Wesermarsch Aktuell

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Wesermarsch Online-Zeitung "MOIN Aktuell" das Ziel gesetzt hat, überparteilich & unabhängig den Leserinnen und Le

sern der Wesermarsch ein Forum zu bieten, wie sie es früher aus den Printmedien gewohnt waren – zwar modern und online, aber ortsbezogen und an den Leserinnen und Lesern orientiert.

Brake – Kita Klettermax erhält Auszeichnung als „Faire Kita“Die Kindertagesstätte Klettermax in Brake wurde offiziell al...
27/09/2025

Brake – Kita Klettermax erhält Auszeichnung als „Faire Kita“

Die Kindertagesstätte Klettermax in Brake wurde offiziell als „Faire Kita“ zertifiziert und setzt damit ein starkes Zeichen für globale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und gelebte Wertebildung bereits im frühen Kindesalter.

Die Auszeichnung wurde im Rahmen des Spätsommerfests durch den Eine Welt-Promoter Dirk Steinmeyer, des Projekts „FaireKITA Westniedersachsen“ überreicht. Sie würdigt das Engagement der Einrichtung, Kinder spielerisch an Themen wie fairen Handel, Umweltbewusstsein und kulturelle Vielfalt heranzuführen.

„Wir möchten den Kindern Werte mitgeben und auch zeigen, wie faires Engagement im Kita-Alltag gelebt wird“, erklärt Kita-Leiterin Malika Schneider „Ob beim gemeinsamen Frühstück mit fair gehandelten Bananen, beim Verarbeiten des in unserem Gewächshaus gezogenen Gemüses oder beim Recyceln von Werkstoffen zu etwas Neuem.“

Die Zertifizierung als „Faire Kita“ basiert auf einem umfassenden Kriterienkatalog, der unter anderem die Einbindung globaler Themen in die pädagogische Arbeit, die Zusammenarbeit mit Eltern sowie die Vernetzung mit lokalen Akteuren umfasst. Die Kita Klettermax überzeugte durch kreative Projekte, Fortbildungen des Teams und eine klare Haltung für eine gerechtere Welt.

Mit der Zertifizierung reiht sich die Kita Löwenzahn in eine wachsende Bewegung von Bildungseinrichtungen ein, die sich für eine faire Zukunft stark machen. Die Stadt Brake ist bereits seit zehn Jahren eine Fairtrade Stadt.

Torsten Tschigor und Uwe Schubert von der Stadt Brake überbrachten 17 großformatige Schilder für nachhaltige Entwicklung und ein Wimmelbuch für die Kinder. Nach dem offiziellen Teil, stürmten die Kinder die Spielstationen und konnten faire Snacks und Köstlichkeiten aus aller Welt probieren. (Foto und Text: Kerstin Seeland)

Stadland – „Wärme geht durch den Magen“ in SchweiDie Kirchengemeinde Schwei lädt am Donnerstag, um 12 Uhr, wieder zu ein...
27/09/2025

Stadland – „Wärme geht durch den Magen“ in Schwei

Die Kirchengemeinde Schwei lädt am Donnerstag, um 12 Uhr, wieder zu einem gemeinsamen Mittagessen, unter dem Motto „Wärme geht durch den Magen“, in das evangelisch-lutherische Gemeindehaus ein. Auf den Tisch kommt jede Woche ein leckeres Gericht. In Gemeinschaft schmeckt es doch einfach besser und die Teilnehmer kommen auch gerne mit anderen Menschen ins Gespräch.

Das Mittagsgericht ist kostenfrei, allerdings freut sich die Kirchengemeinde über Spenden der Teilnehmer, im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten. (pm/lr)

Wann: 02.10.2025, 12:00 Uhr
Wo: Lindenstraße 20, 26936 Stadland - Schwei

Brake – genial verpLANt  #34 vom 17.-19. Oktober 2025, ab 18 JahrenVom 17. bis 19. Oktober 2025 ist es wieder so weit: D...
27/09/2025

Brake – genial verpLANt #34 vom 17.-19. Oktober 2025, ab 18 Jahren

Vom 17. bis 19. Oktober 2025 ist es wieder so weit: Die beliebte LAN-Party „genial verpLANt“ geht in die 34. Runde. Unter dem Motto „SAVE THE RAVE!“ verwandelt sich die Veranstaltung in ein Festival für Spieler*innen und Freund*innen der schnellen elektronischen Tanzmusik. Die Veranstaltenden freuen sich darauf, mit dem Event bis zu 200 Teilnehmende aus ganz Deutschland nach Brake holen zu können. Der Verein hat die Teilnehmeranzahl von 240 auf 200 reduziert, um den Gästen größeren Komfort für Schlafplätze und Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Aber auch mit dieser Größenordnung bleibt die Veranstaltung die größte ihrer Art im Nordwesten Deutschlands. Über 170 Tickets sind mittlerweile schon verkauft.

Die Teilnehmenden reisen mit ihren PCs für das Wochenende an, um mit- und gegeneinander zu spielen, Turniere zu bestreiten und gemeinsam ein entspanntes Wochenende zu genießen. Die Chance, sich einen der letzten Plätze zu sichern, sollte man sich nicht mehr lange entgehen lassen. Der Preis für ein Ticket beträgt 30 Euro. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich.

Wie gewohnt, bietet das Event spannende Turniere in den beliebtesten Disziplinen. Ein besonderes Highlight erwartet die Anwesenden am Samstagabend: Die Finalspiele werden live auf der Bühne übertragen – inklusive Live-Kommentar und echtem eSports-Flair.

Für die nötige Entspannung zwischen den Matches sorgt die Lounge Area, während an der Cocktailbar erfrischende Drinks serviert werden. Auch wer keinen eigenen Rechner mitbringt, kann als Gast die Atmosphäre genießen und mitfiebern. Des Weiteren befindet sich in der Halle auch eine eigene Konsolenecke, in der gemeinsam beliebte Koop- oder Versus-Titel gespielt werden können. Auch werden am Samstagnachmittag Partien im beliebten ‚Magic the Gathering – Commander Modus‘ angeboten, sodass auch Sammelkartenfans gern gesehen sind. Ausreichend Schlafmöglichkeiten werden für die Teilnehmenden in den Umkleideräumen und der Halle selbst gestellt.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt: Pizzen, Snacks und Getränke stellt der Catering-Bereich zur Verfügung, damit niemand hungrig zocken oder zuschauen muss. Das Frühstück für die Teilnehmenden ist im Preis inbegriffen.

Wichtig: Die Plätze sind begrenzt – weniger als 30 sind noch verfügbar! Eine schnelle Anmeldung lohnt sich also, um dieses Gaming-Highlight nicht zu verpassen. Besuchende, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollen, zahlen an der Kasse 3 Euro Eintritt. Beginn der Veranstaltung ist am Freitag, um 17 Uhr, Ende am Sonntag, um 11 Uhr. (pm/lr)

Wann: 17.10.2025, 17:00 Uhr
Wo: Philosophenweg 8, 26919 Brake

Brake – Podiumsdiskussion „Energiewende in der Wesermarsch – Wie ist der Stand? Wo geht’s hin?“Die Wesermarsch bietet id...
27/09/2025

Brake – Podiumsdiskussion „Energiewende in der Wesermarsch – Wie ist der Stand? Wo geht’s hin?“

Die Wesermarsch bietet ideale Voraussetzungen für den Ausbau der Windenergie. Doch die regionale Energiewende umfasst weit mehr. Unter dem Titel „Energiewende in der Wesermarsch – Wie ist der Stand? Wo geht’s hin?“ hatte der CDU-Kreisverband Wesermarsch am Donnerstagabend zu einer Podiumsdiskussion ins Centraltheater Brake eingeladen. Zahlreiche Mitglieder und Interessierte nutzten die Gelegenheit, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen und sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der regionalen Energiewende zu informieren.

Moderiert wurde die Veranstaltung vom CDU-Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Björn Thümler, der die Diskussion souverän leitete und gezielt Impulse setzte. Auf dem Podium diskutierten Justin Müller, Leiter der Abteilung Politische Angelegenheiten des EWE-Konzerns, der Windpark-Betreiber und Bio-Energiewirt Leenert Cornelius, Vorstandsvorsitzender der Windpark Ovelgönne Betriebs GmbH & Co. KG, sowie Alexandra Gloystein von Heinemann Solutions. Etwas später komplettierte Prof. Dr. Lutz Stührenberg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH, die Runde.

Die Wesermarsch gilt als „Hotspot” der Windenergie. Leenert Cornelius verwies auf den Windpark Frieschenmoor, der seit 2018 ins Netz einspeist. Die Nachbarn seien bei dem Projekt einbezogen worden. Die Flächen in der Wesermarsch böten ideale Voraussetzungen für den weiteren Ausbau. Laut Cornelius gibt es eine gute Netzinfrastruktur. Er befasse sich seit 2006 mit dem Thema erneuerbare Energien. Auch Biogasanlagen seien eine „super Sache“, da Rohstoffe wie Mais, die für deren Betrieb benötigt werden, nachwachsen. Seit 2012 betreibt er eine Biogasanlage auf seinem Hof. Das Methan aus der Gülle wird energetisch verwertet.

Justin Müller betonte die Rolle von EWE bei der Transformation des Energiesystems. Insbesondere der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft sei entscheidend für die Dekarbonisierung energieintensiver Betriebe in der Region. Die beiden Wasserstoffleitungen Huntorf–Elsfleth und Elsfleth–Nordenham sind bereits genehmigt und Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes. Kavernenspeicher wie in Huntorf sollen künftig Wasserstoff speichern und zur Netzstabilität beitragen. Müller bemängelte aber auch „unfassbar viele bürokratische Auflagen“. Das Stromnetz in der Wesermarsch ist seinen Worten zufolge 4000 Kilometer lang und das sicherste in Europa.

Prof. Dr. Lutz Stührenberg hob die strategische Bedeutung der Energiewende für die regionale Wirtschaft hervor. Die Wesermarsch sei nicht nur Standort für die Erzeugung, sondern auch für die industrielle Anwendung klimaneutraler Technologien. Durch die Einbindung in das „Net-Zero Valley“, eine EU-Initiative zur klimaneutralen Industriepolitik von Lingen bis Cuxhaven mit 13 Gebietskörperschaften und 1,6 Millionen Menschen, eröffnen sich neue Chancen für Investitionen und Innovationen. Die neu geplante Leitung Elsfleth-Nordenham soll Industrieunternehmen in der Wesermarsch versorgen. Das sei ein wichtiger Schritt für die Dekarbonisierung energieintensiver Betriebe wie Kronos Titan und Glencore.

Alexandra Gloystein betonte die Bedeutung regionaler Netzwerke und Infrastruktur für die Energiewende. Ihr Unternehmen betreibt das Shipyard Guesthouse im ehemaligen Casino der Elsflether Werft. Auf dem Werftgelände bietet Heinemann Solutions praxisnahe Sicherheitstrainings und elektrische Schulungen, auch für Offshore-Mitarbeiter, an. Das Unternehmen ist zudem eng mit dem Trainingszentrum Windskills auf dem Campus der Jade Hochschule verbunden.

Die Diskussion machte deutlich, dass die Wesermarsch über enormes Potenzial verfügt. Doch der Weg zur klimaneutralen Zukunft erfordert Koordination, Investitionen und gesellschaftliche Beteiligung. (pm/lr – Foto: Büro Thümler)

Titelfoto – von links: Björn Thümler, Lutz Stührenberg, Leenert Cornelius, Alexandra Gloystein und Justin Müller

Ovelgönne – Verabschiedung und Ernennung – stellvertretender Gemeindebrandmeister und stellvertretender Ortsbrandmeister...
27/09/2025

Ovelgönne – Verabschiedung und Ernennung – stellvertretender Gemeindebrandmeister und stellvertretender Ortsbrandmeister

Auf der Ratssitzung der Gemeinde Ovelgönne am Mittwoch wurden zwei langjährige Führungskräfte der Gemeindefeuerwehr feierlich aus ihren Ämtern verabschiedet. Sowohl der stellvertretende Ortsbrandmeister Popkenhöge Tim von Thülen als auch der stellvertretende Gemeindebrandmeister Holger Dwehus legten ihre Ämter nieder.

Tim von Thülen bleibt der Ortsfeuerwehr Popkenhöge weiterhin als engagierte Einsatzkraft erhalten. Holger Dwehus hingegen wird im kommenden Monat die Altersgrenze erreichen und scheidet damit auch aus dem aktiven Einsatzdienst aus.

Als Nachfolger von Holger Dwehus wurde Sascha Dargel offiziell in das Amt des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters berufen.

Ein besonderer Moment war das Spalierstehen der Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Ovelgönne, die mit diesem Zeichen der Wertschätzung ihren Dank und ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit ausdrückten.

Die Ortsfeuerwehr Ovelgönne dankt beiden scheidenden Funktionsträgern für ihren langjährigen Einsatz und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Gleichzeitig gratulieren wir Sascha Dargel herzlich zur neuen Aufgabe und wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen verantwortungsvollen Position. (pm/lr – Fotos: FF Ovelgönne)

Ovelgönne – Verkehrsunfall eines Wohnmobils auf der B211 mit einer leicht verletzten PersonAm Freitagmittag, gegen 13:20...
27/09/2025

Ovelgönne – Verkehrsunfall eines Wohnmobils auf der B211 mit einer leicht verletzten Person

Am Freitagmittag, gegen 13:20 Uhr, kam es auf der B211, in der Gemeinde Ovelgönne, zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein in Fahrtrichtung Oldenburg fahrendes Wohnmobil kurz vor der Kreuzung der Barghorner Straße ins Schleudern geriet, rechts von der Fahrbahn abkam und anschließend mit einem Straßenbaum kollidierte. Der 41-Jährige Fahrzeugführer verletzte sich hierbei leicht und wurde durch Rettungskräfte in ein umliegendes Krankenhaus transportiert. Am Wohnmobil entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die Bundesstraße für circa eine Stunde voll und anschließend für weitere 50 Minuten halbseitig gesperrt werden, sodass es zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen kam. (pm/lr)

Ovelgönne – Feier zur 40-jährigen Einweihung des Denkmals zur Erinnerung der deutschen Sinti in OvelgönneDieses Jahr jäh...
27/09/2025

Ovelgönne – Feier zur 40-jährigen Einweihung des Denkmals zur Erinnerung der deutschen Sinti in Ovelgönne

Dieses Jahr jährt sich die Einweihung des Denkmals zur Erinnerung an die gute Beziehung zu den Sinti in Ovelgönne zum 40. Mal.

Das nimmt der Bürgerverein Ovelgönne zum Anlass, dieses Jubiläum am Sonntag, 28.September 2025 zu feiern und mit der Enthüllung einer Infotafel mit anschließendem gemütlichem Zusammensitzen zu würdigen. Alle sind herzlich eingeladen, mit dem Bürgerverein ein paar vergnügliche Stunden zu verbringen und an die Geschichte der Sinti in Ovelgönne zu erinnern.

Die Veranstaltung startet um 11 Uhr an der Kirchenstraße – Ecke Am Reitplatz in 26939 Ovelgönne. Nach dem offiziellen Teil gibt es Zeit f ür ein gemütliches Zusammensitzen. Es laden ein: der Bürgerverein Ovelgönne und die Gemeinde Ovelgönne. (pm/lr – Foto: Gemeinde Ovelgönne)

Wann: 28.09.2025, 11:00 Uhr
Wo: Kirchenstraße - Ecke Am Reitplatz, 26939 Ovelgönne

Wesermarsch – Im Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Meeresschutz -Konferenz auf Norderney lenkt den Blick auf künfti...
27/09/2025

Wesermarsch – Im Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Meeresschutz -Konferenz auf Norderney lenkt den Blick auf künftige Antifouling-Beschichtungen

Langfristig können Giftstoff- und Mikroplastik-Emissionen aus Unterwasserbeschichtungen von Schiffen und Booten nur durch biozid-freie und abriebfeste Materialien sowie eine regelmäßige Reinigung verringert werden. Erste Schritte sind aber bereits getan. Das ist auf der 2. Antifouling Konferenz auf Norderney deutlich geworden. Auf der gemeinsamen Veranstaltung des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN) und der Initiative GreenShipping Niedersachsen mit dem Institut für Antifouling und Biokorrosion Dr. Brill+Partner, dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie dem Deutschen Seglerverband (DSV) und dem Deutschen Motoryachtverband (DMYV) gaben Fachleute aus Schifffahrt, Wissenschaft und der maritimen Wirtschaft einen Überblick über die aktuelle Situation in diesem seit Jahrzehnten diskutierten Thema.

Seit dem Verbot von Tributylzinn-haltigen Beschichtungen (TBT) für Sportboote (1989) und für die Berufsschifffahrt (2003) hat die chemische Industrie zahlreiche neue Mittel für den Schutz der Rümpfe vor Bewuchs (englischer Fachbegriff Fouling) entwickelt. „Nach dem TBT-Verbot waren über 20 Jahre lang kupferhaltige Beschichtungen der Goldstandard“, erläuterte Institutsleiter Bernd Daehne zum Auftakt der Konferenz. Die Forschung konzentrierte sich laut Daehne in dieser Zeit darauf, den Anteil solcher giftigen Stoffe – so genannte Biozide – bei mindestens gleicher Wirkung zu reduzieren. Aber auch auf diesen Beschichtungen bildet sich ein Biofilm, der den Treibstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent erhöhen kann. Daher wird nun nach neuen Lösungen gesucht. Biozidfreie Hartbeschichtungen in Kombination mit einer regelmäßigen Reinigung können eine umweltschonende Lösung sein. Dabei kommt es zwar nicht mehr zu einem Abrieb und Eintrag von Bioziden, aber es kann Mikroplastik abgerieben werden, das aufgesaugt werden muss. Eine solche Infrastruktur aus Hartbeschichtungen, Reinigungstechnologien und Auffangsystemen muss lokal für Sportboote und weltweit für Handelsschiffe erst aufgebaut werden. Antifouling-Maßnahmen dienen vor allem einem verringerten Treibstoffverbrauch und damit dem Klimaschutz. Der Schutz der marinen Umwelt bleibe aber auf der Strecke. Für Daehne stellt sich deswegen die Frage: „Wie können wir Schiffsrümpfe UND Meeresumwelt bestmöglich schützen?“

Komplexes Geflecht von Regulierungen und internationalen Zuständigkeiten

Die Suche nach einer Lösung führt die maritime Wirtschaft und Wissenschaft sowie den Wassersport in ein komplexes Geflecht aus internationalen Zuständigkeiten, Regulierungsansätzen, Richtlinienentwürfen und Gremien. Den Teilnehmenden der Norderney-Konferenz gab Dr. Nicole Heibeck einen Überblick über die vielfältigen Regelungen. Sie ist im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie für die Thematik zuständig und wendet sich mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit vor allem an den Sportbootsektor. „Unser Ziel ist eine Sensibilisierung und Aufklärung“ erläuterte sie während der Tagung. Jüngstes Kommunikationsmittel des BSH ist digitaler e-learning Kurs, der in fünf Videosequenzen die Thematik verständlich darstellt und eine Anleitung zum sorgsamen Umgang mit Antifouling-Mitteln gibt. Wer zum Abschluss einen kurzen Fragebogen richtig ausfüllt, bekommt vom BSH eine personalisierte Teilnahmebescheinigung.

In Verbindung mit einer regelmäßigen Reinigung können abriebfeste Beschichtungen und – mit gewissen Abstrichen – so genannte Foul-Release-Coatings die nächsten Schritte in der Entwicklung des Antifoulings darstellen. Darauf deuten Ergebnisse eines Forschungsvorhabens hin, die das BSH auf der Norderney-Konferenz präsentierte. Wissenschaftler hatten Abriebproben vom Rumpf des Forschungseisbrechers „Polarstern“, des Bundespolizei-Schiffes „Bad Düben“ sowie des BSH-Vermessungsschiffes „Wega“ entnommen. Die Hartbeschichtung der „Polarstern“ gab demnach keine Partikel ins Wasser ab; das Foul-Release-Coating des Polizeischiffes führte nur zu geringen Belastungen; der mit klassischem, bioziden Weich-Antifouling beschichtete Rumpf der „Wega“ führte zu erheblichen Belastungen des Umgebungswassers. Bei den Foul-Release-Produkten handelt es sich um dauerhafte Beschichtungen zumeist auf Silikon-Basis.

Wissenschaft und Unternehmen auf der Suche nach sauberen Beschichtungen
Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten seit kurzem an der Entwicklung einer selbstpolierenden Schiffsbeschichtung aus biologisch abbaubaren Bestandteilen. Das ist das Ziel des unter anderem von Dr. Brill + Partner sowie dem Fraunhofer IFAM Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung wissenschaftlich begleiteten „BioSHIP-Projekts“. Erste Feldtests unter anderem vor Norderney und Helgoland, in der Weser bei Bremen sowie im Mittelmeer und vor Tasmanien zeigen, dass ein Bewuchs zwar nicht verhindert, aber relativ einfach mit rotierenden Bürsten entfernt werden kann. Allerdings sind die beprobten Beschichtungen bislang nur zum Teil biologisch abbaubar – die Versuchsreihen sind aber nur der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende neue Farben und Beschichtungen stehen sollen.

Auch Farbenhersteller wie das Kleinunternehmen BAJO Coatings aus Hatten bei Oldenburg befassen sich mit der Entwicklung neuartiger Beschichtungen. Inhaber Martin Kaune arbeitet an einer Ein-Komponenten-Foul-Release-Beschichtung, die dünnschichtig und widerstandsfähig sowie möglichst für mehrere Jahre haltbar sein soll. Im Vergleichstest mit seinen eigenen klassischen biozid-haltigen Antifoulings sowie Referenzprodukten auf Kupfer- oder Algizid-Basis zeigten seine neuen Mischungen nach 80 Tagen Auslagerungszeit eine vielversprechende Wirkung, berichte Kaune auf Norderney.

Schweizer Entwickler will Waschanlage im Hafenbecken installieren
Der Schweizer Unternehmer Dominik Kägi will dazu beitragen, dass Antifouling-Beschichtungen vollständig überflüssig werden. In seinem Vortrag auf Norderney präsentierte er eine Bootswaschanlage, in der unbeschichtete Sportbootrümpfe regelmäßig von Biofilm und Bewuchs gereinigt werden können. Bei der Entwicklung von SWISS ELEMENTIC handelt es sich um ein im Hafen installiertes Becken, das nach der Einfahrt eines Bootes hermetisch gegen die Wasserumgebung abgeschottet werden kann. In dem Becken werden die schwimmenden Rümpfe nach dem Vorbild einer Autowaschanlage durch rotierende Bürsten gereinigt. Das Beckenwasser wird zwar verunreinigt, soll aber vor dem Öffnen der Ausfahrt von in das System integrierten Filteranlagen gereinigt werden. Ein 16 Meter langes Boot wird Kägis Angaben zufolge innerhalb von 30 Minuten gesäubert.

Wenn das anfallende Schmutzwasser vollständig abgesaugt und gereinigt werden kann, könnte in solchen Systemen die Zukunft des Antifoulings liegen, zeigte sich Bernd Daehne auf der Norderney-Konferenz optimistisch. Auch für erheblich größere Berufsschiffe ist die Reinigung nach Daehnes Überzeugung eines Tages die Lösung für Meeres- und Klimaschutz zugleich. Die Arbeit könnte nach dem derzeitigen Stand der Überlegungen nicht nur von Tauchern, sondern auch von ferngesteuerten Robotern im Hafen oder sogar während der Fahrt von autonom operierenden Unterwasserfahrzeugen geleistet werden. Allerdings müssten bis dahin noch erhebliche Forschungsarbeiten geleistet und die Weichen für die notwendigen Genehmigungsverfahren gestellt werden. (pm/lr – Foto: Symbolbild)

Jade – Verkehrsunfall mit einer tödlich und einer lebensbedrohlich verletzten PersonAm Freitagabend, gegen 19:45 Uhr, be...
27/09/2025

Jade – Verkehrsunfall mit einer tödlich und einer lebensbedrohlich verletzten Person

Am Freitagabend, gegen 19:45 Uhr, befährt ein 85 jähriger Jader zusammen mit seiner 87 jährigen Ehefrau mit seinem PKW Suzuki die Alte Jaderlangstraße in Jade, wo er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkommt und im wasserführenden Graben zum Stehen kommt.
Der Fahrzeugführer wird durch Ersthelfer aus dem Graben gehoben und reanimiert. Er verstirbt wenig später an der Unfallstelle.
Die Beifahrerin wird durch die Feuerwehr aus dem Wrack geborgen und mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus verbracht. Bei ihr besteht Lebensgefahr. Die Unfallursache ist bislang ungeklärt. Die Ermittlungen dauern an. (pm/lr)

Wesermarsch – Fahrplanabweichung der NordWestBahn auf der Linie RS 4 vom 5. bis 8. Oktober 2025RS 4: Ersatzverkehr zwisc...
26/09/2025

Wesermarsch – Fahrplanabweichung der NordWestBahn auf der Linie RS 4 vom 5. bis 8. Oktober 2025

RS 4: Ersatzverkehr zwischen Bremen Hbf und Hude vom 5. bis 8. Oktober 2025

Aufgrund eines Updates im Stellwerk Bremen sowie Instandhaltungsarbeiten an der Infrastruktur/Strecke (IH-Container) der Deutschen Bahn (DB InfraGO AG) werden einige Zugverbindungen in den späten Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden von Sonntag, 5. Oktober, bis Mittwoch, 8. Oktober 2025, zwischen Bremen Hbf und Hude durch einen Ersatzverkehr mit Bussen bedient..

Die Fahrgäste werden gebeten, die veränderten Fahrzeiten bei ihrer Reiseplanung zu beachten. Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den SEV-Bussen leider nicht möglich.

Die Änderungen sind im Ersatzfahrplan unter regiosbahn.de zu finden und in den digitalen Auskunftsmedien bahn.de und fahrplaner.de einsehbar. Zudem gibt es auf der Webseite auch die Möglichkeit zum Abonnieren eines Newsletters mit individueller Streckenauswahl zur Information über geplante Baustellen. (pm/lr)

Elsfleth – Wochenmarkt – Achtung: TerminverschiebungJeden Freitag, von 8 bis 12 Uhr findet an der Elsflether Kaje der Wo...
26/09/2025

Elsfleth – Wochenmarkt – Achtung: Terminverschiebung

Jeden Freitag, von 8 bis 12 Uhr findet an der Elsflether Kaje der Wochenmarkt statt. Wegen des Feiertags, am 03.10.2025 – Tag der deutschen Einheit – wird der Wochenmarkt auf Donnerstag, 02. Oktober 2025, vorverlegt.

In der nächsten Woche, findet der Wochenmarkt, wie üblich, dann wieder am Freitag, statt.

Zusätzlich zu den festen Verkaufsständen, die Fisch, Backwaren, Obst und Gemüse anbieten, gibt es auch regelmäßig wechselnde Anbieter vor Ort. (pm/lr)

Wann: 02.10.2025, 08:00 Uhr
Wo: An der Kaje, 26931 Elsfleth

Wesermarsch – Verlegung der MüllabfuhrDer Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober 2025, führt zu Änderungen der Abfuhrtage...
26/09/2025

Wesermarsch – Verlegung der Müllabfuhr

Der Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober 2025, führt zu Änderungen der Abfuhrtage, welche auch im Abfuhrkalender oder unter der GIB-Abfall-App aufgeführt sind.

Die auf den Freitag fallenden Entsorgungstermine werden am Samstag, 04. Oktober 2025 nachgefahren. Dies betrifft folgende Gebiete:

Elsfleth: Biotonne im Gebiet 2
Jade: Biotonne und Gelber Sack jeweils im Gebiet 4
Nordenham: Biotonne und Gelber Sack jeweils im Gebiet 4
Ovelgönne: Restabfall in der gesamten Gemeinde und Papier im Gebiet A
Stadland: Biotonne und Gelber Sack jeweils im Gebiet 4
Wichtiger Hinweis: Die Behälter müssen am Entsorgungstag ab 6 Uhr bereitgestellt werden, damit die Abfuhr gewährleistet werden kann.

Betriebsstätten am Feiertag geschlossen
Am Freitag, 3. Oktober 2025 bleiben die Recyclinghöfe, das Entsorgungszentrum sowie die Verwaltung geschlossen. Am Samstag sind die Recyclinghöfe und das Entsorgungszentrum wieder wie gewohnt geöffnet. (pm/lr)

Adresse

Wesermarsch Media GbR/Hammelwarder Str. 22/Brake
Brake
26919

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