29/06/2025
Ich hab in den letzten Jahren so viele Formen von Praxis gesehen.
So viele Methoden, Stile, Regeln, Zertifikate.
Und auch so viele Menschen, die versuchen, “richtig” zu sein.
Richtig zu atmen. Richtig zu sitzen. Richtig zu fühlen.
Aber je tiefer ich reingehe, desto mehr merke ich:
Es geht nicht um richtig oder falsch.
Es geht um Verbindung.
Nicht um Performance. Nicht um Ideale.
Sondern um Kontakt – mit sich. Mit dem Moment. Mit dem Körper.
Und für mich beginnt das alles mit dem Atem.
Der Atem ist meine Brücke.
Er ist sanft und gleichzeitig kraftvoll.
Er verbindet mich mit meinem Inneren – nicht über Kontrolle, sondern über Hingabe.
Der Atem bringt mich zurück.
Zurück ins Spüren. Zurück ins Jetzt.
Embodiment bedeutet für mich:
Wirklich da sein.
Im Jetzt.
Nicht nur denken, sondern fühlen.
Nicht nur funktionieren, sondern lebendig sein.
Und der Atem öffnet dafür eine eigene Welt –
Eine stille, weiche, kraftvolle Welt des Seins.
Und ja – auch ich hab irgendwann angefangen, “Techniken” zu unterrichten.
Sequenzen, Haltungen, Flow.
Ich dachte, das wäre Yoga.
Aber heute weiss ich: Yoga ist kein Tun.
Es ist ein Sein.
Eine Erinnerung daran, dass alles schon da ist.
Wir müssen es nicht machen – nur Raum schaffen, dass es sich zeigen darf.
Was ich heute teile, ist weniger „Unterricht“ und mehr Einladung:
Zurück zu dir.
Zurück ins Spüren.
Zurück in den Körper – als Zuhause, nicht als Projekt.
Und vor allem:
Zurück zum Atem – als tägliche Praxis, als Alltagstor, als Anker.
Denn echte Praxis beginnt da, wo du dich wieder berührst.
Wo du atmest, lauschst, fühlst.
Ohne Ziel. Ohne Vergleich. Nur mit dir.
Wenn du dich manchmal verloren fühlst im Dschungel aus Methoden und Musts:
Du bist nicht allein.
Vielleicht ist der nächste Schritt nicht mehr zu tun – sondern weniger.
Ein Atemzug reicht manchmal. Und dann noch einer.
Ich freu mich, von dir zu hören:
Was bedeutet für dich echte Verbindung?
Wie fühlt sich Embodiment für dich an?
Wie hilft dir dein Atem, wieder bei dir zu landen?