
28/05/2025
IKONEN* – Jafar Panahi – Die Kamera als Akt des Widerstands
Auch dieses Jahr waren wir als Agentur und Filmemacher auf dem Filmfestival in Cannes. Unsere Woche war gefüllt mit beeindruckenden Filmen, inspirierenden Gesprächen und neuen Projekten.
Neben der festlichen Stimmung wurde uns aber auch immer wieder die harte Realität von Schicksalen auf der ganzen Welt vor Augen geführt.
Jafar Panahi, der unbeugsame Regisseur, ist einer dieser Menschen, der selbst im Gefängnis nicht aufhörte, Bilder zu schaffen. Seit Jahrzehnten erzählt er vom Überleben in einem System, das die Stimmen der Freiheit zu unterdrücken sucht. Er erzählt vom Mut der Frauen, vom Alltag der Unsichtbaren, von den kleinen Akten des Widerstands. Und oft erzählt er mit kaum mehr als einer Handkamera.
Sein neuer Film “Ein einfacher Unfall”, der in Cannes Premiere feierte und die Goldene Palme für den besten Film gewann, ist sein erster seit der Haftentlassung 2023. Er erzählt von Schmerz und Ohnmacht, aber auch von Menschlichkeit. Es ist ein leiser, eindringlicher Film, durchzogen von der Frage, wie Wandel möglich ist ohne Gewalt, aber mit Haltung. Panahi ist ein Symbol für jene, die nicht aufgeben, obwohl man sie zum Schweigen bringen will. Wir widmen ihm heute einen Platz in unserer Rubrik Ikonen unserer Zeit, weil er uns daran erinnert, was Kino sein kann: “ein leuchtender Riss im Dunklen”
*𝘐𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘚𝘦𝘳𝘪𝘦 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘌𝘶𝘤𝘩 𝘔𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘴 𝘪𝘯𝘴𝘱𝘪𝘳𝘪𝘦𝘳𝘦𝘯. 𝘖𝘧𝘵𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘴 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳𝘦 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘱𝘦𝘬𝘵𝘪𝘷𝘦 𝘢𝘶𝘧 𝘝𝘦𝘳𝘨𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘩𝘦𝘪𝘵, 𝘎𝘦𝘨𝘦𝘯𝘸𝘢𝘳𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵. 𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘦𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘯 𝘶𝘯𝘴 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘯, 𝘧𝘳𝘦𝘪 𝘻𝘶 𝘥𝘦𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘨𝘦𝘴𝘦𝘭𝘭𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘝𝘰𝘳𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯, 𝘛𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯𝘻𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘔𝘶𝘴𝘵𝘦𝘳𝘯 𝘣𝘦𝘸𝘶𝘴𝘴𝘵 𝘻𝘶 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦 𝘬𝘳𝘪𝘵𝘪𝘴𝘤𝘩 𝘻𝘶 𝘩𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳𝘧𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯.