16/07/2025
Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) treffen auch die Wildgehege in Witten Hohenstein. "Die acht Wildschweine, die zuletzt im Gehege lebten, sind am Mittwochmorgen (16. Juli) [...] erlegt worden", heißt es von der Stadt. Der Streichelzoo und das Damwildgehege kann nach wie vor besucht werden.
Liebe Wittenerinnen und Wittener,
uns ist bewusst, dass diese Nachricht viele von euch emotional bewegen wird.
Dennoch ist es uns wichtig, auch bei schwierigen und unbequemen Themen stets offen, ehrlich und transparent zu informieren – das ist unser Anspruch als Stadtverwaltung.
Die Nachrichten kann man dann blumig verpacken oder klar beim Namen nennen. Wie im Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP).
Hier hat das Veterinäramt des Ennepe-Ruhr-Kreises die Stadt Witten mit Blick auf das Wildschweingehege auf dem Hohenstein sehr klar angewiesen den Bestand der gehaltenen Wildschweine „auf Null zu reduzieren“, um einen ASP-Ausbruch in unserer Region zu verhindern.
Für Wittens Hohenstein bedeutet das:
Die acht Wildschweine, die dort im Gehege lebten, sind heute morgen (16. Juli) von einem Menschen mit der dafür nötigen Genehmigung erlegt worden.
Wenngleich die ASP für den Menschen ungefährlich ist, soll diese Maßnahme verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet und damit größere Schäden für Wild- und Nutztierbestände in der Region entstehen.
Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung verständlicherweise Emotionen auslöst. Auch für uns als Stadt ist das keine einfache Situation. Dennoch sind wir an die Weisungen der Veterinärbehörde gebunden.
Nun, es gibt aber auch gute Nachrichten: Zum Glück sieht es bei den drei Hängebauchschweinen im Streichelzoo anders aus. Sie bleiben. Aber auch hier galt eine klare Weisung des Veterinäramtes, den Kontakt zu den Besuchern zwingend zu verhindern. Dies konnte kurzfristig sichergestellt werden. Platten über dem Gehege verhindern nun das Füttern. Natürlich um den Preis, dass die drei Schweine aktuell auch nicht so gut gesehen werden können.
Aber lieber so, als anders.
Und auch, wenn die drei nicht so gut bestaunt werden können, freuen sich der Streichelzoo und das Damwildgehege weiterhin auf viele neugierige Besucherinnen und Besucher.
In beiden Bereichen wurden zudem in den vergangenen Wochen und Monaten bereits wichtige Verbesserungen vorgenommen: So wurde unter anderem der Zaun des Damwildgeheges erneuert und im Streichelzoo erstrahlen seit Juni viele Bereiche in neuem Glanz.🌳