Es war der Tod

Es war der Tod Der Tod ist ein Thema, das fasziniert, Angst auslöst, aber auch zum Nachdenken anregt.

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Stell dir vor: die endlosen Berge Tibets, ein Himmel so blau, dass er unwirklich erscheint, und eine Stille, die nur vom...
26/11/2024

Stell dir vor: die endlosen Berge Tibets, ein Himmel so blau, dass er unwirklich erscheint, und eine Stille, die nur vom Flügelschlag mächtiger Schwingen durchbrochen wird. Dort, hoch oben in den Gipfeln, treffen Leben und Tod in einem der außergewöhnlichsten Rituale der Welt aufeinander – dem Himmelsbegräbnis. Eine Zeremonie, die für die einen ein schockierendes Spektakel ist, für die anderen jedoch ein tiefes Zeichen spiritueller Harmonie mit der Natur.

In der westlichen Welt ist der Tod oft ein Tabuthema, und der Körper beinahe heilig. Doch in Tibet sieht man das anders. Im tibetischen Buddhismus gilt der Körper lediglich als temporäres Gefäß der Seele, die nach dem Tod die physische Form verlässt, um in eine neue Wiedergeburt einzutreten. Und wenn der Körper nur eine leere Hülle ist, warum ihn nicht der Natur zurückgeben?

Genau deshalb übergeben Tibeter ihre Verstorbenen seit Jahrhunderten den Geiern. Ja, du hast richtig gelesen – aasfressenden Vö**ln. Das ist keine Makaberie, sondern ein Ausdruck tiefen Respekts für den Kreislauf des Lebens. Der Körper des Verstorbenen, von einem Spezialisten, dem sogenannten „Ritualisten“, zerteilt, wird auf einem Hügel platziert, um den Geiern als Nahrung zu dienen. Es ist das letzte Geschenk des Verstorbenen an die Welt.

Die Zeremonie beginnt mit Gebeten und dem Rezitieren von Mantras, die der Seele helfen sollen, in ein neues Leben überzugehen. Mönche in traditionellen Gewändern sprechen die Gebete, während die Familie des Verstorbenen oft schweigend diesem außergewöhnlichen Abschied beiwohnt. Sobald der Ritualist mit seiner Arbeit beginnt, kreisen die Vögel bereits über dem Hügel – sie wissen, was gleich geschehen wird.

Und dann beginnt etwas, das für manche ein brutales Schauspiel ist, für die Tibeter jedoch ein mystischer Akt. Die Geier stürzen herab, drehen Kreise und greifen nach den Überresten des Verstorbenen. Wenn alles „aufgeräumt“ ist, glauben die Tibeter, dass die Seele in Frieden gegangen ist und der Körper seine letzte Rolle erfüllt hat.

Die westliche Welt liebt Öko-Trends, aber gibt es etwas Umweltfreundlicheres als ein Himmelsbegräbnis? Keine Särge, keine Grabsteine, kein Rauch von Kremationen – nur die reine Natur. In Tibet, wo der Boden zu gefroren ist, um Gräber auszuheben, und Holz zu wertvoll, um es für Scheiterhaufen zu verwenden, ist dieses Ritual sowohl praktisch als auch spirituell.

Heutzutage werden Himmelsbegräbnisse immer seltener. Modernisierung, westliche Einflüsse und manchmal auch die einfache Scham vor der internationalen Meinung führen dazu, dass viele Tibeter „modernere“ Formen der Bestattung wählen. Doch es gibt noch immer Orte, an denen Geier ihre Rolle im ewigen Kreislauf von Leben und Tod spielen.

Das Himmelsbegräbnis ist mehr als nur ein exotisches Ritual. Es ist eine Erinnerung daran, dass der Tod nicht das Ende ist und unsere Körper – so wichtig sie im Leben sind – nur eine vorübergehende Station auf einer großen Reise darstellen. Es ist auch eine Lektion in Demut gegenüber der Natur und dem Lebenskreislauf, der uns alle umfasst.

Vielleicht entscheidet sich nicht jeder von uns, Geier zu füttern, aber ist es nicht wert, darüber nachzudenken, wie unser Leben – und selbst unser Tod – etwas Gutes hinterlassen kann? Schließlich glauben die Tibeter, dass das Wichtigste nach dem Tod ist, nichts mehr zu bereuen.

Auf Madagaskar gibt es einen einzigartigen Bestattungsbrauch namens "Famadihana", was übersetzt "Das Wenden der Knochen"...
22/11/2024

Auf Madagaskar gibt es einen einzigartigen Bestattungsbrauch namens "Famadihana", was übersetzt "Das Wenden der Knochen" bedeutet. Dieses Ritual hat eine zentrale Bedeutung in der Kultur der Madagassen und verbindet Tradition, Spiritualität und Respekt vor den verstorbenen Vorfahren.

Alle paar Jahre öffnen Familien die Gräber, holen die Überreste ihrer Verstorbenen hervor, wickeln sie in neue Stoffe und feiern gemeinsam das Leben der Verstorbenen. Die Zeremonie ist von einer freudigen Atmosphäre geprägt – es wird getanzt, musiziert und festlich gespeist, was die starke Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und der Toten symbolisiert. Für die Madagassen bedeutet der Tod kein endgültiges Ende – sie glauben, dass das Gedenken und regelmäßige „Besuche“ bei den Verstorbenen eine enge Bindung zur Familie aufrechterhalten.

Famadihana ist eines der faszinierendsten Begräbnisrituale der Welt und zeigt, wie unterschiedlich Menschen den Tod und das Gedenken an ihre Vorfahren wahrnehmen.

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