Rote Winde

Rote Winde Berichtet zu den Themen Alpwirtschaft, Grossraubtieren, Kleinnnagern, Biodiversität, Mutterkühen,

Rubrik der Mensch heute. Auswege aus dem Dilemma.-Über Wochen, so schrieb Omri Böhm in der FAZ, habe die israelische Arm...
06/04/2025

Rubrik der Mensch heute. Auswege aus dem Dilemma.

-Über Wochen, so schrieb Omri Böhm in der FAZ, habe die israelische Armee rund um die Uhr alle sechs Minuten eine Frau und ein Kind getötet; zuvor hätten prominente Regierungspolitiker die Hamas als «Tiere in Menschengestalt» bezeichnet und die Einstellung humanitärer Hilfe gefordert («Sie sollen verhungern»).

-Bei einem Milchbauern sah Sophia, wie die Kälbchen direkt nach der Geburt von den Müttern getrennt wurden. Sie fühlte sich zunächst als Vegetarierin bestärkt. Heute ist Vegetarismus für sie nicht mehr konsequent genug. Seit 2020 ernährt sie sich vegan und sagt: „Ich wäre lieber eineinhalb Jahre ein Mastbulle, als neun Jahre eine Milchkuh.“

Auch wegen dieser Einblicke in die Tierhaltung entschied sie sich gegen den Beruf der Tierärztin und für den Beruf der Försterin, in dem man, findet Sophia, „einen ganzheitlichen Blick auf Tier und Natur“ hat. Doch wie passt es zusammen, dass Sophia als Jägerin vegan lebt? Lesen Sie «Jeganerin», zwischen Hochsitz und Hafermilch. Dass sie als Försterin Wildtiere erlegen muss, gehört leider zur Jobbeschreibung!

3.1. Die grossen Schneefälle, vom Journalismus angekündigt, sind noch nicht eingetroffen. Mild und grau. Die Deutschen l...
13/01/2023

3.1. Die grossen Schneefälle, vom Journalismus angekündigt, sind noch nicht eingetroffen. Mild und grau. Die Deutschen lesen mir die Süddeutsche weg. Seit einiger Zeit komme ich zu spät um diese meine Lieblingszeitung von Dibiost** herunterzuladen. Noch vor kurzem war es das Gegenteil, kam ich mal zu spät für die NZZ, war da immer noch und zwar bis halbneun Uhr fast, die Süddeutsche. Inzwischen ist diese Zeitung meine Lieblingszeitung. Sie hat eine gute Sprache und mobbt nicht die ganze Zeit krankhaft, zum Beispiel gegen links oder Gender. Wie die NZZ. In welcher ich Ausdrücke wie Sozialkitsch finde. Was alles sagt, die meinen das nicht ironisch. Es ist ein Sammelwort für alles was mit nicht antisozial ist.

Warum lesen die Deutschen, welche mir nach den Alpstellen nun die Lektüre von Zeitungen streitig machen, nicht, wenn sie da sind, in der Schweiz, einheimische Zeitungen. Also anstelle der NZZ wären da: Thurgauer Nachrichten, Appenzeller Zeitung, Blick. Um zu wissen, was um sie herum so läuft. Andere Tageszeitungen gibt es auf Dibiost nicht.

Die NZZ ist eine Zeitung in welcher ihre Schreiberinnen einen neuen Absatz oft mit «tatsächlich» beginnen. Und sich gleichzeitig für liberal halten. Auch Dorfpolizisten sagen manchmal ungefragt, also sehen sie, ich bin ein Liberaler. Liberal kann alles und jeder sein.

Beim Tagesanzeiger sind die Deutschen vollends in den Köpfen der Redaktoren angekommen. Die merken das gar nicht. Sie sind ja nicht dumm. Sie titeln «Brotzeit wie bei Oma». Znüni bim Grosi. Zvieri bim Grossmutti, Z'Marend bim Nani. Nein, der deutschen Oma gehört die Zukunft. Tschüss Grossmutti.

Der Tagi gibt auch Felix Jauch, Vorstandsmitglied der Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz, eine Bühne. Wölfe schaden der Pflanzenvielfalt und dem Klima.
Ein intelligenter Kommentar (L. Niklaus) dazu, welcher es auf den Punkt bringt: "Echter Nonsens in den Schlussfolgerungen zu Ursache und Wirkung und wohl nur eine Möglichkeit der Redaktion, über einen kontroversen Beitrag den Traffic zu erhöhen und Werbung zu verkaufen. Meinungsvielfalt schön und gut, aber so was abwegiges gehört eingebettet in eine kritische Diskussion".

Bemerkung zu diesem Verein. Warum den nur in der Zentralschweiz? Herr Jauch. Der Wolf kennt keine Grenzen. Es grüsst, Karl Bschütti.

**Digitale Bibliothek Ostschweiz. Digitale Medien wie eBooks, ePaper, eMusik, eAudios und eVideos ausleihen und herunterladen.

DAS WORT ZUM SONNTAGIst es tatsächlich so,  ich lese die Schlagzeile, dass auf Anordnung der Regierung des Landes Sri La...
17/07/2022

DAS WORT ZUM SONNTAG
Ist es tatsächlich so, ich lese die Schlagzeile, dass auf Anordnung der Regierung des Landes Sri Lanka die Landwirtschaft auf Bio umgestellt wurde. Worauf innert Kürze eine Hungersnot ausbrach. So berichtet eine Sonntagszeitung.

Leider oder vielleicht auch zum Glück, bleibt mir nur die Schlagzeile als Information. Ich bin nicht abonniert und habe keinen Zugang zum Artikel, der mir erklären würde, warum biologische Landwirtschaft zu einer Hungersnot geführt hat und zu einem Volksaufstand. Wunder nimmt es mich schon. Und ich möchte nicht, dass nur diese eine angedeutete Wahrheit in mir haften bleibt: Bio ist gleich verhungern !

Sri Lanka ist ja bei meinen Landsleuten eine beliebte Ferieninsel. Bevölkert von Menschen, welche uns als Küchenhilfen und allerlei Putzarbeiten verrichtend bekannt sind. Manch einer von uns und eine verziehen sich sich dorthin in ein Ashram um sich zu reinigen.

Bei "heise/Tedlepolis" finde ich einen Bericht, gratis, der zusammengefasst sagt:

"Domino-Effekte von außen und innenpolitische Fehlentscheidungen haben das Land ruiniert. Ein schrittweiser Umbau zur pestizidfreien Landwirtschaft könnte dennoch gelingen. Man merkt den Unterschied in der Berichterstattung. Im Mai 2021 kündigte Rajapaksa ein Einfuhrverbot für chemische Düngemittel und Agrochemikalien an. Erklärtes Ziel war es, die gesundheitlichen Schäden durch übermäßigen Chemie-Einsatz einzudämmen. Das Land sollte "globaler Vorreiter in Sachen ökologischer Landbau" werden. Wie überall in Südasien setzen die Bauern auch in Sri Lanka massiv auf Agrochemikalien, um aus dem Boden der meist kleinen Äcker maximalen Ertrag herauszuholen. Die giftigen Pestizid-Cocktails sollen die Pflanzen vor Schädlingsbefall schützen. Denn Ernteverluste führen bei den zumeist mittellosen Bauern schnell in Existenznöte.

Das Importverbot von Agrochemikalien bedrohte die wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen – vor allem den Tee-Anbau, in dem massiv Pestizide eingesetzt werden. Sieben Monate nach der Einführung des Importverbotes, wurde es wieder aufgehoben. Kunstdünger und Agrochemikalien sollten nun wieder so lange importiert werden dürfen, bis das Land in ausreichendem Umfang organischen Dünger herstellen kann. Dennoch bestand der Präsident weiterhin darauf, seine "grüne Revolution" in der Landwirtschaft umzusetzen".

Hier in diesem Kanton sind 60 % der Bauern bio. Bemerkbar macht sich das, sobald man in ihre Dörfer geht, auf Männer und Frauen und Kinder, Bauernfamilien trifft, welche stolz das Zeichen der Biolandwirtschaft, die Knospe, auf Kappen und T-Shirts tragen. Überall ist alles grün.

Daneben sind die Bauernfamilien auch Subventionskünstler.

Ohne die staatlichen Beiträge würden sie auf dem eigenen Hof in Not geraten. Wenn Zeiten kommen, in denen das Staatsbudget durch Krieg, Umweltkatastrophen etc. überlastet ist. Das wissen sie wohl, deshalb wird ein gewisser Grad an Selbstversorgung bewusst hochgehalten. Das ist gut so.

Man sieht da Selbstversorger - Gärten, Getreide - und Kartoffeläcker noch und noch. Bio-Hühner welche Pro Specie rare - Eier legen. Hähne die krähen. Die Heimkuh weidet unter Hochstammobstbäumen, Milch & Butter, Jogurt ist auch im Sommer da, wenn das Vieh auf der Hochalp (oder Tiefalp) alpt. Es ist für alles gesorgt.

Sonntags morgen sind die Kirchen voll, man dankt Gott für Gesundheit & Wohlstad und bittet für die Hungernden.

ZEITGEIST.Rock-Kultur der sechziger Jahre - im vergleich zu den heutigen Open-Airs. Bei der Europatournee 1970 der Rolli...
10/07/2022

ZEITGEIST.Rock-Kultur der sechziger Jahre - im vergleich zu den heutigen Open-Airs. Bei der Europatournee 1970 der Rolling Stones gab es rund um die Konzerte Tumulte und Stürmen von Kassen, massive Polizieinsätze. In Malmö, Hamburg, Berlin, Mailand.
Ich sah und hörte die Rolling Stones. Es war am 3. October 1970 in Lyon im Palais des Sports de Gerland. Die Sporthalle war umstellt mit Einsatzwagen (Panier à salades) der CRS (compagnies républicaines de sécurité, gegründet 1944).

Le Monde 1970: LES ROLLING STONES AU PALAIS DES SPORTS, Paris. Des scènes d'émeute, une vingtaine de cars des forces de police : tout ce qui se trouve à l'entrée du Palais des Sports - et même les barrières métalliques - sert de projectile. Une centaine de jeunes gens, les mêmes sans doute qu'à Biot et à l'île de Wight, scandant des slogans à résonance gauchiste : " La musique des jeunes doit appartenir aux jeunes ", " Concerts gratuits ", réussissent à pénétrer dans l'enceinte, malgré l'opposition des policiers casqués, armés de matraques et de fusils lance-grenades, comme aux plus beaux jours de mai 1968,

1965 Zum Beispiel Frankfurt,(Tagesspiegel). Es war eine rauschende Beatnacht. Die 20.000 Jugendlichen in der ausverkauften Waldbühne hatten sich schon nach einer Viertelstunde in Ekstase gejohlt. Bis die Rolling Stones aufkreuzten, wurde schon so viel Krawallstimmung erzeugt, daß eine Steigerung unmöglich schien. Raketen zischten in die Luft. Im vollgepferchten Innenraum inmitten der wogenden Masse wurden Tänze um Freudenfeuer aufgeführt, die wildesten Radauer wurden von helmbewehrten Ordnern ergriffen und unter dem Wutgeheul des kochenden Halbrunds abgeschleppt.
Polizisten, die nicht mit der Abwehrschlacht vor den hundertfach bedrängten Zufahrtswegen beschäftigt waren, kamen den hoffnungslos unterliegenden Ordnern zu Hilfe. Polizeihunde bissen sich in Textilien und Fleisch durchbrechender Beatjünger fest. Von den Rängen flog alles Werfbare in den Hexenkessel, Sanitäter bahnten sich eine schmale Gasse, um die Verletzten in die Freiheit zu retten. Und so wurde es halb zehn Uhr: die Rolling Stones kamen.

Wild und Wolf x Mensch. Auf schwedischer Seite haben sich für dieses Jahr fast 2’000 Jäger angemeldet, um 27 Wölfe zu tö...
06/07/2022

Wild und Wolf x Mensch. Auf schwedischer Seite haben sich für dieses Jahr fast 2’000 Jäger angemeldet, um 27 Wölfe zu töten. Finnland hat ebenfalls eine Jagd auf 20 Wölfe eröffnet. Somit werden in Skandinavien im Jahr 2022 mehr als 100 Wölfe auf grausamste Weise abgeschlachtet werden. Die Wölfe wurden ab 1966 vollständig geschützt, um die Art zu retten. Seit 2010 hat die lizenzierte Jagd die Trophäenjagd in Schweden ausgeweitet, da Jäger nun Bären, Luchse und Wölfe töten dürfen.

Die Rentierzucht hat sich ganz anders entwickelt als ihr kulturelles Erbe und ist heute eine Industrie mit Exportambitionen. Ganz zu schweigen von der extremen Grausamkeit, mit der die Landwirte die Rentiere behandeln dürfen (Not as Nature intended – Ein Buch des Undercover-Journalisten Rich Hardy). Diese halbwilden Tiere werden in Massen zu den Schlachthöfen transportiert. Schneemobile und Hubschrauber werden eingesetzt, um die Tiere unter stressigen Bedingungen zusammenzutreiben. Obwohl der Klimawandel eine größere Bedrohung darstellt als Raubtiere, hält die enorme finanzielle Unterstützung des Staates dieses grausame Geschäft am Leben.

Der Staat unterstützt die Rentierbesitzer/Dörfer finanziell in hohem Maße, damit sie die Anwesenheit von Raubtieren auf ihrem Land „akzeptieren“ und für jedes von Raubtieren getötete Tier bezahlen. Keine Wölfe überleben, wenn sie nach Schweden kommen. Der Hass auf die Wölfe ist pathologisch geworden, wenn nicht einmal „stattliche Bestechungsgelder“ können sie retten.

Im Jahr 2016 entschied das Oberste Verwaltungsgericht, dass 300 Wölfe das Minimum für die Erhaltung der Art sein müssen. Anstatt dass dies ein Minimum ist, wird es von der EPA und den Jägern als Maximum der Toleranz verwendet.
Die offizielle Zahl der Wölfe wurde mit 395 angegeben, als die Behörden beschlossen, 27 bis 33 Wölfe im Jahr 2022 zu töten. Einige Landkreise versuchen sogar, die Gebiete auszuweiten, um sicher zu sein, dass sie Wölfe töten, die zu fliehen versuchen.

Die Gesetzgebung erlaubt die Tötung von Raubtieren an Ort und Stelle als Präventivmaßnahme, um einen Angriff zu verhindern. Diese Jagden sind schnelle Exekutionen, die mit Hubschraubern und Schneemobilen durchgeführt werden. Am Boden werden Hunde eingesetzt, um sie aufzuspüren, wenn sie versuchen, sich in Höhlen zu verstecken. (www.wildbeimwild)

Lüfteln / lüftle.Das Mittel der Wahl zur Rettung des überhitzten Planeten bei den Tyre Extinguishers: Lüfteln. 40 Autos ...
20/05/2022

Lüfteln / lüftle.

Das Mittel der Wahl zur Rettung des überhitzten Planeten bei den Tyre Extinguishers: Lüfteln. 40 Autos hätten sie so in den vergangenen fünf Tagen aus dem Verkehr gezogen, teilte die Organisation am Donnerstag mit. Rund 3000 seien es seit der Gründung im März in Grossbritannien gewesen, wo die Gruppe vermutlich als Spin-off der Klimarebellen von Extinction Rebellion entstanden ist. Climate activists have deflated the tyres of scores of SUVs.
Sehr sanfte Methode, das Lüften. Pneu stechen wäre einiges radikaler. Seltsam ist die Benutzung eines englischen Ausdruckes dafür, zusätzlich noch unaussprechbar. Sollte vielleicht Verschwörung und Geheimwissen andeuten. Zu sagen auch, dass eigentlich niemand weiss was SUV eigentlich heisst. „Sport Utility Vehicle“ kommt ursprünglich aus dem Amerikanischen. Übersetzt ins Deutsche steht dies für „Sport- und Nutzfahrzeug“.

Der nächste Schritt wäre dass Anzünden dieser SUV's mittels Brennpaste, welche man auf die Pneus streicht. Allerdings wäre das eine grobe Umweltverschmutzung. Was die achtenswerten Beweggründe mindern würde und allenfalls eine höheren Strafe (im Falle einer flagranten Festnahme) bewirken würde. Während das Lüften eher Vanalismus ist, ist das Abbrennen Brandstiftung. Mit dem Lüften von Pneus kann der Aktivist, die Aktivistin einen ersten Schritt in die Illegalität oder den Underground machen.

In den Quartieren der Reichen kann sich ein junge Aktivist am besten in der Uniform eines Skaters bewegen (nicht zu verwechseln mit Squatter). Weite oder eng anliegende Hosen, aber keine gerade geschnittenen, unflexiblen Jeans, flache Turnschuhe und gerade geschnittene T-Shirts und ein Basecap. Hier einige Marken: Burton, The Killing Floor, Santa Cruz, Homeboy. Am besten getarnt wäre man durch Marken wie Addidas, Champion und Nike. Ironisch wäre Passe-Port.

*Spin-Off. Bei einem Spin-Off gliedert eine bestehende Firma einen Teil des Unternehmens als eigenständige Firma aus.

*Extinction Rebellion. Eine Umweltschutzbewegung mit Ursprung in London. Extinction heisst Aussterben. Also Aufstand gegen das Aussterben.

Bü Wo, Tocotronic, Cornelius R. und eine Kegelbahn.In der Bü Wo, einer merkwürdigen Zeitschrift, die man ungefragt zuges...
07/04/2022

Bü Wo, Tocotronic, Cornelius R. und eine Kegelbahn.
In der Bü Wo, einer merkwürdigen Zeitschrift, die man ungefragt zugeschickt bekommt und die auch über dich schreiben würde, wenn du in ihr ein Inserat machst für ein paar Hundert Franken, wird wöchentlich unter der Rubrik "Hörtipp" Musik empfohlen. Von Cornelius R. Diese Person ist mir bekannt. Einst in den 90er Jahren führte er mutterseelen alleine im Untergeschoss des Shopping Mall neben der Post in L. ein kleines Plattengeschäft. So in etwa wie ich, der unweit davon in einer Kegelbahn Rockkonzerte aller Art durchführte. Jeden Monat im Durchschnitt etwa 6. Und jedes Plakat zur jedem Konzert habe ich aus logisch- und logistischen Gründen dahin gebracht, damit Cornelius es an seine Glastüre hängt. So wusste er auch immer, was bei uns zu sehen war. Kultbands aus Hamburg und Berlin, hie und da. Hamburger Schule. Doch nie, ausser einmal, habe ich ihn angetroffen in unserer Kegelbahn, in unserem Restaurant, in unserer Gartenwirtschaft mit Kastanienbäumen. Ich lese die BüWo nicht, ich durchblättere sie schnell. Welche Band stellt Cornelius seiner Leserschaft diese Woche - es ist der 7. April - vor. Tocotronic, das neue Album "Nie wieder Krieg".
Für die Leserinnen der BüWo. Tocotronic ist eine deutsche Rockband aus Hamburg, die sich 1993 gründete. Tocotronics Alben und Songs platzieren sich regelmäßig in den Kritiker- und Leser-Bestenlisten der deutschen Musikpublikationen intro, Musikexpress, Rolling Stone, Spex und Visions. Ihr Frontmann von Lowtzows über sein Lied "Hey du": „Ein Lied über die Beleidigungen und Markierungen, denen ich als Heranwachsender, der ‘anders als die Anderen‘ war in den Achtzigern in der Kleinstadt-Fußgängerzone ausgesetzt war. Und über meinen Stolz darüber, modisch aufzufallen (im New-Romantic-Style).“
In diesem Jahr 1993 (Jugoslawien-Krieg)wurde auch die Kegelbahn mit Restaurant etc. eröffnet. Die Kegelbahn -früherer Standort der berühmten "Malanser Zimmerschützen" - war auch eine Vision. Wir hatten - übrigens - Kontakte nach Hamburg. Zur Hamburger Schule. Beinahe hätten Tocotronic in dieser Landquarter Kegelbahn gespielt. 1996 wäre das gewesen. Mit ihrem dritten Album "Wir kommen um uns zu beschweren".

28/02/2022

Einem entmystifizierten Bewusstsein wird ein Polizist als das erscheinen, was er im wesentlichen ist: ein Spaßmacher, ein Psychologe und ein Humanist. Ebenso “sollte man in den Polizeirevieren Empfangsdamen einstellen, um die Leute zu empfangen und ihnen Auskunft zu geben. Dieser revolutionäre Vorschlag wurde gestern von den Polizisten selbst gemacht, anlässlich einer Pressekonferenz des ‘Intersyndikalkomitees der Polizei und der Nationalen Sicherheit’ … Denn das Intersyndikalkomitee möchte die Beziehungen zwischen Polizei und Öffentlichkeit menschlicher machen …”(’France-Soir’, 12.6.65).

Ist es Tanne ? Nein. Es sei ein Fichtenholzboden. Natürlich. Fichte eben.                                               ...
31/01/2022

Ist es Tanne ? Nein. Es sei ein Fichtenholzboden. Natürlich. Fichte eben. Der Duft ist nicht ganz weg. Wenn man die alten Bretter fegt kommt ein Hauch zurück.

Ich habe mich ein wenig auch mit Barhockern beschäftigt. In meinem Leben. Beruflich. Mit Design auf den Alpen.

Seitlich halbierte 50 l Benzinfässer ergaben eine 25 Liter - Viehtränke. Durch ein Rinnsal gespeist. Auf einer wasserarmen Alp. Wie in Afrika. Eher symbolisch. Zeichen eines Notstandes, Wassermangel. Falls sich diese improvisierten Tränken zweima pro Tag füllen, können sie den Bedarf eines mittleren Rindes decken. Letztendlich ist es eine Art Kunstinstallation. Aber kein brunnenbauen.

Wir kennen auch die Verachtung der Badewanne. Sie stehen auf den Weiden in derselben Funktion. Wie kam das. Lieber steht man bei der Körperhygiene. Oder vielleicht hat man einfach einen alten Holzbrunnen aus Fichte mit der Badewanne ersetzt. Einer hat damit angefangen. Die anderen folgten ihm. Douchen nun.

Die Benzinfässer, welche man mit dem Aebi oder dem Reform Muli anfangs Heuzeit im Dorf auffüllte brauchte man nicht mehr, weil man - nun im Besitze eines Lada - jeweils schnell ins Dorf fuhr und einen 20 Liter Kunst-Stoff-Behälter auffüllte. Mit dem man natürlich wieder zurück hinauf nach Hause fuhr.

….heute leben in städtischen Heimen zahlreiche Abhängige, die dank Methadon den Alltag bewältigen können, ohne jemals ei...
13/12/2021

….heute leben in städtischen Heimen zahlreiche Abhängige, die dank Methadon den Alltag bewältigen können, ohne jemals einer geregelten Tätigkeit nachgegangen zu sein.
So ein Kommentator der NZZ über Geschichte und Moral im Zusammenhang mit dem Film Platzspitz Baby. Dieser Kommentator vermutlich idealistisch-abstinent. Geregelt tätig indem er schreibt und was er schreibt kann man danach in einer Zeitung lesen. Es sind bezahlte Worte.
Er denkt Methadon aber keine jemals geregelte Tätigkeit.
Der Alltag der Junkies war geregelt. Streng geregelt. Unabdingbar, sonst kam der „Aff“. Beschaffung von Geld, Beschaffung der Droge, Konsum der Droge. Das moralische Problem mit dem Junkieleben ist, dass es Konsum ohne Arbeit ist. Aber es ist eine geregelte Tätigkeit. Niemals einer geregelten Arbeit nachgegangen. Meint Felix X. Müller vermutlich. Die Bürgerlichen seien schuld am Platzspitz, weil sie an einem unrealistischen Abstinenzgebot festgehalten hätten, sage man. Das sei die falsche Legende.

Tatsächlich stand das Zürcher Bildungs- und Besitzbürgertum dem Problem Platzsitzvöllig gelähmt gegenüber. Vielleicht deshalb, weil He**in auch vor ihren eigenen Kindern nicht halt machte und den Klassenunterschied gnadenlos aufhob. Ihre Söhne und Töchter landeten zusammen mit Bauernsöhnen und - Töchtern aus der Innerschweiz und dem Bündnerland, Fürsorgezöglingen, Bankpersonal und jungen Handwerkern auf dem Platzspitz. Und das wollte man nicht zugeben. Die überlegene Moral des bürgerlichen Miliös, wie sie Felix X. Müller in der NZZ antönt, war eine Schimäre. Auf dem Platzspitz wurde gestorben und gemordet. Sie haben ihre Wachhunde, eine gedemütigte Polizei mit Gummihandschuhen, vorbeigeschickt.
Der Platzspitz war ein dystopisches Modell unserer Zukunft. Mit seinen Süchtigen aus den wohlständigen, sinnentleerten Züriberg-Familien. Drogen-Dealern aus Bürgerkriegen kommend. Um die Ecke Bahnhofstrasse-Paradeplatz. Die Sauberen, die Wohlriechenden. Die Banken, die Aktien, die bürgerliche Politik. Die Bürgerlichen mit ihrem Anstand, ihrer Würde, ihrer Rechtschaffenheit, ihrem Durchsetzungsvermögen, ihren Führungsqualitäten. Sie gehen da um die Ecke ihren geregelten Tätigkeiten nach.
Schuld am Platzspitz haben sie nicht. Aber wer dann? Nüchtern betrachtet meint Felix X. Müller: die Liberalisierung der Drogen ist eine Folge der 68er Bewegung, die den Drogenkonsum anfänglich verherrlichte. Sie passte bestens zum antibürgerlichen Programm dieser Generation, weil sie den Ausbruch aus einer angeblich repressiven und triebunterdrückenden Gesellschaft erleichtern sollte. Von da führt die eine direkte Linie zum Platzspitz.

07/12/2021

Texte wie sie auf Rote Winde zu finden sind.Unter anderen die Serie Baukartell und ihre Protagonisten. Heinz Brand im Namen der SVP.

07/12/2021

WAFFENLÄUFER. Die Waffenläufer, Männer die in Militärschuhen und aufgeschnalltem Karabiner lange Wege gingen, laufend. Es waren in den Augen der Öffentlichkeit eher Käuze, aber im Dorf kannte man sie und man zollte ihnen den nötigen, den erlaufenen Respekt, wie man ihn auch anderen Langstreckenläufern darbot. Der Langstreckenlauf war in der Gesellschaft verankert, das hatte viel mit dem „Kilometer“ zu tun. „Der Kilometer“ gehörte zur Turnstunde und im Alter von 10 Jahren kamen einem diese 1000 Meter endlos vor. Ein Waffenläufer musste unermesslich mehr leiden und auch bei diesem einzigen Kilometer um das Schulhaus herum ging es ja in erster Linie nur um das Leiden, heute würde man sagen Durchsetzungsvermögen, Selbstverantwortung.
Es gab als Waffenlauf den Hans Roth-Lauf , auch „der Wiedlisbacher“ genannt. Dieser hat historisch einen ähnlichen Hintergrund wie der Marathon aus der griechischen Mythologie, nur dass er kürzer ist. Die Waffenläufe waren bei den Medien nicht unbeliebt und hatten ihren Platz auf den Sportseiten, jeder kannte die Namen der Besten, mir kommt nur gerade der Dösegger in den Sinn. Es gibt keinen besseren Namen als Dösegger um die innere Wahrheit des Waffenlaufes auszudrücken. Dass die meisten guten Waffenläufer Aargauer waren. Kurz, historisch gesehen waren Läufer langer Strecken mit oder ohne Waffe bekannt und respektiert. Vielleicht auch im Zusammenhang damit, dass sie ja bewaffnet waren, in den Magazinen soll es aber nur Platzpatronen, Pfupf genannt, gehabt haben. Bekannt und geachtet ja, aber doch nicht in dem Masse, dass sich Politiker zwecks Stimmengewinn an Waffenläufen beteiligten. Gerne liessen sich Oberstdivisionäre und Territorialkommandanten neben den Siegern ablichten. In der Zwischenzeit wechselte die Laufszene von Murten, Frauenfeld, Wiedlisbach nach New York und in andere Weltmetropolen, wohl auch darum, weil man da beim Laufen auch noch ein wenig lädelen kann.
Vom Militärschuh zum Turnschuh. Als die Popularität des Waffenlaufs zurückging versuchte das EMD das Leiden dadurch zu mildern indem es den Turnschuhe anstelle des Militärschuhs erlaubte, zudem war auch das neue Sturmgewehr gegenüber dem Karabiner handlicher und leichter. Trotzdem, irgendwie war es zu spät. Das Tschoggen –immer wieder tauchten in Hollywood-Filmen attraktive Schauspielerinnen in lockeren und farbigen Tenüs einem Fluss (im Hintergrund Wolkenkratzer) entlang tschoggend, auf. Später sah man diese attraktiven Frauen im gleichen Film fas ganz n***t in Liebesszenen – solcherlei ebnete den Weg zum Marathon laufen. Nebenbei zu erwähnen ist die Feminisierung des Laufens oder die Emanzipation der Frau von der kauernden Sammlerin zur laufenden Jägerin .
Die verhaltensbiologisch absolute Steigerung ist-nicht nur mehr vorläufig-der Gigathlon. Es wird gelaufen, gebikt, geschwommen, geinlineskatet, velogefahren und neuerdings kommt noch das Paragliding dazu. Fliegen, laufen, schwimmen und als Erhöhung oder um den ganzen Darwinismus in der Sache zu mildern, Bewegung auf dem Rad, auf Rollen. Politiker/innen mischen sich. Warum Politiker so viel über längere Strecken scheinbar ohne Sinn und Gewinn, denn es gewinnt immer nur einer und das ist meist ein Afrikaner, unterwegs sind, darüber kann man rätseln. Bei den ebenfalls mitmachenden Journalisten ist es klar, sie tun es um der Macht nahe zu sein, auf gleicher Höhe für einmal.
Ansonsten geht es den Politiker/innen wohl mehr um Leistungsbetonung als um Führungsqualität. Aktiv starke Markierungen setzen. Einzelsportler im Rudel sind denkende Menschen die das gemeinschaftliche Leben bewusst mitgestalten wollen. Durchsetzungsvermögen gepaart mit einem starken Selbstbewusstsein. Das ist die Message. Oder dass die ganze Lauferei eine Gegenbewegung zum Läufig sein sein könnte.
Es stimmt rein wissenschaftlich gesehen nicht, dass Biken oder Laufen den Körper zu einer erhöhten Testosteronproduktion- eine vor allem in Banker, IT und- Kreativberufen verbreitete Mär- veranlassen. Irgendeinmal kommt man an den Punkt, wo sich die Leistung auch mit noch soviel mehr Trainingseinheiten nicht mehr steigern lässt. Dann können Hilfsmittel eingesetzt werden. Zu beachten ist dabei aber, dass bei künstlicher Zuführung von Testosteron folgenden Nebenwirkung eintreten (oder einlaufen): Dämpfung des Schmerzempfindens, die Steigerung von sexuellem Verlangen und generell Antrieb, Ausdauer und „Lebenslust“, sowie dominante und aggressive Verhaltensweisen. Bei Frauen Vermännlichung (Stimme, Muskulatur, Gesichtszüge, Behaarung) und Vergrößerung der Klitoris.
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