07/10/2025
Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums wird mit Zahlen statt Buchstaben jongliert.
»Weil die Welt weit ist« haben wir uns als Verlagsmotto auf die Fahne geschrieben. Von Anfang an suchte der Verlag die Literatur auch außerhalb der gängigen Literaturregionen und entdeckte früh Autor:innen, die oft bald, oft aber auch erst nach Jahren hierzulande den Durchbruch erreichten: Tschingis Aitmatow, Nagib Machfus (Nobelpreis 1988), Assia Djebar (Friedenspreis 2000), Salim Alafenisch, Sahar Khalifa, Driss Chraïbi, Juri Rytchëu, Mahmud Doulatabadi, Galsan Tschinag, Mia Couto und viele andere.
Verlagsgründer Lucien Leitess erinnert sich an die Anfänge: »Rund um die Welt haben wir versucht, Kontakt aufzunehmen, was damals noch recht kompliziert war: Nagib Machfus’ Adresse habe ich am Kairoer Hauptpostamt ausfindig gemacht – Nile Street 77, das vergesse ich nie – und ihn dann angeschrieben. Manchmal auch mit Telex, zum Beispiel nach Kirgisien tief hinter dem Eisernen Vorhang. Oder durch Botschaften über reisende Freunde.« (im Interview mit Silvia Süess, WOZ, 19.10.2023)
Im 50. Verlagsjahr schauen wir zurück auf 1113 erschienene Werke von 686 Autor:innen, übersetzt aus 40 Sprachen von 464 Übersetzer:innen und spielend in 130 Ländern. Und vorfreudig vorwärts auf neue Stimmen, neue Sprachen, noch nicht gehörte Geschichten.
Danke, dass ihr die Welt mit uns zusammen ein Stückchen weiter macht. Lesen wir los!
Im nächsten Zahlenpost: meterhohe Büchertürme aus 50 Jahren Verlagsgeschichte.