Berlin Review

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Berlin Review, No. 13, August 2025🔹Maha El Hissy rekonstruiert die Bedeutung der «Camp-Literature» und liest palästinens...
02/08/2025

Berlin Review, No. 13, August 2025

🔹Maha El Hissy rekonstruiert die Bedeutung der «Camp-Literature» und liest palästinensische Autoren, die in Deutschland, wenn überhaupt, verzerrt rezipiert werden. Teil 1 und 2, weitere Teile im Herbst. (En + De) 
🔹Eric Otieno Sumba erklärt, warum Johan Grimonprez’ Lumumba-Film mit seinem Anspruch nicht Schritt halten kann. (En)
🔹 H**e Uhart, eine der bedeutendsten Erzählerinnen Argentiniens der letzten Jahre, weiß die Wahrheit über die Hexenverbrennung und den Vorteil der Pflanzen gegenüber den Menschen. (Esp + De) 
🔹 Clemens J. Setz, dem kein Rabbit Hole des Internets fremd ist, haben wir beauftragt, Kevin Killian hinterherzuschnüffeln, dem besten Menschen von Amazon – und neben seiner Review zwei von Killians schlüpfrig-hintersinnigen Amazonrezensionen zu übersetzen. (En + De)
🔹Tash Aws Storyanfang könnten sich einige Zeitgenossen zum Motto nehmen: «It’s important to be honest with yourself, my shrink says—even if you don’t want to tell me everything.» (En)
🔹Die Berlin Review Herausgeber Samir Sellami und Tobias Haberkorn fragen sich in ihrem Editorial zu Reader 4, ob/wann der Tag kommt, an dem Deutschland seinen Solipsismus überwindet. (De)
🔹Alina Stefanescu, in Alabama lebende Lyrikerin und Essayistin, hat ihr Herkunftsland Rumänien kurz nach den Wahlen besucht – und entziffert für uns die Schrift an den Wänden. (En)
🔹Laura Amann und João Gabriel Rizek hinterfragen die kulturpolitische Strategie der Neuen Nationalgalerie bei der Internationalisierung der bedeutenden brasilianischen Künstlerin Lygia Clark. (En)

Übersetzungen:
Dagmar Ploetz, Clemens Setz, Katy Derbyshire und Adam Bresnahan 

Alle Texte auf unserer Homepage 

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-elhissy





 awmanuel.sellami






Großer Dank an und für die kollegiale Zusammenarbeit in Sachen Übersetzungsrechte für Kevin Killian und H**e Uhart.

Teil 1 und 2 von Mahas vierteiligem Essay zu palästinensischer Literatur in Deutschland. Über einen unter Verschluss geh...
22/07/2025

Teil 1 und 2 von Mahas vierteiligem Essay zu palästinensischer Literatur in Deutschland. Über einen unter Verschluss gehaltenen Vortrag an der Columbia University und die umfassenden Bemühungen, eine unversöhnliche Praxis der Kunst diskursiv zu entwaffnen.

Außerdem eine Einführung in Ali Al-Kurdis melancholischen, fragmentarisch-generationenumspannenden Roman Der Schamaya-Palast (ar. 2010, dt. 2022). Mit einem Romananfang, wie ihr ihn in den letzten Jahren selten gelesen habt. Unsettling, indeed.

«Im deutschen Text wird ‹Exodus› als ‹Odyssee› übersetzt und so eine wertvolle assoziative Verbindung gekappt: die Assoziation der Nakba mit der deutschen Schuld und Verantwortung gegenüber den Holocaust-Überlebenden, die sich nach dem Krieg auf den Weg in ein neues Heimatland machen. 

Die weniger ‹originelle›, näher am Wortsinn bleibende Übersetzung mit ‹Exodus› würde den Bezug zur Nachkriegszeit und damit die historische Verbindung zwischen dem Holocaust und der Nakba offenhalten. 

Eine Odyssee bleibt eine gewählte Reise, auch wenn sie auf Abwege führt, mit großen Gefahren verbunden ist und länger dauert als geplant. Der Exodus impliziert einen Täter.»

Teil 1 (keine Paywall!) und 2 gibt es jetzt als Teil unserer No. 13 auf Englisch und Deutsch. Teil 3 und 4 über Abdalrahman Alqalaq und Ibtisam Azem folgen im Herbst.

Eine Videoaufzeichnung der Vortragsfassung findet ihr auf Youtube.

.alqalaq .azem

Redaktion: .manuel.sellami

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“In the end we all come strange with memories“Romania, after the elections. Through the crystal-clear eyes and in the el...
15/07/2025

“In the end we all come strange with memories“

Romania, after the elections. Through the crystal-clear eyes and in the elegiac staccato of Alabama based poet and critic Alina Stefanescu.

Read free upon login.

text, pics and jokes by

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Wer nicht glauben mag, dass H**e Uhart eine der besten argentinischen Schriftstellerinnen der letzten Jahrzehnte ist – u...
14/07/2025

Wer nicht glauben mag, dass H**e Uhart eine der besten argentinischen Schriftstellerinnen der letzten Jahrzehnte ist – und wer könnte ernsthaft abstreiten, dass die argentinische die beste aller Literaturen der Länder ist –, muss sich nur einen Satz vergegenwärtigen, den eine andere Erzählerin zur Begründung hervorbringt, warum sie beim Wetterbericht das ansonsten pausenlos laufende Radio ausstellt:

«Denn wenn ich eines nicht mag, sind es Prophezeiungen: weder die aus der Bibel noch die ökologischen.»

H**e Uhart, geboren in 1936 in der Kleinstadt Moreno, starb 2018 in Buenos Aires. Ihre Literatur nicht.

Lest ihre Erzählung «Guiando la hiedra», 𝐻𝑒𝑥𝑒𝑛𝑤𝑒𝑟𝑘, auf Spanisch und Deutsch, als Teil unserer No 13 und im Reader 4, im Buchhandel und Abo.

Herzlichen Dank an Julia Fernández Laín, und Dagmar Ploetz für die fantastische Übersetzung.

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acquired by BLR latin america correspondent .manuel.sellami

© «Guiando la hiedra», in: H**e Uhart, Cuentos completos, Adriana Hidalgo editora, 2019.

Cover: Edward Hamilton, The Flora Homoepathica, London 1852, «Hedera Helix», artist: Henry Sowerby. (PD/CC0)

⚡️Mittwochabend in Hamburg𝐌𝐨𝐬𝐡𝐭𝐚𝐫𝐢 𝐇𝐢𝐥𝐚𝐥, 𝐇𝐞𝐧𝐫𝐢𝐤𝐞 𝐊𝐨𝐡𝐩𝐞𝐢ß, 𝐓𝐨𝐛𝐢𝐚𝐬 𝐇𝐚𝐛𝐞𝐫𝐤𝐨𝐫𝐧: 𝑫𝒐𝒐𝒎𝒔𝒄𝒓𝒐𝒍𝒍 𝑫𝒆𝒍𝒊𝒈𝒉𝒕 — 𝒅𝒆𝒓 𝑯𝒂𝒎𝒃𝒖𝒓𝒈 𝑳𝒂𝒖𝒏𝒄𝒉 𝒅𝒆𝒓...
06/07/2025

⚡️Mittwochabend in Hamburg

𝐌𝐨𝐬𝐡𝐭𝐚𝐫𝐢 𝐇𝐢𝐥𝐚𝐥, 𝐇𝐞𝐧𝐫𝐢𝐤𝐞 𝐊𝐨𝐡𝐩𝐞𝐢ß, 𝐓𝐨𝐛𝐢𝐚𝐬 𝐇𝐚𝐛𝐞𝐫𝐤𝐨𝐫𝐧: 𝑫𝒐𝒐𝒎𝒔𝒄𝒓𝒐𝒍𝒍 𝑫𝒆𝒍𝒊𝒈𝒉𝒕 — 𝒅𝒆𝒓 𝑯𝒂𝒎𝒃𝒖𝒓𝒈 𝑳𝒂𝒖𝒏𝒄𝒉 𝒅𝒆𝒓 𝑩𝒆𝒓𝒍𝒊𝒏 𝑹𝒆𝒗𝒊𝒆𝒘
𝟗. 𝐉𝐮𝐥𝐢, 𝟏𝟗–𝟐𝟏 𝐔𝐡𝐫
𝐂𝐞𝐧𝐭𝐫𝐚𝐥 𝐂𝐨𝐧𝐠𝐫𝐞𝐬𝐬
𝐒𝐭𝐞𝐢𝐧𝐬𝐭𝐫𝐚ß𝐞 𝟓-𝟕
𝐇𝐚𝐦𝐛𝐮𝐫𝐠

Bilder extremer Gewalt sind in den Medien und Künsten der Gegenwart erschreckend normal geworden. Zerfetzte Körper, zerstörte Stadtlandschaften, verbale und körperliche Aggressionen; völlig groteske Formen KI-generierter Dominanzästhetik oder ironisch gebrochener Propaganda – solche entmenschlichende (und entmenschte) Realitäten rieseln neben dem Aufputsch-Content von Influencer:innen, Selbsthilfe-Coaches und Karriere-Gurus durch unsere Feeds.

Was können das Denken und Schreiben diesem Horror und dieser Überstimulation entgegensetzen?

In ihren Texten für Berlin Review Reader 4 und No 11 haben Moshtari Hilal und Henrike Kohpeiß sich mit Kunstwerken und Ästhetiken beschäftigt, die der Gewalt der Gegenwart ins Auge sehen – sei es, dass sie sie, wie Burhan Qurbanis Film «Kein Tier. So Wild.», brutal überzeichnen; sei es, dass sie sie als Nullststandard emotionsgedämpfter Kunstpraxis annehmen wie jüngere Performances von Anne Imhof oder Harmony Korine.

Henrikes und Moshtaris Texte stehen – wie alle Arbeit für Berlin Review – vor der Schwierigkeit, Distanz und Urteilskraft zu wahren, ohne sich dabei der kalten Gleichgültigkeit anzuschliessen.

Kommt zum Hamburg-Launch der Berlin Review und hört zu, wie Moshtari Hilal und Henrike Kohpeiß mit Herausgeber Tobias Haberkorn über das Verhältnis von Gewalt, Emotion und Text in unserer schrecklichen Gegenwart sprechen

Lesung & Gespräch auf Deutsch, dann drinks & socializing im vorzüglichen Central Congress in der Steinstraße.

Eintritt frei; frisch gedruckte Hefte zu verkaufen — for the first time in Hamburg!






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«Mars, der tote Planet. Vor vier Milliarden Jahren brach sein Magnetfeld zusammen und lieferte ihn schutzlos den Winden ...
01/07/2025

«Mars, der tote Planet. Vor vier Milliarden Jahren brach sein Magnetfeld zusammen und lieferte ihn schutzlos den Winden der Sonne und den Strahlen des Alls aus, die Schicht um Schicht seine reichhaltige Atmosphäre und alles Leben, was sie beherbergt haben mag, zerstörte. Seine Flüsse sind ausgetrocknet, seine Vulkane erloschen.

Was als Luft noch bleibt, ist so dünn, dass Blut sofort siedet, so kalt, dass Vodka sofort gefriert und so schwach, dass sie keinen Schall mehr leiten kann. So still ist es auf dem Mars, dass man in Houston dachte, dem Rover seien die Mikrofone ausgefallen. Es gibt auf dem Mars auch kaum etwas, das Schall erzeugen könnte – mit Ausnahme der atektonischen Erdbeben, der Geysire aus gefrorenem Kohlenstoff und der Sandstürme, die den ganzen Planeten einnebeln.

Als wie qualvoll muss jemand das Leben auf der Erde empfinden, dass er das als Alternative vorzieht?»

Frederik Tidén über Elon Musk, seine Marsobsessio und alles, was dranhängt: die amerikanische Sucht nach Monomythen und Superhelden, Twitter-Fehden, die globale Sicherheitskrisen auslösen, schlechtes Management, schlechten Humor und das quasi-eugenische Prokreationsverhalten des gefährlichsten Influencers dieses und noch eines Planeten.

Als Teil unserer No. 12 – auf blnreview.de.

(Bild: 29. Juni 2025, NASA)

⚡️Aiuto: FREITAGABEND IN WIEN, 𝘋𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘴𝘵𝘦 𝘔𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩 𝘷𝘰𝘯 𝘈𝘮𝘢𝘻𝘰𝘯 — die große Produktvorstellung des BR Reader 4 mit Clemens J....
30/06/2025

⚡️Aiuto: FREITAGABEND IN WIEN, 𝘋𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘴𝘵𝘦 𝘔𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩 𝘷𝘰𝘯 𝘈𝘮𝘢𝘻𝘰𝘯 — die große Produktvorstellung des BR Reader 4 mit Clemens J. Setz & Berlin Review Editors

«Flood the zone with life» war das Motto des queeren Dichters und seriellen Review-Schreibers Kevin Killian, wenn er sich in sein Nutzerprofil bei «amazon.com» einloggte.

Eine Auswahl seiner über zweitausend Produkt- und Buchrezensionen erschien Anfang dieses Jahres, sorgfältig ediert und mit einem Vorwort von Wayne Koestenbaum, bei semiotext(e). Der Georg-Büchner-Preisträger und bekennende Internet-User Clemens J. Setz hat die 704 Seiten starke Ausgabe gelesen, aus ehrlicher Begeisterung einige von Killians Reviews ins Deutsche übertragen und einen Rezensionsessay für 𝘉𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯 𝘙𝘦𝘷𝘪𝘦𝘸 𝘙𝘦𝘢𝘥𝘦𝘳 4 verfasst.

Ihr fragt, warum? Weil, wie Clemens schreibt, «gerade die seelenlosesten Brachen unserer Erfahrung rücksichtslos überschüttet [gehören] mit unerwarteter Tiefe, unangebrachter Aufrichtigkeit und unverdienter Poesie. 𝘍𝘭𝘰𝘰𝘥 𝘵𝘩𝘦 𝘻𝘰𝘯𝘦 𝘸𝘪𝘵𝘩 𝘭𝘪𝘧𝘦.»

🫶🏼✊🏼

𝒲𝒾𝑒𝓃𝑒𝓇𝒾𝓃𝓃𝑒𝓃 𝓊𝓃𝒹 𝒲𝒾𝑒𝓃𝑒𝓇, kommt am 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐭𝐚𝐠, 𝟒.𝟕., 𝐚𝐛 𝟏𝟗 𝐔𝐡𝐫, in die Buchhandlung Analog, Otto-Bauer-Gasse 6/1 (gegenüber Café Jelinek); sprecht mit uns und Clemens J. Setz über Glanz und Elend der Textarbeit im Zeitalter der geistigen Automatisierbarkeit.

𝐃𝐞𝐫 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐧 𝐀𝐦𝐚𝐳𝐨𝐧 — 𝐓𝐡𝐞 𝐕𝐢𝐞𝐧𝐧𝐚 𝐋𝐚𝐮𝐧𝐜𝐡 𝐨𝐟 𝐁𝐞𝐫𝐥𝐢𝐧 𝐑𝐞𝐯𝐢𝐞𝐰
𝐌𝐢𝐭 𝐂𝐥𝐞𝐦𝐞𝐧𝐬 𝐉. 𝐒𝐞𝐭𝐳, 𝐓𝐨𝐛𝐢𝐚𝐬 𝐇𝐚𝐛𝐞𝐫𝐤𝐨𝐫𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐚𝐭𝐡𝐚𝐫𝐢𝐧𝐚 𝐖𝐢𝐜𝐡𝐭
𝟒. 𝐉𝐮𝐥𝐢 𝟐𝟎𝟐𝟓, 𝟏𝟗-𝟐𝟏 𝐔𝐡𝐫
𝐁𝐮𝐜𝐡𝐡𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐀𝐧𝐚𝐥𝐨𝐠
𝐎𝐭𝐭𝐨-𝐁𝐚𝐮𝐞𝐫-𝐆𝐚𝐬𝐬𝐞 𝟔/𝟏
𝟏𝟎𝟔𝟎 𝐖𝐢𝐞𝐧

Eintritt frei, Magazine zu verkaufen.

Mehr zu all unseren Events und zu unseren Reader 4:

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Besonderen Dank an Baruch Pomper und das Dream Team der Buchhandlung Analog ⚡️🌐


koestenbaum


I Come from the Ruins — Berlin Review Reader 4 is here.13 Longreads in German and English from our Zeitschrift für Büche...
30/06/2025

I Come from the Ruins — Berlin Review Reader 4 is here.

13 Longreads in German and English from our Zeitschrift für Bücher und Ideen • 7 exklusive Printtexte • Fotoessay 𝑂𝑛𝑒 𝐷𝑎𝑦 𝑊𝑒’𝑙𝑙 𝑈𝑛𝑑𝑒𝑟𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑 von Chi Yin Sim

126 Seiten, 14 Euro.

Get your copies — blnreview.de/reader 
Subscribe & Support — blnreview.de/abo
Gift-Package – blnreview.de/gift  
Launch events July 3, 4, 9 – blnreview.de/events

Tobias Haberkorn, Samir Sellami — Eines Tages – 𝘌𝘥𝘪𝘵𝘰𝘳𝘪𝘢𝘭
Natalia Lomaia – Familie als Wiederholungszwang (über Vigdis Hjorth) – 𝘙𝘦𝘷𝘪𝘦𝘸
H**e Uhart – Hexenwerk (übers. Dagmar Ploetz) – 𝘚𝘵𝘰𝘳𝘺
Claudia Durastanti – Fascism Fatigue – 𝘔𝘦𝘮𝘰
Nahil Mohana – The Price of a Watermelon (transl. Katharine Halls) — 𝘋𝘪𝘢𝘳𝘺
Mohammed Al-Zaqzouq – Bücher verbrennen in Gaza (übers. Sandra Hetzl) –  𝘋𝘪𝘢𝘳𝘺
Omer Bartov – «Grenzenlose Lizenz» (übers. Tobias Haberkorn) – 𝘌𝘴𝘴𝘢𝘺
Tash Aw — Traitors — 𝘚𝘵𝘰𝘳𝘺
Wolfgang Hottner – Perfektes Grau (über Christian Kracht) – 𝘙𝘦𝘷𝘪𝘦𝘸
Clemens J. Setz – Der beste Mensch von Amazon (über Kevin Killian) – 𝘙𝘦𝘷𝘪𝘦𝘸
Eric Otieno Sumba – The Golden Tooth (on «Soundtrack to a Coup d’Etat») – 𝘙𝘦𝘷𝘪𝘦𝘸
Moshtari Hilal – Arab Gangster Queen (über «Kein Tier. So Wild.») –𝘙𝘦𝘷𝘪𝘦𝘸
Erhard Schüttpelz – Tag der Befreiung – 𝘌𝘴𝘴𝘢𝘺
+ 𝑂𝑛𝑒 𝐷𝑎𝑦 𝑊𝑒’𝑙𝑙 𝑈𝑛𝑑𝑒𝑟𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑 by Chi Yin Sim

Production by Samir Sellami, Caroline Adler, Katharina Wicht, Tobias Haberkorn, Stella Roos and Adam Bresnahan. Art Direction Aurel Salzer. 

Product fotos: Andy King

thx & applause to




& heirs
& julia fernández laíndurastanti

alzqzwq

aw








manuel.sellami




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«A yellow sun A green sun a yellow sun A red sun a blue sun…», so der Anfang von Etel Adnans Bürgerkriegs-Elegie «The Ar...
25/06/2025

«A yellow sun A green sun a yellow sun A red sun a blue sun…», so der Anfang von Etel Adnans Bürgerkriegs-Elegie «The Arab Apocalypse». Heute fällt es mit jedem Tag schwerer, das Weltgeschehen nicht als laufende Apokalypse anzusehen.

Dass uns allen, solange der Mars nicht missioniert ist, noch immer die gleiche Sonne scheint – ob gelb, grün, rot oder in der Farbe dieser zwölften Ausgabe Berlin Review – ist ein schwacher Trost. Wir stehen vor einem neuen Zeitalter der Vertikalität, in dem Lebensformen, Menschen und ganze Völker enteignet und entsorgt werden sollen, und von diesen Asymmetrien erzählen im Grunde alle Texte dieser Online-Ausgabe.

🔹Omer Bartov über Zusammenhänge und Evidenzen, die das israelische Vorgehen in Gaza als Genozid qualifizieren (De)
🔹Nahil Mohana, aus Gaza, über Autonomie im Alltag, Würde und Urteilskraft noch unter Bedingungen der Zerstörung (En)
🔹 An die jüdischen Tugend-und Weisheitslehren erinnernd, fordert Elad Lapidot von Jüd:innen ein neues tikkun und teshuva – (En + De)
🔹 Claudia Durastanti schreibt über die ermüdend-gefährliche Banalität jüngster Faschismus-Erzählungen (En)
🔹Frederik Tidén über Elons Marssucht und die Echokammern, in denen das Monster Form annahm (De)
🔹Enis Maci über die galante Technik des «Meta-Gehens», die schon den Bauernkrieg für sich entschied (De)
🔹Moshtari Hilal über Burhan Qurbanis «Kein Tier. So Wild» und die Verweigerung, Gangster und Publikum, Einwanderungs- und Besitzstandsgesellschaft zu versöhnen
🔹Thomas Zimmer über Wang Xiaobos karnevaleske Kulturrevolution
🔹Zviad Gamsachurdia über den Guerrillakrieg der Ideen zwischen Stirner, Heine & Co und Preußischer Generalzensur
🔹Patricio P**n trifft auf Mai Ishizawas Debütroman: ein argentinisch-japanisches Doppel im Göttinger Sommer

Übersetzungen:
Katharine Halls, Tobias Haberkorn, Samir Sellami

Redaktion:
Katharina Wicht, Stella Roos, Adam Bresnahan

Immenser Dank an die gut 900 zahlenden Abonnent:innen AND GROWING, die uns möglich machen 🔥

JOIN ab 5€ —> blnreview.de/abo



durastanti


pron.ok


«Beginnt in Europa endlich das Begreifen?», fragt unser Contributing Editor Elad Lapidot in seiner Review aktueller Büch...
24/06/2025

«Beginnt in Europa endlich das Begreifen?», fragt unser Contributing Editor Elad Lapidot in seiner Review aktueller Bücher von Peter Beinart, Göran Rosenberg, Michael Sfard und Enzo Traverso. Ihr lest sie als Teil unserer No 12 auf Englisch und Deutsch.  

Das ist nicht nur zynisch zu verstehen, schließlich haben sogar Merz und Wadephul ihre Stimme gegen Israel erhoben, die Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens und Kanadas eine offizielle Verurteilung verfasst und weitere Länder gar Sanktionen gegen die Blut-und-Boden-Faschisten Smotrich und Ben-Gvir verhängt.

Aber es ist wie so oft: Der Sinneswandel westlicher Mächte erfolgt tröpfchenweise, und ist ein stumpfes und zweischneidiges Schwert. Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf den Iran hat sich das Netanjahu-Regime über Nacht die Hochachtung des dt. Bundeskanzlers verdient; und der Verfassungsschutz erklärt kurzerhand die Aktivisten der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden zum Verfassungsfeind. 

Genau solchen Stimmen aber müsse man zuhören, um nicht aus den Augen zu verlieren, dass die Vernichtungsideologie der Netanyahu-Koalition und ihre breite Basis in Militär, Medien und Bevölkerung nicht nur palästinensisches, sondern auch jüdisches Leben in Gefahr bringt. Dazu kommt, wie Michael Sfard zeigt, dass sich im Schatten der Vergeltungs- und Angriffskriege ein schleichender Staatsstreich vollzieht: die unverhohlene Verwandlung der Okkupation in Annexion, «Besatzung von innen».

Elads Ruf nach «Rechenschaft» ist inspiriert von Peter Beinarts Buch, und fragt mit dessen Titel: Was heißt Jüdischsein nach der Zerstörung von Gaza, die im Namen von Juden begangen wird? Bei der Suche nach Antworten hilft eine naheliegende, aber zu Diskurshoheit und Machtapparat konträre Quelle: die Lehre der Propheten, die jüdischen Tugend- und Weisheitslehren, das Beharren auf tikkun und teshuva, auf Einsicht, Buße, Umkehr, Reparation. 


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Redaktion: .manuel.sellami

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⚡️UPCOMING LAUNCH EVENTS in Berlin, Vienna and Hamburg with Berlin Review authors, editors and friends —> come out —> li...
23/06/2025

⚡️UPCOMING LAUNCH EVENTS in Berlin, Vienna and Hamburg with Berlin Review authors, editors and friends —> come out —> listen in —> bring a friend ⚡️



“One Day We’ll Understand” is the title of Chiyin Sim’s photographic contribution to our Reader 4 — and if this to be true, then we’ll need each other, for it is only when they are shared that truth and understanding become meaningful. This is why, even before launching the magazine, we started a talk series to meet our public and discuss with our contributors publicly.

Come out on

July 3, 7-9:30 pm, Klosterruine BERLIN
July 4, 7-9 pm, Buchhandlung Analog VIENNA
July 9, 7-9 pm, Central Congress HAMBURG

tune in when Chiyin Sim ( ), Eric Otieno Sumba ( ), Sandra Hetzl ( ), Claudia Durastanti (.durastanti ), Clemens J. Setz ( ), Henrike Kohpeiß ( ) and Moshtari Hilal ( ) discuss their recent writing, visual and translation work for Berlin Review — published either in our online editions or in the upcoming Reader 4.

More about these events will be posted here or in our newsletter in the coming days.

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⚡️

thx toberlin

«Meta gehen, zum Beispiel: als Mark Zuckerberg mit seiner zu diesem Zweck umbenannten Firma begann, neben den Daten sein...
23/06/2025

«Meta gehen, zum Beispiel: als Mark Zuckerberg mit seiner zu diesem Zweck umbenannten Firma begann, neben den Daten seiner User auch Dinge zu verkaufen, die noch gar nicht existierten – digitale Grundstücke etwa und Technologien rund um Virtual oder Augmented Reality, die er in dieser Platform bündeln will, irgendwann.
Meta gehen, früher noch: im Vorspiel zur Finanzkrise, als statt Grundstücken und Häusern Finanzprodukte gehandelt wurden. (…) Meta gehen, noch früher: als aus den Unternehmen des Web 1.0, die Offline-Produkte online verkauften, jene des Web 2.0 wurden, die völlig online waren – Facebook, Twitter, Tinder. Der User wird zur Ware, klar. Was aber, wenn man sich mit Rushkoff klarmacht, dass das alles noch viel früher angefangen hat, mit den Personen und Objekten und Landstrichen, die niemals Waren gewesen waren und plötzlich zu solchen wurden, also: die niemandem gehörten und plötzlich jemandem, die überhaupt, von einem Tag auf den anderen, besitzbar wurden?»

Enis Maci über Douglas Rushkoffs «Survival of the Richest» (Suhrkamp), Peter Thiels proto-faschistischen Ergüsse und die unselig-verbrecherische Technik des «Meta-Gehens», die sich von der sogenannten Entdeckung der Neuen Welt – mit der Beschlagnahmung von Land und Menschen außerhalb Europas, aber auch mit dem Ende der Allmende in Europa selbst – bis zum spekulativen Pivot zum Metaverse alles das einverleibt, was da lebt und wirtschaftet und 𝘧𝘳𝘦𝘪 war.

Zu Ehren der Unbegrabenen und Unbetrauerten, von Antigones Theben über Frankenhausen und den Kyffhäuser bis nach Gaza.

Ein Essay aus unserer laufenden No 12, Juni 2025,

in voller Länge auf

→ blnreview.de



Cover art: «Traumgesicht», Albrecht Dürer, 1525.

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Berlin

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