Guggolz Verlag

Guggolz Verlag Guggolz Verlag
Verlag für Neu- und Wiederentdeckungen
vergessener Klassiker aus Nord- und Osteuropa

Wir können heute unsere Frühlingsbücher 2026 bekannt geben! Mkrtitsch Armen (1906–1972) hat mit »Jerewan« 1931 einen arm...
17/11/2025

Wir können heute unsere Frühlingsbücher 2026 bekannt geben!

Mkrtitsch Armen (1906–1972) hat mit »Jerewan« 1931 einen armenischen Klassiker geschrieben. Die Hauptstadt Jerewan soll in den 1920er Jahren abgerissen, neu geplant und wieder aufgebaut werden. Arschak Budarjan, junger Architekt, kehrt für diese Aufgabe zurück in seine Heimatstadt, er möchte mit dem Neuaufbau die verspielte orientalische Tradition feiern. Sein Konkurrent Gurgen Parsadanjan strebt dagegen die geometrische westliche Moderne an – wer wird sich durchsetzen? Susanna Yeghoyan hat den Erzählrhythmus und die Beschreibungsfülle eindringlich ins Deutsche gebracht und ermöglicht uns diesen ungewöhnlichen Blick ins Armenien der 1920er Jahre.


Mit »Unser nächtlicher Badeort« sind nun auch die grandiosen Erzählungen von Stig Dagerman (1923–1954) in Paul Berfs Übersetzung lesbar. Diese Erzählungen sind Glanzpunkte in Dagermans Werk, sie wühlen emotional auf und lassen uns glühend mitfühlen, und sie geben uns Einblicke in Seelenleben, wie wir sie noch nie zuvor gelesen haben. Oft sind Kinder die Protagonisten, ihre Nöte und ihre Suche nach einem Platz im Leben und nach einer Haltung zur Welt. Paul Berf hat die Brüche und Rohheiten der Dagerman’schen Sprache bewahrt – und auch ihre unwiderstehliche Verführungskraft.


Die Cover, schön und besonders wie immer, stammen (auch wie immer) von Mirko Merkel.

Alles zu den Büchern und die ganze Vorschau als pdf (Menü: Katalog) auf der Homepage, Link: https://t1p.de/f3f36

Guten Morgen, Hannover! Endlich wieder BuchLust, heute und morgen im Literaturhaus – die perfekte Zuflucht vor dem herbs...
15/11/2025

Guten Morgen, Hannover! Endlich wieder BuchLust, heute und morgen im Literaturhaus – die perfekte Zuflucht vor dem herbstlichen Schmuddelwetter.

»Die geheimen Tagebücher Michail Prischwins sind vor allem ein Dokument der Zerrissenheit«, schreibt Judith Leister in d...
28/10/2025

»Die geheimen Tagebücher Michail Prischwins sind vor allem ein Dokument der Zerrissenheit«, schreibt Judith Leister in der NZZ über Band 3. »In ihnen finden sich hinreissende Reiseeindrücke aus dem Kaukasus, funkelnde literarische Skizzen – aber auch Ausbrüche schriftstellerischer Paranoia.«

17/10/2025
»Die weit über menschliches Vermögen hinausgehende, nachgerade mythische Stärke der Natur, des Nordatlantiks und der gru...
08/10/2025

»Die weit über menschliches Vermögen hinausgehende, nachgerade mythische Stärke der Natur, des Nordatlantiks und der grundlegenden Lebensbedingungen auf den Färöern ist das eigentliche Thema des Romans«, schreibt Stephan Opitz heute in dieser tollen Besprechung von William Heinesens »Noatun« in der FAZ.

»Dass Heinesen das Kollektiv in den Mittelpunkt stellt und keinen Einzelnen herausragen lässt, macht einen besonderen Reiz des Buches aus.

Die neue Übersetzung [aus dem Dänischen von Inga Meincke und Verena Stössinger] (mit einem kenntnisreichen, kundigen Nachwort von Klaus Müller-Wille) ist erstklassig und vermag die vielen Facetten des Originals des großen Romans ebenbürtig, nachgerade glänzend wiederzugeben.«

»Prischwins Tagebücher der Dreißigerjahre – die Auswahl 1930/32 erschien bereits 2022, wie vorliegende souverän begleite...
01/10/2025

»Prischwins Tagebücher der Dreißigerjahre – die Auswahl 1930/32 erschien bereits 2022, wie vorliegende souverän begleitet mit Kommentaren der Übersetzerin Eveline Passet – sind ein Seismogramm der Erschütterungen, die Stalins neuer Mensch in Natur und Gesellschaft anrichtete«, schreibt Jan Röhnert heute in der FAZ über Band III der Tagebücher aus dem Jahr 1936.

»Es fällt leicht, in der Verzweiflung unserer Gegenwart immer wieder auf Prischwin als Zeitgenossen zu treffen, als hätte er seine Aufzeichnungen für die Zukunft geschrieben.«

Über »Streichhölzer« von Ásta Sigurðardóttir schreibt Enno Stahl für die junge Welt: »Die isländische Autorin und Künstl...
13/08/2025

Über »Streichhölzer« von Ásta Sigurðardóttir schreibt Enno Stahl für die junge Welt:

»Die isländische Autorin und Künstlerin Ásta Sigurðardóttir (1930–1971) ist eine echte Entdeckung! […]
Sigurðardóttir erzählt einfühlsam. Trotzdem deckt sie gnadenlos soziale Widersprüche auf, prangert alle Formen von Gewalt an, besonders gegen Frauen, ob psychisch, ob physisch. Sie ist bei den Schwachen, den Geschlagenen, den Opfern.«

Wählen! Sollte man eh immer.
11/08/2025

Wählen!
Sollte man eh immer.

Michail Prischwin »Дневники Tagebücher« Band III, 1936Aus dem Russischen, herausgegeben und kommentiert von Eveline Pass...
08/08/2025

Michail Prischwin »Дневники Tagebücher« Band III, 1936
Aus dem Russischen, herausgegeben und kommentiert von Eveline Passet
Nachworte von Eveline Passet und Jutta Scherrer

»Bei uns gibt es keine Seele: Die Seele – das ist Rauch, die Seele ist verschwunden.«

Michail Prischwin (1873–1954) erkundet im Jahr 1936 die Kaukasusregion Kabardino-Balkarien: Dort regiert der charismatische, aber auch bedrohlich diktatorische Führer Betal Kalmykow, der Prischwin umgarnt und ihn fasziniert. Seine intimen Einblicke zeichnet er akribisch auf – und denkt über die brüchige Balance von Macht, Fortschritt und Gewalt nach. Daneben ist Prischwin auch in Moskauer literaturinterne Machtkämpfe verstrickt, kämpft um literarische Anerkennung und politischen Einfluss. Der Wert von Prischwins Tagebüchern für uns, die wir süchtig danach sind, Erkenntnisse und Parallelen zu unserer Zeit zu finden, scheint heute unschätzbar.

William Heinesen »Noatun«Aus dem Dänischen von Inga Meincke und Verena StössingerNachworte von Klaus Müller-Wille und S...
08/08/2025

William Heinesen »Noatun«
Aus dem Dänischen von Inga Meincke und Verena Stössinger
Nachworte von Klaus Müller-Wille und Sólrún Michelsen

»Welch wunderbare Geborgenheit war es doch zu wissen: Dort wohnte man und hatte sein Zuhause.«

William Heinesen (1900–1991) beschreibt eine Gruppe eigensinniger Menschen, denen im ärmlichen färöischen Kleinstadtleben keine Zukunft beschieden ist. Sie beschließen sich in einem abgelegenen Tal niederzulassen und die Siedlung »Noatun« zu gründen. Mit herber und wortkarger Tiefgründigkeit schildert Heinesen den Kampf mit den Elementen und gesellschaftlichen wie politischen Widerständen. Hoffnung und Solidarität drücken dem Roman ihren Stempel auf und führen die Bewohner Noatuns aus der archaischen Vergangenheit in eine verheißungsvolle Zukunft.

Harry Martinson »Aniara«Aus dem Schwedischen von Lena Mareen BrunsNachwort von Alex Schulman »Grausam ist das All und gl...
08/08/2025

Harry Martinson »Aniara«
Aus dem Schwedischen von Lena Mareen Bruns
Nachwort von Alex Schulman
 
»Grausam ist das All und gleicht darin uns Menschen.«
 
Harry Martinson (1904–1978) begleitet in seinem nobelpreisprämierten Versepos eine Gruppe von Menschen mit dem Raumschiff »Aniara« auf dem Weg zum Mars, wohin sie evakuiert werden sollen, da die Erde durch Atomkrieg und Ausbeutung unbewohnbar geworden ist. Doch die »Aniara« gerät außer Kontrolle und taumelt durch den Weltraum. Ohne Ziel, ohne Aussicht auf Rettung. Im Angesicht von Hiroshima und der Wasserstoffbombe, den Gräueln der Weltkriege und der Naturzerstörung erinnert uns Martinson in grandiosen Bildern an die Verantwortung, die in unseren Händen liegt. Nie wurde existenzielle Verlorenheit in schönere Worte gefasst.

»Vesaas’ Helden haben oft keine Antworten, stellen aber die richtigen Fragen. Und sie sind Menschen mit kleinen Defekten...
26/07/2025

»Vesaas’ Helden haben oft keine Antworten, stellen aber die richtigen Fragen. Und sie sind Menschen mit kleinen Defekten, die sich aber zu helfen wissen, und sei es durch Fantastereien«, schreibt Peter Urban-Halle heute in der Berliner Zeitung über die von Hinrich Schmidt-Henkel ins Deutsche übersetzte »Frühlingsnacht«. »Das Rätselhafte hat bei Vesaas nicht nur etwas Bedrohliches, sondern auch etwas Welterweiterndes, Verlockendes.«

Adresse

Gustav-Müller-Str. 46
Berlin
10829

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Guggolz Verlag erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Guggolz Verlag senden:

Teilen

Kategorie