Ostsachsen TV

Ostsachsen TV IP-TV aus dem Dreiländereck
Inhaber David Vandeven
Freie unabhängige Berichterstattung und Dokume

Aktuelle Impressionen und Dokumentationen aus der Oberlausitz und dem Dreiländereck. Miteinander statt nebeneinander ist ein Demokratieprojekt und gibt verschiedenen Blickwinkeln und Meinungen einen Raum. Dabei müssen wir die Meinung in der Redaktion nicht vertreten, spiegeln aber verschieden Meinungen wenn sie sachlich dargestellt werden wieder. Respekt und sachliches miteinander stehen dabei im Mittelpunkt.

Halloween im FindlingsparkDer Herbst ist eingezogen und damit rückt auch das Ende der diesjährigen Findlingsparksaison i...
16/10/2025

Halloween im Findlingspark
Der Herbst ist eingezogen und damit rückt auch das Ende der
diesjährigen Findlingsparksaison immer näher.
Bevor es soweit ist, feiert man aber auch in diesem Jahr noch das
allseits beliebte Halloweenfest im Park – zu welchem vor allem
Familien herzlich eingeladen sind.
Gegruselt wird diesmal am Samstag, dem 25.10.2025.
Ab 15 Uhr heißt es dann wieder Spiel und Spaß im Findlingspark u.a.
mit der Kürbis-Geisterjagd. Außerdem gibt es diesmal eine
Zauberlehrstunde auf Hogwarts ganz im Zeichen von Harry Potter.
Danach lädt man zu einer zünftigen Kinderdisco.
Gegen 18.00 Uhr startet man dann mit den ganz Mutigen zum
Lampionumzug durch den Geisterpark begleitet vom Spielmannszug
der FFW Nochten.
Im Anschluss gibt es eine große Feuershow bevor es dann noch einmal
so richtig knallt – beim Abschlussfeuerwerk!
Und wie es sich für eine zünftige Halloweenparty gehört, gibt es
natürlich auch viele kulinarische Köstlichkeiten der kühlen Jahreszeit,
ein Lagerfeuer und alles was sonst noch dazu gehört.
Eine Verkleidung ist natürlich bei alt und jung erwünscht!
Das Team des Findlingsparks

Der Krieg ums KapitalWie Sanktionen, Narrative und globale Machtinteressen die Weltordnung neu formenEin investigativer ...
14/10/2025

Der Krieg ums Kapital

Wie Sanktionen, Narrative und globale Machtinteressen die Weltordnung neu formen

Ein investigativer Weltbericht von Andreas Manousos



Es begann nicht mit Raketen, sondern mit Paragrafen.
Seit Jahren verschiebt sich die Grenze zwischen Diplomatie und Finanzrecht, zwischen Moral und Eigentum. Der neue Krieg wird nicht mehr nur mit Waffen geführt – er wird im Eis der Kapitalströme ausgetragen. Und dieses Eis schmilzt nicht durch Feuer, sondern durch Vertrauen.

Als westliche Staaten im Zuge des Ukraine-Krieges Hunderte Milliarden russischer Vermögenswerte „einfrieren“, entsteht ein Präzedenzfall, der die Grundfesten der globalen Rechtsordnung berührt.
Offiziell heißt es: ein moralischer Akt. Inoffiziell: ein geopolitischer Hebel.
Die entscheidende Frage lautet: Wann wird Recht zur Waffe – und Moral zur Deckung für Macht?



I. Das Eis des Kapitals

Sanktionen galten einst als Ersatz für Krieg. Doch seit 2022 sind sie Teil des Krieges selbst. Zentralbanken blockieren Guthaben, Handelskammern verweigern Zahlungen, digitale Clearingstellen verwehren Transaktionen. Was als „Strafe“ deklariert wird, ist in Wahrheit eine stille Enteignung.

Russland reagiert spiegelgleich. Mit Dekret Nr. 302 vom April 2023 erlaubt der Kreml die staatliche Verwaltung westlicher Vermögenswerte im Inland – offiziell aus „Gegenseitigkeit“.
Das Resultat: ein kalter Wirtschaftskrieg, in dem Eigentum nicht mehr Besitz, sondern Geisel politischer Zwecke ist.

„We BRICS countries should practice true multilateralism, uphold fairness and justice, and make global governance more just and equitable.“
— Xi Jinping, BRICS-Gipfel Johannesburg, 2023



II. Die doppelte Moral

Juristisch ist die Lage eindeutig:
Artikel 17 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte garantiert das Recht auf Eigentum – ohne politische Ausnahme. Auch das humanitäre Völkerrecht kennt keine Kategorie „feindlicher Vermögenswerte“.
Doch die Praxis folgt längst einem anderen Kompass. Wer Deutungshoheit hat, entscheidet, was als „gerechtfertigt“ gilt.

Während westliche Politiker von der „Verteidigung der Werteordnung“ sprechen, sehen Beobachter des globalen Südens eine „ökonomische Belagerung“.
Indiens Außenminister Subrahmanyam Jaishankar formulierte es so:

„Europa muss aufhören zu glauben, dass seine Probleme die Probleme der Welt sind.“

Die Spaltung ist messbar: Rund eine Milliarde Menschen im Westen folgen dem moralischen Narrativ – über sechs Milliarden außerhalb lehnen es ab. Der Westen verkündet Prinzipien; der Rest der Welt sieht Interessen.



III. Eigentum als Waffe

Nach westlichen Angaben sind derzeit rund 300 Milliarden US-Dollar russischer Zentralbankreserven eingefroren. Die EU will die daraus entstehenden Zinsen für den Wiederaufbau der Ukraine nutzen.
Moskau kontert mit Gegenmaßnahmen: Vermögen westlicher Konzerne in Russland im Wert von bis zu eine Billion US-Dollar stehen unter „temporärer Verwaltung“.

Juristisch nennt man das Retorsion – moralisch ist es Spiegelung.
Beide Seiten greifen zu denselben Mitteln und zerstören damit dasselbe Fundament: die Sicherheit des Eigentums.
Was heute Russland trifft, kann morgen jeden treffen.
Das Prinzip der Neutralität des Kapitals ist gefallen.

„Wer das Eigentum friert, taut das Vertrauen ab.“



IV. Die schleichende Entfremdung

Innerhalb der westlichen Staaten wächst der Zweifel.
In Deutschland, Frankreich und Italien glaubt nur noch eine Minderheit, dass Sanktionen den Krieg verkürzen. Viele spüren stattdessen deren Rückwirkung: Inflation, Energiekrisen, Lieferkettenstörungen.
Während Regierungsstellen Geschlossenheit predigen, öffnet sich zwischen Eliten und Gesellschaft eine unsichtbare Kluft.

Alternative Medien – von Reitschuster über Tichys Einblick bis Ostsachsen.TV – beleuchten diese Bruchlinie.
Sie zeigen: Sanktionen sind längst nicht nur ein außenpolitisches Instrument, sondern ein innergesellschaftlicher Loyalitätstest geworden. Wer Zweifel äußert, riskiert Stigmatisierung.

Der Krieg um Vermögen ist damit auch ein Krieg um Deutung.



V. BRICS – die neue Gegenmacht

Im globalen Süden gilt das westliche Vorgehen als Wendepunkt.
China warnt vor der „Politisierung der Reservewährungen“.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte im April 2023 in Shanghai:

„Jeden Abend frage ich mich: Warum müssen alle Länder in Dollar handeln?“

Indien und Südafrika fordern eine „neue Finanzarchitektur“.
Das Ziel ist klar: Befreiung vom Dollar.
Mit jedem eingefrorenen Konto wächst der Wunsch nach Alternativen – nach Zahlungssystemen, die auf Verlässlichkeit statt Ideologie beruhen.

In Johannesburg beschlossen die BRICS-Staaten den Aufbau eines gemeinsamen Abrechnungssystems in nationalen Währungen.
Was als technische Reform beginnt, ist in Wahrheit eine geopolitische Revolution.



VI. Die ökonomische Wahrheit

Finanzmärkte leben nicht von Moral, sondern von Berechenbarkeit.
Wenn politische Zweckmäßigkeit über Vertragsrecht steht, zerbricht das Fundament, auf dem Handel ruht.
Vertrauen ist kein Ideal, sondern eine Währung – die wichtigste überhaupt.

Die Geschichte kennt Parallelen:
Nach den napoleonischen Kriegen führte jede willkürliche Enteignung zu Jahrzehnten des Misstrauens und Kapitalflucht.
Heute wiederholt sich dasselbe Muster – nur global.

„Eigentum ist das Gedächtnis einer Gesellschaft.“
— Jean Baudrillard



VII. Der Informationskrieg

Parallel zur ökonomischen Front läuft der Kampf um die Wahrnehmung.
Zensur, Sperrungen, algorithmische Selektion – der Informationsraum ist zum Schlachtfeld geworden.
Offizielle Stellen nennen es „Kampf gegen Desinformation“.
Kritiker nennen es „Kontrolle über Realität“.

In Wahrheit ist es beides:
Ein globales Ringen um Deutungshoheit, bei dem Glaubwürdigkeit selbst zur Waffe wird.
Der Bürger soll nicht nur überzeugt werden, sondern glauben, dass Zweifel gefährlich sei.
Doch gerade in diesem Versuch beginnt das Vertrauen zu bröckeln – das Vertrauen, das Demokratien trägt.



VIII. Fazit – Wenn Moral zur Währung wird

Was als moralische Maßnahme begann, ist zur Strukturveränderung der Weltordnung geworden.
Das Eis des Kapitals schmilzt – und mit ihm die alte Gewissheit, dass Eigentum von Politik getrennt sei.
Sanktionen, Einfrierungen und Gegensanktionen haben eine neue Realität geschaffen:
Eine Welt, in der das Geld des Gegners nie sicher ist,
in der Banken Frontlinien sind,
und in der Vertrauen das letzte Rohstoffreservoir der Menschheit wird.

Die Geschichte lehrt: Systeme, die Recht in Macht umdeuten, verlieren am Ende beides.
Denn Macht ohne Recht wird gefürchtet – aber nie respektiert.
Und eine Welt, die Vertrauen opfert, um Feinde zu bestrafen,
bestraft am Ende sich selbst.



„Dieser Bericht erhebt keinen moralischen Anspruch. Er beschreibt, wie Recht, Macht und Geld ineinandergreifen – und warum Zivilisation nur dort beginnt, wo Eigentum nicht als Beute, sondern als Verpflichtung verstanden wird.“

Andreas Manousos, 14. Oktober 2025



Quellen

https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2024/05/21/extraordinary-revenues-generated-by-immobilised-russian-assets-council-greenlights-the-use-of-windfall-net-profits-to-support-ukraine-s-self-defence-and-reconstruction/

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_24_4029

https://enlargement.ec.europa.eu/news/questions-and-answers-first-transfer-eu15-billion-proceeds-immobilised-russian-assets-made-available-2024-07-26_en

https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2025/775908/EPRS_BRI%282025%29775908_EN.pdf

https://www.reuters.com/business/finance/how-will-west-use-russias-frozen-assets-2025-10-02/

https://www.ft.com/content/6c2dace9-a3be-485a-bf79-59e361709764

https://www.euroclear.com/newsandinsights/en/press/2025/mr-05-euroclear-delivers-strong-results-in-2024.html

https://www.euroclear.com/investorrelations/en/annual-reports.html

https://investmentpolicy.unctad.org/investment-policy-monitor/measures/4321/russian-federation-establishes-a-legal-framework-for-temporary-administration-of-assets-owned-by-certain-investors-associated-with-unfriendly-states

https://alrud.com/publications/1251

https://indianexpress.com/article/india/europe-has-to-grow-out-of-mindset-that-its-problems-are-worlds-problems-jaishankar-7951895/

https://www.france24.com/en/americas/20230414-brazil-s-lula-criticises-us-dollar-and-imf-during-china-visit

https://www.gov.za/sites/default/files/speech_docs/Jhb%20II%20Declaration%2024%20August%202023.pdf

https://www.mea.gov.in/bilateral-documents.htm?dtl/37030/15th+BRICS+Summit+Johannesburg+II+Declaration

https://www.ohchr.org/en/human-rights/universal-declaration/translations/german-deutsch

https://www.un.org/en/about-us/universal-declaration-of-human-rights

10/10/2025

WinterKlassik 2026

Das WinterKlassik Festival im Sorbischen Museum Bautzen lädt zu einem besonderen Musikfest inmitten der kulturell reichen Lausitz ein. Drei Tage lang entfaltet sich ein musikalisches Erlebnis, das durch Sprache und Literatur vertieft wird – ein Dialog zwischen Klängen, Kulturen und Geschichten.
Unter dem Motto „Von Brecht zu Broadway“ widmet sich die WinterKlassik 2026 musikalischen Lebenswegen im Umbruch – von Dvořák bis Gershwin, von Exil bis Heimkehr.
International renommierte Künstler:innen, sorbische und deutschsprachige Sprecher:innen sowie genreübergreifende Programme schaffen einen Raum für Begegnung, künstlerischen Austausch und kulturelle Vielfalt.
Damit setzt das Festival ein lebendiges Zeichen für Offenheit, Mehrsprachigkeit und die kulturelle Identität der Lausitz.

WinterKlassik 2026
10/10/2025

WinterKlassik 2026

Spielzeug am Himmel – Die große DrohnenillusionEs war doch nicht Putin!Von Andreas ManousosDas Tote Meer? Putin hat’s ge...
08/10/2025

Spielzeug am Himmel – Die große Drohnenillusion
Es war doch nicht Putin!

Von Andreas Manousos

Das Tote Meer? Putin hat’s getötet – mit nacktem Oberkörper auf einem Bären reitend, bewaffnet nur mit einem Messer. Sein Pass? Natürlich auf dem Grund gefunden. So ungefähr klingen sie, die modernen Märchen aus deutschen Redaktionsstuben, in denen jede Wolke zur russischen Invasion und jedes Blinken am Himmel zur „hybriden Bedrohung“ erklärt wird.

Was sich hier zeigt, ist kein Journalismus mehr, sondern eine werteverwahrloste Selbstvermarktung, ein Gewerbe, das sich für Klicks, Quoten und politische Nähe prostituiert – und das sich in Teilen auf Gossenniveau herabgewirtschaftet hat. Ein Milieu, das einst Wahrheit suchte und sich heute an Emotionen verkauft. Die vierte Gewalt wirkt müde, abhängig, moralisch überhitzt und faktisch unterkühlt. Haltung zählt mehr als Beleg, Empörung mehr als Analyse – und die Lautstärke ersetzt die Substanz.

Egal, was passiert – Putin war’s. Hauptsache, die Schlagzeile sitzt. Das Publikum wird schon glauben, was man ihm diktiert.

Seit 2023 melden Sicherheitsbehörden in Deutschland angebliche Drohnen über Flughäfen, Kraftwerken und Hafenanlagen. Die Reaktion ist jedes Mal dieselbe: Alarm, Spekulation, das große Wort „Russland“ fällt schneller als ein Faktencheck. Doch die nüchterne Bilanz nach zwei Jahren zeigt: Es war nichts.

Alle dokumentierten Flugobjekte waren kleine, zivile Multikopter, leicht, handelsüblich, mit realer Reichweite von ein bis zwei Kilometern und einer Flugzeit unter 30 Minuten. Keines davon war bewaffnet, keines militärisch, keines aus Russland. Technisch gesehen handelte es sich um Freizeitgeräte, wie sie jeder in Elektronikmärkten kaufen kann.

Die Ermittlungsakten zeigen: In Bayern, Brandenburg und Hessen wurden einzelne Privatpiloten befragt, meist Videofilmer oder Hobbyfotografen. Bußgelder ja – Spionage nein. Russische Staatsbürger: keine.

Von allen mehr als 30 gemeldeten Sichtungen blieben nach behördlicher Prüfung weniger als fünf Prozent überhaupt als Drohnenfälle bestehen. In keinem einzigen Fall konnte ein russischer oder ausländischer Ursprung nachgewiesen werden. Und das in einem Land, in dem fast jeder Erwachsene ein Smartphone besitzt und jede zweite Person sogar zwei Geräte mit sich führt. Wäre der Himmel wirklich voll mit Drohnen, gäbe es unzählige Videos. Doch die Bilddokumente fehlen – fast vollständig.

Das spricht eine deutliche Sprache: Entweder waren die Objekte gar keine Drohnen – oder es handelte sich um unkoordinierte, zivile Flüge von Einheimischen, die mit der geopolitischen Hysterie nichts zu tun hatten.

Die einzigen, die tatsächlich Flughäfen kompromittierten, waren deutsche Aktivisten. Sie schnitten Zäune auf, drangen auf Rollfelder vor und klebten sich fest. Berlin-Brandenburg 2022, München 2022, Frankfurt 2023, Hamburg 2023 – alle Fälle belegt, alle Täter identifiziert, alle aus dem Inland. Kein einziger russischer Agent, kein ausländischer Saboteur. Die Gefahr kam also nicht vom Himmel, sondern aus der Mitte der Gesellschaft.

Auch jenseits der deutschen Grenzen lösten angebliche „russische Drohnen“ Schlagzeilen aus, die später in sich zusammenfielen. In Litauen entpuppten sich die Fluggeräte als Teil eines Zigarettenschmuggler-Netzwerks. In Norwegen und am Warschauer Präsidentenpalast waren es Hobbydrohnenpiloten. Und in Frankreich wurde ein angeblicher „russischer Drohnentanker“ in internationalen Gewässern aufgebracht – Ergebnis der Untersuchung: keine Drohnen, keine Russen, sondern ein chinesischer Frachter, der nach Freigabe weiterfuhr. Überall dasselbe Muster: mediale Eskalation, politische Schuldzuweisung, und später das leise Eingeständnis eines Irrtums.

Der eigentliche Skandal liegt nicht in den Falschmeldungen, sondern in ihrer Reproduzierbarkeit. Ein unbestätigter Funkhinweis reicht, um eine internationale Schlagzeile zu produzieren. Der Mechanismus ist immer gleich: ein unklarer Vorfall, sofortige Schuldzuweisung Richtung Osten, Wochen später keine Beweise, keine Aufklärung, keine Richtigstellung. So entsteht eine kollektive Suggestion – ein Klima permanenter Bedrohung, das politisch nützlich, aber journalistisch fatal ist.

Panik hat in der Bundesrepublik einen Marktwert. Sie verkauft Werbeplätze, rechtfertigt Überwachung, sichert Budgets und Karrieren. Sicherheitsindustrie: Jeder Alarm schafft neue Aufträge für Anti-Drohnen-Systeme. Politik: Ein unsichtbarer Feind stärkt Kontrolle und Ablenkung. Medien: Angst klickt – Fakten langweilen. Diese Interessengemeinschaft zwischen Macht, Markt und Meinung erzeugt einen Dauerzustand: Man ruft Gefahr, um Aufmerksamkeit zu behalten.

Die einzige Konstante: Alle gefassten Personen waren Einheimische. Keine Agenten, keine fremden Mächte, keine Geheimoperationen. Der Feind, den man suchte, war ein deutscher Drohnenpilot mit Kamera oder ein Aktivist mit Bolzenschneider. Doch die Presse, getrieben von Ideologie und Bequemlichkeit, hat daraus eine geopolitische Fabel gemacht – ein modernes Märchen vom bösen Russen, das sich besser verkauft als jede nüchterne Statistik.

Die Wahrheit ist ernüchternd: Keine russische Invasion, keine Kampfdrohnen, kein Spionagenetz. Nur Hysterie, Versäumnisse und ein Medienapparat, der seine Glaubwürdigkeit verspielt.

Es waren keine Drohnen aus Russland – es waren Reflexe aus Deutschland. Die Drohnen waren klein. Die Täuschung war gigantisch.

90 Jahre Schrödingers Katze – ein Dilemma, ein Ouzo und ein Denkzettel für die QuantenweltWas haben ein Hund und eine Ma...
02/10/2025

90 Jahre Schrödingers Katze – ein Dilemma, ein Ouzo und ein Denkzettel für die Quantenwelt

Was haben ein Hund und eine Maus damit zu tun? 😊

Eine Anekdote von Andreas Manousos

Es geht nun auf den Herbst zu. In den Geschäften stapeln sich bereits die ersten Weihnachtsgebäcke, während draußen das Licht weicher wird und eine schöne, fast schon bittersüße Herbstmelancholie einkehrt. Diese Zeit macht die Menschen oft ein wenig tiefsinniger und feinfühliger – genau der richtige Moment also, um sich auch einmal Gedanken über die großen Fragen der Welt zu machen.

Und da passt es, dass sich schon nächsten Monat Schrödingers berühmtes Gedankenexperiment zum 90. Mal jährt. 1935 publizierte er es in Die Naturwissenschaften – nicht als Laborversuch, sondern als zugespitztes Paradoxon: Solange niemand nachschaut, wäre die Katze zugleich „lebendig und tot“. Mit dieser einfachen, fast spielerischen Idee verpasste Schrödinger den Quantenmechanikern seiner Zeit einen Denkzettel: Wo endet die Quantenwelt, und wo beginnt unsere Wirklichkeit?

Das Wort Dilemma kommt aus dem Griechischen: „di“ bedeutet „zwei“, „lêmma“ steht für „Lösung“ oder „Annahme“. Ursprünglich heißt es also „zwei Lösungen“ – doch im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet es eine Zwangslage, bei der beide Möglichkeiten gleich unangenehm sind. Und manchmal wünscht man sich ein einfacheres Weltbild, besonders wenn man mit einer Grippe im Bett liegt, den grünen Hustensaft schätzt und sich als Grieche fragt: Könnte es nicht auch einfach mal ein Ouzo sein?

In meiner fiebrigklaren Eingebung sehe ich die Szene ganz klar so: Die Katze sitzt im Karton, vor ihr eine flackernde Kerze – ohne sie könnte sie gar nichts aufschreiben. Mit strengem Blick und einer Feder in der Pfote entwirft sie den „Ausbruchsplan“. Neben ihr steht der Hund, der treu und aufmerksam die Klappe des Kartons im Auge behält. Und schließlich ist da die kleine Maus, die ganz nah an der Katze hockt und als findiger Helfer die Ideen kommentiert. Kopf der Bande ist aber eindeutig die Katze – sie ist Architektin und Taktikerin zugleich, die alles aufzeichnet, während Hund und Maus ihren Einsatz abwarten.

Nach langem orakulösem Nachsinnen habe ich diesen „wahrscheinlichen“ Ausbruchsplan bildlich festgehalten – samt Kerze als Lichtquelle, Katze als genialem Kopf, Hund als stillem Komplizen und Maus als cleverem Assistenten. Ich hoffe, die Zeichnung gefällt Euch – meinen treuen Leserinnen und Lesern – mindestens so sehr, wie sie mir nach der x-ten Hustensaft-Einnahme gefallen hat. 😁

An dieser Stelle möchte ich mich bedanken – und auch bei David, der möglich gemacht hat, dass ich hier frei Schnauze schreiben kann, ganz ohne Zensur. Er ist Auslöser und Antrieb dafür, dass ich derzeit mehrere wissenschaftliche Bücher schreibe, die er herausgeben wird (die ISBN-Nummern sind bereits vergeben), und dass ich in meiner Kolumne Berichte aller Art veröffentliche.

Hier bin ich nun, und kann nicht anders, als die Welt investigativ zu betrachten, und sie aus genau dieser Perspektive zu beschreiben. Habt Ihr ein Herzenswunsch-Thema, dann abonniert meine Kolumne separat, und schreibt der Redaktion, über welches Thema Ihr gerne einen spannenden Bericht lesen würdet. Schließlich stehen spannende Zeiten vor uns. Vielleicht gehen bis Weihnachten einige Eurer Wünsche in Erfüllung.

Für Eure Treue vielen lieben Dank.

Euer Andreas Manousos

PS: Die Katze heißt übrigens nicht Schrödinger, sondern Ouzo. 🐾

NTV im PropagandafieberWie ein Nachrichtensender den bürgerlichen Trump zum Feindbild der Linken stilisiertVon Andreas M...
28/09/2025

NTV im Propagandafieber

Wie ein Nachrichtensender den bürgerlichen Trump zum Feindbild der Linken stilisiert

Von Andreas Manousos

Die jüngste Berichterstattung von ntv über Donald Trumps Rede vor der UN-Vollversammlung ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Nachrichtenkanal seinen journalistischen Auftrag zugunsten ideologischer Schlagseite verrät. Statt nüchtern zu analysieren, welche Kernbotschaften Trump in seiner Ansprache setzte, exerziert ntv ein altbekanntes Ritual durch: selektives Zitieren, einseitige Quellenwahl und das bewährte Arsenal an Diffamierungsvokabeln.

Wer die ntv-Zusammenfassung liest, erfährt nichts über Trumps eigentliche Positionen. Kein Wort über seine Verteidigung klassischer Werte wie Familie, Religion und Nation. Kein Hinweis auf seine unmissverständliche Absage an den Sozialismus, den er als Gefahr für Demokratie und Freiheit entlarvt. Kein Verweis darauf, dass er mit messerscharfen Beispielen auf die Verschwendung von Steuergeldern und die ideologische Unterwanderung staatlicher Institutionen hinwies. Stattdessen liefert ntv eine Litanei aus Fremdurteilen transatlantischer Medien, die allesamt aus dem gleichen Chor linker Selbstvergewisserung stammen.

Die Auswahl der Pressestimmen ist so durchschaubar wie armselig: Politico, Guardian, CNN – allesamt linksliberale Blätter, deren Trump-Hass längst legendär ist. Die einzige halbwegs differenzierte Stimme, das Wall Street Journal, wird zwar erwähnt, aber durch den Kontext sogleich erstickt. Stimmen aus konservativen Medien oder gar aus dem nichtwestlichen Raum – Fehlanzeige. Weder Russland noch China, weder Indien noch arabische Länder kommen zu Wort. Die globale Perspektive wird systematisch ausgeblendet, weil sie das gewünschte Framing stören würde.

Statt journalistischer Distanz betreibt ntv agitatorische Zuspitzung: Trump habe „geschwafelt“, „gelogen“, „sich widersprochen“. Solche Etiketten ersetzen jede ernsthafte Auseinandersetzung mit Inhalten. Die Fakten, die Trump präsentiert, verschwinden hinter einer Nebelwand aus Anwürfen. Das ist nicht Journalismus, das ist Propaganda.

Gerade weil Trump die Linke dort trifft, wo sie am verwundbarsten ist – bei der moralischen Zersetzung, beim Missbrauch öffentlicher Gelder, bei der ideologischen Erziehung ganzer Generationen – reagiert man mit Verleumdung statt mit Gegenargumenten. Dass ntv hier als Sprachrohr agiert, überrascht kaum: der Sender gehört zur Bertelsmann-Gruppe, die sich seit Jahren als moralische Leitplanke des linksliberalen Establishments versteht.

Das Fazit ist bitter, aber eindeutig: Wer ntv liest, erfährt nicht, was Trump tatsächlich gesagt hat, sondern nur, wie linke Redaktionen ihn gerne dargestellt sehen möchten. Aus journalistischer Sicht ist das ein Offenbarungseid. Aus politischer Sicht ist es die Fortsetzung einer Kampagne gegen einen bürgerlich-konservativen Präsidenten, der die linke Hegemonie an Universitäten, in den Medien und in den internationalen Institutionen in Frage stellt.

Die Frage, die bleibt, lautet: Wie lange lassen sich die Bürger noch für dumm verkaufen? Denn wer ernsthaft an Wahrheit und Aufklärung interessiert ist, wird bei ntv nicht fündig – dort findet man nur die nächste wohlfeile Belehrung aus der linken Filterblase.

Der Unfug über das eingefrorene LichtWie Medien aus Polaritonen ein Märchen machenEin aufklärender wissenschaftlicher Be...
28/09/2025

Der Unfug über das eingefrorene Licht

Wie Medien aus Polaritonen ein Märchen machen

Ein aufklärender wissenschaftlicher Bericht über das angeblich eingefrorene Licht – von Andreas Manousos

In den vergangenen Wochen überschlugen sich die Schlagzeilen: „Forscher frieren Licht ein“, „Physiker verwandeln Strahlen in Materie“, „Das erste feste Licht der Welt“. Wer das liest, wähnt sich im Reich der Science-Fiction. Doch so packend diese Meldungen klingen, so irreführend sind sie auch. Denn das, was da in den Laboren von Bologna und Neapel tatsächlich gelungen ist, hat mit eingefrorenen Strahlen im Raum wenig zu tun. Es ist kein Eisklotz aus Photonen entstanden, den man anfassen könnte, sondern ein fragiler Quantenzustand, der durch mediale Verkürzung zum Quantenmärchen verklärt wurde.

Worum geht es wirklich? Photonen – also die fundamentalen Quanten des Lichts – können physikalisch niemals einfach stehen bleiben. Sie bewegen sich stets mit Lichtgeschwindigkeit, sie besitzen keine Ruhemasse, und damit fehlt ihnen jede Grundlage, „fest“ im klassischen Sinn zu sein. Was die Forscher um Gianfrate und Nigro geschaffen haben, sind sogenannte Polaritonen: Quasiteilchen, die aus der starken Kopplung von Photonen mit Materieanregungen – sogenannten Exzitonen – entstehen. In einem speziell präparierten Halbleiter, einem Aluminium-Gallium-Arsenid-Kristall, verbanden sich die Photonen mit Elektron-Loch-Paaren zu diesen Hybriden. Erst dadurch erhielten die Lichtquanten eine Art „effektive Masse“ und konnten sich so zu einer geordneten Struktur zusammenfügen.

Dieser Zustand wird in der Fachwelt als supersolide Phase bezeichnet – ein exotisches Phänomen, in dem sich Ordnung wie in einem Festkörper mit der Reibungslosigkeit eines Superfluids verbindet. In der Tat ein Meilenstein der Physik, denn bisher kannte man Supersolide nur aus Experimenten nahe dem absoluten Nullpunkt, erzeugt mit ultrakalten Atomen. Nun aber gelingt ein solches Phänomen unter vergleichsweise praktischen Bedingungen. Und doch: Was die Öffentlichkeit unter der Schlagzeile „eingefrorenes Licht“ erfährt, ist nur ein schillernder Schatten dieser Realität.

Denn entscheidend wird meist verschwiegen: Dieser supersolide Lichtzustand ist hochgradig instabil. Er existiert nur, solange er mit einem Laser kontinuierlich gespeist wird. Kaum erlischt die Anregung, bricht die Ordnung sofort zusammen. Und auch wenn die Polaritonen charakteristische Lichtmuster abstrahlen, die den supersoliden Zustand verraten, so leuchtet hier nicht ein festgefrorenes Photonengitter wie eine Lampe. Vielmehr handelt es sich um die Signatur eines Hybrids, der nur im Schutzraum des Labors lebt.

Warum also diese Übertreibung? Weil die Wahrheit kompliziert klingt. „Polaritonen im supersoliden Zustand“ begeistert nur Spezialisten. „Eingefrorenes Licht“ hingegen macht sich gut in Überschriften, füttert die Faszination für das Unmögliche und lässt die Institute im Glanz des Spektakulären erstrahlen. Doch wer die physikalische Substanz verstehen will, darf sich von solchen Sprachbildern nicht täuschen lassen.

Gerade diese Substanz ist nämlich aufregend genug: Mit Polaritonen erschließen sich Wege, die in ihrer Tragweite kaum zu überschätzen sind. In der Informationstechnologie könnten sie die Grundlage für eine völlig neue Form von Rechenwerken bilden – Quantencomputer, die nicht länger an die Zerbrechlichkeit reiner Photonen gebunden sind, sondern die Stabilität einer halb-materiellen Form nutzen. Daten könnten nicht nur verlustfrei gespeichert, sondern in nie dagewesener Geschwindigkeit verarbeitet werden. Auch photonische Schaltkreise, die Elektronen überflüssig machen, rücken in greifbare Nähe.

In der Energie- und Kommunikationstechnik könnten supersolide Lichtzustände die Dämpfungsverluste heutiger Glasfasernetze überwinden. Signale würden über Kontinente hinweg laufen, ohne schwächer zu werden. Laser der nächsten Generation könnten stabiler, effizienter und leistungsstärker werden – nicht mehr nur Werkzeuge, sondern Motoren einer neuen Epoche optischer Technologien.

Noch weiter reicht der Blick in die Materialwissenschaft. Wenn sich Licht-Materie-Hybride in Gitterstrukturen organisieren lassen, entsteht ein „Baumaterial“, das Eigenschaften besitzt, die in der klassischen Materie nicht vorkommen. Kombiniert mit nanostrukturierten Kristallen wären Metamaterialien denkbar, die Licht so lenken, dass es Objekte unsichtbar erscheinen lässt oder Energieflüsse kontrolliert, die bislang jeder Vorstellung spotten.

Auch die Grundlagenforschung könnte profitieren. Supersolide Lichtphasen eignen sich als Laboranalogien für kosmische Extreme. Schwarze Löcher, Dunkle Materie oder die frühen Zustände des Universums könnten im Kleinen nachgebildet werden. Da Polaritonen sowohl materielle als auch lichtartige Eigenschaften besitzen, eröffnen sie eine Brücke zwischen Quantenphysik und Relativität – zwischen den beiden großen Theorien, die bisher so schwer zu vereinen sind.

Schließlich wirft die Medizin einen Blick auf diese Entdeckung. Polaritonen könnten neue Bildgebungsverfahren hervorbringen, die tiefer und präziser in Gewebe eindringen, ohne es zu zerstören. Die Steuerung biologischer Prozesse durch geordnete Lichtmuster könnte präzisere Diagnosen und gezieltere Eingriffe ermöglichen, die heute noch wie Visionen klingen.

All dies zeigt: Die Wahrheit ist aufregender als das Märchen. Nicht das Licht selbst wurde eingefroren, sondern ein Hybrid, der uns lehren kann, mit Strahlung und Materie auf neuartige Weise zu arbeiten. Wer von „eingefrorenen Photonen“ spricht, verkauft eine Schlagzeile. Wer von Polaritonen im supersoliden Zustand spricht, beschreibt den Beginn einer technologischen Revolution.

So offenbart sich hinter dem medialen Rauschen eine klare Botschaft: Wissenschaft braucht keine Zaubersprüche. Ihre wahre Magie liegt in der Präzision. Und genau darin zeigt das „eingefrorene Licht“, dass es sich lohnt, Schlagzeilen zu hinterfragen – weil die Realität oft erstaunlicher ist als das Märchen.

Das grün leuchtende Gittermuster ist eine künstlerische Darstellung des supersoliden Lichts – in der Realität ist dieser Quantenzustand nicht frei sichtbar, sondern nur durch Messungen im Kristall nachweisbar.

Adresse

Schliebenstrasse 3
Bautzen
02625

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Ostsachsen TV erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Ostsachsen TV senden:

Teilen

Impressum

Diese Plattform setzt in Bild Wort und Film Informationen aus der Wirtschaft und für Unternehmer in Austausch.

Inhaber: David Vandeven Vandeven24 Boblitzer Straße 21 02625 Bautzen

Redaktion: Boblitzer Straße 21 02625 Bautzen [email protected]

Telefon: 03591 5308331