Novitats

Novitats Alles aus dem Hochtal Lenzerheide, aus dem Albulatal und aus dem Churwaldnertal.

Auflage: 4623 Exemplare
Gebiete: Malix, Churwalden, Parpan, Lenzerheide, Valbella, Vaz/Obervaz, Lantsch/Lenz, Brienz/Brinzauls, Schmitten, Alvaneu, Surava, Tiefencastel, Alvaschein, Mon und Stierva
Redaktion: Sitz in Lenzerheide
Gehört zu: Südostschweiz Medien

Felsabbrüche erwartet :(Brienz/Brinzauls: Der Frühwarndienst beobachtet instabilen Felsbereich Die Zutrittsmöglichkeiten...
31/10/2025

Felsabbrüche erwartet :(

Brienz/Brinzauls: Der Frühwarndienst beobachtet instabilen Felsbereich

Die Zutrittsmöglichkeiten für Evakuierte zum Dorf waren in den letzten Tag unregelmässiger als bisher. Grund dafür ist ein instabiler Felsbereich am Fuss des Plateaus direkt über der Schutthalde. Er wurde innert weniger Tage instabil und führte zu einer Beschleunigung des gesamten Plateaus Ost. Dies hat zu einer unerwartet raschen Verschärfung der Gefahrenlage für das Dorf geführt.

An der Bevölkerungsinformation vom 22. Oktober wies der Geologe Reto Thöny, Co-Leiter des Frühwarndienstes, darauf hin, dass Teile des Plateaus erhöhte Geschwindigkeiten zeigen und bei weiterer Beschleunigung zur Gefahr für das Dorf Brienz/Brinzauls werden können. Nur zwei Tage danach trat diese Entwicklung ein.

Ohne Vorwarnung und ohne nennenswerte Niederschläge begann sich im Fussbereich des Plateaus ein Felsrücken innert weniger Tage auf bis zu 65 cm pro Tag zu beschleunigen. Die Beschleunigung führte dazu, dass der Felsrücken immer mehr zerbrach. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober kam es dann zu einem Felsabbruch auf die «Schutthalde oben» und beschleunigte sie. Seit dem Felsabbruch sind die Geschwindigkeiten des instabilen Felsrückens zwar etwas zurückgegangen. Bei Geschwindigkeiten von rund 45 cm pro Tag werden in den nächsten Tagen aber weitere Felsabbrüche aus dem instabilen Bereich erwartet.

Der instabil gewordene Felsrücken unterhalb der Front scheint sich bis hoch ins darüberliegende Plateau auszuwirken. Im zentralen und östlichen Teil des Plateaus sowie der Front Ost wurden in den vergangenen Tagen trotz mehrheitlich trockener Witterung zunehmende Geschwindigkeiten gemessen. Eine verlässliche Prognose über die Lageentwicklung am Berg ist für die nächsten Tage sehr schwierig. In den kommenden Tagen werden weitere Teilabbrüche erwartet. Wie sich diese Entwicklung auf das Plateau auswirkt, wird vom Frühwarndienst engmaschig überwacht.

Zutritt zum Dorf:

Wegen der ungewissen Lageentwicklung konnte der Frühwarndienst in den letzten Tagen jeweils erst am Nachmittag entscheiden, ob ein Zutritt zum Dorf am kommenden Tag möglich ist. Der Gemeindeführungsstab weist darauf hin, dass sich die Situation auch an Tagen, wo ein Zutritt möglich ist, rasch ändern und der Zutritt aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden kann. Dies würde den Evakuierten per SMS-Nachricht mitgeteilt.

Für den Sonntag werden wieder stärkere Niederschläge vorausgesagt und eine weitere Verschärfung der Gefahrenlage kann nicht ausgeschlossen werden. Nach heutigem Wissen ist es unsicher, ob in den kommenden Wochen tagsüber Zutritte zum Dorf möglich sein werden. Falls der Zutritt am Samstag möglich ist, empfiehlt der Gemeindeführungsstab deshalb, den Tag dazu zu nutzen, noch anstehende Wintervorbereitungen im Dorf zu erledigen. Es könnte danach eventuell länger dauern, bis wieder ein Zutritt zum Dorf möglich ist.

Die beiden Landwirtschaftsbetriebe im Dorf mussten aufgrund der unsicheren Lageentwicklung ihre Arbeiten zur Wintervorbereitung beschleunigen. Die Nutztiere, die in den letzten Wochen in den Ställen untergebracht waren, wurden in ihre Winterquartiere ausserhalb des Dorfes gebracht.

(Gemeindeführungsstab Albula/Alvra, Christian Gartmann)

Bild des Georadars vom Mittwoch, 29. Oktober: Im weissen Kreis der instabile Felsrücken. Rechts darüber das beschleunigte «Plateau Ost» (pink).
Bild: © Geopraevent

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(Bilder Nicole Trucksess)

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