
24/04/2025
N O G O ! ! !
2009 durfte ich für die Geburtenstation des See-Spitals Horgen ein Wandbild gestalten: Wandbild mit Kosmonauten. Es zeigte eine Gruppe schwebender Kosmonauten – ornamental angeordnet, jeder einzelne über eine „Nabelschnur“ verbunden.
Mit dieser Arbeit wollte ich eine andere Sicht aufzeigen: dass wir alle, wie Kosmonauten, auf unserer ganz persönlichen Raumfahrt durchs Leben sind – verletzlich, verbunden, unterwegs ins Unbekannte. Eine sinnbildliche Anspielung darauf, was es heisst, auf diese Welt zu kommen.
Vor Kurzem erfuhr ich, dass das Wandbild im Rahmen eines neuen „Farbkonzepts“ kommentarlos übermalt wurde. Ohne Rücksprache. Ohne Information. Ohne Versuch, es zu bewahren oder auch nur zu dokumentieren.
Ich bin enttäuscht. Nicht aus Stolz. Sondern weil Kunst – gerade im öffentlichen Raum – mehr ist als Dekoration. Sie trägt Haltung, erzählt Geschichten und hilft mit, Räume fliegen zu lassen.