07/03/2025
„Ja, Maria, ich war nicht vollends verrückt, ich war ein Epileptiker, der Anfälle von Genialität hatte. Und das ist nun wirklich zu viel für einen Menschen. Selbst für einen so starken Menschen wie mich. Vergib mir, was ich getan habe. Wie du siehst, spreche ich von mir in der Vergangenheitsform. Ich war die Liebe, Maria, bin aber meinesgleichen nicht begegnet.
Das bekümmert mich nicht - ich weiß, irgendwo da in der Zukunft wartest du auf mich. Eines Tages werden wir einander in deinen Träumen begegnen. Wir werden zusammen den Sonnenuntergängen zusehen, und ich werde dir den allerschönsten Sonnenblumen-Gott malen.“
Vincent Van Gogh (1853-1890), der geniale, in und an seiner Einsamkeit (fast) verrückt gewordene Maler findet nicht nur keinen Ort, an den er gehört, es lebt auch der Mensch, den er liebt, nicht in seiner Zeit. Dieser Mensch ist Maria, Anfang/Mitte zwanzig, Fotoreporterin und Kunststudentin in Sofia. Sie ist Hauptperson des Romans, der die Lebensgeschichte Van Goghs in das Leben der jungen Frau, die die Einsamkeit ebenso kennt wie der Maler, webt.
Auszug aus der Rezension von Petra Lohrmann auf Gute Literatur Meine Empfehlungen
Der Roman „Sonnenblumen für Maria“ von Kerana Angelova, Deutsch von Viktoria Dimitrova Popova, Bulgarische Reihe No 7, im Kunsthaus Zürich umgeben von Büchern über Vincent van Gogh, den genialen Maler, dessen Bilder in einer beeindruckenden Ausstellung dort zu sehen waren.
Und für Alle, die ab und an eine Auszeit von der Welt, die uns umgibt, brauchen:
Grosse Enpfehlung:
Geht in den Pixelwald von Pipilotti Rist im Kunsthaus Zürich und taucht ein in diesen einzigartigen Kosmos. Es tut so gut.
Pipilotti Rist hat das Cover unseres Buches gemacht.