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Seit 1980 freier Sportjournalist;
6 Jahre Sportredaktor beim damaligen Sportmagazin Tip in Basel; 1 Jahr Sportredaktor beim damaligen WinnerTip in Zürich

FUSSBALL | Promotion League«Spieler in die erste Mannschaft führen»(eh) Seit Mario Cantaluppi die U21 des FC Basel übern...
08/08/2025

FUSSBALL | Promotion League
«Spieler in die erste Mannschaft führen»

(eh) Seit Mario Cantaluppi die U21 des FC Basel übernommen hat, stimmen auch die Leistungen und die Ergebnisse. Erstaunlich, denn Spieler kommen und gehen und doch gelingt es praktisch in jedem Match, erfolgreich zu sein. Cantaluppi lässt sich nicht gerne auf einen Rang behaften. «Wir wollen erfolgreich sein, uns entwickeln und jeder Spieler, den wir in die erste Mannschaft bringen oder der den Weg anderswo erfolgreich fortsetzt, ist für uns ein Erfolg.»

Die vergangene Saison schlossen die jungen Basler auf dem beachtlichen vierten Platz ab. Cantaluppi, der vom regionalen Fussballverband zum Trainer der Saison gewählt wurde, ärgert sich wieder, wenn er auf das letzte Spiel angesprochen wird. «Ja, es ist ein Schönheitsfehler, das 0:3 in Zürich. Aber bei uns war die Saison gelaufen, während der FCZ den Sieg für den Klassenerhalt brauchte. Aber konzentrieren wir uns auf die neue Saison.» Cantaluppi spricht immer in der Wir-Form, wenn er etwas erklärt. Sein Staff ist ihm wichtig, denn er könne das alles nicht alleine machen. Assistenztrainer Erkan Aktas und die weiteren Mitglieder bilden ein eingespieltes Führungsteam. Das sei für den Trainer ebenso wichtig wie auch für die Spieler. Er habe im Team einen Kern, aber es kommen von der ersten Mannschaft und der U19 immer wieder Spieler dazu. «Trotz den Veränderungen, die oft erst ein Tag vor dem Spiel klar sind, funktioniert es.»

Ende Saison verabschiedet man immer wieder Spieler, weil sie den Nachwuchs verlassen müssen. Wenn es nicht Richtung erste Mannschaft geht, müssen sie einen anderen Weg wählen. So Miquel Juanola, Noah Streit, Leon Frokaj, Aaron Akalé oder Demir Xhemalija. Auch für Hugo Vogel werde noch eine Lösung gesucht. Manche Spieler werden ausgeliehen, um Spielpraxis zu holen. So ist jetzt auch Adriano Onyegbule wieder im Team zurück. Jene, die den Sprung ins Fanionteam schafften, werden in der U21 spielen, um Praxis zu holen. «Das Zusammenspiel mit den dafür zuständigen Personen ist sehr wichtig und es macht grossen Spass, so zu arbeiten.» Cantaluppi lobt das Zusammenspiel mit Timo Jankowski, Technischer Leiter der Nachwuchsabteilung; Timm Klose, Marco Walker und Simone Grippo, Talentmanager Leihspieler.

«Wir alle haben das Ziel, die jungen Spieler weiterzubringen. Es ist aber wichtig, dass die Spieler geduldig bleiben, wenn es nicht sofort vorwärts geht.» Cantaluppi weiss, dass er mit den besten Nachwuchsspielern im Team um den ersten Platz spielen könnte. Er weiss aber nur zu gut, dass es nicht darum geht, sondern dass es ihm und seinem Team geling, das Optimum aus den Spielern zu holen. Das hindert ihn jedoch nicht daran, in jedem Match den Sieg zu wollen. Saisonstart war am vergangenen Mittwoch auswärts beim Nachwuchs des FC Luzern, wo seit Jahren Michel Renggli Top-Arbeit leistet und Jahr für Jahr wird die erste Mannschaft mit Talenten gespiesen. Basel erreichte ein 1:1. «Nach dem Spiel dachte ich, das sei ok, aber mit etwas Distanz ärgere ich mich. Es wäre mehr möglich gewesen.» Basel hatte Chancen, einen Pfostentreffer und geriet in Rückstand. «Wir spielten geduldig weiter und glichen kurz danach durch Mahamadou Kanouté aus.» Der Trainer bemerkte, dass man im Spiel die klareren Chancen hatte. «Die Luzerner kassierten in der Schlussphase noch einen Platzverweis und da wäre uns dann noch beinahe der Siegestreffer gelungen.» Cantaluppi wertet den ersten Auftritt positiv. «Es war nicht ganz einfach, denn wir hatten einige Spieler in der Vorbereitung nicht dabei.» Onyegbule verletzte sich in Luzern beim Warmlaufen. Ob es eine gröbere Sache ist, wird sich weisen. Cantaluppi bedauert es, er hätte ihn gerne eingesetzt.

Revanche gegen den FCZ
Am Samstag um 15:30 Uhr findet im LA-Stadion das erste Heimspiel statt. Es kommt zum Prestige-Duell gegen den Nachwuchs des FC Zürich. Das Team, das neu von Burim Kukeli und David Goigitzer trainiert wird, verlor das erste Spiel zuhause gegen Bulle 2:3. Noch immer dabei ist der ex-Basler Mile Vukelic. «Ich will jedes Spiel gewinnen, aber das erste Heimspiel ist immer etwas speziell und gegen den FCZ ist es noch etwas spezieller. Es ist ein weiterer Vergleich der Nachwuchsabteilungen. Wie wir auflaufen, will ich jetzt nicht verraten. Denn es wird gelesen», lacht Cantaluppi. «Man wird es ja dann sehen. Es würde mich freuen, wenn einige Zuschauende die jungen Basler unterstützen.»

FUSSBALL | 1. LigaFavorit oder Aufsteiger – wer setzt sich durch?(eh) Der Saisonstart der 1. Liga könnte aus regionaler ...
08/08/2025

FUSSBALL | 1. Liga
Favorit oder Aufsteiger – wer setzt sich durch?

(eh) Der Saisonstart der 1. Liga könnte aus regionaler Optik nicht besser sein. Die Black Stars, die zuletzt die regionale Nummer 1 in dieser Liga waren, treffen auf Nachbar und Aufsteiger Old Boys. In beiden Formationen gab es in der kurzen Sommerpause diverse Mutationen. «Ich kann jedem Fussballfan den Besuch auf dem Buschweilerhof nur empfehlen», sagt OB-Trainer Julien Roth. Vorfreude und Spannung ist festzustellen. Spielbeginn ist um 17 Uhr.

Die Equipe von Matthias Maeder hat eine etwas durchzogene Saison hinter sich und dennoch schloss man sie auf dem vierten Rang ab. Aufhorchen liess die 1:8 Niederlage gegen GC. Maeder tat das Spiel als eines, wie es immer passieren könne, ab. «Wenn nichts klappt, verlierst du lieber mal richtig und zeigst dann wieder eine Reaktion.» Es folgten vier Spiele ohne Niederlage, darunter ein 5:0 gegen Concordia. In der Rückrunde hatte das Team vom Buschweilerhof eine starke Phase und auch die letzten fünf Begegnungen beendeten die «Sterne» ohne Niederlage.

Jetzt will man wieder angreifen und von Beginn weg «bei den Leuten» sein. «Es ist heikel ein Fazit der Vorbereitung zu ziehen. Du kannst nach einer Top-Vorbereitung die ersten Partien verlieren oder nach einer durchzogenen Vorbereitung einen tollen Saisonstart hinlegen. Man muss es immer etwas relativieren. Grundsätzlich sind wir jedoch zufrieden», sagt der Trainer zur kurzen Phase zwischen den beiden Spielzeiten. Im Hintergrund wirbelte «Mister Blägg» Peter Faé. Zusammen mit Maeder zimmerte er ein neues Team um die bestandenen Stützen. Ins Gewicht fällt der Abgang von Topskorer Georgino M’Vondo, der seine Zelte in Langenthal aufschlug. Im letzten Moment zauberte Faé aber einen statistischen Ersatz aus dem Hut. Von der U21 des FC Winterthur holte er Aleksandar Babic, der 12 Tore erzielte. Mit ihm kommt Fabio Di Brizzi in die Region zurück. Beide haben eine Vergangenheit in der Nachwuchsabteilung des FCB. Vom SC Dornach wechselten gleich vier Spieler zum Quartierverein. Weitere Spieler kamen aus Österreich, den Niederlanden und Spanien. 19 neue Spieler, darunter sehr viele junge. Kein Wunder sagt Maeder: «Es spielt keine Rolle, ob du viele junge Spieler hast, denn es gibt nur gute und weniger gute. Habe ich zwei von der Leistung her identische Spieler, bevorzuge ich den jungen.»

Was den Saisonstart betrifft, flüchtet Maeder nicht in Floskeln. «Wir sind gegen OB Favorit, das muss man nicht abstreiten. Der Aufsteiger hat jedoch ein gutes Team, zeigte auch an unserem Turnier gute Leistungen. Letzte Saison war die Gruppe ausgeglichen und die Spiele umkämpft. Damit rechne ich auch in dieser Saison. Es sind jeweils Nuancen, die Spiele entscheiden können. Wir müssen hellwach sein. Ich bin froh, dass es wieder um Punkte geht und bin zuversichtlich, denn wir hatten zuletzt gegen Weil und Auggen zwei Tests, die uns forderten und die gut herauskamen.» Die Black Stars wollen einen erfolgreichen Start, egal, ob angesichts der vielen neuen Spieler die Automatismen noch nicht perfekt passen können. «Das Saisonziel müssen wir nicht verheimlichen: wir sind ambitioniert und wollen dort mitmachen, wo es etwas zu gewinnen gibt», sagt Maeder.

Klassenerhalt, aber …
Mit einer beeindruckend stabilen Rückrunde feierte der BSC Old Boys sechs Jahre nach dem Abstieg die Rückkehr in die erste Liga. Und dies unter dem jungen Trainer Julien Roth, den man von den A-Junioren holte. «Wir konnten uns nicht lange im Erfolg sonnen, denn die Vorbereitung war kurz.» Roth sah eine erfreuliche Entwicklung seines Teams. «Unsere Testspielresultate wurden immer besser.» Er betont, dass für ihn jedoch anderes wichtiger ist. «Wir haben einen grossen Schritt gemacht.» Zusammen mit Sportchef Christian Schmid habe man das Team punktuell verstärken können. Mit Operi Sofiane Domoraud (Cham) und Tieby Ange Yao (Schötz) sind zwei interessante Offensivspieler neu in Gelbschwarz. «Wir sind aufgestiegen, um uns in der 1. Liga zu behaupten.» Schmid war nach dem 0:5 gegen Concordia am Vorbereitungsturnier der Black Stars zwar das Lachen aus dem Gesicht gewichen. Er erkannte aber bald, dass das Team, als es allmählich komplett war, Potenzial hat. Angefangen von einem starken Torhüter über eine stabile Defensive, einem spielstarken Mittelfeld bis zu einer Offensive, die zulegen konnte, ist ein Team entstanden, das etwas erreichen kann. Man ist bei Gelbschwarz schon letzte Saison gut damit gefahren, die Saisonziele nur intern zu halten. «Ich kann aber so viel sagen: OB ist nun in der passenden Liga, um unsere Vision zu leben. Wir sind aufgestiegen um uns jetzt in der 1. Liga zu etablieren!» Als Aufsteiger ist man demütig und stellt den Klassenerhalt an erste Stelle. Aber dieses Team hat Potenzial für mehr.

Roth ist froh, dass er mit dem bewährten Staff, zu dem er auch Thomas Paul zählt, weiterarbeiten kann. «Auf das erste Meisterschaftsspiel gegen den FC Black Stars freuen wir uns extrem! Für mich ist das Duell Black gegen OB eines der spannendsten Spiele, wenn nicht das attraktivste! Das positive Testspielresultat, als wir sie 2:1 bezwingen konnten, zählt jetzt nicht mehr. Ich bin mir aber sicher, dass es ein sehr intensives und attraktives Spiel werden wird. Wir hoffen auf möglichst viele Zuschauer, denn das kann die Spieler pushen – ich kann es nur jedem empfehlen, den Buschweilerhof zu besuchen.»

KORBBALL | NLAZwei Trainer-Legenden auf der Karriere-Zielgeraden(eh) Marc Schmidlin und Hanspeter Jeker sind zwei Persön...
07/08/2025

KORBBALL | NLA
Zwei Trainer-Legenden auf der Karriere-Zielgeraden

(eh) Marc Schmidlin und Hanspeter Jeker sind zwei Persönlichkeiten, die mit viel Leidenschaft, Können und Gespür im Korbball für Erfolge in Grindel und Erschwil sorgten. Am Samstag geht es in die Rückrunde und die Anzeichen verdichten sich, dass beide den (zumindest temporären) Rücktritt geben.

Sie kennen und schätzen sich, obwohl ihre Wege unterschiedlich verliefen. Schmidlin, der jüngere, ist Lehrer, wohnt in Blauen und Herz, Zeit und Leidenschaft gehören dem TV Grindel. Für Jeker gab und gibt es nur den TV Erschwil. Er gilt als Legende im Solothurner Dorf, aber auch im gesamten Korbball-Sport. Dabei hätte seine bewegte Jugendzeit durchaus eine andere Richtung nehmen können. «Meine Mutter hat entschieden, dass der Aufenthalt in einem Institut das Beste für meine Entwicklung ist.» Dort habe ich zum Sport gefunden, vor allem Ski-Langlauf», sagt er. «Es war hart, man musste an die Leistungsgrenzen gehen. Aber ich lernte damals, dass wenn man Ziele hat, Grenzen verschoben werden können.» Jeker wurde ein guter Langläufer, obwohl er sagt, dass er bei der Ausrüstung ein «Bettler» war. Er betrieb drei Saisons Leistungssport, hatte Chancen, eine Karriere zu starten. «Ich möchte die Zeit und die Erfahrung nicht missen, aber ich sah plötzlich nicht mehr, wohin mich dieser Weg hätte führen können.» Jeker begann dann in der zweiten Mannschaft von Erschwil mit Korbball.

Da war es bei Schmidlin ruhiger. Er hatte mehrere Sportarten betrieben und ist auch heute nicht nur auf Korbball fixiert. Erfolge feierte er jedoch in den letzten Jahren mit Ball und Korb. «Ich spielte mich in die erste Mannschaft in Grindel, war da erst 16 Jahre alt.» Nach seinem Rücktritt aus der ersten Mannschaft nach 20 Saisons war er vier Jahre Trainer der Frauen-Equipe von Erschwil, später Erschwil-Grindel. Mit dem Team gewann Schmidlin einen Schweizer Meister Titel. Und hier kommen die Parallelen zu Jeker. Der noch immer als Architekt arbeitende Erschwiler war auch Trainer der Frauen von Erschwil, wurde Schweizermeister und feierte einen Eidgenössischen Turnfestsieg. Der Schritt zu den Männern war somit naheliegend. Sieben Meistertitel und einen eidgenössischen Turnfestsieg hat Jeker in seiner Erfolgsgeschichte mit den Männern vorzuweisen. 31 Jahre ist er jetzt Trainer und in den vergangenen Jahren sagt er immer wieder, es sei die letzte Saison. «Es macht mir noch immer grossen Spass, denn wir haben einen tollen Verein und ein ebenso tolles Team und mit Maurice Humair einen wirklichen Leader. Wenn ich an einen Rücktritt denke, dann wegen meiner Tochter (14), die sehr erfolgreich Dressurreiten betreibt. Ich will diese Zeit mit ihr nicht verpassen. Es ist also möglich, dass ich mich im Korbball zurücknehme für mehr Zeit für meine Familie.»

Schmidlin nickt bei diesen Aussagen. «Es ist bei mir sehr ähnlich. Ich habe zwei Töchter, die auch Sport treiben und für mich ist auch wichtig, dass ich mir mehr Zeit für die Familie nehme. Was man verpasst, ist vorbei.» Schmidlin blickt auf erfolgreiche vier Jahre zurück. Zwei Cupsiege, Schweizer Meister und Triumpf am Kantonalen Turnfest 2024 und in diesem Jahr holte Grindel mit ihm den Titel am Eidgenössischen Turnfest. «Ich sagte vor der Fahrt ans Eidgenössische in Lausanne, dass ich bei einem Sieg Ende Saison wahrscheinlich zurücktrete. Denn dann habe ich alles gewonnen.» Lausanne war sinnbildlich für die beiden. Im Final standen sich Grindel und Erschwil gegenüber. Beide Trainer kitzelten alles aus ihren Spielern heraus und boten den Zuschauenden ein Top-Spiel. Grindel entschied das Spiel Sekunden vor Ende der Verlängerung. «Zuletzt mussten wir jeweils den Kürzeren ziehen», lacht Jeker.

In der laufenden Saison, die noch drei Runden und neun Spiele dauert, hat Grindel leicht besseren Karten. Aktuell liegt man zwei Punkte hinter Pieterlen, während Erschwil bereits sechs Punkte Rückstand hat. «Wir spielen am Samstag gegen Leader Pieterlen. Die Saison wird nicht entschieden, aber mit einem Erfolg könnten wir die Meisterschaft offenhalten», betont Schmidlin. Er bekommt von Jeker einen Klaps auf den Rücken. «Ja, wir drücken euch die Daumen», lacht er. «Wenn Grindel siegt, haben wir die Chance näher zu kommen. Aber wir müssen am Samstag alle drei Spiele gewinnen.» Vom Titel als Wunsch für einen möglichen Abgang spricht keiner. «Wir möchten noch eine Medaille», sagen beide.
Erschwil weist 10 Punkte auf und belegt, zusammen mit Madiswil und Oberaach Platz drei. Am Tabellenende mit erst zwei Punkten steht Meltingen. Grindel spielt am Samstag gegen Hausen am Albis, Pieterlen und Neukirch-Roggwil. Erschwil bekommt es mit Neukirch-Roggwil, Meltingen und Madiswil zu tun.

Ob sie das Zepter einem Nachfolger übergeben, ist noch unklar. Beide lassen die Tür einen Spalt weit offen.

BEACHVOLLEYBALL | LaufenAuch die Sonne lacht am Laufner Stedtli Beach(eh) Nebst Sand, Musik und tollem Sport gehört sie ...
07/08/2025

BEACHVOLLEYBALL | Laufen
Auch die Sonne lacht am Laufner Stedtli Beach

(eh) Nebst Sand, Musik und tollem Sport gehört sie dazu, die Sonne, damit echtes Beach-Feeling aufkommt. Das OK hat wiederum ganze Arbeit geleistet und verwandelt am Freitag die Laufner Altstadt in eine Beachlandschaft. Die 25. Ausgabe bietet erneut attraktives Beachvolleyball und Partystimmung.

«Der Sand glüht», sagt OK-Präsidentin Céline Saner im Vorfeld des Turniers. War es Vorahnung oder Wunsch? Saner ist seit Jahren die treibende Kraft im OK und sie soll recht bekommen. Nach den Wetterfröschen wird der Sand tatsächlich glühen. Auch wenn das für die Füsse der Spielerinnen und Spieler nicht unbedingt ideal ist – Sonne ist allemal besser als Kälte und Nässe und auch das gab es bereits am Laufner Traditionsturnier.

Die aktuelle Ausgabe steht im Zeichen von Feiern. Im Jahre 2000 wurde das erste Beachvolleyball-Turnier durchgeführt und der VBC Laufen feiert das 55-jährige Jubiläum. Für Vereins Präsidentin Angelica Dietler ist es längst nicht nur ein Sportanlass, der dem Verein wertvolle finanzielle Mittel bringen soll, sondern «Vereinsgeschichte und eine wunderbare Gelegenheit, sich zu treffen und dem tollen Sport zu frönen.» Dietler ist froh um das initiative OK, denn es gelte immer wieder Auflagen zu erfüllen und Auf- und Abbau ist immer eine Herausforderung, denn das Beach-Stadion darf nur eine gewisse Zeit das Leben im Stedtli beanspruchen. «Die erwirtschafteten finanziellen Mittel brauchen wir, um unseren jungen und auch älteren Volleyballerinnen und Volleyballern optimale Trainings- und Vereinsbedingungen zu bieten. Gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer, genügend Trainingsmöglichkeiten, attraktive Vereinsanlässe, etc. sind wichtig, um jungen Talenten die Chance zu bieten, im Volleyballsport Erfolge zu feiern und unseren Ansprüchen als guter Volleyballverein gerecht zu werden», so Dietler.

Das Programm
Das Turnier beginnt am Freitag um 18 Uhr mit dem Eröffnungsspiel. Ab 18.15 Uhr findet der Heinrich Schmid Beach Cup im Stedtli statt. Bis 02 Uhr kann man sich in der Festwirtschaft, an der grossen Bar oder an der Caipi-Bar mit Klängen eines DJ wieder in Ferienstimmung versetzen lassen.

Am Samstag finden ab 10 Uhr die Spiele der A2 Swiss Volley Beachtour statt. Um 18 Uhr soll der Final der Herren und um 19 Uhr jener der Frauen beginnen. Ab 21 Uhr gibt es noch die Finalspiele des Heinrich Schmid Beach Cups. Im Stedtli gibt es zwei Spielfelder. Der Center Court, Ausgang Richtung Kreisel, und mitten in der Altstadt Court 2. Zwei weitere Spielfelder sind im Schwimmbad Nau. «Die Spiele der A2 Swiss Volley Beachtour finden zeitgleich im Stedtli sowie in der Badi statt. Damen und Herren wechseln sich dabei ab, was den ganzen Samstag sehr abwechslungsreich gestaltet», erklärt Saner.

Am Sonntag sind die Juniorinnen und Junioren bereits ab 9 Uhr im Einsatz. Es geht um die Quickline Junior Beachtour U19 Maters. «Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder junge, talentierte Spielerinnen und Spieler empfangen, die im Sand um wichtige Punkte kämpfen. Aus vergangenen U19 Masters Turnieren wissen wir, dass die Teilnehmenden die Profis von morgen sind. Deshalb ist es umso wichtiger, diese Talente heute schon zu erkennen und zu unterstützen», weiss die OK-Präsidentin. Ab 15 Uhr werden die Finals gespielt. Bis 17 Uhr funktioniert der Festbetrieb, dann wird in Windeseile abgebaut.

Rückblick
Im vergangenen Jahr standen in der A2 Swiss Volley Beachtour bei den Damen die Schwestern Lisa Lina und Alaia Adler zuoberst auf dem Treppchen. Bei den Herren schaffte es das Duo Mirco Gerson und Luc Emanuel Flückiger auf Rang eins. Am Quickline Junior Beachtour U19 Masters siegte das Duo Pauline Haas / Zoé Flückiger bei den Damen und Andrin Kolb / Mathis Kälin bei den Herren.

FUSSBALL | 1. LigaSV Muttenz: Testergebnisse im Kopf löschen(rm) Am kommenden Wochenende beginnt in der 1. Liga Classic ...
03/08/2025

FUSSBALL | 1. Liga
SV Muttenz: Testergebnisse im Kopf löschen

(rm) Am kommenden Wochenende beginnt in der 1. Liga Classic die neue Saison. Der SV Muttenz trifft dabei im Nordwestschweizer Derby am Sonntag, 10. August auswärts auf den FC Concordia. Anpfiff im Leichtathletik-Stadion St. Jakob ist um 14 Uhr. Ein positiver Saisonstart wäre von Vorteil. Allerdings hinterlassen die Testergebnisse doch ein paar Fragzeichen.

Auf Grund der zahlreichen, gewichtigen Abgänge stand Trainer Peter Schädler im Vorfeld der Vorbereitung vor der anspruchsvollen Aufgabe, die doch grossen Lücken, die diese in seinem Kader hinterlassen haben, wieder zu schliessen. In den Testspielen standen deshalb die Resultate nicht im Vordergrund, denn Schädler probierte sehr viel aus, suchte die richtigen Positionen für seine neuen Akteure und vor allem die richtige Mischung für sein Team. Gegen die gleich- und höherklassigen Gegner Winterthur U21 1:3, FC Schaffhausen 0:5, Wettswil-Bonstetten 1:5 und Courtételle 2:3 kassierten die Baselbieter jeweils Niederlagen. Gewinnen konnten sie gegen Dornach 5:0 und Aesch 5:3. In den beiden letzten Tests hinterliessen die Baselbieter einen zwiespältigen Eindruck. Vom FC Pratteln trennten sie sich 0:0 unentschieden und eine Woche vor dem Meisterschaftsstart unterlagen sie dem interregionalen Zweitligisten FC Rothrist 1:2. In dieser Begegnung setzte Schädler nochmals seinen ganzen Kader ein und wechselte deshalb zur Halbzeit die gesamte Mannschaft aus. Trotzdem kann nach der Vorbereitung ein erstes Fazit gezogen werden: In Bezug auf die vielen Kadermutationen kann man festhalten, dass die Mehrheit der Zuzüge keine fertigen Erstliga Spieler sind.

Dies war allerdings den Verantwortlichen bei deren Verpflichtung durchaus bewusst. Es stellt sich nun also die Frage, ob sie sich weiterentwickeln und das höhere Level noch erreichen, und vor allem wie rasch sie das schaffen. In den Spielen zeigten sich in erster Linie zwei Baustellen. Die Mannschaft kassierte zu viele leichte Gegentore, und dem Spiel nach vorne fehlte das Tempo, es war zu langatmig. Zudem mangelte es im Sturmzentrum an Präsenz und Durchschlagskraft.

In seinem ersten Ernstkampf in der neuen Saison tritt der SV Muttenz mit dem FC Concordia gegen eine eingespielte Mannschaft an, die im Gegensatz zu den Rotschwarzen in der Sommerpause praktisch keine Abgänge von Leistungsträgern zu beklagen hatte. Trainer Samir Tabakovic kann also weiterhin auf sein erfolgreiches Team der vergangenen Rückrunde zurückgreifen. Die Vorteile in dieser Beziehung liegen also eindeutig auf Seiten der Basler. Aber die Muttenzer werden ihnen in dieser Saisonauftaktpartie die Punkte nicht kampflos überlassen, denn es handelt sich schliesslich um ein Derby und da will man den Platz unter keinen Umständen als Verlierer verlassen.
📸 Die Defensive muss stehen. Hier klärt Neuzugang Noa Stanic. (eh-presse)

FUSSBALL | 2. LigaAuf der «Schore» legt man jetzt mehr Wert auf Taten statt Worte(eh) Der VfR Kleinhüningen reitet auf d...
26/07/2025

FUSSBALL | 2. Liga
Auf der «Schore» legt man jetzt mehr Wert auf Taten statt Worte

(eh) Der VfR Kleinhüningen reitet auf der Erfolgswelle. Aufstieg folgte Aufstieg. Diese Entwicklung ist kein Zufall. Mit dem Trainerduo Mergim Bajraktari / Luca Schmid hat man Leute, welche einen Plan, eine Idee und ein Ziel hatten. Der Weg wurde skizziert und akribisch verfolgt. Auf der Schorenmatte wurde ein Team gebaut und Saison für Saison verstärkt. Bajraktari sagte im vergangenen Winter, dass er nach der tollen Hinrunde mit diesem Kader den Aufstieg ins Auge fasst. Am Ende war es Rang drei, weil man in den beiden letzten Runden die Beine hängen liess, als der Gruppensieg von Liestal feststand. 2:3 in Laufen und ein 1:7 zum Abschluss gegen Amicitia Riehen. Das waren Dolggen im Reinheft.

Auf die neue Saison gibt man sich in der Wortwahl zurückhaltend(er). Taten sagen mehr. Bajraktari/Schmid arbeiten an einem Aufstiegsteam. Mit Robin Kamber und Sülejman Türkes haben sie Top-Shots in die Liga geholt. Aber auch Aesch hat aufgerüstet. Für die Zuschauenden wird die Saison attraktiv. «Ich dachte nicht, dass wir so viele Wechsel haben werden. Wir hatten viele Abgänge, aber mehrheitlich Spieler, die weniger Spielzeit hatten.» Allerdings muss Bajraktari seine Aussage doch noch etwas korrigieren, denn mit Granit Islamaj (OB I) und Arthur Akong (Blue Birds, 4. Liga) haben zwei Leistungsträger die Schore verlassen. «Islamaj gaben wir an OB ab, weil wir eine Art Zusammenarbeit haben. Er hat die Fähigkeiten und soll den nächsten Schritt machen.» Akong wechselte aus persönlichen Gründen zu den Blue Birds, weil dort Rishi Suhanthan Trainer ist und Akong unter ihm bereits bei Concordia und Laufen spielte.

«Wir haben noch nicht die Anzahl Spieler, die wir möchten, um auch in der Breite abgedeckt zu sein. Es fehlen noch etwa zwei Spieler. Druck haben wir jedoch nicht mehr, aber wir schliessen die Türen noch nicht.» Erfreut zeigt sich Bajraktari von der Leistung von Cristiano Schaub, der von Aufsteiger Birsfelden kommt. Schaub wird allerdings im ersten Spiel noch fehlen, da er im Aufstiegsspiel mit Birsfelden gegen Therwil gegen Spielende die «Ampelkarte» sah.

«Wir haben Türkes nicht geholt. Das wäre auch kaum möglich gewesen. Er will sein Leben aber etwas anders ausrichten und wir konnten wieder mit einem Job den Trumpf ausspielen.» Der Trainer sagt, dass man jetzt besser aufgestellt sei als letzte Saison und so auch anders auftreten und auf Spielsituationen reagieren könne. Der Transfer von Robin Kamber mag für Aussenstehende ebenfalls überraschen, aber in diesem Fall haben persönliche Beziehungen geholfen, wie Bajraktari betont. Mit Jordy Renato Nestor Margaretta von Rossoneri hat man noch einen Offensivspieler geholt. Gegen Aufsteiger Liestal gab es im bisher einzigen Testspiel einen Sieg erreicht. Das sei gut für die Stimmung im Team, werde aber nicht überbewertet, sagt Schmid.

Einen weiteren Zuzug nahm das Trainer-Team am Samstag vor. Beide waren am Vorbereitungsturnier auf dem Buschweilerhof als Zuschauende. Bei ihnen war neben anderen auch Loris Saliji, der beim FC Reinach spielte. Anfangs Woche gab Kleinhüningen dann den Wechsel von Saliji auf die Schorenmatte bekannt. Auch so werden Wechsel lanciert. Auf die Frage, ob er sein Team jetzt endgültig beisammen habe, zuckte Bajraktari mit den Schultern. «Wir werden sehen, was sich noch tut», lacht er und machte sich auf den Weg ins Training.

FUSSBALL | Allgemein🎉 NEUE SAISON. NEUE SPANNUNG. NEUER JUBEL. NEUE ENTTÄUSCHUNG.⚽ Und mittendrin: regioSPORTal – im 10....
26/07/2025

FUSSBALL | Allgemein
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FUSSBALL | TestspielConcordia überzeugte gegen Aufsteiger Old Boys(eh) Anlässlich des Sommerturnieres des FC Black Stars...
21/07/2025

FUSSBALL | Testspiel
Concordia überzeugte gegen Aufsteiger Old Boys

(eh) Anlässlich des Sommerturnieres des FC Black Stars setzte sich Concordia im Erstliga-Duell gegen die Old Boys mit 5:0 unerwartet deutlich durch. Beim Team von Samir Tabakovic zahlt sich aus, dass es eingespielt ist. Und wenn er so weitermacht, wird Jan Muzangu eine echte Verstärkung sein. Einen Dämpfer gab es allerdings mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Captain Benjamin Gysin. Der Verteidiger fiel nach einem Zweikampf im Strafraum unglücklich auf den rechten Arm und musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Gysin gab am Sonntag Entwarnung, dass nichts gebrochen sei. Allerdings werden weitere Abklärungen zeigen müssen, ob auch die Bänder heil blieben.

Aufsteiger Old Boys hat einige Mutationen im Team. Naim Djaoudi, bester Torschütze, wechselte innerhalb der Liga zum FC Solothurn. Efraim Benoit Ferreira und Sofiane Laoufi wechselten zu Allschwil, Joel Schultz ging nach Aesch zurück, Joey Andrew Patane Costa zu Binningen. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Leart Iberdemaj. In der Abwehr ist neu Aliou Niang (Junioren), Patrick Cushnan (FCB U21); im Mittelfeld Granit Islamaj (Kleinhüningen), Jarno Minio (OB II), Seme Yohannes (Concordia), Tieby Ange Yao (Schötz); für die Offensive wurden Luka Jovanovic (OB II) und Sofiane Domoraud (Cham) geholt.

Gegen Concordia waren die Old Boys nicht derart unterlegen, wie es das Ergebnis ausdrücken mag. Allerdings muss man in der Defensive noch zulegen, kamen die Blauen doch etwas gar einfach zu den Toren. Im Team von Julien Roth fehlten mit Muslija, Szelagowicz, Islamaj, Sylla, Leuenberger oder Sutter doch einige Spieler, die dem Team weiterhelfen. Zum Einsatz kam auch Zayd Ait Jloulat, der zuletzt noch in Pratteln spielte. Der Testspieler steht auch mit dem FC Birsfelden in Kontakt. Noch nicht integriert ist Stürmer Domoraud. Er braucht noch Zeit, könnte jedoch mit Karim Barry und Arjan Ademi für die notwendigen Tore sorgen.

Denis Temelkov brachte Concordia auf Zuspiel von Muzangu in Führung. Kurz vor der Pause traf Landrit Ejupi zum 2:0. Nach einer Stunde lenkte Aleksandar Rmus einen Flankenball am machtlosen Cenk Fidan vorbei. Nikola Gajic und Samy Hasler waren die weiteren Torschützen.

Heute Dienstag (20 Uhr) spielen die Old Boys auf dem Buschweilerhof gegen Gastgeber Black Stars. Am Mittwoch um 20 Uhr will Concordia gegen Dornach den zweiten Sieg.

FUSSBALL | Promotion LeagueNach bitterem Saisonende ist Oberle wieder bereit  (eh) Der 33-jährige Torhüter Steven Oberle...
20/07/2025

FUSSBALL | Promotion League
Nach bitterem Saisonende ist Oberle wieder bereit

(eh) Der 33-jährige Torhüter Steven Oberle müsste eigentlich selbst Testspiele bestreiten. Stattdessen war er einer der vielen Zaungäste am ersten Tag des Black Stars Sommerturniers. Zwei Saisons stand der Laufentaler im Kasten der SR Delémont, war vor einem Jahr Protagonist des «Cup-Wunders», als die Jurassier, eben in Promotion League aufgestiegen, im Schweizer Cup die Super Ligisten St. Gallen und Luzern aus dem Wettbewerb warfen. Im Viertelfinal blieb man am nachmaligen Cupsieger Servette knapp hängen. Oberle wurde als bester Torhüter der Promotion League ausgezeichnet und vor wenigen Tagen von RED als Torhüter mit der spektakulärsten Parade. Was er in der neuen Saison macht, ist jedoch unklar. Der starke Goalie im besten Alter ist aktuell Vereinslos!

«Wir hatten vor einem Jahr eine herausragende Saison. Für mich gilt das ebenfalls. Nach dem Wechsel von den Black Stars in den Jura hatte ich meine beste Saison. In der Meisterschaft kamen wir auf Rang fünf, als Aufsteiger. Im Schweizer Cup schrieben wir Geschichte. Es war schon fast die perfekte Saison.» Nach dem Hoch kam der brutale Fall. «Man redet immer von diesem schwierigen zweiten Jahr nach einem Aufstieg. Bei uns traf das zu. Wir kamen von Anfang an nicht in Fahrt, vergaben Chancen reihenweise. Es war irgendwie so, dass viele dachten, so wie die letzte Saison werde es weitergehen.» Mitte der Rückrunde schien Delémont dann den Schalter doch umlegen zu können. Im April brachten Siege gegen Kriens und Vevey sowie das Remis gegen Bulle den Glauben an den Ligaerhalt zurück. Die Jurassier kletterten über den Strich. Dann folgten jedoch drei Niederlagen und schon befand man sich wieder mit dem Rücken zur Wand. «Wir brachten keine Konstanz auf den Platz, was vor einem Jahr alles für uns lief, war jetzt das Gegenteil.» Mit dem Heimsieg gegen Breitenrain bekam Delémont aber die Chance, sich doch noch zu retten. Die letzte Runde wurde zu einem Hitchcock. Sechs Teams waren in den Abstiegskampf involviert.

Delsberg hatte die schlechtesten Karten, brauchte einen Sieg und fremde Hilfe. Klar war: wenn man in Brühl gewinnt und Baden zuhause gegen Bulle nicht, ist man gerettet. Zudem hoffte man im Jura auch, dass die U21 des FC Basel ihre starke Saison krönt und gegen die U21 des FC Zürich gewinnt, dann hätte man ein weiteres Team hinter sich gelassen. Der FCZ gewann 3:0. «Wir versuchten alles, wollten mit dem Sieg unseren Teil beitragen.» Oberle musste sich dann zum 0:1 bezwingen lassen. Es war der einzige Gegentreffer. Dann glich Süleyman Türkes (wechselte jetzt zum VfR Kleinhüningen) aus. Delémont stand nahe am Führungstreffer. Dann kam die 97. Minute, ein letzter verzweifelter Angriff der Jurassier. An der Strafraumgrenze wurde Sofiane Achour gefoult - Elfmeter! «Ich konnte das in dem Moment nicht glauben. Wenn wir treffen bleiben wir in der Promotion League. Wenn nicht, steigen wir ab», beschreibt Oberle jene Szene. Von weitem sah er, wie der Franzose Martin François den Ball setzte. Einige Jurassier hatten nach dem Penaltypfiff bereits gejubelt, andere drehten sich ab, konnten nicht zuschauen. Es war totenstill in Brühl. François schoss, der Ball flog unten rechts Richtung Pfosten und Torhüter Calvin Heim lenkte mit einer Wahnsinnsparade den Ball ab – Schlusspfiff! Brühl war gerettet – Delémont abgestiegen. «Als ich sah, wie der Ball abgewehrt wurde, brach für mich eine Welt zusammen. Ich konnte es nicht begreifen.» Oberle lief minutenlang in seiner Platzhälfte herum, sank auf die Knie, schlug die Hände vors Gesicht. «Ich war leer. Realisiert hatte ich, dass der Trainer von Brühl und Torhüter Heim zu mir kamen und mir Trost zusprachen. Damals registrierte ich es nicht, heute finde ich die Gesten toll.»

Die SR Delémont reagierte auf die Relegation, gab allen auswärtigen Spielern den Freipass. Man wollte und konnte nicht mehr auswärtige Spieler unter Vertrag nehmen. Stand heute haben 13 Spieler, darunter zahlreiche Stammkräfte, den Jura verlassen. Altin Shala ging zu Sion, Valton Behrami zu Servette und drei Spieler wechselten innerhalb der Promotion League. Wie Steven Oberle sind aktuell drei weitere Akteure vereinslos. «Ich brauchte Zeit, um den Abstieg zu verdauen. Als man uns dann mitteilte, dass sie nur noch mit regionalen Spielern weitermachen werden, war für mich klar, dass die Zeit in Delémont beendet ist. Ich wäre bereit gewesen, auch in der 1. Liga zu spielen. Ich bin nicht der Typ, der bei einem Abstieg davonläuft.» Selbstverständlich kamen Angebote, aber es habe bisher noch nicht gepasst. Oberle gibt zu, dass es im aktuellen Fall ein Nachteil sei, dass er keinen Berater habe. Kontakte zu den Klubs, wissen, wo ein Goalie gebraucht wird, sich anbieten, die Bedingungen klären – all das, was ein Berater schon lange vor einer Saison erledigen kann, steht ihm jetzt im Weg. Die Vereine, die für Oberle mit seinen Ambitionen und Fähigkeiten in Frage kommen, haben ihre Schlüsselpositionen längst besetzt. «Auf die Bank sitzen mit dem Risiko, eine ganze Saison dort zu bleiben oder zu hoffen, dass sich die Nummer eins verletzt, das passt nicht zu mir.» Oberle hat Augen und Ohren offen, halte sich fit und hofft, dass sich doch noch irgendwo eine Tür öffnet. «Es ist auf jeden Fall zu früh, um die Handschuhe an den Nagel zu hängen. Dafür liebe ich den Fussball zu sehr.»

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