Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe

Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe Die deutsche Ausgabe der weltweiten Monatszeitung für internationale Politik. Gegründet wurde sie 1954 von der Pariser Tageszeitung Le Monde.

LE MONDE diplomatique, die große Monatszeitung für internationale Politik, erscheint derzeit in 20 Sprachen. Die deutschsprachige Ausgabe wurde 1995 von der Tageszeitung taz und der Schweizer Wochenzeitung WoZ ins Leben gerufen. Sie ist keine Eins-zu-eins-Übersetzung des französischen Originals. Die Berliner Redaktion übernimmt ausgewählte Artikel, fügt eigene Beiträge hinzu und stellt in jeder Ausgabe zeitgenössische Vertreter_innen aus der internationalen Kunst- und Comicszene vor.

Die Bilder vom Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit von Anfang September gingen weltweit durch die Med...
11/10/2025

Die Bilder vom Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit von Anfang September gingen weltweit durch die Medien. Zu sehen waren da der russische Präsident Wladimir Putin, Chinas Staatspräsident Xi Jinping und Indiens Premierminister Narendra Modi, wie sie scherzend nebeneinander stehen und sich an den Händen halten. Der gemeinsame Auftritt der drei Staatschefs sorgte für heftige Diskussionen, vor allem im Westen. US-Präsident Donald Trump reagierte sogleich mit einem Post auf Truth Social: „Sieht so aus, als hätten wir Indien und Russland an das tiefste, finsterste China verloren.“ Die Aussage, die USA hätten Indien „verloren“, mutet allerdings reichlich übertrieben an. Denn die Partnerschaft zwischen Delhi und Washington lässt sich eher als „Situationship“ bezeichnen und nicht wie eine verbindliche Beziehung.

Zwar hat sich Indien in den letzten 20 Jahren stärker nach Westen orientiert, aber zugleich hat es seine Politik der Blockfreiheit zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Seit seiner Staatsgründung betreibt Indien eine Außenpolitik der „strategischen Autonomie“, erklärt unser Autor Samrat Choudhury im Aufmacher der neuen LMd. In der multipolaren Welt von heute heißt dies, dass Delhi seine Beziehungen zu Moskau, Peking und Washington sorgfältig ausbalanciert.

👉 Den vollständigen Artikel "Indien in der neuen Weltordnung " von Samrat Choudhury findet ihr in der aktuellen Ausgabe und auf monde-diplomatique.de

Indien in der neuen Weltordnung – Samrat Choudhury über Delhis Strategie in geopolitisch unruhigen Zeiten • Jüdisch sein...
09/10/2025

Indien in der neuen Weltordnung – Samrat Choudhury über Delhis Strategie in geopolitisch unruhigen Zeiten • Jüdisch sein nach Gaza – Peter Beinart über den Zusammenhang zwischen Opfernarrativen und repressiver Herrschaft • Das Ende des Multilateralismus? - Anne-Cécile Robert und Christophe Ventura über die Krise der UN, 80 Jahre nach ihrer Gründung • Ein Sozialist in New York – Alexander Zevin über den unerwarteten Erfolg des Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani • Frankreichs letzte Bastion in Afrika – F***y Pigeaud über den verhängnisvollen Einfluss der ehemaligen Kolonialmacht in Côte d’Ivoire��

🎨 Mit Kunst von Ralf Peters und einem Comic über Veränderung von Arianna Martucci

��--�
Die Oktoberausgabe von LE MONDE diplomatique: In den nächsten Tagen im Briefkasten, am Kiosk oder sofort online auf monde-diplomatique.de

Im LMd-Mixtape auf ByteFM schlägt unser Moderator Dirk Domin regelmäßig den Bogen von der Politik zur Musik – informativ...
08/10/2025

Im LMd-Mixtape auf ByteFM schlägt unser Moderator Dirk Domin regelmäßig den Bogen von der Politik zur Musik – informativ, assoziativ, diplomatique. ��

Die nächste Sendung läuft am Donnerstag, den 9. Oktober um 12 Uhr auf ��

🔗 Den Mixtape findest du auf:

Seit 1954 informiert die französische Zeitung Le Monde diplomatique einmal im Monat über alle Entwi…

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am 9. Oktober mit Kunst von Ralf Peters und einem Comic über Ver...
07/10/2025

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am 9. Oktober mit Kunst von Ralf Peters und einem Comic über Veränderung von Arianna Martucci

In der Sahelzone nimmt die Unsicherheit wieder zu. Erst Anfang Juli verübte die mit al-Qaida verbundene GSIM sieben Ansc...
17/09/2025

In der Sahelzone nimmt die Unsicherheit wieder zu. Erst Anfang Juli verübte die mit al-Qaida verbundene GSIM sieben Anschläge im Westen Malis nahe der Grenzen zum Senegal und zu Mauretanien. Die Militärjuntas im Sahel bekommen die Gewalt nicht in den Griff.

Weder die 5100 Soldaten, die von Frankreich und seinen Verbündeten im Rahmen der Operation „Barkhane“ (2014–2022) mobilisiert wurden, noch die 13 000 UN-Blauhelme oder die vier seit 2014 eingesetzten EU-Missionen konnten die immer tödlichere Gewalt stoppen.

🗺️ Den Text zur Karte, "Hilflose Autokraten" von Nina Wílén, findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Nigel Farage ist bei Elon Musk, der ihn eigentlich mit 100 Millionen Dollar unterstützen wollte, in Ungnade gefallen, na...
15/09/2025

Nigel Farage ist bei Elon Musk, der ihn eigentlich mit 100 Millionen Dollar unterstützen wollte, in Ungnade gefallen, nachdem er einen rechtsradikalen, wegen diverser Straftaten verurteilten Agitator namens Tommy Robinson nicht in seine Partei aufgenommen hat. Mit solchen Figuren will Farage nichts zu tun haben, und doch profitiert er von der Stimmung, die Robinson und seinesgleichen mit ihren gewalttätigen Aktionen gegen Asylsuchende erzeugen.

Reform UK und Farage propagieren eine grundfalsche Analyse der Probleme des Landes, nach der an allem die Migration schuld ist. Sollte es ihnen gelingen, eine Regierung zu bilden und neue Einwanderungskontrollen einzuführen, würde dies keines der be­stehen­den Probleme lösen, aber manche noch verschärfen.

👉 Den vollständigen Artikel "Großbritannien – Ende des Sozialstaats?" von Daniel Finn findet ihr in der aktuellen Ausgabe und auf monde-diplomatique.de

Großbritannien – Ende des Sozialstaats?– Daniel Finn über Labours dramatischen Einbruch und die Konkurrenz von rechtsauß...
11/09/2025

Großbritannien – Ende des Sozialstaats?– Daniel Finn über Labours dramatischen Einbruch und die Konkurrenz von rechtsaußen wie von links • Hilflose Autokraten – Nina Wilén über die Militärjuntas, die im Sahel die Gewalt nicht in den Griff bekommen • Konsens gegen Palästina - Dahlia Scheindlin über ­Umfragen in Israel, in denen sich eine ­Mehrheit für Besatzung und ­Vertreibung ausspricht • Kryptos spalten die Welt – Frédéric Lemaire und Dominique Plihon über $Trump gegen E-Yuan oder Szenarien eines Währungskriegs • Städte im Wasserstress – Toni Keppeler und Laura Nadolski über Hohlräume im Untergrund, leere Speicher und Überschwemmungen
🎨 Mit Kunst von Lotte Keijzer und einem Comic über das geheime Leben der Bäume von Rebeka Lukošus

Die Septemberausgabe von LE MONDE diplomatique:
In den nächsten Tagen im Briefkasten, am Kiosk oder sofort online auf http://monde-diplomatique.de

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am 11. September mit Kunst von Lotte Keijzer und einem Comic übe...
09/09/2025

Die nächste Ausgabe von Le Monde diplomatique erscheint am 11. September mit Kunst von Lotte Keijzer und einem Comic über das geheime Leben der Bäume von Rebeka Lukošus�

Im späten 19. Jahrhundert wurden Zitrusfrüchte zum globalen Konsumprodukt. Insbesondere die Jaffa- beziehungsweise ­Sham...
30/08/2025

Im späten 19. Jahrhundert wurden Zitrusfrüchte zum globalen Konsumprodukt. Insbesondere die Jaffa- beziehungsweise ­Shamouti-­Orange ließ sich wegen ihrer ovalen Form und dicken Schale gut einpacken und verschiffen. Die Sorte wurde im 18. Jahrhundert in Palästina gezüchtet, Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der namensgebenden Hafenstadt bereits 400 Orangenhaine.

„Jaffa sieht von Weitem sehr beeindruckend aus“, berichtete ein französischer Diplomat, der mit den Truppen des britischen Generals Edmund Allenby Ende 1917 in Richtung Norden durch Palästina vorrückte, um das zurückweichende osmanische Heer zu verfolgen. „Die Stadt empfängt einen mit Orangengärten, deren Duft in ­einem angenehmen Kontrast steht zum Gestank, den eine Armee im Rückzug hinterlässt.“

👉 Den vollständigen Artikel "Bittere Orangen" von Allan Popelard und Grégory Rzepski findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Während der Weltsozialforen, die von 2001 bis 2005 in Porto Alegre stattfanden, wurde die Stadt zum Mekka einer sehr dyn...
27/08/2025

Während der Weltsozialforen, die von 2001 bis 2005 in Porto Alegre stattfanden, wurde die Stadt zum Mekka einer sehr dynamischen Weltbürger:innenbewegung, die sich gegen die neoliberale Offensive seit 1990 formiert hatte. Eines ihrer geflügelten Worte lautete: „Die Welt ist keine Ware.“ Das offizielle Motto: „Eine andere Welt ist möglich.“ Das war die Initialzündung für mich, deshalb bin ich 2002 hierhergezogen – und als taz- und WOZ-Korrespondent über zehn Jahre lang geblieben.�

Diese Aufbruchstimmung ist schon lange vorbei: Das Weltsozialforum ist sanft entschlummert, die lokale Arbeiterpartei und ihr Bürgerhaushalt nur noch ein Schatten ihrer selbst. Schlagzeilen machen jetzt nicht mehr wie damals linke Wahlsiege in einer rosaroten Welle in ganz Lateinamerika, sondern die Mileis und Bukeles. Die Kräfte links der Mitte sind ebenso uneinig und in der Defensive wie in Europa und in den USA.

👉 Den vollständigen Artikel "Brief aus Porto Alegre" von Gerhard Dilger findet ihr in der aktuellen Ausgabe.

Jackson war 16 oder 17 Jahre alt, als er sein Heimatland Kamerun in Richtung Libyen verließ. Innerhalb von zwei Jahren h...
25/08/2025

Jackson war 16 oder 17 Jahre alt, als er sein Heimatland Kamerun in Richtung Libyen verließ. Innerhalb von zwei Jahren hat er vier Versuche unternommen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Bei seinem letzten Versuch wurde er von einem europäischen Schiff gerettet, das ihn nach Italien brachte.

Die drei Male davor war er von der libyschen Küstenwache (LCG) abgefangen worden, die von der Europäischen Union ausgestattet und ausgebildet wird. Jedes Mal landete Jackson für mehrere Monate in einem der libyschen Internierungslager für Migrant:innen.

Im Laufe der Zeit musste ihm seine Familie in Kamerun tausende Euros nach Libyen schicken, um ihn aus diversen Gefängnissen freizukaufen und den nächsten Überfahrtversuch zu finanzieren.

👉 Den vollständigen Artikel "Keine Zuflucht in Libyen" von Wolfram Lacher und Jérôme Tubiana findet ihr in der Augustausgabe.

Die Arbeiten der 1988 in West Lake Village, Kalifornien, geborenen Malerin Ellen Akimoto zeichnen sich durch unerwartete...
23/08/2025

Die Arbeiten der 1988 in West Lake Village, Kalifornien, geborenen Malerin Ellen Akimoto zeichnen sich durch unerwartete, verwirrende Perspektiven und desintegrierende Körper aus. Manche Arbeiten beginnen als „große malerische Gesten“ direkt auf der Leinwand. Anderen Arbeiten liegen digitale Collagen zugrunde, dabei werden Formen und Perspektiven verändert, und es entstehen neue Kompositionen. Aber das Entscheidende ist für die Künstlerin dann doch der Akt des Malens, den sie als „Denken mit dem Körper“ beschreibt. Die Malerei sieht sie als ein sehr „physisches Medium, das einem auf eine schöne Art Widerstand leistet“. Die Bilder verschmelzen Alltagsszenen und persönliche Erfahrungen zu fantastischen, enigmatischen Welten, die ihrer eigenen Logik folgen. Ihr sei „eine gewisse Mehrdeutigkeit sehr wichtig“, betont Akimoto.

hat an der California State University in Chico, als Austauschstudentin an der Kunstakademie Mainz und schließlich an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Die Galerie Judin, der wir für das Bildmaterial danken, zeigt noch bis zum 24. August neueste Arbeiten in ihrer Tankstelle in Berlin, ab September sind sie dann im Kunstverein Ulm zu sehen.

---
Bild 1: Cat on a Rug, 2018, Öl auf Leinwand, 50 × 60 cm

Bild 2: Not Alone in the Pool, 2025, Öl und Acryl auf Leinwand, 160 × 140 cm

Bild 3: Bird and Ghosts, 2025, Öl und Acryl auf Leinwand, 40 × 30 cm

Bild 4: Window View, 2025, Öl und Acryl auf Leinwand, 120 × 100 cm

Bild 5: Sliding Glass Door, 2025, Öl und Acryl auf Leinwand, 220 × 180 cm

Adresse

Friedrichstraße 21
Berlin
10969

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Le Monde diplomatique - Deutsche Ausgabe senden:

Teilen

Über LMd

Die deutsche Ausgabe der Monatszeitung LE MONDE diplomatique erscheint unter dem Dach der taz.die tageszeitung. Sie hat derzeit eine Auflage von 90.000 Exemplaren. Ihre Kernthemen sind internationale Politik, Globalisierung, Kapitalismuskritik und die Lebensverhältnisse im globalen Süden. Daneben kuratiert LMd in jeder Ausgabe zeitgenössische Kunst sowie einen eigens für LMd gezeichneten, ganzseitigen Comic.

*Ignacio Ramonet, ehem. Direktor von LE MONDE diplomatique