
08/07/2025
19,23 Kilometer
29'105 Schritte
0 Wolfkotproben
So kann es manchmal auch gehen: Obwohl man zahlreiche Kilometer mit Blick auf den Boden abgelaufen ist, hat man keine Wolfslosung gefunden. Unterwegs trafen wir auf den Förster, der uns von mehreren Wolfsichtungen in dem Gebiet berichtete. Trotzdem gelang es uns nicht, Kot des Tieres zu finden. Das heisst aber nicht, dass wir nichts gesehen hätten. 7 Stunden im Wald zu verbringen, das bedeutet auch: eine Menge sehen! Da wären die orange-schwarzen, auffälligen Raupen des Jakobkrautbärs, die ihre Lieblingspflanze fressen. Eine zerbrechlich wirkende Hufeisen-Azurjungfer aus der Familie der Schlanklibellen. Eine wahre Fülle von Blau- und Preiselbeeren, sowie Erd- und Himbeeren, die einen immer mal wieder zu einem Halt verlocken. Ein Totengräber, der gerade damit beschäftigt ist, eine tote Spitzmaus unter die Erde zu bringen. Überall kreucht, fleucht oder grünt es. So gesehen ist auch ein Tag ohne Probe in der Lüneburger Heide ein erfüllter Tag.