Michael Steinbusch - BIERSommelier & GENUSSCoach

Michael Steinbusch - BIERSommelier & GENUSSCoach GENUSS is my BUSINESS | Ich bringe mehr Genuss und Freude in dein Leben. Genuss schenkt Freude – das ist mein Leitmotiv und gleichzeitig meine Marke. B.

Schmackhafte TEXTE, GENUSSCoaching und inspirierende BIEREvents. 🧭
Für Unternehmen, Teams und alle, die Genuss lieben. 🍀 Mein Name ist Michael Steinbusch, ich bin Genusskommunikator, Texter, Life Coach und (Diplom) Biersommelier aus Übach-Palenberg im Kreis Heinsberg. Unter dem Namen „Genuss schenkt Freude“ biete ich vielfältige Dienstleistungen an, die sich rund um das Thema bewusster Genuss dre

hen. Meine Angebote:

• TEXTEr für authentische Lebensmittel und Getränke
Ich verfasse geschmackvolle Texte für Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie – insbesondere für handwerklich arbeitende Betriebe wie Brauereien, Winzer oder Feinkostmanufakturen. Dabei lege ich großen Wert auf authentisches Storytelling und sensorische Sprache, die den Charakter und den Geschmack der Erzeugnisse erlebbar machen.

• GENUSSCoach & Life Coach
Als Genuss- und Life Coach begleite ich Einzelpersonen und Gruppen auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit, innerer Balance und Lebensfreude. Ich zeige, wie man den Alltag bewusster gestaltet, kleine Genussmomente wertschätzt und dadurch nachhaltig mehr Zufriedenheit gewinnt. Meine Arbeit verbindet achtsame Genusskultur mit Elementen der Lebensberatung – für ein erfüllteres Leben.

• (Diplom) BIERSommelier
In meiner Rolle als (Diplom) Biersommelier vermittle ich mein Wissen in Form von Bierverkostungen, Braukursen und Teamevents. Ich liebe es, Menschen für die Vielfalt des Bieres zu begeistern – von Aromen und Stilrichtungen bis hin zur Geschichte dieses faszinierenden Getränks. Auch Brauereien setzen auf meine Expertise, z. bei individuellen Tastings und Beratungen. Kontakt
Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchtest, besuche mich gerne auf meiner Website: www.genuss-schenkt-freude.de

Dort findest du alle weiteren Informationen und kannst direkt Kontakt zu mir aufnehmen. Mit einer Kombination aus Fachwissen, Leidenschaft und klarer Kommunikation unterstütze ich Unternehmen und Privatpersonen dabei, Genuss erlebbar zu machen – mit Worten, Momenten und echten Geschichten, die Freude schenken. Denn: GENUSS is my BUSINESS.

Gedankenspiel am Rande des täglichen WahnsinnsErwischt, bei meiner alltäglichen Bequemlichkeit. Das kennst Du bestimmt a...
24/07/2025

Gedankenspiel am Rande des täglichen Wahnsinns

Erwischt, bei meiner alltäglichen Bequemlichkeit. Das kennst Du bestimmt auch und die Natur macht es uns vor, oder hast Du Wasser schon einmal bergauf fließen sehen? - Genau, der Weg des geringsten Widerstands.

Und trotzdem, oder gerade deswegen frage ich mich:
Was, wenn die Menschheit nicht an Krieg, Klima oder KI zugrunde geht, sondern einfach… an unserer Bequemlichkeit?

Nicht sofort, natürlich.
Aber langsam Stück für Stück.
Jeden Tag ein bisschen mehr:
– "Muss ich wirklich die Treppe nehmen?"
– "Das bestell ich einfach nochmal, ist ja schnell da."
– "Ich weiß, es ist ungesund, aber es ist halt bequem..."

Wir optimieren, automatisieren, delegieren.
Wir sparen Wege, klicken uns durch den Alltag und merken dabei kaum, wie unsere Körper abbauen, unser Geist abstumpft und unser Urteilsvermögen mit jeder Komfortfunktion ein bisschen leiser wird.

Und irgendwo dazwischen, die ganz persönliche Maßlosigkeit.
Unendliches Streaming, endlose Auswahl, 24/7 alles verfügbar.
Wir könnten "genug" sagen, tun es aber viel zu selten.
Weil es doch so bequem ist.

Die Ironie?
Wir opfern Gesundheit für Effizienz.
Nachhaltigkeit für Schnelligkeit.
Sinn für Komfort.

Ein Gedankenspiel, stell dir vor:
Die Menschheit stirbt nicht mit einem Knall.
Sondern mit einem letzten, müden Seufzer.
Eingekuschelt in ihre Komfortzone.
Mit Lieferservice, Streaming-Abo, Sitzheizung und erhöhtem Cholesterinspiegel.

Was, wenn die Bequemlichkeit unser größter Feind ist, unser stiller Verführer.

Ein Signal, dass es Zeit ist, wieder selbst zu denken, zu handeln, zu hinterfragen?

Ich habe keine Antwort.
Nur diesen Gedanken.

Was denkt ihr?
Wird Bequemlichkeit irgendwann zur größten Gefahr unserer Zeit, oder ist sie nur der sanfte Begleiter eines gut organisierten Lebens?

„Der Klügere gibt nach.“ – Und jetzt regieren die Lauten.Ich habe diesen Satz früher oft gehört, oft in Diskussionen, be...
22/07/2025

„Der Klügere gibt nach.“ – Und jetzt regieren die Lauten.

Ich habe diesen Satz früher oft gehört, oft in Diskussionen, bei Konflikten oder am Esstisch. Und ehrlich gesagt: Ich habe ihn auch lange für ein Zeichen von Weisheit gehalten.

Doch in letzter Zeit frage ich mich immer öfter:
➡️ Was, wenn der Klügere ZU oft nachgibt?
➡️ Was, wenn aus Nachsicht plötzlich Rückzug wird?
➡️ Und was, wenn genau dadurch diejenigen die Bühne betreten, die eher laut als lösungsorientiert sind?

Ich merke es im Alltag, in der Gemeinschaft, in den sozialen Medien.
Die, die nachdenken, zögern oft.
Die, die brüllen, haben längst gepostet.

Klar, nicht jede Diskussion muss bis aufs Blut geführt werden. Nicht jeder Konflikt lohnt sich. Aber wenn all die Klugen schweigen, wird es ungemütlich. Nicht nur auf der Arbeit, sondern auch gesellschaftlich.

Vielleicht sollten wir den Satz umformulieren, ihn umdenken.
„Der Klügere gibt nicht immer nach – er weiß nur, wann es sich lohnt zu kämpfen.“

Ich möchte nicht zynisch sein. Ich möchte Mut machen.
Mut, den Mund aufzumachen, auch wenn es unbequem werden kann.
Mut, persönliche Standpunkte klar zu vertreten.
Mut, klug UND präsent zu sein.

Und wenn Du dich bei der nächsten Diskussion dabei ertappst, wie du denkst: „Ach komm, bringt eh nichts“. Vielleicht lohnt es sich genau dann, freundlich, ruhig und bestimmt zu sagen, was Sache ist.

Komm, Hand aufs Herz.

💬 Wenn die Klügeren immer nachgeben, wie soll’s dann jemals besser werden?

Wie gehst Du damit um?
Schweigst Du öfter, obwohl Du etwas Wichtiges zu sagen hättest?

Katastrophisieren – wenn unser Gehirn Endzeit-Kino in Dauerschleife spielt… 🎬🧠Das kommt dir bestimmt bekannt vor, oder?E...
18/07/2025

Katastrophisieren – wenn unser Gehirn Endzeit-Kino in Dauerschleife spielt… 🎬🧠

Das kommt dir bestimmt bekannt vor, oder?
Ein Gedanke huscht vorbei wie eine dunkle Wolke und Zack! Schon sitzt du mitten im Gewitter.
Was könnte alles passieren? Wahrscheinlich… alles. Und zwar schlimm. Sehr schlimm.

Das ist pures Katastrophisieren!

Katastrophisieren nennt man in der Psychologie die Tendenz, Dinge schlimmer zu sehen, als sie sind und sich sofort das schlimmstmögliche Szenario auszumalen. Quasi eine mentale Drama-Queen, die gerne übertreibt und meist nicht locker lässt.
Ein Denkmuster, bei dem wir das Schlimmste erwarten und es gefühlt schon vorweg erleben.

Der Chef ruft an? Bestimmt die Kündigung.
Die Wirtschaft wackelt? Wir landen bald alle auf der Straße und sammeln Pfandflaschen.
Eine Bewerbung bleibt wieder mal unbeantwortet? Ich werde nie wieder einen Job finden.

Ganz ehrlich, bei dem, was gerade alles so auf der Welt geschieht – von Klimakrise bis KI-Panik, von geopolitischer Unsicherheit bis Arbeitsmarktchaos – ist es auch verdammt leicht, in diesen Modus zu verfallen.
Überall Krisen, überall „Worst Case“-Szenarien. Social Media? Ein endloser Strom aus Alarmglocken. 🔔

Ich frage mich oft

Was wäre, wenn wir einen Schritt raustreten aus unserer Situation?
So, als würden wir uns selbst von außen beobachten. Raus aus der Matrix.
Wie bei einem richtig gut gemachten Kinofilm. Ein bisschen Drama und Action, klar, aber auch mit einer Prise Humor, Hoffnung und einer guten Portion Menschlichkeit.

Vielleicht würden wir merken:
Hey, das Leben ist nicht nur anstrengend, es ist auch verdammt schön.
Es gibt immer noch Lachen, Liebe, Sommerabende, Freundschaft, Badesee, verrückte Ideen und Kaffee mit Milchherzen.

Vielleicht ist es an der Zeit, das Katastrophisieren in den Ruhestand zu schicken.
Und stattdessen Raum zu machen für eine positive Zuversicht.
Nicht alles wird gut, doch vieles kann gut werden.
Wenn wir es nur zulassen und daran glauben.

Was hilft dir, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen? Schaffst du das überhaupt noch?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken. Und verspreche dir, kein Drama. 😉

Ich wurde gefragt, ob …… es nicht anstrengend sei, immer anders zu sein als die anderen.Ganz ehrlich!? NEIN.Warum? Es is...
16/07/2025

Ich wurde gefragt, ob …

… es nicht anstrengend sei, immer anders zu sein als die anderen.

Ganz ehrlich!? NEIN.

Warum? Es ist mein Naturell, ich bin so, ich kann gar nicht anders. Ich lasse mich inspirieren und im nahezu selben Moment entsteht eine Version von mir.

Gegenfrage: Ist es nicht mega anstrengend, sich ständig anzupassen, jeden Trend mitzumachen, zu kopieren statt zu interpretieren?

Glaubst du wirklich, du bist so einfach gestrickt – und dass es keine Version von dir gibt? Du meinst, das ist die sichere Bank.

Mal ganz ehrlich: Reicht dir das? Macht dich das zufrieden und glücklich?

Weil für mich ist „anders sein“ kein Akt, kein Krampf, kein Statement.
Es ist einfach ich.
Ich bin nicht anders, um aufzufallen. Ich bin anders, weil ich mich nicht verliere.

Und ja, manchmal eckt man damit an.
Aber weißt du was? Das ist okay.
Weil lieber werde ich schräg angeschaut als glattgeschliffen.

Echt sein ist kein Trend. Echt sein ist ein Zustand.

Und irgendwann …
ziehen die, die’s fühlen, ganz von selbst in deine Richtung.

Wie stehst Du zu Dir? Lieber Angepasst, oder Authentisch Anders?
Teile es gerne in den Kommentaren mit mir.

"BURGER BRICHT AUS! — Benny tauscht Brötchen gegen Waffeln und findet sich selbst"„Der Burger, der sich selbst fand“ (Vo...
15/07/2025

"BURGER BRICHT AUS! — Benny tauscht Brötchen gegen Waffeln und findet sich selbst"

„Der Burger, der sich selbst fand“ (Vorgelesen von Opa Michael, mit Sonnenhut und Schmunzeln)

Ach Kinder, setzt euch mal hin, macht’s euch bequem. Ich erzähl euch heut eine ganz besondere Geschichte. Die Geschichte vom Burger, der keine Lust mehr hatte, einfach nur gefuttert zu werden.

Ja, ich weiß, klingt komisch. Aber manchmal passieren im Sommer Dinge, da fragt man sich: „Ist das noch die Hitze, oder spinnt die Welt jetzt ganz offiziell?“

Also… es war ein besonders heißer Julitag. Die Sonne stand am Himmel wie eine überambitionierte Wärmelampe, und im Ort war nix los. Ein Sommerloch, wie’s im Buche steht. Die Menschen lungerten schlapp auf Liegestühlen herum, selbst die Wespen hatten keine Lust mehr auf Zuckerwasser und Bier. Und in einer kleinen, schnuckeligen Pommesbude am Stadtrand, da saß er: Benny der Burger.

Benny war kein gewöhnlicher Burger. Nein, Benny hatte Gefühle und einen eigenen Kopf. Auch wenn der aus einem Sesambrötchen bestand. Zwischen seinen fluffigen Brötchenhälften schlummerten ein saftiger Patty, knackiger Salat, eine Scheibe Tomate, ein Scheibchen Käse und sein ganzer Stolz, eine perfekt geschwungene Gurke in Herzform.

Aber Benny… der hatte die Nase voll, von seinem dasein in der Pommesbude.

„Immer nur liefern, liefern, liefern!“, murmelte er, während er in der Glasvitrine schwitzte. „Nie fragt einer, wie ich mich fühle! Vielleicht will ich ja nicht einfach verputzt werden! Vielleicht hab ich auch Träume!“

Seine Burger-Kollegen lachten nur. „Träume? Du bist Essen, Benny. Unser Job ist’s, lecker zu sein. Punkt.“

Aber Benny ließ sich nicht unterkriegen. In der folgenden Nacht, als die Fritteuse schnarchte und der Ketchupspender leise vor sich hin tropfte, beschloss er: „Ich geh. Ich such das große Burgerglück.“

Und so kugelte er sich heimlich aus der Vitrine, hüpfte über die Edelstahltheke und rollte mit einer Mischung aus Mut und Salatrutschkraft in die Freiheit. Es war nicht leicht. Er musste einem Dackel ausweichen, der verdächtig hungrig guckte. Eine Taube verwechselte ihn fast mit einem Sitzplatz. Und einmal fiel er sogar in eine Pfütze, aber dank seines Plastiktüten-Krafttrainings war er schnell wieder auf den Beinen… naja, metaphorisch.

Schließlich fand er Zuflucht im Stadtpark, unter einem schattigen Baum. Dort traf er auf einen alten Veggie-Burger namens Gisela, der schon lange in den Ruhestand gegangen war.

„Weißt du, Junge“, sagte Gisela und zog sich ein Stück Salat aus dem Ohr, „das Leben ist nicht nur Käse und Ketchup. Es geht darum, seinen Platz im Leben zu finden. Vielleicht wirst du nie ein Bestseller, aber du kannst ein Besonders-Seller sein.“

Und da, da machte es Klick bei Benny.

In den Tagen danach fing er an, sich selbst zu hinterfragen. „Will ich wirklich ein Sesambrötchen bleiben? Oder gibt’s da draußen noch was anderes für mich?“ Und so begann Bennys Reise der Persönlichkeitsentwicklung.

Er probierte viel aus. Einmal ersetzte er den Salat mit Rucola, das fühlte sich aber zu bissig an. Dann trug er Mango-Chutney statt Ketchup, das war ihm allerdings zu exotisch. Aber eines Tages, als er an einem Foodtruck vorbeischlich, roch er etwas… Warmes. Knuspriges. Herzhaft-Süßes.

WAFFELN.

Da wusste er: Das bin ich. Das will ich sein.

Er tauschte seine langweiligen Brötchenhälften gegen zwei fluffig-warme Belgische Waffeln. Und Leute, ich sag euch: Benny sah nicht nur fantastisch aus, er fühlte sich auch so. Er war von nun an kein Standard-Burger mehr, sondern ein Waffelburger mit Charakter.

Heute lebt Benny in einem hippen Bistro, wo er nicht mehr in der Vitrine schwitzen muss, sondern mit Stolz serviert wird, mit Ahornsiruplächeln und Selbstvertrauen zwischen den Waffeln.

Und wer ihn probiert, sagt nicht nur „Mmmh“ sondern auch: „Da steckt eine Geschichte dahinter. 😉“
Und du? Noch Burger im Kopf, oder schon auf dem Weg zur Waffel?

Fühlst du dich manchmal auch wie Benny? Dann ist vielleicht genau jetzt der Moment für Veränderung.

Als GENUSSCoach begleite ich Dich auf Deinem Weg zu mehr Lebendigkeit, Leichtigkeit und echtem Geschmack am Leben. Nicht höher, schneller, weiter. Sondern bewusster, echter und vor allem genussvoller.

👉 Schau vorbei auf www.genuss-schenkt-freude.de/GENUSSCoach Und finde heraus, wie Du Dich selbst wieder neu entdecken kannst, vielleicht ja auch mit einem Hauch Waffel. 😉

Weil echter Genuss nicht perfekt sein muss – nur ehrlich und authentisch.

Zwischen Reinheitsgebot und Craft Beer: Der deutsche Biertrinker im WandelAlso, wenn ich mal so über den "typischen" deu...
01/07/2025

Zwischen Reinheitsgebot und Craft Beer: Der deutsche Biertrinker im Wandel

Also, wenn ich mal so über den "typischen" deutschen Biertrinker nachdenke, dann ist das ein ziemlich vielschichtiges Thema. Es ist ja nicht so, dass wir alle über einen Kamm scheren können, aber es gibt schon so ein paar Dinge, die uns am Ende vielleicht doch verbinden.

Wie ich mich sehe... und wie wir uns sehen

Ich glaube, viele von uns sehen Bier nicht einfach nur als Getränk. Es ist ein Stück Kultur, Tradition und Heimat. Da sind diese ganzen regionalen Brauereien, die oft seit Jahrhunderten existieren, mit ihren in der Region verwurzelten Bierstilen. Ob ich nun ein frisches Pils, ein leichtes Helles, ein spritziges Weizen, ein malzbetontes Alt oder ein ausbalanciertes Export trinke – das ist auch ein Stück Identität.

Meiner Meinung nach sind wir schon auch Genießer. Klar, man kann ein Bier einfach so trinken, aber viele von uns schätzen es, wenn ein Bier Charakter hat, wenn man die verschiedenen Aromen herausschmecken kann. Und ja, der Deutsche ist stolz auf das Reinheitsgebot, auch wenn man das vielleicht nicht immer so eng sehen muss. Und was mir persönlich wichtig ist: Bier ist für mich etwas Geselliges. Ob im Biergarten mit Freunden, bei einem Konzert oder einfach beim Feierabendbier – Bier bringt Menschen zusammen.

Die "Eingefleischten"

Es gibt aber auch die Biertrinker, die sehr festgelegt sind. Da gibt's zum einen die, die nur einen bestimmten Bierstil trinken. Wie der "Pils-Trinker", der nichts anderes als ein Pils anrührt, oder der "Weizen-Trinker", für den nur ein Weizen infrage kommt. Auch im Rheinland gibt es diese Typen, die nur Kölsch, Alt oder Export trinken. Und dann gibt es noch die, die nur eine ganz bestimmte Biermarke trinken. Das ist dann quasi "mein Bier", und alles andere wird verschmäht. Das kann aus Gewohnheit sein – weil man mit dieser Marke aufgewachsen ist –, oder weil man einfach überzeugt ist, dass es das beste Bier von allen ist.

Regionale Vielfalt: Mehr als nur Bayern

Wenn man an Deutschland und Bier denkt, kommt einem vielleicht schnell das Oktoberfest in den Sinn. Aber unser Land hat so viel mehr zu bieten! Klar, Bayern hat eine beeindruckende Brautradition mit Dunklem, Hellem und Weißbier, aber auch andere Regionen haben ihre ganz besonderen Spezialitäten. Im Rheinland zum Beispiel ist die Bierkultur tief in den Städten Köln und Düsseldorf verwurzelt. Hier wird mit viel Stolz Kölsch bzw. Altbier gebraut und getrunken. Diese beiden obergärigen Biere sind nicht nur ein wichtiger Teil der regionalen Identität, sondern auch ein Ausdruck der Brautradition. Und im Ruhrgebiet, besonders in Dortmund, spielt das Exportbier eine bedeutende Rolle. Dieser Bierstil, der einst für den Export in die ganze Welt gebraut wurde, ist bis heute ein fester Bestandteil der regionalen Kultur.

Was uns von anderen unterscheidet

Ich würde sagen, was uns von vielen anderen Ländern unterscheidet, ist diese enge Verbindung von Bier und Kultur. In manchen Ländern ist Bier einfach ein alkoholisches Getränk unter vielen – aber bei uns hat es oft eine tiefere Bedeutung. Und diese Regionalität ist schon besonders. Diese Vielfalt findest du so konzentriert in kaum einem anderen Land.

Sind wir weltoffen?

Das ist so eine Sache. Ich glaube, da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Früher waren viele von uns vielleicht etwas eingefahrener, was das Biertrinken anging. Da gab's das eine Bier – und das war's dann auch. Aber ich merke immer mehr, dass gerade die jüngere Generation und viele Bierliebhaber total neugierig auf neue Sachen sind. Da kommt Bewegung ins Spiel: Craft Beer, das aus den USA zu uns herübergeschwappt ist. Jetzt gibt es da viele für uns oft unbekannte Bierstile wie IPAs, Stouts, Pale Ales. Auch Biere aus Großbritannien und Belgien werden mit Interesse probiert – Biere, die ganz anders schmecken als das, was wir so kennen. Und viele von uns finden das total spannend. Ich selbst probiere auch gerne mal was Neues. Belgische Biere zum Beispiel haben es mir echt angetan. Also, um es auf den Punkt zu bringen: Der deutsche Biertrinker ist im Wandel. Wir sind nicht alle Traditionalisten, die nur ihr "Stammbier" trinken. Viele von uns sind neugierig, offen für Neues und schätzen die Vielfalt der Bierwelt. Und das ist auch gut so, finde ich.

Den Horizont erweitern: Ein Braukurs für Bierliebhaber

Für diejenigen unter uns, die tiefer in dieses Thema eintauchen und ihr Verständnis von Bier erweitern möchten, bieten Braukurse eine hervorragende Möglichkeit. Solch ein Kurs richtet sich an alle, die mehr über die Geschichte des Bieres, die verschiedenen Zutaten, den Brauvorgang selbst und die unterschiedlichen Bierstile erfahren möchten. Ich halte gerne Braukurse, um den Menschen zu zeigen, was für ein tolles Getränk das ist. Neben viel theoretischem Wissen gibt es dabei auch genug Aufgaben, um praktisch Hand anzulegen.

Im theoretischen Teil gehen wir in die lange und faszinierende Geschichte des Bieres zurück – von den frühen Anfängen im alten Mesopotamien bis zu den heutigen Brauereien. Dabei gehen wir auch auf die Bedeutung des Reinheitsgebots und seine Auswirkungen auf die deutsche Bierkultur ein. Wir lernen, wie sich Brautraditionen entwickelt haben und welche Rolle Bier in verschiedenen Kulturen gespielt hat.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Diese vier Elemente sind die Grundlage eines jeden Bieres. Im Braukurs lernt man, welche Rolle jede einzelne Zutat spielt und welchen Einfluss sie auf das fertige Bier hat. Man erfährt, welche verschiedenen Malzsorten es gibt, welche Hopfensorten für welche Aromen verantwortlich sind und wie die Hefe die Gärung – und damit den Charakter des Bieres – bestimmt.

Es wird vermittelt, wie diese vier Zutaten in vielfältigen

Kombinationen zu einer solchen Geschmacksvielfalt führen können.
Vom Schroten des Malzes über das Maischen, Läutern und Kochen der Würze bis hin zur Gärung und Reifung des Bieres werden alle Phasen detailliert erklärt. Dabei können die Teilnehmenden selbst Hand anlegen. Ihr bekommt einen Einblick in die Kunst des Brauens, die viel mehr ist als nur das Befolgen eines Rezeptes.

Ein Braukurs ist nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch eine Möglichkeit, seine eigene Sicht auf das Bier zu überdenken. Man entwickelt ein tieferes Verständnis für die Handwerkskunst und die Leidenschaft, die hinter jedem Glas Bier steckt. Dadurch lernt man, Bier noch mehr zu schätzen und bewusster zu genießen. Es ist eine Reise, die den Horizont erweitert und die Wertschätzung für dieses Kulturgut vertieft.

„Wenn du jetzt Lust bekommen hast, tiefer in die Welt des Bieres einzutauchen und selbst einmal Hand anlegen möchtest, dann komm gerne zu einem meiner Braukurse und entdecke, wie viel mehr in einem Glas Bier steckt.“

Alkoholfrei, Alkoholarm – was geht denn eigentlich so als Heim- und Hobbybrauer!?Ja, auch das ist möglich! Ich habe mir ...
27/06/2025

Alkoholfrei, Alkoholarm – was geht denn eigentlich so als Heim- und Hobbybrauer!?

Ja, auch das ist möglich! Ich habe mir ernsthaft Gedanken dazu gemacht und dann meinen ersten Versuchssud eingebraut.

Alkoholfreies oder alkoholarmes Bier, wie macht man das eigentlich zu Hause? Ist das überhaupt möglich?

Wenn wir uns die vier Möglichkeiten anschauen, ein alkoholfreies Bier herzustellen, bleiben für uns daheim im Hobbykeller im Grunde nur zwei realistische Optionen:

Der gestoppte Gärer Wir lassen die Hefe wird kurz angären, und dann wird der Gärprozess durch Tiefkühlung gestoppt.
Die Verwendung von Spezialhefen wie z.B. Saccharomycodes ludwigii Diese Hefe vergärt nur einen Teil des Zuckerspektrums der Würze.

Doch wo liegt das eigentliche Problem?

Das Problem, wenn man es so nennen will, bei beiden Methoden ist der verbleibende Restzucker. Es wird nämlich nur etwa 15 % des Extrakts vergoren. Der Rest bleibt drin und ist ein leckerer Nährboden für Bierschädlinge.

In der Profi-Brauerei wird da aus Sicherheitsgründen pasteurisiert. Für uns Hobbybrauer? Eher ein No-Go, oder sind wir ehrlich: Es schlicht nicht so einfach machbar.

Denn, überlebende Hefezellen könnten sich wieder vermehren. Das führt zu Nachgärung in der Flasche → mehr Alkohol, mehr Druck → Boom. Platzende Flaschen, Verletzungsgefahr, keine gute Idee.

Klar, die Gefahr ist überschaubar, solange das Bier kühl gelagert wird. Aber ich will mein Bier ja auch mal mitnehmen, auf Reisen, zu Freunden. Also für mich zu riskant.

Mein Weg: Alkoholarm statt alkoholfrei

Deshalb habe ich mich dazu entschieden ein alkoholarmes Bier zu brauen. Der Vorteil!? Das Bier wird komplett vergoren, es bleiben keine vergärbaren Restzucker übrig.

Die Methode ist wirklich ganz einfach. Weniger Malz, weniger Extrakt → weniger Alkohol. Zum Vergleich: Ein Pils hat ca. 12° Plato. Mein Bier wird am Ende knappe 3° Plato haben. Das bedeutet, ich brauche nur ein Viertel der Malzmenge eines „normalen“ Bieres (Vollbieres).

Kannst du mir noch folgen, oder ist schon alles auf Bahnhof?! 😉 Ich will ja auch nicht zu technisch werden, aber ich bin grad voll in meinem Element.

Die Praxis
Weniger Malz heißt jedoch auch, dass ich mit weniger Wasser einmaischen muss, um die volle Enzymkraft nutzen zu können.

Wie sieht das konkret aussieht? Da ich mit meiner kleinen Brauanlage …

Ich erspar euch das! Wenn man selbst noch nie gebraut hat, wird es wohl einfach nur langweilig werden.

Jut, wie mach ich das denn nu?

🧠 Brauprozess durchdenken
🛠️ Mögliche Probleme erkennen
🔍 Lösungswege überlegen
📋 Equipment checken
🍺 Brauen!

Kurzfassung: Ich hab’s gemacht und es hat bisher gut funktioniert! Die Hefe ist im Gärtank und macht jetzt ihre Arbeit, vielmehr das Bier.

Jetzt braucht es Geduld und Zeit. Die Hauptgärung benötigt ca. eine Woche, dann fülle ich in Flaschen ab und lasse darin für eine Woche ein zweites Mal vergären. Darauf folgt die kühle Reifung bei ca. 7 °C für etwa drei Wochen. – Jo, und dann darf es probiert werden. (Meistens probiere ich aber vorher schon mal ein Fläschchen. 😊) Ihr werdet auf jeden Fall erfahren, ob es gelungen ist. Stay tuned.

Wer Lust hat, schaut sich einfach die Bilder an.
Wer’s auch brauen möchte, der Schreibt mir!
Wer keine Ahnung hat, wie Brauen überhaupt geht, der Schreibt mir auch!

Ich brauch jetzt erstmal ein Bier, natürlich alkoholfrei. 😉
Nach getanem Brauwerk darf ich auch mal durstig sein!
Mittagspause mit einem Alkoholfreiem Bier ist nötig.

Für die Brau-Kollegen ein paar Details zu meinem Bier im Pale Ale Style:

Stammwürze: 3° Plato
IBU: 28 (berechnet)
EBC: 12 (berechnet)
94% Pale Ale Malz & 6% Röstmalz, für intensiverer Farbe und Körper
Hopfen: deutscher Amarillo
Obergärige Hefe

P.S.: Der kleine, aber feine Unterschied

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen alkoholfreiem und alkoholarmem Bier!
Alkohol-frei: Bezeichnet ein Bier mit bis zu max. 0,5 % Alkohol. Alkohol-arm: Bezeichnet ein Bier mit einem Alkoholgehalt von 0,5 % bis max. 1,2 % Alkohol.

Du denkst, Waffeln sind nur was fürs Dessert? Wer mich kennt...…der weiß, dass ich auf einfache Rezepte stehe. Es gibt f...
24/06/2025

Du denkst, Waffeln sind nur was fürs Dessert?
Wer mich kennt...

…der weiß, dass ich auf einfache Rezepte stehe. Es gibt für mich nichts Schwierigeres, als etwas Einfaches auf überzeugend gute Weise herzustellen oder darzubieten.

Und ein gutes Rezept zeichnet sich durch wenige, aber dafür hochwertige Zutaten aus.

Wer mich noch besser kennt 😉, der weiß auch, dass ich immer wieder nach spannenden Bierbegleitungen suche. Bier und Speise zu kombinieren, macht einfach Spaß. Noch mehr Spaß macht es, wenn beides aufeinander abgestimmt ist und harmonisch, oder mit einem extra Kick zusammenpasst.

Jetzt hömma auf zu schwaden und komm auf den Punkt.

Ich habe es ja schon öfter hier gesagt: „Ich bin ein Waffel-Fan.“
Warum? Eine Waffel geht immer, ist super easy und schnell zubereitet.

Dieses Mal durfte es wieder eine Waffel sein, doch sie sollte nicht in die süße, sondern in die herzhafte Ecke rücken.
Nach ein wenig Recherche im Internet habe ich, schön inspiriert, mein eigenes Rezept zusammengestellt.
So ist es dann ein Hefeteig mit Kräutern, Frischkäse und Bergkäse geworden.

Als Beilage gab es Radieschen und einen Dip aus Quark, körnigem Frischkäse und frischen Gartenkräutern, abgeschmeckt mit Pfeffer und Salz.

Jetzt muss ich echt mal auf die K…e hauen:
WOW, was für eine geniale Waffel!
Es passte alles perfekt zusammen und war an einem so heißen Sommertag der reinste Knaller.

Die warme, würzige Waffel mit den Beilagen war leichte Kost, genau so, wie man es sich an heißen Tagen wünscht.

Als begleitendes Bier habe ich ein alkoholfreies Weizenbier und ein Münchner Hell ausgewählt.

Beides passte fantastisch dazu und verlieh der Kombi noch einen Frische-Kick, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Aromen waren fein ausbalanciert, nichts hat sich vorgedrängelt oder versteckt.

Ich glaube ich schmeiß gleich noch einmal mein Waffeleisen an. 😊

Du bist neugierig auf mein Rezept? 👍🍻🍀🧭

Dann schreib mir eine Nachricht mit und ich schicke dir den Link zum Rezept! 🧇

"Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel anders setzen." Das Zitat wird meistens Aristoteles zugesch...
23/06/2025

"Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel anders setzen."


Das Zitat wird meistens Aristoteles zugeschrieben, obwohl die genaue Herkunft nicht eindeutig ist.

Letztendlich ist dieser Satz eine schöne Metapher für unser Leben. Mal ist es stürmisch, mal ist es flau. Bei Sturm wird es oft stressig, und bei einer Flaute? Da entstehen schnell unangenehme Gefühle und Emotionen. Wir fühlen uns oft nicht wohl und verlieren leicht unsere innere Verbindung.

So war es auch bei meinem ersten Segeltörn letztes Wochenende in der Eifel auf dem Rursee. Dieser See liegt in einem Tal und hat unberechenbare Winde. Während das eine Schiff hart am Wind segelt, steht das andere in einem nahezu windstillen Bereich.
Doch was tun wir? Wir ärgern uns nicht darüber, nein, wir genießen „die Ruhe vor dem Sturm“. Wir genießen es, das Boot treiben zu lassen, bevor uns der Wind packt und in Aktion bringt.
Wir reagieren viel gelassener und entspannter, als wir es in unserem sonstigen Leben oft tun.

Was wäre, wenn wir bei einer Flaute im Alltag, im Leben, ebenso reagieren könnten?
Wenn wir negative Gedanken beiseiteschieben und stattdessen das Leben genießen könnten?
Wenn wir diese Zeit effektiv nutzen und neue Energie und Schöpferkraft daraus ziehen könnten?

Vielleicht geht es genau darum:
Nicht immer gegen den Wind ankämpfen zu wollen, sondern zu erkennen, wann es Zeit ist, innezuhalten. Den Moment zu genießen, auch wenn er still ist. Gerade dann.

Diese Pausen, diese Flauten im Leben, haben oft ihren ganz eigenen Klang. Leiser, aber nicht weniger bedeutungsvoll. Sie schenken uns Raum, um wieder zu uns selbst zu finden, um zu spüren, was uns wirklich nährt.

Und genau hier liegt ein Schlüssel zum GENUSS!
Im bewussten Wahrnehmen, im Loslassen, im Vertrauen, dass der Wind zurückkommt und wir bereit sind, die Segel neu zu setzen.

Vielleicht kennst du diese Momente auch, in denen du dich leer fühlst, unverbunden oder fremd in deinem eigenen Alltag. In denen du dich fragst, wo der Wind geblieben ist, der dich sonst getragen hat.
GENUSS bedeutet nicht nur Freude an schönen Dingen, sondern auch eine Haltung dem Leben gegenüber. Eine bewusste Entscheidung, dich selbst wieder in den Mittelpunkt zu stellen.
Mit allem, was da ist.

Und manchmal braucht es nur einen neuen Blickwinkel. Einen kleinen Impuls. Eine Erinnerung daran, dass du selbst das Ruder in der Hand hältst.

Steckst du gerade in so einer Flaute?
Spürst du, dass dir der innere Kompass fehlt oder der Wind einfach nicht wehen will?

Möchtest du deine Geschichte erzählen, es würde mich sehr freuen.

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P.S.: Ich begleite dich gern dabei, wieder in Verbindung mit dir selbst zu kommen und neue Kraft aus der Stille zu schöpfen.

Sind die Braukonzerne schuld am Brauereisterben? Ich habe dazu mal tiefer in die Flasche geschaut. Meine persönliche Mei...
05/06/2025

Sind die Braukonzerne schuld am Brauereisterben? Ich habe dazu mal tiefer in die Flasche geschaut.

Meine persönliche Meinung mit Hopfen, Herz und Hoffnung

Wenn man so durch die deutschen Bierlandschaften wandert, fällt einem schnell auf, dass es etwas stiller wird. Viele kleine Brauereien, einst das Rückgrat unserer regionalen Bierkultur, schließen ihre Tore. Viele sagen, die großen Braukonzerne wären schuld daran. Aber ist es wirklich so einfach?

Natürlich haben’s die Großen leichter. Sie kaufen Rohstoffe in großen Mengen, oft auch auf dem Weltmarkt. Sie produzieren in Massen, werben mit Millionenbudgets und verkaufen ihr Bier in jedem Supermarktregal zwischen Bananen und Einweggrill. Da kann der kleine Familienbetrieb mit seinen feinen Bieren nicht mithalten. Außer im Geschmack, aber der zählt halt leider selten im Werbespot zur Fußball-WM.

Und es wird noch verzwickter. Die großen Konzerne haben längst gemerkt, dass Craftbier & Co. angesagt sind. Also werkelt man dort nun selbst an "besonderen Bieren" mit hippen Etiketten und trendigen Namen rum. Manches kommt sogar ganz charmant daher, doch bleibt es oft nur Massenware mit Craftbier-Maske. Das Problem: Diese „Spezialbiere“ der Konzerne sind meist günstiger als die echten Handwerksbiere. Da wird dem kleinen Brauer nicht nur das Pils, sondern auch das IPA aus der Hand geschlagen. Die Großen wollen eben auch dieses Stück vom Kuchen. oder besser, den ganzen Bierkasten.

Doch wird ein entscheidender Punkt oft übersehen. Die fehlende Wertschätzung gegenüber handwerklich gebrautem Bier. Viele sehen es als Selbstverständlichkeit, dass ein Bier immer billig und überall erhältlich ist. Doch hinter einem wirklich guten Bier steckt mehr als ein Rezept und ein Sudkessel. Da ist ein ganzer Kreislauf aus Handwerk, Leidenschaft und harter Arbeit.

Es beginnt beim Landwirt, der unter immer schwierigeren Bedingungen hochwertiges Getreide und Hopfen anbaut. Und das ist keine Selbstverständlichkeit mehr, angesichts von Wetterkapriolen, Preisdruck und Flächenverlust. Dann kommt der Mälzer, der aus dem Getreide in einem aufwendigen Prozess Malz herstellt. Ebenfalls ein Handwerk, das viel Erfahrung und Feingefühl erfordert. Erst danach kann der Brauer mit seinem handwerklichen Können ein gutes Bier damit brauen.

Dass der Aufwand in einem handwerklich gebrauten Bier deutlich höher ist als im industriellen Umfeld, ist vielen gar nicht bewusst. Und ja, das schlägt sich auch im Preis nieder, und vor allem eben auch im Ergebnis. In einer Welt, in der ein Kasten Hipster-Wasser mehr kostet als ein Kasten Bier, stimmt das Verhältnis nicht mehr.

Aber, jetzt kommt mein optimistischer Hopfen-Twist 😊

Doch es gibt sie, die kleinen Brauereien, die durchhalten. Sie halten unbeirrt an ihren Ideen fest, setzen auf Qualität statt Quantität und brauen mit Leidenschaft, auch wenn der Gegenwind immer stärker wird. Manche haben sich Nischen erarbeitet, andere experimentieren mit ganz eigenen Kreationen. In einigen Kneipen und Restaurants findet man Biere jenseits des Einheitsgeschmacks. Nicht, weil es Trend ist, sondern weil echte Bierfreunde Vielfalt zu schätzen wissen. Auch wenn es kein Massenphänomen ist, gibt es viele engagierte Brauer, die mit Herzblut am Werk sind. Und mit ein bisschen Glück und Geduld findet ihr Bier seinen Weg. Manchmal wird es übers Internet entdeckt, und manchmal empfiehlt es sich beim Stammtischgespräch.

Zudem gibt es innerhalb der Braubranche Bewegungen, die sich aktiv für Bierqualität und handwerkliches Brauen einsetzen. Beispielsweise steht das Slow Brewing-Gütesiegel für höchste Qualität, traditionelles Brauhandwerk und Nachhaltigkeit in der Brauerei. Slow Brewer geben ihren Bieren die ideale Zeit zum Reifen und verzichten bewusst auf beschleunigte Herstellungsverfahren, was sich positiv auf Geschmack und Bekömmlichkeit auswirkt.

Ein weiteres Beispiel ist der Verein Deutsche Kreativbrauerivbrauer e.V., der als Interessenvertretung für Brauer steht, die den Durst auf Vielfalt zelebrieren. Sie nutzen nur natürliche Rohstoffe und verzichten auf künstliche Hilfsstoffe und Extrakte, um kreative Biere mit Charakter zu brauen.

Solche Initiativen zeigen, dass es innerhalb der Braubranche Bestrebungen gibt, die Qualität und Vielfalt des Bieres zu fördern und der Entwicklung zur Massenproduktion entgegenzuwirken.

Ja, es gibt Hoffnung. Und vielleicht liegt die Rettung des Bieres nicht im ewigen Wettrennen gegen die Konzerne, sondern in der Rückbesinnung auf das, was Bier einmal war und wieder sein kann. Ein Getränk, in dem viel Leidenschaft, Handwerk, Tradition, Vielfalt und Verbundenheit steckt. Mal einfach, manchmal auch verrückt, gerne aus der eigenen Region. Ein Kulturgut mit Hopfen und Seele

Also, wenn du mal denkst: „Es geht doch eh nichts mehr…“, dann sei dir sicher, …kommt von irgendwo ein Bierchen her. 😊

Prost auf die Vielfalt! Mögen die kleinen Brauereien groß im Geschmack bleiben, und wir als Biertrinker*innen das Besondere zu würdigen wissen. 🍻

Adresse

Übach-Palenberg

Öffnungszeiten

Montag 08:30 - 17:00
Dienstag 08:30 - 17:00
Mittwoch 08:30 - 17:00
Donnerstag 08:30 - 17:00
Freitag 08:30 - 17:00
Samstag 08:30 - 17:00

Telefon

+492451482248

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Bier, ein Erlebnis!!

Wie ich dazu kam Bierbotschafter (IHK) zu werden werde ich immer wieder gefragt. Nun, das lässt sich leicht erklären. Bier hat mich immer schon fasziniert. Die Vielfalt an Bierstilen, die passend gestalteten Etiketten und das Flaschendesign kommen noch hinzu. Im Jahr 2018 braute ich dann mein erstes Bier selber. Natürlich handwerklich und traditionell nach dem deutschen Reinheitsgebot. Als ich dann auf die Ausbildung zum Bierbotschafter (IHK) stieß war klar, dass muss ich machen. Ich wollte mein Wissen rund ums Bier verbessern und ausbauen.

Und jetzt?

Jetzt möchte ich mein Wissen mit euch teilen.

Ohne Frage ist Bier die größte Erfindung der Menschheit. Gut, ich gebe zu, das Rad war auch keine schlechte Idee, aber zu einer Pizza passt es nicht halb so gut wie ein Bier. Dave Barry