Verlagsgruppe Kamprad

Verlagsgruppe Kamprad Hallo, wir hoffen auf viele Kontakte und noch mehr Kommunikation. Herzlichst grüßen alle Mitarbeiter!

Die Verlagsgruppe Kamprad ist seit Jahren im Bereich der Kreativwirtschaft umfassend aktiv. Nicht nur das gesamte Spektrum des Verlagswesens wird dabei abgedeckt - Buchveröffentlichungen im deutschsprachigen Raum, weltweit angenommene CD-Einspielungen, Noteneditionen etc. – sondern das Unternehmen entwickelt zunehmend für externe Partner umfassende Konzepte für Werbung und Design.

DER BESTBEZAHLTE – UND DER LETZTEZum 275. Todestag von Silvius Leopold WeissSilvius Leopold Weiss, am 12.10.1687 geboren...
16/10/2025

DER BESTBEZAHLTE – UND DER LETZTE
Zum 275. Todestag von Silvius Leopold Weiss

Silvius Leopold Weiss, am 12.10.1687 geboren, zählte zu den berühmtesten Lautenisten seiner Zeit – nicht ohne Grund war er für einige Zeit der bestbezahlte Musiker der Dresdner Hofkapelle. Er gehörte allerdings auch einer aussterbenden Art an: Die Laute verlor in der Musikwelt des 18. Jahrhunderts mehr und mehr an Bedeutung. Noch Johann Sebastian Bach hatte sie sehr geschätzt, und um das Verhältnis zwischen Bach und Weiss ranken sich neben gesichertem Wissen auch Anekdoten. Aber die Musikgeschichte schritt erbarmungslos fort, und als Weiss am 16.10.1750, ein knappes Vierteljahr nach Bach, starb, da war mit ihm sozusagen auch der letzte Lautenist von Rang gegangen.
Während die großräumige Wiederentdeckung der Werke Bachs bereits im 19. Jahrhundert einsetzte, blieb das Wirken von Weiss deutlich länger im Verborgenen, und noch im 21. Jahrhundert lässt sich manches selten oder noch nie Eingespielte finden. Vier Raritäten von Weiss, nämlich zwei Sonaten, ein Prélude und eine Courante, hat der Lautenist Bernhard Hofstötter in Archiven in Dresden und Moskau ausgegraben – der Titel der daraus resultierenden CD lautet dann folgerichtig auch „Dresden – Moskau“.
https://www.vkjk.de/suche.html?keywords=Leopold+Weiss

C THE UNSEEN CANTORSSiegfried Petri holt am 20.10. vergessene Chemnitzer Kirchenmusiker ans Tageslicht„C the unseen“ hei...
14/10/2025

C THE UNSEEN CANTORS
Siegfried Petri holt am 20.10. vergessene Chemnitzer Kirchenmusiker ans Tageslicht

„C the unseen“ heißt das Motto des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz – es sollen also verborgene kulturelle Aspekte beleuchtet werden. Das tut seit jeher auch der Chemnitzer Musikverein in seinen Vortragsreihen. Am 20.10. spricht dort Siegfried Petri über Chemnitzer Kantoren und Kirchenmusiker des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die seinerzeit wichtige Rollen in Kirche, Kultur und Gesellschaft spielten, heute aber kaum noch im Fokus stehen und praktisch weitgehend vergessen sind. Beginn im Kammermusiksaal der Städtischen Musikschule Chemnitz (Gerichtsstraße 1) ist um 18.30 Uhr.
Bis auch Siegfried Petri zu den praktisch weitgehend vergessenen Kirchenmusikern gehören wird, vergeht hoffentlich noch sehr viel Zeit. Der gebürtige Österreicher wirkt seit 2003 als Kirchenmusikdirektor im Kirchenbezirk Chemnitz und Kantor an der St.-Petri-Schloßkirchgemeinde Chemnitz und war maßgeblich an der Konzeption der neuen Vleugels-Orgel der Schloßkirche Chemnitz beteiligt, deren immense Vielfarbigkeit er gleich auf deren erster CD-Einspielung „Farbe für Aug und Ohr“ dokumentierte, u.a. mit der Weltersteinspielung des Stückes „Hagia Sofia“ von Naji Hakim, womit Chemnitz schon lange vor dem Kulturhauptstadtjahr bisher Ungehörtes erlebbar machte – und das wird sicher auch nach dem Kulturhauptstadtjahr so weitergehen.
https://vkjk.de/cds/farb-für-aug-und-ohr.html

Zum 125. Todestag Heinrich von HerzogenbergsHeinrich von Herzogenberg, am 10.6.1843 in Graz geboren, kam im Zuge seines ...
13/10/2025

Zum 125. Todestag Heinrich von Herzogenbergs

Heinrich von Herzogenberg, am 10.6.1843 in Graz geboren, kam im Zuge seines Kompositionsstudiums in Wien erstmals in Kontakt mit Johannes Brahms, und dieser intensivierte sich über die Jahrzehnte hinweg so sehr, dass tiefe Spuren des Brahms-Einflusses in so manchem Werk Herzogenbergs zu finden sind und die Nachwelt ihm quasi eine epigonale Stellung zuschrieb, der sich Herzogenberg indes auch selbst bewusst war. Trotzdem wäre es ungerecht, das Schaffen nur nach diesem Aspekt zu beurteilen – in seiner Leipziger Zeit ab 1872 spielte Herzogenberg beispielsweise auch eine zentrale Rolle in der Bachpflege und übernahm zeitweise den Vorsitz in dem u.a. vom Bach-Biographen Philipp Spitta gegründeten Bach-Verein, was ebenfalls nicht ohne zumindest latente Folgen für seine eigenen Werke blieb, ohne dass jemand freilich auf die Idee käme, ihn als einen Bach-Epigonen zu klassifizieren. In seinen späten Jahren, nicht zuletzt nach dem frühen Tod seiner Frau Elisabeth mit nur 44 Jahren und dem Spittas mit nur 52 Jahren, wandte er sich kompositorisch religiösen Sujets zu – aber auch ihn ereilte der Tod relativ früh: Am 9.10.1900 starb Heinrich von Herzogenberg mit nur 57 Jahren an den Folgen seines rheumatischen Leidens in Wiesbaden.
Das Streichtrio F-Dur op. 27 Nr. 2 gehört zu den Kompositionen, über die sich Brahms lobend geäußert hat, in diesem Falle sogar mehrfach. Zu hören ist das Werk wie auch das Gros der anderen Kompositionen Herzogenbergs heute eher selten. Das Dresdner StreichTrio hat es vor einiger Zeit zusammen mit dem Streichtrio a-Moll op. 77b von Max Reger, einem ähnlich lebendigen Werk, auf der CD Accordo Perfetto eingespielt.

https://vkjk.de/cds/accordo-perfetto.html

IMMER AUCH EIN POLITISCHER IMPULSVom 12. bis zum 15.10.2025 widmet sich ein Festival in Leipzig dem Werk von Juan Allend...
10/10/2025

IMMER AUCH EIN POLITISCHER IMPULS

Vom 12. bis zum 15.10.2025 widmet sich ein Festival in Leipzig dem Werk von Juan Allende-Blin

Juan Allende-Blins Biografie spiegelt die bewegte Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts wider. 1951 kam er auf Empfehlung des Dirigenten Hermann Scherchen aus Chile nach Deutschland, studierte in Detmold und entwickelte seine kompositorische Musiksprache aus der Tradition der Neuen Wiener Schule. Seine Werke zeichnen sich durch einen äußerst präzisen Umgang mit Klangfarben und erweiterten instrumentalen Techniken aus. Konstruktion und Sinnlichkeit bilden in seiner Musik eine Einheit. Bemerkenswert ist sein Engagement für verfemte und vergessene Musik, auch als Wiederentdecker verschollener Werke trat er in Erscheinung. Geprägt von frühen Begegnungen mit Emigrantenkünstlern wie Artur Rubinstein und Rudolf Kolisch im elterlichen Haus in Santiago sowie der jahrzehntelangen Lebenspartnerschaft mit dem Organisten Gerd Zacher verknüpft Allende-Blin in seinem Œuvre konsequent ästhetische Innovation mit moralischer Haltung.
Vom 12. bis zum 15.10.2025 widmet der Verein forma Leipzig, der sich der Förderung Neuer Musik und zeitgenössischer Literatur verschrieben hat, Juan Allende-Blin ein Porträtfestival. In vier Konzerten an verschiedenen Orten in Leipzig werden Hörstücke sowie Klavier-, Ensemble- und Orgelwerke zu erleben sein. Wem das Audio-Erlebnis nicht genügt, dem sei das Buch „Immer auch ein politischer Impuls“ empfohlen, in dem sich Christian Esch und Frank Schneider im Dialog mit dem Komponisten dem Leben und Schaffen Juan Allende-Blins aus verschiedenen Blickwinkeln nähern.

https://vkjk.de/suche.html?keywords=Allende-Blin

Zum 125. Geburtstag von Wilhelm WeismannAls Komponist im 20. Jahrhundert stand man vor der schwierigen Entscheidung, sic...
19/09/2025

Zum 125. Geburtstag von Wilhelm Weismann

Als Komponist im 20. Jahrhundert stand man vor der schwierigen Entscheidung, sich einer der „modernen“ Strömungen anzuschließen oder aber zurückzublicken – und einige schafften es auch, diese Welten zu verknüpfen und einen eigenen Weg zu gehen. Der vor 125 Jahren, am 20.9.1900 im württembergischen Alfdorf geborene Wilhelm Weismann kam 1924 auf einer Italienreise mit der dortigen Kunstwelt und an einer ganz speziellen Stelle mit der Vokalmusik in Berührung, die ihn auch für seine eigene Arbeit inspirierte – die kompositorische wie die editorische. Ab 1929 wirkte er für mehrere Jahrzehnte als Lektor im Leipziger Verlag C. F. Peters und koordinierte u.a. die erste Gesamtausgabe der Madrigale von Carlo Gesualdo di Venosa; zugleich förderte er aber auch zeitgenössische Komponisten durch die Herausgabe ihrer Werke und unterrichtete angehende solche an der Leipziger Musikhochschule.
Auch seine eigenen Kompositionen profitierten von seinen Erfahrungen mit Alt und Neu, wobei sein Fokus auf der Vokalmusik lag. Vieles davon ist aktuell live wie in konservierter Form eher selten zu hören – erfreulicherweise widmen sich aber in Leipzig, Weismanns jahrzehntelangem Wirkungsort, ansässige Künstler gelegentlich einzelnen Werken. So haben beispielsweise MDR-Sinfonieorchester und MDR-Rundfunkchor unter Howard Arman auf ihrer CD „Gewaltsam wie der Tod ist die Liebe“, die Vertonungen des Hoheliedes aus dem 20. Jahrhundert vereint, das Konzert für Solosopran, Chor und großes Orchester „Sulamith“ eingespielt, ein großes Spätwerk des 1980 verstorbenen Komponisten, entstanden übrigens aus Anlass des 175. Gründungsjubiläums des Peters-Verlages. Das Calmus-Ensemble hingegen eröffnet seine CD „Made in Leipzig“ mit Weismanns 1954 entstandener und dem Thomanerchor sowie dem Thomaskantor Günther Ramin gewidmeten Vertonung des 23. Psalms „Der Herr ist mein Hirte“.

https://vkjk.de/cds/gewaltsam-wie-der-tod-ist-die-liebe.html

ECHO-MARATHONAm 25. und 26.09.2025 dreht sich in Altenburg und Freiburg ganz viel um die OrgelHinter dem Namen ECHO verb...
18/09/2025

ECHO-MARATHON

Am 25. und 26.09.2025 dreht sich in Altenburg und Freiburg ganz viel um die Orgel

Hinter dem Namen ECHO verbergen sich gleich mehrere musikbezogene Termini. Im vorliegenden Fall geht es um die Organisation European Citiesof Historical Organs, also einen Zusammenschluss von Städten, die über bedeutende historische Orgeln verfügen. In der letzten Septemberwoche des Jahres 2025 wird Altenburg zum Zentrum der ECHO-Aktivitäten, gipfelnd am 26.09. in einem achtstündigen Orgelmarathon unter dem Motto „Mit Silbermann ganz bei Trost“: An der Trost-Orgel der Altenburger Schlosskirche und der Großen Silbermann-Orgel im Freiberger Dom finden von 14 bis 22 Uhr jeweils im Wechsel 30-minütige Konzerte statt, die per Leinwand auch in die jeweilige andere Kirche übertragen werden. Wer in keinem der beiden Orte anwesend sein kann, hat die Möglichkeit, sich das komplette Programm als Livestream anzuschauen, verpasst dann aber beispielsweise die kulinarischen Angebote auf dem Altenburger Schlosshof. Der Stream ist unter folgendem Link zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=o1Q2nRR9BcI

Die Trost-Orgel des Residenzschloss Altenburg steht bereits am Vorabend, dem 25.09.2025, um 21.00 Uhr im Fokus des Interesses, wenn Martin Sturm dort eine Komplettaufführung des Wohltemperirten Claviers I spielt und einmal mehr beweist, wie gut Johann Sebastian Bachs Musik zu dieser Orgel passt. Wer dort nicht dabei sein kann oder aber eine Wiederkehr dieses Erlebnisses wünscht, der hat die Möglichkeit, die Doppel-CD (https://vkjk.de/cds/bach-organ-works.html) zu erwerben, auf der Sturm genau diese Sammlung an genau dieser Orgel spielt und die an diesem Abend erstmals erhältlich sein wird. Auf der CD gibt es aber noch vier weitere Stücke zu hören, nämlich Improvisationen in Gestalt von Präludien und Fugen. Ob Martin Sturm auch in diesem Konzert Ähnliches tun wird? Es bleibt spannend!
Zur Detailseite des Orgelmarathons auf der Website der Mitteldeutschen Orgelgesellschaft e.V.: https://orgelgesellschaft.de/veranstaltungen-details/orgelmarathon-mit-den-artistic-directors-und-young-echo-ambassadors-der-echo-staedte

UNBEZAHLBAR ODER UNERSETZLICH?Der Tag des offenen Denkmals 2025 stellt die Wert-Frage bei KulturdenkmalenWertdiskussione...
11/09/2025

UNBEZAHLBAR ODER UNERSETZLICH?

Der Tag des offenen Denkmals 2025 stellt die Wert-Frage bei Kulturdenkmalen

Wertdiskussionen rund um Kulturdenkmale sind so alt wie die Fragen nach Denkmalschutz selbst. Zwei Hauptebenen kristallisieren sich dabei in der Regel heraus: zum einen die Frage, was die Erhaltung eines Kulturdenkmals kostet, zum anderen die, welchen ideellen Wert ihm der jeweilige Betrachter beimisst. Genau diese Dichotomie ist im Motto des Tages des offenen Denkmals 2025 abgebildet, das „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ lautet.
Die bundesweite Auftaktveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals am 14.09.2025 findet diesmal in Thüringen statt, und zwar ab 11 Uhr in Gera auf dem Platz vor dem K*K, dem Kultur- und Kongresszentrum, wo dann den ganzen Tag über ein Bühnenprogramm stattfindet und rundum ein „Markt der Möglichkeiten“ aufgebaut ist. Aber auch ringsum in der Stadt wie auch im gesamten Bundesgebiet sind zahlreiche sonst nicht zu besichtigende Kulturdenkmale an diesem Tag geöffnet, wie das für den Tag des offenen Denkmals seit nunmehr 30 Jahren typisch ist. Die eingangs genannte Dichotomie spiegelt sich dabei natürlich auch in Gera wieder: Über den ideellen Wert der Reste des Schlosses Osterstein wird zumindest heutzutage kaum jemand ernsthaft diskutieren wollen, beim einstigen Gebäude der SED-Bezirksleitung sieht das schon anders aus – und was in beiden Fällen an Geld in die Gebäudeerhaltung fließt bzw. fließen muss, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Wer sich einen Überblick über den gesamten Kulturdenkmalbestand in Gera verschaffen möchte, dem sei der die ostthüringische Stadt behandelnde Band 3 aus der Serie Kulturdenkmale in Thüringen ans Herz gelegt.
Zur Seite der Eröffnungsveranstaltung auf der Homepage des Tages des offenen Denkmals

MUSIK ALS SEELENHEILAm 12.9. erklingen in Altenburg sakrale Kompositionen des 16. und 17. JahrhundertsFür viele Europäer...
10/09/2025

MUSIK ALS SEELENHEIL

Am 12.9. erklingen in Altenburg sakrale Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts

Für viele Europäer des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit bildete ihr Seelenheil eine zentrale Komponente ihres geistigen Lebens, und die Sorge um selbiges beeinflusste wesentlich ihr Handeln. Das führte bisweilen zwar zu Auswüchsen („Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“), hatte aber generell nicht zu unterschätzende Wirkungen auf das Kulturleben in jener Zeit. Die Stiftung von Altären war nur eines von vielen Gebieten, auf denen zeitlose, uns noch heute begeisternde Kunstschätze entstanden. Mit einigen von ihnen, die noch heute in Kirchen und Museen erhalten und in den damaligen Werkstätten in Altenburg entstanden sind, befasst sich die Tagung „Mehr Gold – Mehr Geld – Mehr Seelenheil?“ am 12. und 13.9. im Altenburger Residenzschloss, gemeinsam veranstaltet von der Barbarossa-Stiftung und den Altenburger Museen.
Aber auch im musikalischen Bereich hat die Suche nach dem Seelenheil und dem Weg zu ihm ihre Spuren hinterlassen. Wie Komponisten des 16. und 17. Jahrhunderts mit dieser künstlerischen Herausforderung umgegangen sind, das verdeutlichen die Sopranistin Benita Borbonus und ein vom Lübecker Marienorganisten Johannes Unger geleitetes Instrumentalensemble bei einem Konzert im Rahmen der Tagung am 12.9. um 20.00 Uhr in der Altenburger Schlosskirche. Dieses Konzert ist auch für externe Besucher offen. Karten dafür gibt es für 15 € im Vorverkauf (ggf. zzgl. VVK-Gebühr) und an der Abendkasse. Für Tagungsteilnehmer ist der Eintritt kostenlos.

04/09/2025
Eine neue Dauerausstellung veranschaulicht de 1000-jährige Geschichte des Klosters GöllingenWie man 1000 Jahre Geschicht...
29/08/2025

Eine neue Dauerausstellung veranschaulicht de 1000-jährige Geschichte des Klosters Göllingen

Wie man 1000 Jahre Geschichte anhand eines konkreten Objektes für den interessierten Betrachter aufarbeitet, ist eine immer wieder spannende, nicht selten auch kontrovers diskutierte Aufgabe. Das einstige Benediktinerkloster im nordthüringischen Göllingen kann auf über 1000 Jahre Geschichte zurückblicken und hat mehrfach Nutzungsänderungen erfahren – vom aktiven Kloster über den Betrieb als landwirtschaftliches Domänengut und Konservenfabrik bis hin zum heutigen historischen Gedenkort. Für diesen hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten nun eine neue Dauerausstellung unter dem Titel „Sehen lernen – Zwischen Kloster & Konserve“ gestaltet, die seit wenigen Tagen auf dem einstigen Klostergelände zu besichtigen ist.
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten ist auf dem Areal umfangreiche Forschung betrieben worden, um Klarheit zu etlichen Fragen der historischen Entwicklung zu gewinnen, beispielsweise zur Größe der Klosterkirche, von der sich heute oberirdisch im wesentlichen nur noch der Turm erhalten hat. Die Ergebnisse sind in zwei Publikationen des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege (und Archäologie) zusammengefasst nachzulesen: eine über die Forschungen der Jahre 1991 bis 1997, die andere über diejenigen der Jahre 2005 bis 2009.
https://vkjk.de/buecher/das-benediktinerkloster-zu-göllingen.html

DER ORPHEUS VON ZITTAUAndreas-Hammerschmidt-Konzerte mit dem Ensemble PolyharmoniqueBereits vor einiger Zeit hat sich da...
28/08/2025

DER ORPHEUS VON ZITTAU

Andreas-Hammerschmidt-Konzerte mit dem Ensemble Polyharmonique

Bereits vor einiger Zeit hat sich das ensemble polyharmonique dem Werk von Andreas Hammerschmidt gewidmet: Die dritte CD des Ensembles namens „Chor-Music auff Madrigal-Manier“ enthält ausschließlich Werke aus der Feder des „Orpheus von Zittau“, und zwar jeweils eine Auswahl aus dem ersten und dem fünften Teil der Serie „Musicalische Andachten“, die sich beim damaligen Publikum offensichtlich großer Beliebtheit erfreute.
Dass sich auch das heutige Publikum noch für diese Musik erwärmen kann, davon legt das aktuelle Konzertprojekt des Ensembles eindrucksvoll Zeugnis ab, das anlässlich des 350. Todestages Hammerschmidts anno 2025 Werke aus seiner Feder in den Mittelpunkt rückt und einen Einblick in verschiedene Facetten seines Schaffens liefert: Lutherische Messen, Motetten, Geistliche Madrigale und Monodien. Die erste Aufführung dieses Konzertprogramms ist bereits Geschichte – sie fand am 17.8. in Zittau, wo Hammerschmidt 36 Jahre lang gewirkt hatte, statt, und zwar vor ausverkauftem Hause und begeistertem Publikum. Wer dieses Ereignis live erleben möchte, der hat noch dreimal die Gelegenheit dazu: am 30.8. um 19.30 Uhr in Bad Köstritz in der Kirche St. Leonhard zur Köstritzer Museumsnacht, am 31.8. um 15.00 Uhr im tschechischen Blatno in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung im Rahmen der Quinauer Musikfesttage und am 2.9. um 19.00 Uhr im Schloss Batzdorf beim Eröffnungskonzert der 33. Barockfestspiele der Batzdorfer Hofkapelle. Letztgenannte übernimmt in allen Konzerten auch die Instrumentalpassagen der aufgeführten Werke.

https://vkjk.de/cds/chor-music-auff-madrigal-manier.html

FÜNF MARK DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIKZum 500. Todestag von Thomas MüntzerWer in den letzten beiden Jahrzehnten...
28/05/2025

FÜNF MARK DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
Zum 500. Todestag von Thomas Müntzer

Wer in den letzten beiden Jahrzehnten der DDR mit Geld in Berührung kam, wird sich daran erinnern: Auf dem Fünf-Mark-Schein war Thomas Müntzer abgebildet. Noch zahlreiche weitere Ausprägungen der Müntzer-Gedenkkultur gab es in der DDR, alle aber fokussiert auf seine sozialrevolutionäre Tätigkeit im Zuge der Bauernerhebungen im frühen 16. Jahrhundert. Dass Müntzer eigentlich Theologe war, blieb bestenfalls eine Randnotiz im Zuge der Erforschung der reformatorischen Bewegung. Auch das Bauernkriegspanorama von Werner Tübke auf dem Schlachtberg bei Bad Frankenhausen fokussiert sich naturgemäß auf die Rolle Müntzers als Bauernführer, wenngleich in einer ziemlich speziellen Ausprägung. Am 15. Mai 1525 unterlag Müntzers Bauernheer an diesem Ort einem vereinigten Heer fürstlicher Truppen u.a. aus Sachsen, Hessen und Braunschweig. Müntzer selbst wurde gefangengenommen, in die Festung Heldrungen verbracht und am 27. Mai 1525 in Mühlhausen hingerichtet.
Wer wissen möchte, wie es auf dem Schlachtberg heute aussieht, was von der Festung Heldrungen noch übrig ist oder welche Zeugnisse der kulturellen Geschichte im Kyffhäuserkreis man sonst noch bestaunen kann, dem sei das große dreibändige Werk „Kulturdenkmale in Thüringen: Kyffhäuserkreis“ im Rahmen der Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland ans Herz gelegt, das eine reiche Fülle weiterer Entdeckungen offenbart, auch, aber beileibe nicht nur aus der Bauernkriegszeit. Immerhin sind das Panorama-Museum und die Festung Heldrungen nur zwei von etwa 850 ausgewiesenen und in den drei Bänden behandelten und abgebildeten Kulturdenkmalen in diesem Landkreis im Norden Thüringens. Dass der Schlachtberg mit dem Panorama-Museum auf dem Cover des dritten Bandes zu sehen ist, stellt aber natürlich keinen Zufall dar.
https://vkjk.de/buecher/kulturdenkmale-in-thüringen-band-5-1-5-2-und-5-3.html

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