20/07/2025
Editorial des Hefts Nr. 96:
"[... ] Neukölln ist überall. Der feine Unterschied zu den Bewohnern anderer Gegenden besteht in der Doppelfunktion, in der 40 Prozent der Bewohner antreten. Wie der David Rojas Kienzle vom antizionistischen Schmierenblatt ND, den ein anderes antizionistisches Schmierenblatt, die in Hamburg erscheinende Zeitschrift ak (Analyse und Kritik), als „Journalist und Aktivist“ treffend charakterisiert hat, sind sie im Hauptberuf Idealisten. Sie haben die Vision von einer „gerechteren Welt, die möglich“ sei, „wenn wir selbst damit anfangen, daran zu arbeiten“ und zum Beispiel in der Emser Straße, das Bajszel und in der Fuggerstraße das Feinberg’s solange terrorisieren, bis die Eigentümer aufgeben und schließen. Der Berufsneuköllner teilt mit dem Berufspalästinenser die Gewissheit: „Wir sind die Hoffnung“, die zugleich das Motto des Bundesparteitags der Linkspartei am 9. und 10. Mai 2025 in Chemnitz ist. [...]"
Die Kneipe Bajszel in der Neuköllner Emser Straße kann man auch ohne Google Maps finden, denn Zeichen auf den Hausfassaden in der Nachbarschaft weisen den Weg. Mal ist es scheinbar nur ein herzförmiger Fleck in roter Farbe in der Nogatstraße, der sich ein paar Häuser weiter an der Kreuzung Emse...