Perlen vom Bodensee

Perlen vom Bodensee Die neuesten Nachrichten vom
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Capablanca kommt als Unantastbarer - und wird angetastet. Unter anderem von einem unbekannten 14-Jährigen, der später di...
28/11/2025

Capablanca kommt als Unantastbarer - und wird angetastet. Unter anderem von einem unbekannten 14-Jährigen, der später die Sowjetdominanz im Schach prägen wird. Deren Wurzeln liegen im kolossalen Superturnier Moskau 1925. Vor genau 100 Jahren:

Als sich am 9. November 1925 im Haus der Gewerkschaften nahe des Roten Platzes die Türen öffnen, ist Schach plötzlich Staatsangelegenheit. Redner, Funktionäre, volle Reihen. Am nächsten Tag ziehen die…

Du kennst dich aus im Schach? Liest Perlen? Dann könnte dieses Quiz eine leichte Übung für dich sein.
27/11/2025

Du kennst dich aus im Schach? Liest Perlen? Dann könnte dieses Quiz eine leichte Übung für dich sein.

13 Fragen, zusammengetragen aus dem, was in den vergangenen Wochen auf dieser Seite stand, einiges ganz vorne, das Allermeiste im Kleingedruckten, der Fundgrube. Ergebnisse, Personalien, Aufreger…

Keine Atempause, immer was los im Schach.
24/11/2025

Keine Atempause, immer was los im Schach.

Nach den Halbfinals beim World Cup stehen zwei WM-Kandidaten fest. Ein weiterer Platz für Zypern 2026 wird im Match um P...
23/11/2025

Nach den Halbfinals beim World Cup stehen zwei WM-Kandidaten fest. Ein weiterer Platz für Zypern 2026 wird im Match um Platz drei vergeben, während es im Finale um nicht viel geht. Klingt komisch, ist aber so.

Wei Yi und Javokhir Sindarov haben das Finale des World Cups 2025 erreicht – und sich damit die Qualifikation für das Kandidatenturnier 2026 gesichert. Beide entschieden ihre Halbfinals in den ersten…

Peter Giannatos war einer von Daniel Naroditsky engsten Freunden - und derjenige, der ihn Mitte Oktober daheim leblos au...
22/11/2025

Peter Giannatos war einer von Daniel Naroditsky engsten Freunden - und derjenige, der ihn Mitte Oktober daheim leblos auf dem Sofa fand. Jetzt hat Giannatos der verbreiteten These widersprochen, Naroditsky habe sich das Leben genommen.

FM Peter Giannatos, Gründer des Charlotte Chess Center und enger Freund von Daniel Naroditsky, hat im Perpetual-Chess-Podcast geschildert, was in den Tagen vor dem Tod des Großmeisters geschehen ist.

Heute das Kleingedruckte auf Stand gebracht. Es passiert ja immer so viel im Schach.
21/11/2025

Heute das Kleingedruckte auf Stand gebracht. Es passiert ja immer so viel im Schach.

Mit dem Ausscheiden aus dem World Cup hat Vincent Keymer seinen Frieden gemacht. Den Knackpunkt für die verpasste Kandid...
20/11/2025

Mit dem Ausscheiden aus dem World Cup hat Vincent Keymer seinen Frieden gemacht. Den Knackpunkt für die verpasste Kandidaten-Qualifikation sieht er woanders.

„Ich bin in der Weltspitze angekommen.“ Das sagte Vincent Keymer jetzt kurz nach seinem 21. Geburtstag im Gespräch mit der Sportschau. Zwei Monate Turniere liegen zum Zeitpunkt des Interviews hinter…

Nun ist auch diese Reise zu Ende. Kurz vor dem ganz großen Ziel, schade. Respekt und Glückwunsch für eine Riesenleistung...
18/11/2025

Nun ist auch diese Reise zu Ende. Kurz vor dem ganz großen Ziel, schade. Respekt und Glückwunsch für eine Riesenleistung, die niemand auf dem Zettel hatte.

Nach der gestrigen Katastrophe hat Alexander Donchenko heute nach Kräften versucht, zurück ins Match zu kommen und gegen Nodirbek Yakubboev einen Tiebreak zu erzwingen. Strategisch-positionell ging er die Herausforderung an, Damengambit, Abtauschvariante, das oft gespielte System mit 6…Lf5 7.Df3, in dem Weiß um den Preis des Läuferpaars der schwarzen Armee einen isolierten Doppelbauern andreht.

Dieser strukturelle Defekt ist zwar nicht viel, aber gibt die Gewissheit, lange darauf herumkneten zu können. Und Alex knetete. Schließlich erkämpfte er sich sogar ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern, aber der war nur nomineller Natur, praktisch nichts wert.

Nach 57 Zügen sandte Alex eine Friedensofferte über den Tisch, die Yakubboev (Glückwunsch!) natürlich gerne annahm. Damit ist der Last Man Standing aus der deutschen Delegation im Viertelfinale ausgeschieden. Und damit steht fest (wenn nicht ein Wunder geschieht), dass Matthias Blübaum ab dem 28. März auf Zypern der einzige Deutsche unter den acht Teilnehmern des Kandidatenturniers sein wird.

Alexander Donchenkos Leistung war die herausragende, aber bei weitem nicht die einzige starke Leistung der schwarz-rot-goldenen Delegation. Sogar die Gastgeber von der Schach-Großmacht Indien haben ganz schön gestaunt über den kollektiven Durchmarsch der Jungs aus dem Spitzenschach-Entwicklungsland Jarmānī.

Was unsere Großmeister beim World Cup abgeliefert haben, macht Lust und Hoffnung auf mehr. Nicht nur den Fans, wahrscheinlich auch den Spielern selbst. Vincent Keymer hat ja schon angedeutet, dass er mit diesem Team der Hochbegabten gerne einmal die Schacholympiade rocken würde.

Die Perlen werden das deutsche Abschneiden beim World Cup in den kommenden Tagen noch ausführlich würdigen. Die Arbeitsüberschrift steht schon fest:

„Entdecke die Möglichkeiten“.
📸 Michal Walusza/FIDE

17/11/2025

Sein Gegner kam ausgeruht, Alexander Donchenko hatte einen Tiebreak-Marathon hinter sich. 90-Sekunden-Analyse der Auftaktpartie des Viertelfinals zwischen Nodirbek Yakubboev und Alexander Donchenko

16/11/2025

Die letzte, entscheidende Blitzpartie eines epischen Matches, in dem sich Alexander Donchenko ins Viertelfinale des World Cups gekämpft hat.

Viertelfinale! Was für ein Comeback! Wie hoch kann Alex fliegen?Nach dem Riesenfrust gestern und nur einer Nacht Zeit, i...
16/11/2025

Viertelfinale! Was für ein Comeback! Wie hoch kann Alex fliegen?

Nach dem Riesenfrust gestern und nur einer Nacht Zeit, ihn zu verarbeiten und sich zu sammeln: Wer hätte gedacht, dass Alexander Donchenko heute wieder die Galaform der vergangenen Wochen aufs Brett bringt? Ganz ehrlich, ich nicht. Natürlich habe ich eingeschaltet, aber mit einem schlechten Gefühl. Ein ehrenvolles Ausscheiden im Achtelfinal-Tiebreak wäre gegen den Weltmeister im Blitzschach (2013) heute das normale, das erwartbare Ergebnis gewesen.

Die erste Schnellschachpartie war so nicht zu erwarten. Mit Schwarz zieht Alex das Ding gegen den zu zögerlich agierenden Vietnamesen durch, führt im Match – und steht in der folgenden Weißpartie (nach Enginemaßstäben) aus der Eröffnung heraus fast auf gewinn. Aber was für ein Durcheinander auf dem Brett! Wie geschaffen für Rechenteufel Le Quang Liem, der mit einem gewonnenen Endspiel aus dem Chaos herausgeht. 2:2, zwei weitere Schnellpartien müssen her.

Und wieder zieht Alex die erste an sich, wieder mit Schwarz, wieder ein Drama. Liem tauscht unter Druck die Damen, ein Fehler. Das entstehende Läuferendspiel ab sollte platt sein. Aber gewinnt Alex diesmal sein gewonnenes Endspiel? Praktisch ist das nicht so leicht, wie es die Fachleute in den Kommentarspalten machen. Auch diesmal schwankt der Balken, aber nach 88 Zügen ist es vollbracht, 3:2. Jetzt mit Weiß nicht verlieren, das wäre das Vierteilfinale.

Beim zweiten Weißpartie-Matchball wechselt Alex die Strategie. Englisch, ganz in Ruhe, kein Chaos diesmal. Aber zu wenig energisch. Schwarz hält den weißen Damenflügel im Klammergriff. Alex steckt viel Zeit rein, organisiert Gegenspiel auf der anderen Seite des Brettes. Aber da zeigt die Uhr schon 1:30 vs. 8:30 Minuten. Und das führt sogleich zu einem taktischen Fehler. 31…Sf3! – und aus. 3:3. Blitz.

Mit Schwarz ist Alex am Drücker, nimmt einen geopferten Bauern, und Weiß kann nicht mehr tun, als sich in Remis zu retten. Dann, mit Weiß, gelingt der Coup. 32.Dg7+!, darauf hatte Alex hingearbeitet. Am Ende kein Jubel, nur Erschöpfung und Leere. 4,5:3,5 nach einem Riesenkampf.

„So viele Chancen“ habe er gehabt, sagte Donchenko hinterher. Und im Verlauf des Marathons vor allem versucht, ihnen nicht nachzutrauern.

Jetzt gegen den international nicht so bekannten, aber bärenstarken Nodirbek Yakkuboev (Elo 2697, Nummer 34 der Welt), der in der ersten Runde Niclas Huschenbeth rausgeworfen und beim World Cup noch keine Partie verloren hat. Das ist nochmal ein ziemliches Brett. Und Alex wird, wie in jedem Match ab der zweiten Runde, nicht der Favorit sein.

Trotzdem, es wird jetzt greifbar. Ein gewonnenes Match noch, dann stünde Alexander Donchenko im Halbfinale – und hätte zwei Matchbälle, ins Kandidatenturnier 2026 zu kommen. Drei der vier Halbfinalisten werden WM-Kandidat.

Morgen Vormittag geht’s weiter. Stay tuned.

16/11/2025

90-Sekunden-Analyse: K.o. oder Comeback? Alexander Donchenko im Achtelfinale des World Cups, erste Partie des Tiebreaks gegen Quang Liem Le.

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