06/11/2025
Pressemitteilung Deutscher Filmmusikpreis 2025
Der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS 2025
Die Nominierten stehen fest – Hans P. Ströer erhält Ehrenpreis
Halle (Saale), 10. Oktober 2025 – Der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS wird 2025 zum zwölften Mal vergeben. Hans P. Ströer erhält den Ehrenpreis für sein filmmusikalisches Schaffen. Die Nominierten der Kategorien »Beste Musik im Film« und »Nachwuchs« stehen ebenso fest. MDR Media präsentiert erneut die Kategorie »Beste Musik im Kinderfilm«. Die Verleihung im Rahmen der 18. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt findet am 8. November als Festakt für geladene Gäste in der Oper Halle statt.
»Es ist schön, dass der Deutsche Filmmusikpreis zum zwölften Mal in Zusammenarbeit mit der DEFKOM und ihrem Vorsitzenden Micki Meuser verliehen wird«, betont Alexander Thies, Vorsitzender der International Academy of Media and Arts e. V.. Der künstlerische Leiter der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt, Markus Steffen, ergänzt: »Wir freuen uns, dass der Preis ein fester Bestandteil der Film- und Musikbranche geworden ist. Es ist uns wichtig in der heutigen Zeit ein ermutigendes Signal an alle Kreativen zu senden.«. Zusätzlich unterstreicht Micki Meuser, Vorsitzender der Deutschen Filmkomponist*innenunion DEFKOM: »Es zeigt sich, dass die besten Filmmusiken immer noch von Menschen mit Emotionen und dem Verständnis für die psychologische Dramaturgie eines Films geschrieben werden. Eine Leistung, die generative KI noch lang nicht erbringen wird.«
Ehrenpreisträger Hans P. Ströer
Hans P. Ströer komponierte die Musik zu zahlreichen preisgekrönten Filmproduktionen wie »Die Manns – ein Jahrhundertroman« (International Emmy Award 2002), »Buddenbrooks« (Roma Fiction Fest 2009, Best Score of all Categories) und zuletzt »Ich bin! Margot Friedländer« (Deutscher Fernsehpreis 2024).
Darüber hinaus produzierte er zusammen mit seinem Bruder Ernst Ströer u. a. ein Dutzend Alben mit Udo Lindenberg, darunter »Hermine« (1987) mit der letzten Tonaufnahme von Marlene Dietrich und Hits wie »Horizont« (1986) und »Ein Herz kann man nicht reparieren« (1991). Als Arrangeur und Studiomusiker wirkte er zudem für Größen wie Falco und Donna Summer.
Für sein filmmusikalisches Schaffen erhält der vielfach ausgezeichnete Künstler den Ehrenpreis des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS. Überreicht wird er durch den letztjährigen Preisträger Christian Bruhn (u. a. bekannte Titelmelodien für »Captain Future« und »Wickie und die starken Männer«; Chansons für Katja Ebstein und Mireille Mathieu wie »Wunder gibt es immer wieder« und „Hinter den Kulissen von Paris“).
Die Nominierten in der Kategorie »Beste Musik im Film«
Dascha Dauenhauer ist nominiert für ihre Filmmusik zu dem Thriller »Kein Tier. So Wild.« (2025). Dauenhauer ist mit ihrer Komposition für »22 Bahnen« (2025) aktuell im Kino vertreten und hat jüngst den Deutschen Filmpreis für ihre Musik zu Jan-Ole Gersters »Islands« (2025) erhalten. Bekannt ist sie auch für ihre Arbeit in »Berlin Alexanderplatz« (2020) oder TV-Serien wie »Der Schwarm« (2023).
Reinhard Besser und Walter Mair sind nominiert für ihre Musik zu »Cranko« (2024). Besser war u. a. für Bands wie Boney M., N’Sync oder No Angels tätig und komponiert für Werbung und Filme wie »The Lair« (2022). Walter Mair ist u.a. bekannt für »Call of Duty: Modern Warfare III« (2023). Zusammen komponierten die beiden zuletzt die Musik zu »Mackie Messer« (2018).
Roland Meyer de Voltaire ist nominiert für seine Komposition zu Aljoscha Pauses Dokumentarfilm »Fritz Litzmann, mein Vater und ich« (2025). Aus der engen Zusammenarbeit gingen bereits Projekte hervor wie die Langzeitdokumentation »Wie ein Fremder – Eine deutsche Popmusikgeschichte« (2020, Netflix), die den musikalischen Neuanfang Meyer de Voltaires fokussiert.
Die Nominierten in der Kategorie »Nachwuchs«
Der Düsseldorfer Filmkomponist und Musikproduzent Florian Simon Krefting blickt schon jetzt auf beachtliche Erfolge zurück, darunter ausgezeichnete Scores für Kurzfilme, Kollaborationen mit renommierten Ensembles wie dem WDR Funkhausorchester und zuletzt die Musik für den Spielfilm »Heads up«, der u. a. beim International Sound & Music Festival 2025 in der Kategorie »Best Original Score – Feature Film« nominiert ist. Kreftings Werke verzeichnen bisher mehr als 10 Mio. Streams, davon 1,4 Mio. unter dem Künstlernamen NOMIS.K.
Seit seinem Abschluss an der Filmakademie Baden-Württemberg komponiert und produziert Peter Albrecht Filmmusiken für diverse Formate. Hervorzuheben sind die Scores für »VENA« (2024, nom. für den Deutschen Filmpreis), TV-Serien (ARD, ZDF), Podcast-Jingles und Werbespots (VITRA, Mercedes) sowie internationale Produktionen wie »Majini« (2025). Er wurde ausgezeichnet mit dem Clio Music Award (LAMY) und dem Musikpreis in Offenburg (»Bester Sound«) für den Score zu »ANNA, A Tale For Tomorrow« (2024). Der Nachwuchspreis wird unterstützt durch Steinberg Media Technologies GmbH.
Die Kategorie »Beste Musik im Kinderfilm«
Ein besonderes Highlight bildet in diesem Jahr die erneute Verleihung des Preises in der Kategorie »Beste Musik im Kinderfilm«, präsentiert in Zusammenarbeit mit der MDR Media GmbH. Wer die Trophäe erhält, bleibt bis zur Verkündung zur Preisverleihung spannend.
Die Jury
Eine fünfköpfige Jury entscheidet in diesem Jahr über die Nominierungen und Preisvergaben in den Kategorien »Beste Musik im Film« und »Nachwuchs«. Als Komponist für Film, Fernsehen und Theater erlangte Peter W. Schmitt u. a. Bekanntheit durch seine Musik für »Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn« und die Märchenverfilmungen der ARD. Rickie Lee Kroell ist als Komponistin und Sängerin für Produktionen der ARD und des ZDF tätig und arbeitet aktuell an Kurz- und Spielfilmprojekten in den USA. Der Filmkomponist Alexander Detig schreibt u. a. Musiken für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Markus Steffen ist geschäftsführender Gesellschafter der musicas.de GmbH und u. a. künstlerischer Leiter der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt. Prof. Dr. Georg Maas ist emeritierter Professor für Musikpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ehemaliger Direktor des dortigen Zentrums für Lehrerbildung und wissenschaftlicher Beirat der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt.
Über den DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS
Als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche würdigt der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS herausragende Leistungen des deutschen und internationalen Filmmusikschaffens. Seit 2014 wird er im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt vergeben und hat die Aufgabe die hiesige Filmmusiklandschaft in der nationalen und internationalen Wahrnehmung zu stärken sowie Talente im Nachwuchsbereich zu fördern. Geehrt wurden Ikonen wie Rachel Portman (»Chocolat«, 2000) und Anne Dudley (»Ganz oder gar nicht«, 1997), renommierte Persönlichkeiten wie John Ottman (»Superman Returns«, 2006), Hildur Guðnadóttir (»Joker«, 2019),Volker Bertelmann (»Im Westen nichts Neues«, 2023) und Reinhold Heil (»Lola rennt«, 1998) sowie vielversprechende Nachwuchstalente wie zuletzt Hannes Ohde (»Istina«, 2023) und Arezou Rezaei («Walud«, 2025). Die jährliche Preisverleihung wird von dem International Academy of Media and Arts e. V. gemeinsam mit der Deutschen Filmkomponist:innenunion DEFKOM ausgerichtet.
Über den International Academy of Media and Arts e. V.
Der International Academy of Media and Arts e. V. (IAMA) ist ein Zusammenschluss von Medienunternehmen und Institutionen der Kreativwirtschaft im Land Sachsen-Anhalt. Der Verein ist Ausrichter der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt und des Festivals KlangART Vision. Er vergibt einmal jährlich gemeinsam mit der Deutschen Filmkomponist:innenunion DEFKOM den DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS. Darüber hinaus tritt er als Academy in Erscheinung und bietet Workshops und Weiterbildungen mit weltweit renommierten Expert*innen ihres Fachs u. a. im Bereich Postproduktion Film und Animation an. Mit dem Bildungsprogramm sowie Branchen-, Netzwerk- und Publikumsevents von internationalem Rang und deutschlandweiter Ausstrahlung gestaltet der IAMA den aktuellen Diskurs um die Zukunft und die Rahmenbedingungen der Kultur-, Medien- und Kreativwirtschaft aktiv mit.
Interviews, Pressegespräche, weitere Informationen und Bildmaterial:
Katharina Lorenz
TEXT BILD WERK
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