsch zum Muttertag? Kein Problem mit dem Reparatur-Gutschein vom R.U.S.Z!
Ob Lieblingskaffeemaschine, treuer Staubsauger oder das gute alte Radio – wir bringen kaputte Geräte wieder zum Laufen.
So bleibt nicht nur die Erinnerung an schöne Zeiten erhalten, sondern auch wertvolle Ressourcen werden geschont.

💡 Erhältlich im Wert von 30, 60, 120 oder 200 EUR
💡 Einlösbar für Kostenvoranschläge und Reparaturen
💡 Kombinierbar mit dem Reparaturbonus

Erhältlich in unserer Werkstätte am Schwendermarkt, via Anfrage per Mail an [email protected] oder persönliche Nachricht hier.
Bitte Namen, Mailadresse und gewünschte Wert-Höhe des Gutscheins angeben!

✨ Warum ein ?
🔧 Ressourcen schonen: Jeder reparierte Gegenstand spart wertvolle Rohstoffe und Energie.
🌍 Klimaschutz fördern: Weniger Müll bedeutet weniger Emissionen – ein Geschenk für unseren Planeten.
❤️ Wertschätzung zeigen: Reparieren heißt, die Dinge und ihre Geschichten zu bewahren.

R.U.S.Z on the road again … ✨🔧Diesmal zu Gast bei der UNIQA-Versicherung, die uns für ein Double-Feature in ihren Tower ...
23/04/2025

R.U.S.Z on the road again … ✨🔧

Diesmal zu Gast bei der UNIQA-Versicherung, die uns für ein Double-Feature in ihren Tower am Donaukanal eingeladen hat. Nach einem Impulsvortrag von meiner Seite über nachhaltiges Wirtschaften, Ressourcenschonung und die Reparatur als Königsdisziplin der Kreislaufwirtschaft wurde es praktisch: Gemeinsam mit unseren Technikern Paul und Lukas machten sich die UNIQA-Mitarbeiter:innen ans Werk – mitgebrachte Toaster, Küchenmaschinen, Ventilatoren, Föhne und eine elegante Stehlampe wurden gemeinsam inspiziert und wieder zum Leben erweckt.

Ein flinker Lötkolben, ein selbst repariertes Gerät, ein stolzes und strahlendes Lächeln – so sieht gelebte Selbstwirksamkeit aus! 💪😊🔌

Ein großes Dankeschön an das Team der UNIQA für die tolle Vorbereitung und die herzliche Atmosphäre vor Ort – es war uns eine Freude, im Tower zu Gast zu sein. 🙏🏽🏢💙

🔜 Bald auch bei Dir im Unternehmen, der Organisation? 🌱🛠️

Das R.U.S.Z entwickelt innovative Bildungsformate zu Reparatur, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft – praxisnah, wirksam und auf die Bedürfnisse von Unternehmen, Institutionen und Initiativen zugeschnitten, denen Nachhaltigkeit ebenso am Herzen liegt wie uns. Der offizielle Roll-out der R.U.S.Z-Academy steht kurz bevor – und schon jetzt bieten wir maßgeschneiderte Workshops und Vorträge an. Einfach unverbindlich anfragen – wir freuen uns auf Euch! 🤝📩

Aus gegebenem Anlass:  , Jorge Mario Bergoglio, über die   und die tödliche Logik unserer Wirtschaftsweise - aktueller d...
21/04/2025

Aus gegebenem Anlass: , Jorge Mario Bergoglio, über die und die tödliche Logik unserer Wirtschaftsweise - aktueller denn je!

Zum Lesen in stiller Andacht und als Inspiration für all jene, die sich für eine gerechtere und lebenswertere Welt für alle engagieren.

Die beiden folgenden Absätze stammen aus Francescos Papstbriefen (Apostolische Erklärung) von 2013:

"Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung

53. Ebenso wie das Gebot „du sollst nicht töten“ eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein „Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen“ sagen. Diese Wirtschaft tötet. Es ist unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte in der Börse Schlagzeilen macht. Das ist Ausschließung. Es ist nicht mehr zu tolerieren, dass Nahrungsmittel weggeworfen werden, während es Menschen gibt, die Hunger leiden. Das ist soziale Ungleichheit. Heute spielt sich alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht. Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg. Der Mensch an sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann. Wir haben die „Wegwerfkultur“ eingeführt, die sogar gefördert wird. Es geht nicht mehr einfach um das Phänomen der Ausbeutung und der Unterdrückung, sondern um etwas Neues: Mit der Ausschließung ist die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft, in der man lebt, an ihrer Wurzel getroffen, denn durch sie befindet man sich nicht in der Unterschicht, am Rande oder gehört zu den Machtlosen, sondern man steht draußen. Die Ausgeschlossenen sind nicht „Ausgebeutete“, sondern Müll, „Abfall“.

54. In diesem Zusammenhang verteidigen einige noch die „Überlauf“-Theorien (trickle-down theories), die davon ausgehen, dass jedes vom freien Markt begünstigte Wirtschaftswachstum von sich aus eine größere Gleichheit und soziale Einbindung in der Welt hervorzurufen vermag. Diese Ansicht, die nie von den Fakten bestätigt wurde, drückt ein undifferenziertes, naives Vertrauen auf die Güte derer aus, die die wirtschaftliche Macht in Händen halten, wie auch auf die sakralisierten Mechanismen des herrschenden Wirtschaftssystems. Inzwischen warten die Ausgeschlossenen weiter. Um einen Lebensstil vertreten zu können, der die anderen ausschließt, oder um sich für dieses egoistische Ideal begeistern zu können, hat sich eine Globalisierung der Gleichgültigkeit entwickelt. Fast ohne es zu merken, werden wir unfähig, Mitleid zu empfinden gegenüber dem schmerzvollen Aufschrei der anderen, wir weinen nicht mehr angesichts des Dramas der anderen, noch sind wir daran interessiert, uns um sie zu kümmern, als sei all das eine uns fern liegende Verantwortung, die uns nichts angeht. Die Kultur des Wohlstands betäubt uns, und wir verlieren die Ruhe, wenn der Markt etwas anbietet, was wir noch nicht gekauft haben, während alle diese wegen fehlender Möglichkeiten unterdrückten Leben uns wie ein bloßes Schauspiel erscheinen, das uns in keiner Weise erschüttert."

APOSTOLISCHE ERKLÄRUNG EVANGELII GAUDIUM, Nr. 53 und 54
https://www.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium.html %C3%9Fung

Foto unten: Sozialkritisches These von Papst Franziskus „Diese Wirtschaft tötet“, auf einem Demo-Banner beim internationalen Klimastreik by Marco Verch under Creative Commons 2.0

Was hilft uns ins Tun zu kommen?3sat/ZDF über Klimakollaps, Kommunikation & HandlungsspielräumeIn der aktuellen Ausgabe ...
15/04/2025

Was hilft uns ins Tun zu kommen?
3sat/ZDF über Klimakollaps, Kommunikation & Handlungsspielräume

In der aktuellen Ausgabe von scobel diskutierten die Meeresforscherin Antje Boetius, die Neurowissenschaftlerin Maren Urner und der Meteorologe Özden Terli über die Dynamik des Klimakollapses – und darüber, warum es so schwer ist, angemessen darüber zu sprechen. Boetius erinnerte eindringlich daran, dass die Ozeane bereits enorme Mengen an Wärme aufnehmen und als „Zeitbombe“ des Klimasystems gelten. Besonders besorgniserregend: Kipppunkte wie das Abschmelzen des Eises oder das Abreißen von Meeresströmungen könnten unumkehrbare Veränderungen auslösen.

⚠️ Angst allein hilft nicht weiter – das war die zentrale Botschaft von Maren Urner. Wer nur Katastrophenbilder zeichnet, überfordert Menschen und blockiert ihre Handlungsfähigkeit. Stattdessen braucht es neue Narrative, die zeigen: Veränderung ist möglich – aber sie muss gewollt und gestaltet werden. Dafür braucht es auch Medien, die nicht nur berichten, was passiert, sondern wie wir gemeinsam darauf reagieren können.

🌍 Özden Terli forderte eine radikalere Klimakommunikation. Wetter und Klima dürfen nicht länger als getrennte Welten behandelt werden – jede Extremwetterlage ist auch Ausdruck einer veränderten Realität. Wenn die Erhitzung des Planeten weiter voranschreitet, ist nicht nur die Natur bedroht, sondern auch die soziale Stabilität ganzer Gesellschaften. Die gute Nachricht: Noch haben wir Handlungsspielräume – aber sie werden kleiner.

🛠️ Als R.U.S.Z werden wir nicht müde zu zeigen, dass Reparieren statt Wegwerfen eine einfache und (selbst-)wirksame Maßnahme für Ressourcenschonung und Klimaschutz ist – gerade als Kontrapunkt zu einer Produktions- und Konsumlogik, die auf schnellen Verschleiß und Wegwerfmentalität setzt. Reparatur ist Widerstand im Alltag.

💬 Wie geht es euch mit dem Klima – und mit der Art, wie darüber gesprochen wird? Was hilft euch, nicht zu verzweifeln, sondern ins Tun zu kommen?

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel---der-klimakollaps-100.html

🔧   stärken – Hersteller verpflichten – Budgets entlastenEine mutige Reform der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR...
07/04/2025

🔧 stärken – Hersteller verpflichten – Budgets entlasten
Eine mutige Reform der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) ist überfällig. Sie kann Reparaturen dauerhaft finanzieren, ohne auf Steuerbudgets zurückzugreifen – und gleichzeitig die ökologische und soziale Transformation voranbringen.
Das fordert Right to Repair Europe – und wir vom R.U.S.Z unterstützen das gemeinsam mit dem Runden Tisch Reparatur (RTR) mit voller Überzeugung.

👉 Warum EPR jetzt neu gedacht werden muss:

💶 Reparatur finanzieren – mit Herstellerbeiträgen statt Steuergeld
In Österreich wurden über 840.000 Reparaturboni ausbezahlt – ein Erfolg, aber bisher vollständig steuerfinanziert. Frankreich zeigt mit dem „Bonus Réparation“, dass es anders geht: Dort finanzieren EPR-Gebühren von Herstellern Rabatte zwischen 15 und 60 € pro Reparatur – je nach Gerät. Ein solcher Bonus aus Herstellerhand würde öffentliche Kassen entlasten, Planungssicherheit schaffen und Reparatur dauerhaft erschwinglich machen.

♻️ EPR als Instrument zur Abfallvermeidung nutzen
Bisher konzentriert sich EPR auf Abfallbewirtschaftung. Doch die EU-Abfallhierarchie priorisiert Vermeidung und Wiederverwendung. Deshalb muss EPR so reformiert werden, dass sie Reparaturbetriebe, Sozialunternehmen und Repair-Cafés fördert – z. B. durch Reparaturboni, Ersatzteilwiederverwertung und Qualifizierungsprogramme. Reparatur darf kein Nischenprojekt bleiben – sie gehört ins Zentrum der Kreislaufwirtschaft.

📊 Faire Preissignale durch ökomodulierte Gebühren
Aktuelle EPR-Gebühren sind oft lächerlich gering – teils nur 0,00017 € pro Smartphone. Das schafft keinen Anreiz für nachhaltiges Design. Mit Ökomodulation können Hersteller mit reparaturfreundlichen, langlebigen Produkten belohnt werden – und Wegwerfbauweise wird endlich teurer. Frankreich macht es vor: Wer Ersatzteile bereitstellt oder aufrüstbare Geräte verkauft, zahlt weniger. So wirkt Marktlogik im Dienst der Nachhaltigkeit.

🤝 Demokratische Kontrolle statt Blackbox
Noch immer entscheiden meist Hersteller über die Verwendung der EPR-Mittel – ohne externe Kontrolle. Zukünftig müssen Verbraucherschutz, Umweltverbände, Reparaturbetriebe und Kommunen verbindlich einbezogen werden: in Gremien, in der Mittelvergabe, in der Zielsetzung. Nur so kann sichergestellt werden, dass die EPR nicht zum Feigenblatt, sondern zum Treiber der Transformation wird.

💬 Die Technik für langlebige Produkte ist da. Die Nachfrage nach Reparatur ist da. Was fehlt, ist eine gerechte Struktur.Eine reformierte, herstellerfinanzierte EPR ist der Hebel dafür – ökologisch, ökonomisch und sozial!

Mehr zur Reform des EPR: https://runder-tisch-reparatur.de/reform-der-erweiterten-herstellerverantwortung-zur-foerderung-der-reparatur/


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20/03/2025

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🔧 Reparieren statt Wegwerfen – Warum jede Lötstelle zählt

⚡ Gelötet wird, um zwei Teile leitfähig zu verbinden. Beim Reparieren von Elektrogeräten geht es oft darum, kaputte oder kalte Lötstellen zu finden und wiederherzustellen. So fließt der Strom erneut – und das Gerät funktioniert wieder.

🔄 Reparieren: Technik und Wertschätzung
🛠️ Ein durchtrenntes Kabel, eine gebrochene Lötstelle, ein herausgerutschtes Zahnrad – durch Reparaturen greifen Bauteile wieder ineinander. Gleichzeitig zeigt jede Reparatur Wertschätzung für die Dinge und ihre Geschichte.

🚮 Wegwerfgesellschaft vs. Reparaturkultur
In einer Welt des Wegwerfens reißt nicht nur das Materielle, sondern auch unsere Beziehung zu den Dingen ab. Geplante Obsoleszenz, verklebte Gehäuse und fehlende Ersatzteile verhindern Reparaturen – und entwerten damit Produkte und ihre Nutzung. Wie das Löten Bauteile verbindet, stellt das Reparieren Beziehungen zwischen Menschen und Dingen wieder her.

🛑 Reparieren ist Widerstand!
Kurze Lebenszyklen haben massive ökologische und soziale Folgen – vom Rohstoffabbau im globalen Süden bis hin zu ausbeuterischen Lieferketten.

💚 Jede reparierte Lötstelle, jedes ersetzte Bauteil ist ein Schritt hin zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen. Wer repariert, fordert Langlebigkeit ein – und setzt ein Zeichen gegen Verschwendung.

Seit 1998 steht das R.U.S.Z für professionelle und unabhängige Reparaturen. Unser Angebot:
👉 Werkstatt-Reparatur: Haushalts- und Küchengeräte, Kaffeemaschinen, Unterhaltungselektronik, Radios, Stereoanlagen, Sport- und Gartengeräte, Elektrospielzeug uvm. (Geräte-Annahme: Mo-Mi 9-17 Uhr, Do-Fr 9-13 Uhr, Schwendergasse 35-37, Telefonzeiten: Mo-Fr 9-12 Uhr)
https://rusz.at/leistungen/angebot-vor-ort-reparatur
👉 Vor-Ort-Reparatur: Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, E-Herde, Backrohre, Kochfelder, Dunstabzüge, Einbau-Dampfgarer (Wien und Umgebung, Online-Termin-Buchung)
https://rusz.at/leistungen/werkstatt-reparatur
👉 Reparaturbonus nicht vergessen (-50% auf Kostenvoranschlag und Rechnung bis 200 EUR)
https://www.reparaturbonus.at/

Adresse

Wien

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 17:00
Dienstag 09:00 - 19:00
Mittwoch 09:00 - 17:00
Donnerstag 09:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 13:00

Telefon

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