06/11/2025
Oberliga: Glücklicher Sieg gegen Eintracht Rheine
Edeljoker Nnaji vom Punkt
Die SG Wattenscheid 09 schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Die Elf von Trainer Christopher Pache besiegte am Donnerstag Eintracht Rheine im Lohrheidestadion mit 1:0 – dank eines Elfmeters in der Nachspielzeit.
Die Partie begann vor 1089 Zuschauern recht forsch – mit frühen Chancen für beide Teams. Berkan Firat zielte in der 4. Minute zu zentral auf das Tor, auf der anderen Seite strich nach einem Angriff über die linke Seite der Abschluss am langen Eck vorbei (7.). Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe es die nächste Torchance gab. Berkan Firats 20-Meter-Schuss wurde allerdings zur Ecke abgefälscht. Die 09er bemühten sich, waren auch optisch überlegen, doch die Passgenauigkeit im letzten Drittel fehlte. Ein Freistoß für die Emsstädter, die die letzten drei Spiele verloren hatten, landete in der 44. Minute aus vielversprechender Position in der Wattenscheider Mauer. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs sorgte ein Kopfball von Serhat Kacmaz im Anschluss an einen Eckball noch einmal für Gefahr.
Nach dem Pausentee ging es zunächst sehr zerfahren weiter. 09-Schlussmann Joshua Mroß musste in der 51. Minute abtauchen, um einen Rückstand zu verhindern. Im 09-Spiel hatte sich nicht viel verändert. Viel Ballbesitz, aber wenig Zielstrebigkeit. In der 65. Minute wurde ein Schuss des eingewechselten Edel-Joker Robert Nnaji zur Ecke abgewehrt.
Die Gäste mit Ex-09er Fabian Kerellaj zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück und machten 25 Meter vor dem eigenen Tor die Räume dicht. Eine verunglückte Flanke der Gäste von der rechten Seite zwang Keeper Joshua Mroß zum Eingreifen. Es schlichen sich immer mehr „Unsauberkeiten“ im 09-Spiel ein.
Und dann die „kalte Dusche“, als Tarik Ould Seltana und Serhat Kacmaz in der 78. Minute etwas zu rustikal in einen Zweikampf gingen und Schiedsrichter Fabian Kiehl aus Hilchenbach auf den Punkt zeigte. Doch van den Berg jagte den Ball gegen die Querlatte. Überraschenderweise wurde Rheine nach dem „Fehlschuss“ aktiver und kam immer wieder gefährlich vor das Wattenscheider Tor.
Nach einer Kopfballverlängerung von Kevin Schacht ging der eingewechselte Jermaine Jann im Strafraum zu Boden, und Schiedsrichter Kiehl zeigte erneut auf den Punkt. Eine Kann, -keine Muss-Entscheidung. Robert Nnaji vollstreckte in bekannter „Eiseskälte“ zum 1:0.-Endstand - sein 5. Saisontreffer. Danach kannte der Jubel im weiten Rund der Lohrheide keine Grenzen.
Am Ende war es nach einem eher mäßigen Spiel ein etwas glücklicher „Dreier“. Aber greifen wir mal tief ins fußballerische Platitüden-Lexikon: Wer solche Spiele gewinnt, der …...
Am 16. November (Sonntag) steht um 15 Uhr die nächste Partie bei Westfalia Rhynern an.
Vorher steht am Montag (11.) um 19.09 Uhr im Jugendheim an der Berliner Straße die Jahreshauptversammlung an.
Mroß, Hacinoglu (68. Ould Seltana), Kacmaz, Thaqi, Renke, Tunga, Lewicki (84. Jann), Firat (38. Sindermann), Anan (77. da Costa), Wortmann (60. Nnaji), Schacht
1:0 Nnaji (90 +3./Strafstoß)
Zum Bild: Gegen Eintracht Rheine gab es viele Zweikämpfe, aber nur wenig Torchancen. Foto: SGW/Maik Matheus