16/09/2025
Robert Redford
- am 18. August 1936 in Santa Monica, Kalifornien geboren
- am 16.09.2025 in Sundance, Utah verstorben.
Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf, seine Mutter starb früh. Nach der Schule erhielt er ein Baseballstipendium, das er jedoch durch übermäßiges Trinken und fehlende Disziplin verlor. Danach reiste er durch Europa, wo er seine Leidenschaft für Kunst und Theater entdeckte. Später studierte er am American Academy of Dramatic Arts in New York Schauspiel.
Schauspielkarriere
In den 1960er-Jahren begann Redford mit Fernsehrollen, bevor er am Broadway in “Barefoot in the Park” (1963) seinen Durchbruch feierte. Bald folgte sein Wechsel nach Hollywood:
Butch Cassidy and the Sundance Kid (1969, mit Paul Newman) machte ihn weltweit berühmt.
Der Clou (1973), ebenfalls mit Newman, wurde ein Riesenerfolg.
Weitere Meilensteine: Jeremiah Johnson (1972), Die Unbestechlichen (1976, über die Watergate-Affäre), Brubaker (1980), Jenseits von Afrika (1985).
Redford verkörperte oft den charmanten, moralisch gefestigten, aber auch nachdenklichen Helden. In den 1970er- und 1980er-Jahren gehörte er zu den bestbezahlten und beliebtesten Stars Hollywoods.
Regie und Produktion
1980 debütierte er als Regisseur mit “Eine ganz normale Familie” (Ordinary People), das vier Oscars gewann, darunter für die beste Regie. Weitere Regiearbeiten:
Milagro – Der Krieg im Bohnenfeld (1988)
Aus der Mitte entspringt ein Fluss (1992)
Der Pferdeflüsterer (1998)
Sein Stil als Regisseur ist oft sensibel, humanistisch und stark an Landschaften und Naturbildern orientiert.
Sundance und Engagement
Redford gründete 1981 das Sundance Institute, aus dem das berühmte Sundance Film Festival hervorging – heute eines der bedeutendsten Festivals für unabhängiges Kino weltweit.
Darüber hinaus setzt er sich seit Jahrzehnten für Umweltschutz, politische Transparenz und die Förderung unabhängiger Stimmen ein.
Spätere Jahre
Auch im hohen Alter blieb Redford als Schauspieler aktiv, etwa in All Is Lost (2013), Elliot, der Drache (2016) und The Old Man & the Gun (2018), das er als seinen letzten Film ankündigte.
Auszeichnungen
Oscar: Beste Regie (1981, Eine ganz normale Familie)
Ehrenoscar (2002) für sein Lebenswerk
Zahlreiche Golden Globes, BAFTA-Preise und Auszeichnungen für seine Umwelt- und Festivalarbeit
👉 Zusammengefasst: Robert Redford ist nicht nur ein ikonischer Schauspieler und Regisseur, sondern auch ein Vorkämpfer für unabhängiges Kino und Umweltschutz – eine der prägendsten Persönlichkeiten Hollywoods der letzten 60 Jahre.