Secession Verlag für Literatur

Secession Verlag für Literatur Der Secession Verlag für Literatur ist ein 2009 gegründeter unabhängiger Verlag in Zürich und Be

Wir gratulieren herzlich: Die Übersetzerin und Autorin Renate Schmidgall wird für ihr Lebenswerk mit dem diesjährigen »Ü...
24/09/2025

Wir gratulieren herzlich: Die Übersetzerin und Autorin Renate Schmidgall wird für ihr Lebenswerk mit dem diesjährigen »Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik« ausgezeichnet. Gerade ist ihr eigener Gedichtband »Kein Verlass auf Uhren und Gestirne« in unserem Verlag erschienen.

Zu ihrem Lebensweg:

Das noch in ihre Heilbronner Gymnasialzeit fallende Erlernen des Russischen, die frühe Lektüre von Puschkin- und Jessenin-Gedichten sowie Erzählungen von Tschechow und Isaac Babel brachten Renate Schmidgall zum Studium der Slavistik an der Universität Heidelberg. Neben das Russische und Tschechische trat das Polnische.

Die zwölf Jahre währende Mitarbeit an Karl Dedecius’ Deutschem Polen-Institut in Darmstadt ließen Sprache, Kultur und Geschichte unseres Nachbarlandes zu ihrer Hauptbeschäftigung werden. Das literarische Leben in diesem Haus, die Besuche polnischer Autoren wie Adam Zagajewski brachten Renate Schmidgall zum Übersetzen.

Durch bald drei Jahrzehnte hat sie als Freiberuflerin kontinuierlich künstlerisch anspruchsvollste Werke aus der polnischen Gegenwartsliteratur ins Deutsche gebracht. Einzigartig ist ihr großes Engagement für die Übersetzung und Nachdichtung polnischer Lyrik.

Preisverleihung am 25. September 2025

Die festliche Verleihung des Preises unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner findet am Donnerstag, den 25. September 2025, 19 Uhr, im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg statt. Die Laudatio hält Prof. Dr. Renata Makarska (Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim).

Der ›Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V.‹ hat im Jahr 2018 den alljährlich zu vergebenden ›Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik‹ ins Leben gerufen. Mit ihm sollen Lyrikübersetzerinnen und ‑übersetzer für ihr bisheriges Schaffen oder für eine herausragende Einzelübertragung ins Deutsche gewürdigt werden.

Renate Schmidgall liest auf ihrem Gedichtband »Kein Verlass auf Uhren und Gestirne« im Polnischen Institut in Leipzig. (...
23/09/2025

Renate Schmidgall liest auf ihrem Gedichtband »Kein Verlass auf Uhren und Gestirne« im Polnischen Institut in Leipzig. (Gemeinschaftsaccount )

Es ist eine leise Stimme, mit der Renate Schmidgall spricht. Ihre Gedichte entstehen durch die sensible Wahrnehmung der Welt – auf dem Hintergrund von Erfahrung und Erinnerung. Bevor die Autorin beginnt, Gedichte zu schreiben, hat sie viele Jahre lang polnische Gedichte übersetzt. Beeinflusst von Dichtern wie Maciej Niemiec oder Adam Zagajewski, sieht sie ihr Schreiben mehr in der Tradition polnischer als deutscher Lyrik. Ähnlich wie ihre großen Vorbilder glaubt Renate Schmidgall an die Inspiration – und daran, dass das Gedicht klüger ist als sein Autor.Ihre Gedichte verdanken sich der genauen Beobachtung, oft gewöhnlicher Dinge, die Sprache ist einfach und doch poetisch. Denn das Poetische lauert überall, auch im Alltag – man muss es nur erkennen.

Der Dichter Michael Krüger schreibt in seiner Nachbemerkung zum Buch: »Endlich! Endlich sind die Gedichte von Renate Schmidgall in einem Band versammelt! Seit einigen Jahren lese ich hier und da in Zeitschriften diese betörend schönen Verse und habe mich schon oft gefragt, welcher Verlag sie endlich zusammenstellt, damit ihre Leuchtspur über das einzelne Gedicht hinaus sichtbar wird. Deshalb bin ich froh, dass nun der Secession Verlag die Initiative ergriffen hat und jeder, der will, sich mit der großen Kunst von Renate Schmidgall, das Schwere leicht zu formulieren, beschäftigen kann.«

Renate Schmidgall - Kein Verlass auf Uhren und Gestirne
Moderation: Markus Sahr (Die Fähre)

23.09.2025, September 2025, 19:30 Uhr
Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig
Eintritt: frei

ACHTUNG! Leider mussten kurzfristig zwei Lesetermine von Steven Uhly verschoben werden.1. Steven Uhly liest jetzt in der...
22/09/2025

ACHTUNG! Leider mussten kurzfristig zwei Lesetermine von Steven Uhly verschoben werden.

1. Steven Uhly liest jetzt in der Stories Buchhandlung () in Hamburg am 02. Februar 2026, statt am 23.09.2025.

2. Steven Uhly liest im Worthaus in Aachen () im September 2026, statt am 25.09.2025.

Der Termin in Düsseldorf am 24.09.2025 in der Müller & Böhm Literaturhandlung im Heine Haus findet nach wie vor statt!

Mareike Ilsemann bespricht in WDR Westart den neuen Roman »Death Valley« von Steven Uhly (). Weil seine Mutter ausgerech...
22/09/2025

Mareike Ilsemann bespricht in WDR Westart den neuen Roman »Death Valley« von Steven Uhly (). Weil seine Mutter ausgerechnet im Death Valley tödlich verunglückt ist, muss ein gewisser Steven Uhly nach Las Vegas fliegen.

Es beginnt ein wahnwitziger Roadtrip durch Trumps Amerika, voller skurriler Begegnungen, absurden Beobachtungen, aber auch vielen Überraschungen. »Wie sich der Erzähler an Amerika abarbeitet ist per se schon komisch«, stellt Mareike Ilsemann fest und betont wie bravourös Uhly mit Voreingenommenheiten spielt. Dabei zeigt sich, dass Fakten und Fiktion schwer voneinander zu unterscheiden sind und auch der Erzähler selbst in mancher Wirklichkeitsvorstellung gefangen ist. Zudem ende die Geschichte mit einem »furiosen Finale«.

Steven Uhly gehöre für Ilsemann zu den vielseitigsten Schriftstellern deutscher Sprache – kaum ein Genre, dass er nicht schon bedient habe. Für sie ist »Death Valley« nun »ein kühner, urkomischer Roadtrip und vielleicht Uhlys bester Roman«.

Dirk Fuhrig bespricht in Deutschlandfunk Kultur »Möge uns die Freude bleiben« von Kev Lambert (). Der »bitterböse und ho...
20/09/2025

Dirk Fuhrig bespricht in Deutschlandfunk Kultur »Möge uns die Freude bleiben« von Kev Lambert (). Der »bitterböse und hochambitionierte Roman« behandelt den Fall einer Stararchitektin und spielt in der Welt der Superreichen im französischen Teil von Kanada. In dem Roman »kritisiert Lambert
die globalisierte Weltwirtschaft ebenso wie die wohlmeinenden Linksintellektuellen«.

»Die Sätze in diesem Roman drängen wie eine suggestive Film-Einstellung unerbittlich und
spannungsreich voran. Sie sind dicht angefüllt mit Reflexionen über die gesellschaftlichen Zustände, die Weltwirtschaft, aber auch geplatzte Illusionen, das Altern, die verschlungenen
Wege des Lebens«, schreibt Fuhrig.

Lambert spöttele aber auch über Linksintellektuelle, »die ihren Neomarxismus in edlen Altbau-
wohnungen zelebrieren, aus denen sie die früheren Mieter nach und nach vertrieben haben«.

Alles in allem: «Der Roman ist ein extrem facetten- und gedankenreiches, sprachlich kraftvolles Werk über die immer mehr ins Radikale abdriftenden gesellschaftlichen Konflikte unserer Gegenwart.«

Kevin Lambert – »Möge uns die Freude bleiben«
Übersetzt aus dem Französischen (Quebec) von Frank Weigand (»)

***r

Ein urkomisches und trauriges, ein verrücktes und weises Buch erzählt davon, wie ein gewisser Steven Uhly, seines Zeiche...
19/09/2025

Ein urkomisches und trauriges, ein verrücktes und weises Buch erzählt davon, wie ein gewisser Steven Uhly, seines Zeichens eingefleischter Menschenfeind, versucht, es nicht zu sein. Als er vom tödlichen Absturz seiner Mutter im kalifornischen Death Valley erfährt, macht er sich auf den Weg von Deutschland nach Las Vegas und weiter mit dem Auto quer durch das Tal des Todes, um seine Mutter zu beerdigen. Zeitgleich fährt der Sohn ihres Lebensgefährten, ein gewisser Hans Butt, an denselben Ort – denn das Paar ist gemeinsam abgestürzt.

Und fast ganz nebenbei führt der Autor dem Leser Fragen darüber vor Augen, ob das, was er da liest, nun Autofiktion ist oder eben nicht und ob er lachen darf angesichts dessen, was da nun wirklich geschieht oder frei erfunden sein mag. Mitgerissen in ein virtuoses und höchst unterhaltsames Spiel aus Finten und Fährten stellt Uhly Fragen nach Wahrheit, Lüge und vorschnellen Urteilen.

Dieser neue Roman von Steven Uhly gründet kurzerhand sein eigenes Genre, hält Rezensent Maximilian Mengeringhaus (Deutschlandfunk) fest: »Autofaketion« statt Autofiktion.

Steven Uhly, 1964 in Köln geboren, lebt mit seiner Familie in München. Nach einer Ausbildung zum Dolmetscher und Übersetzer in Valencia studierte er Germanistik sowie spanische und portugiesische Literatur und Sprache in Köln, Bonn und Lissabon. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. erhielt er 2022 für Die Summe des Ganzen den Herrmann-Hesse-Literaturpreis

Steven Uhly – Death Valley
Autorenlesung und Gespräch in der Reihe: Neue deutsche Literatur
Moderation: Philipp Holstein (Rheinische Post).

24.09.2025, Mi., 19:30 Uhr
Eintritt: EUR 12,-/8,- (Erm.)
Reservierung unter: [email protected]. Tel.: 0211 200 54 294
VVK: Müller & Böhm Literaturhandlung im Heine Haus, , (nur bar) oder online unter: rausgegangen

Grandioses Gespräch! Inmitten dessen es tatsächlich herrlich ist hier zu sein. Marie Darrieussecq (») liest aus ihrer Ro...
18/09/2025

Grandioses Gespräch! Inmitten dessen es tatsächlich herrlich ist hier zu sein.

Marie Darrieussecq (») liest aus ihrer Romanbiographie »Hiersein ist herrlich. Das Leben Paula Modersohn-Beckers« im Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen, .boettcherstrasse .

Die hier vorliegende Biographie, die Marie Darrieussecq Paula Modersohn-Becker widmet, nimmt sämtliche Elemente auf, die den kurzen Lebensweg der Künstlerin markieren. Doch sie zeichnet sie in einem zugleich weiblichen und literarischen Licht. Sie zeigt voller Lebendigkeit und Einfühlungsvermögen den Kampf dieser Frau inmitten der Männer und Künstler ihrer Zeit, ihre Freundschaften, vor allem jene mit Rainer Maria Rilke, und nicht zuletzt ihren unbedingten Wunsch nach Ausdruckskraft und Unabhängigkeit, auf den sie insbesondere insistierte.

Herzlichen Dank auch an das , Institut français Bremen

Und den Deutsch-Französischen Bürgerfonds in Bremen!

ModersohnBecker

Wird hier ein Krimi erzählt, ist es ein Roman oder doch eine fintenreiche Autofiktion über eine absurde Erbschaftsgeschi...
18/09/2025

Wird hier ein Krimi erzählt, ist es ein Roman oder doch eine fintenreiche Autofiktion über eine absurde Erbschaftsgeschichte? Verwirrung zu stiften und unsere Einbildungskraft zu beflügeln, gelingt Steven Uhly mit seinem neuen Roman glänzend, doch vor allem ist der Roadtrip ins »Death Valley«, den er in der Buchhandlung stories vorstellen wird, höchst unterhaltend.

Da macht sich ein gewisser Steven Uhly auf den Weg nach Kalifornien, wo seine Mutter zusammen mit ihrem Mann tödlich verunglückt ist. Gleichzeitig reist Hans Butt in die USA, der Stiefbruder des Erzählers. Die beiden Söhne verbindet nicht viel mehr als die Jagd um das Erbe ihrer Eltern, das versteckt in einem Haus in der Eifel auf sie wartet. Doch vorher müssen sie sich einer gemeinsamen Reise stellen, die ihnen so absurde Situationen beschert, dass sie manchmal nicht mehr wissen, wie ihnen geschieht. Am Ende hat dann aber doch einer die Nase vorn und den anderen um sein Erbe gebracht – oder ist es alles ganz anders? Steven Uhly ist ein Meister der literarischen Verunsicherung, die hier bis zum goldglänzenden Finale durchgespielt wird. Ein großer Spaß.

Steven Uhly - Death Valley

Dienstag 23.09.2025
stories! Die Buchhandlung,
Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr,
Eintritt € 10,–,

Anmeldungen unter [email protected]

Die vielfach ausgezeichnete kanadische Autorin Kev Lambert  – liest aus ihrem neuen Roman »Möge uns die Freude bleiben« ...
17/09/2025

Die vielfach ausgezeichnete kanadische Autorin Kev Lambert – liest aus ihrem neuen Roman »Möge uns die Freude bleiben« Buchhandlung Löwenherz in Wien ()

Kev Lamberts Roman ist ein literarisch lustvoller Einblick in die Elitewelt der Superreichen und deren Abgründe auf menschlicher Ebene — hinter dem böse schillernden Glamour steckt eine hochpolitische Reflexion über die weltweite Macht des Geldes und den politischen Einfluss der Finanzoligarchie.

Moderiert wird der Abend von Kev Lamberts Übersetzer Frank Weigand (Biografie), der auch schon Lamberts vorherigen Roman »Querelle de Roberval« übersetzt hat.

Über das Buch
In ihrem neuen Roman beschreibt Kev Lambert den kometenhaften Aufstieg und Fall der Quebecer Stararchitektin Céline Wachowski: Als sie im Auftrag des multinationalen Medienkonzerns WeBuy ein gigantisches Firmenhauptquartier in einer Industriebrache in Montreal errichten soll, landet die erfolgsverwöhnte Milliardärin im Kreuzfeuer von Wirtschaftsinteressen, Medien und einer Anti-Gentrifizierungs-Protestbewegung.— Der Roman ist ein gnadenloses Porträt der Superreichen dieser Welt, ein sinnlicher, detailverliebter Bilderbogen, spürbar beeinflusst von Marcel Prousts »A la recherche du temps perdu«. Voller Anspielungen auf Kunst, Literatur, Mode und Architektur porträtiert die kanadische Autorin ein dekadentes, hochgebildetes Universum, in dem Stil und Geschmack ebenso wichtig sind wie Besitz. Hinter dem böse schillernden Glamour steckt eine hochpolitische Reflexion über die weltweite Macht des Geldes und den politischen Einfluss der Finanzoligarchie.

Lesung mit Kev Lambert aus »Möge uns die Freude bleiben«
Moderation: Frank Weigand
Freitag, 19. September 2025, 19.30 Uhr
Buchhandlung Löwenherz, Berggasse 8, 1090 Wien
Eintritt frei

***r

Irmgard Hölscher bespricht auf Kommbuch den neuen Roman von Steven Uhly . »Ein gewisser Steven Uhly (ja, er heißt so wie...
16/09/2025

Irmgard Hölscher bespricht auf Kommbuch den neuen Roman von Steven Uhly . »Ein gewisser Steven Uhly (ja, er heißt so wie der Autor, aber ist er es?) muss nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter, die bei einem Reitunfall in einen Canyon im Death Valley gestürzt ist, nach Amerika, um sich um die Beerdigung zu kümmern. Dabei hatte er geschworen, nie einen Fuß auf amerikanischen Boden zu setzen«, beschreibt Hölscher die Rahmenhandlung.

In dem Kopf des Erzählers würden dabei viele Instanzen wohnen, die dem Protagonisten das Leben schwer machen: »ein Zensor, ein Berserker, ein Narziss, ein Beobachter«.

Vor allem seien es all die vielen »komischen, traurigen, skurrilen und absurden Einzelheiten dieses Road Movies, die Death Valley zu einer so fantastischen wie nachdenklichen Lektüre machen«. Das schreie nach Verfilmung. »Am liebsten mit Bill Murray in der Hauptrolle«, so Hölscher.

Preview mit Kev Lambert   und Frank Weigand  in der  in Berlin! Über den neuen Roman: Mit Projekten weltweit und eigener...
15/09/2025

Preview mit Kev Lambert und Frank Weigand in der in Berlin!

Über den neuen Roman:
Mit Projekten weltweit und eigener Netflix-Serie steht Céline Wachowski kurz vor dem Höhepunkt ihrer Karriere als Architektin. Doch ihr erstes Großprojekt in Montréal wird zum Desaster: Gentrifizierung, soziale Kälte, öffentlicher Protest. Nach dem Sturz als CEO stellt sich die Frage: Welche Geschichten erzählen sich die Mächtigen, um ihre Privilegien zu rechtfertigen? Ein greller, sprachlich virtuoser Roman über Klasse, Kunst und Kapital.

Kev Lambert - Möge uns die Freude bleiben
Gespräch mit Kev Lambert

MODERATION: CHRISTIAN RUZICSKA
ÜBERSETZUNG: FRANK WEIGAND

DIENSTAG, 16. SEPTEMBER 2025
TREFFEN AB: 19:00 h
BEGINN DER VERANSTALTUNG: 20:00 h,

BARETTINO BAR
REUTERSTRASSE 59
12047 BERLIN

Um verbindliche Anmeldung wird gebeten unter: [email protected]

Eine Veranstaltung von Peter Wolf Jastrow und dem Secession Verlag Berlin

***r

Marie Darrieussecq  liest im Mannheimer Schloss aus ihrem Roman »Das Meer von unten«!Strahlende Sonne, blauer Himmel: da...
15/09/2025

Marie Darrieussecq liest im Mannheimer Schloss aus ihrem Roman »Das Meer von unten«!

Strahlende Sonne, blauer Himmel: das Mittelmeer an Weihnachten, vom Deck eines Kreuzfahrtschiffes aus gesehen. An Bord die Psychologin Rose mit ihren beiden halbwüchsigen Kindern, sie soll sich eine Auszeit gönnen, denn es kostet Kraft, Familie und Beruf zu vereinbaren, und dann steht noch ein Umzug bevor, aus dem hektischen Paris ins beschauliche Clèves. Mit der Erholung ist es vorbei, als ein Seelenfänger kentert und das luxuriöse Passagierschiff die Überlebenden aufnimmt, nur kurz, bis die italienische Küstenwache eintrifft.

Zeit genug für Rose, sich auf das Drama einzulassen und unwillkürlich Verantwortung zu übernehmen, wenigstens für einen der Flüchtlinge, für den jungen Younès, und sei es nur, weil er sie an ihren Sohn erinnert. Durch ihre spontane Hilfsbereitschaft stellt Rose das Leben ihrer ganzen Familie auf den Kopf. Und sie lernt ihre Heimat aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen, erkundet den Dschungel von Calais und sondiert Herzen, das eigene und das ihrer Mitmenschen. Ein ungeheuer kluger, bewegender und zeitloser Roman über unsere Gegenwart in ihrer ganzen Komplexität, über die Schwierigkeiten und Schönheiten einer Begegnung mit dem Fremden, vor allem eine literarisch berückende Schule der Empathie, aus der Feder einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen Frankreichs.

Marie Darrieussecq - Das Meer von unten
Aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky ()

MANNHEIM
19. September 2025, 18:30 Uhr
Universität Mannheim, Mannheimer Schloss, Raum O138 (Fuchs-Petrolub-Saal)
Eintritt frei
Anmeldung: [email protected]

Mit freundlicher Unterstützung der Buchhandlung Bücher Bender.
Organisiert vom Institut français Mannheim, , und dem Romanischen Seminar der Universität Mannheim

Moderation, Übersetzung und Lesung des deutsches Textes: Cornelia Ruhe

Adresse

Pannierstraße 13
Berlin
12047

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