Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Als Kirchenzeitung berichten wir umfassend aus dem Geschehen in Kirche und Gesellschaft im Erzbistum Köln. Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung.

Hier findet ihr unsere Netiquette:

Um den gemeinsamen Austausch von Gedanken und Argumenten via Facebook auf einer sachlichen und fairen Ebene zu ermöglichen, haben wir ein paar Richtlinien fürs Kommentieren zusammengetragen:

1. Die Kommentare müssen stets das jeweilige Thema betreffen.

2. Versucht deshalb nie, eure Meinung anderen aufzuzwingen.

3. Beleidigungen, sexuelle Anspielungen und sexi

stische oder rassistische Äußerungen sind untersagt. Untersagt sind insbesondere: Der Missbrauch der Kommentare als Werbefläche für Webseiten oder Dienste (Spamming). Das kommerzielle oder private Anbieten von Waren oder Dienstleistungen. Rassismus und Hasspropaganda. Pornografie und Obszönitäten. Aufforderungen zu Gewalt gegen Personen, Institutionen oder Unternehmen. Beleidigungen und Entwürdigungen von Personen oder Unternehmen in jeglicher Form. Untersagt sind ebenfalls:
4. Aufruf zu Demonstrationen und Kundgebungen jeglicher politischer Richtung.
5. Links zu externen Webseiten.
6. Fremdsprachliche Beiträge.
7. Zitate ohne die Angabe einer Quelle bzw. des Urhebers. Die genannten Regeln gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen. Bedenkt bitte, dass ihr andere so behandelt, wie ihr selbst behandelt werden möchtet. Ihr habt es mit Menschen und nicht mit virtuellen Persönlichkeiten zu tun. Verstöße gegen die Richtlinien werden vom Moderations-Team der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln nicht geduldet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Themen und Kommentare unangekündigt zu löschen oder nicht freizuschalten. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Dies gilt auch für Beiträge und Kommentare, die inhaltlich nichts mit dem jeweiligen Thema zu tun haben. Noch ein abschließender Hinweis: Die Beiträge und Kommentare spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Jeder Nutzer ist für die von ihm publizierten Beiträge und Kommentare demnach selbst verantwortlich. Inhaltliche Änderungen und Ergänzungen dieser Richtlinien behalten wir uns vor.

+++ ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp wiedergewählt +++Auf der Herbst-Vollversammlung des Zentralkomitee der deutschen K...
29/11/2025

+++ ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp wiedergewählt +++

Auf der Herbst-Vollversammlung des Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die heute in Berlin zu Ende gegangten ist, ist Präsidentin Dr. Irme Stetter-Karp mit mehr als 80 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Sie wolle „mit Energie und Leidenschaft“ in die nächsten vier Jahre gehen, sagte Stetter-Karp gestern in ihrer Rede. „Ich setze auf den Schatz der Vielfalt im ZdK. Wir können Zukunft!“

Die ZdK-Präsidentin adressierte Kirche, Gesellschaft und Politik, die von der Arbeit der katholischen Zivilgesellschaft profitierten. „Unser Glaube gibt uns Kraft, öffentlich für die Würde aller Menschen einzustehen. Zusammen mit dem ZdK stehe ich dafür ein, dass Demokratie und Christsein zusammengehören – in Zeiten, in denen die Feinde der Demokratie stärker werden. Wir zeigen Haltung – für eine gerechte Gesellschaft, für Zusammenhalt, für eine Erneuerung unserer Kirche!“ Zugleich brauche es das internationale Interesse des ZdK. „Wir engagieren uns deshalb für ein starkes Europa, das sich selbstbewusst in die Tradition der Menschenrechte stellt.“

In das Präsidium wurden weitere vier Mitglieder der Vollversammlung gewählt. Die Journalistik-Professorin Claudia Nothelle und der Theologe Prof. Thomas Söding wurden von der Vollversammlung im Amt bestätigt. Neu gewählt sind die Psychologin und Nahost- und Afrikaexpertin bei Misereor, Dorothee Klüppel, sowie der Volkswirt und Marktforscher Christian Gärtner, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Birgit Mock und Wolfgang Klose, die dem Präsidium bis dato angehörten, hatten nicht erneut kandidiert.

DBK-Vorsitzender Bischof Bätzing gratuliert

Der Vorsitzende der Deutsche Bischofskonferenz Bischof Dr. Georg Bätzing, hat Irme Stetter-Karp zur neuen Amtszeit gratuliert: „Wir erleben dichte Wochen unserer gemeinsamen Arbeit. Nur eine Woche, bevor Sie gewählt wurden, hat in Fulda die letzte Sitzung des Synodalen Ausschusses stattgefunden, bei der wir die Satzung für eine künftige Synodalkonferenz der Kirche in Deutschland beschließen konnten. Das war für uns alle kein einfacher Weg. Aber mit Ausdauer und gegenseitigem Vertrauen, mit einer Vision für unsere Kirche und der unabweisbaren Notwendigkeit eines gemeinsamen Weges haben wir es geschafft“, schreibt er in seinem Glückwunschschreiben Gerne nehme er den Brief zum Anlass, der Präsidentin des ZdK für die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu danken. „Dabei schätze ich es, wenn Positionen – auch unterschiedlicher Natur – offen benannt werden, aber immer das verbindende Ziel vor Augen bleibt. Es geht um unsere Kirche und unseren Glauben. Dafür sollen wir Zeugnis geben in einer säkularisierten Welt, und dafür stehen Sie und das ZdK“, betont Bätzing.

Das ZdK hat zudem auf der Vollversammlung die Satzung der Synodalkonferenz der katholischen Kirche in Deutschland angenommen. Weitere Beschlüsse befassten sich mit den Kirchensteuern und Zuwendungen des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD), mit Religionsfreiheit, Taufen durch Laien, der Stärkung muttersprachlicher Gemeinden und der Bedeutung von Integration für die Zukunft der Gesellschaft Hierzu schreibt das ZdK in seinem Beschluss: „In einer von Migration geprägten Welt ist Integration eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Das ZdK steht dafür ein, dass das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Geschichte gelingt. Dazu müssen alle Beteiligten ihren Beitrag leisten.“

Und weiter: „Das Interesse am Menschen mit seiner Würde, seinen Kompetenzen, seiner Geschichte und seinen Wünschen leitet das ZdK aus dem christlichen Menschenbild ab. Unvereinbar damit sieht es alle Versuche, definierte Personengruppen verantwortlich zu machen für Missstände, die politisch und ökonomisch unzureichend bearbeitet wurden und werden. Solche Schuldzuweisungen führen zu Simplifizierungen, verschärfen Konflikte, führen zu einer gesellschaftlichen Entfremdung und stärken Populismus und Extremismus. Das Spielen mit Ängsten schürt gesellschaftliche Spaltungen, Misstrauen wächst und die Dialogfähigkeit sinkt. Dies kann in einer Desintegration resultieren. Das ZdK widerspricht diesen Narrativen der Angst sowie allen Strategien der Ausgrenzung. Stigmatisierung und Abwehr belasten das gesellschaftliche Klima; Chancen und Möglichkeiten stiften Zusammenhalt. Es bedarf einer Politik, die Menschenrechte nicht zur Disposition stellt, sondern eine faktenbasierte Debatte anstößt, die Herausforderungen realistisch beschreibt und zu den besten Lösungen führt.“

Das ZdK benennt sieben Handlungsfelder und schreibt dazu: „Integration ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die Rahmenbedingungen, Kreativität, Geduld und Ressourcen benötigt. Ohne eine gut ausgestattete Migrationsberatung und ohne ausreichende Integrations- und Sprachkurse stoßen gerade neu Eingewanderte auf Barrieren. Die Kommunen stehen vor besonderen Herausforderungen, denn hier sind fehlende Unterbringungsmöglichkeiten, fehlende Kita- oder Schulplätze oder Engpässe bei der Daseinsvorsorge spürbar. Es braucht eine föderale Lastenteilung, die es den Kommunen ermöglicht, ihre Aufgaben verlässlich zu erfüllen. Dazu gehören auch ausreichende, innovative und passgenaue Unterbringungskapazitäten für Geflüchtete. Lokale Perspektiven und Bedarfe sind auf Bundesebene kontinuierlich zu berücksichtigen. Für ein gutes Miteinander braucht es klugen, sozial und ökologisch nachhaltigen Wohnungsbau, qualitative Kindertagesstätten und moderne Bildungseinrichtungen. Umfangreiche Investitionen, um an diesen Stellschrauben zu drehen, zahlen sich aus, wenn Bund, Länder und Kommunen ein Finanzierungsmodell schaffen, das langfristig trägt, Zusammenhalt stiftet und Zukunftsfähigkeit erzeugt.“ Alle Beschlüsse und Pressemitteilungen lest ihr unter www.zdk.de (Quellen. ZdK, DBK)– (Foto: Florian Weiss/ZdK-Archiv)

+++ Gemeinsame Erklärung: Papst Leo XIV. und Patriarch Bartolomaios I. bekennen sich zum Ziel der „vollen Gemeinschaft z...
29/11/2025

+++ Gemeinsame Erklärung: Papst Leo XIV. und Patriarch Bartolomaios I. bekennen sich zum Ziel der „vollen Gemeinschaft zwischen unseren Schwesterkirchen +++

Einen wichtigen Schritt in der Ökumene haben heute Papst Leo XIV. und der Ökumenische Patriarch Bartolomaios I. mit der Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung in Istanbul unternommen. Darin bekräftigen die beiden Kirchenoberhäupter „mit fester Entschlossenheit“ ihren Willen zur Einheit der Kirchen. In der Erklärung mit dem Titel „Danket dem Herrn, denn er ist gut,
denn seine Huld währt ewig.“ heißt es unter anderem: „Wir sind überzeugt, dass die Feier dieses bedeutenden Jubiläums (1700 Jahre Konzil von Nizäa – Anmerkung der Redaktion) zu neuen und mutigen Schritten auf dem Weg zur Einheit inspirieren kann. In seinen Beschlüssen legte das Erste Konzil von Nicäa auch die Kriterien für die Festlegung des für alle Christen gemeinsamen Ostertermins fest.“

Und weiter: „In diesem Jahr gedenken wir auch des 60. Jahrtags der historischen Gemeinsamen Erklärung unserer verehrten Vorgänger, Papst Pauls VI. und des Ökumenischen Patriarchen Athenagoras, mit der die gegenseitige Exkommunikation von 1054 aufgehoben wurde. Wir danken Gott, dass diese prophetische Geste unsere Kirchen dazu veranlasst hat, ,in einem Geist des Vertrauens, der Wertschätzung und der gegenseitigen Liebe den Dialog fortzusetzen, der mit Gottes Hilfe zu einem erneuten Zusammenleben führen wird, zum größeren Heil der Seelen und zum Kommen des Reiches Gottes in jener vollen Gemeinschaft des Glaubens, der brüderlichen Eintracht und des sakramentalen Lebens, die in den ersten tausend Jahren des Lebens der Kirche zwischen ihnen bestand‘ (Gemeinsame Erklärung von Papst Paul VI. und dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras, 7. Dezember 1965). Zugleich ermahnen wir diejenigen, die noch zögern, sich auf irgendeine Form des Dialogs einzulassen, auf das zu hören, was der Geist den Kirchen sagt, der uns unter den gegenwärtigen Umständen der Geschichte dazu drängt, der Welt ein erneuertes Zeugnis des Friedens, der Versöhnung und der Einheit zu geben.“

Das Ziel der Einheit der Christen beinhalte auch „das Bestreben, einen grundlegenden und lebensspendenden Beitrag zum Frieden unter allen Völkern zu leisten. Gemeinsam erheben wir unsere Stimmen in dem innigen Wunsch, dass Gott unserer Welt seinen Frieden schenken möge. Tragischerweise zerstören Konflikte und Gewalt in vielen Regionen unserer Welt weiterhin das Leben so vieler Menschen. Wir appellieren an diejenigen, die zivile und politische Verantwortung tragen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um sicherzustellen, dass die Tragödie des Krieges unverzüglich ein Ende findet, und wir bitten alle Menschen guten Willens, sich dieser inständigen Bitte anzuschließen.

Insbesondere lehnen wir jede Benutzung der Religion und des Namens Gottes zur Rechtfertigung von Gewalt ab. Wir glauben, dass ein authentischer interreligiöser Dialog, der weit davon entfernt ist, Ursache für Synkretismus und Verwirrung zu sein, für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Traditionen und Kulturen unerlässlich ist. Eingedenk des 60. Jahrtags der Erklärung Nostra aetate ermahnen wir alle Männer und Frauen guten Willens, gemeinsam für den Aufbau einer gerechteren und solidarischeren Welt einzutreten und für die Schöpfung Sorge zu tragen, die uns von Gott anvertraut ist. Nur so kann die Menschheitsfamilie Gleichgültigkeit, Herrschsucht, Profitgier und Fremdenfeindlichkeit überwinden“. Den vollen Wortlaut lest ihr auf der Website des Vatikan und bei Vatican News in deutscher Übersetzung.

Papst Leo hatte zuvor am Amtssitz des orthodoxen Kirchenführers an einer Liturgie zum Fest des heiligen Andreas teilgenommen. Patriarch Bartolomaios steht in der Nachfolge des Apostels Andreas, der Papst wiederum in der Nachfolge von dessen jüngerem Bruder Petrus, dem Jesus Christus die Führung der Kirche anvertraut hat. (Fotos: Vatican News/Vatican Media/Screenshots)

An diesem Wochenende wird die diesjährige Weihnachtsaktion von Adveniat eröffnet. Unter dem Leitwort „Rettet unsere Welt...
29/11/2025

An diesem Wochenende wird die diesjährige Weihnachtsaktion von Adveniat eröffnet. Unter dem Leitwort „Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas“ appelliert das Lateinamerika-Hilfswerk an die gemeinsame Verantwortung für die „Bewahrung des Amazonas als gemeinsames Haus und als globale Grundlage für zukünftige Generationen“. Gleichzeitig ruft Adveniat zur Solidarität mit den Menschen auf, die oft unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens für den Lebensraum kämpfen, der für die ganze Menschheit und den Erhalt der Welt so wichtig ist – und an dem dennoch ungebrochen seit Jahrzehnten massiver Raubbau betrieben wird.

Am ersten Adventssonntag, 30. November, wird die Weihnachtsaktion mit einem Gottesdienst im Dom zu Mainz eröffnet. Beginn ist um 10 Uhr. Neben Bischof Dr. Peter Kohlgraf, Adveniat-Bischof Dr. Franz-Josef Ovebeck und Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Martin Maier SJ nehmen Gäste aus Brasilien teil. Live übertragen wird der Gottesdienst bei unseren Kolleginnen und Kollegen von DOMRADIO.DE Die Kollekte für die Aktion findet in den Weihnachtsgottesdiensten am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtsfeiertag statt. Mehr unter www.adveniat.de

In der AdventsZeit, dem Magazin des Erzbistum Köln das als Sonderausgabe unserer Kirchenzeitung erscheint, lest ihr eine Reportage über Lucero Guillén, Leiterin der Landpastoral im peruanischen Yurimaguas, die an der Seite der Indigenen für Gerechtigkeit kämpft.

https://youtu.be/5fXvtaAvWCE?si=Y6aMBu0tgUzse-LT

Unter dem Leitwort „Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas“ ruft das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat dazu auf, sich an die Seite der Menschen zu stellen, die...

+++ Auf dem „Highway to Heaven“: Neues Buch zum Vierten der Heiligen Könige vorgestellt +++Im Domforum wurde heute das n...
28/11/2025

+++ Auf dem „Highway to Heaven“: Neues Buch zum Vierten der Heiligen Könige vorgestellt +++

Im Domforum wurde heute das neue Buch von Professor Dr. Manfred Becker-Huberti der Presse vorgestellt: „Vom Vierten der Heiligen Drei Könige. Der Highway to Heaven“. Es erscheint im J.P. Bachem Verlag GmbH in dem auch unsere Kirchenzeitung verlegt wird. Der Theologe und Experte für religiöse Volkskunde untersucht in dem 192-seitigen Werk die Legende vom Vierten König, der sich gemeinsam mit den Heiligen Drei Königen, die wir aus der Weihnachtsgeschichte kennen, auf den Weg gemacht hatte, um das Jesuskind zu begrüßen. Doch unterwegs hilft er immer wieder Menschen in Not – und kommt so schließlich erst kurz vor Jesu Tod am Kreuz an seinem Ziel an. Becker-Huberti rückt mit seinem neuen Buch auch die Barmherzigkeit und christliche Nächstenliebe in den Fokus und zeigt, warum die Geschichte vom Vierten König gerade heute für Christinnen und Christen vorbildhaft und inspirierend sein kann. Und warum jede und jeder von uns im Alltag die Rolle des Vierten Königs übernehmen könnte. Mehr lest ihr in Kürze in der Kirchenzeitung und schon jetzt in der AdventsZeit, für die Manfred Becker-Huberti einen Beitrag verfasst hat. Wer den Dreikönigenschrein im Kölner Dom - die offizielle Seite genauer betrachtet, der wird übrigens auch dort einen vierten König entdecken. Aber das ist ein anderer Teil dieser Geschichte…👑👑👑👑 Becker-Huberti hat eigens einen kleinen König von Künstler und Diakon Ralf Knoblauch gestalten lassen. (Fotos: Hildegard Mathies) Erzbistum Köln

Bei einem ökumenischen Treffen in Iznik gedachten Papst Leo XIV., der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholo...
28/11/2025

Bei einem ökumenischen Treffen in Iznik gedachten Papst Leo XIV., der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., und zahlreiche andere Religionsvertreter heute des 1700-jährigen Jubiläums des Konzils von Nizäa (heute Iznik). Es gilt als eines der historisch bedeutendsten Ereignisse im Christentum. Papst Leo sagte dabei: „In unseren Tagen ist die Versöhnung ein Appell, der von der gesamten Menschheit ausgeht, die unter Konflikten und Gewalt leidet. Der Wunsch nach voller Gemeinschaft unter allen, die an Jesus Christus glauben, geht immer mit dem Streben nach Geschwisterlichkeit unter allen Menschen einher. Im Credo von Nizäa bekennen wir unseren Glauben ,an den einen Gott, den Vater‘; es wäre jedoch nicht möglich, Gott als Vater anzurufen, wenn wir uns weigern würden, die anderen Männer und Frauen als Brüder und Schwestern anzuerkennen, die ebenfalls nach dem Bild Gottes geschaffen sind. Es gibt eine universale Geschwisterlichkeit, unabhängig von Ethnie, Nationalität, Religion oder Meinung. Die Religionen sind von Natur aus Hüter dieser Wahrheit und sollten die einzelnen Personen, Gruppen von Menschen und Völker dazu ermutigen, sie anzuerkennen und zu praktizieren. Das Heranziehen von Religion, um Krieg und Gewalt zu rechtfertigen, muss, wie jede Form von Fundamentalismus und Fanatismus, entschieden abgelehnt werden, während die Wege, die wir einzuschlagen haben, jene der geschwisterlichen Begegnung, des Dialogs und der Zusammenarbeit sind.“

Es war einer der Höhepunkte seiner ersten Auslandsreise: Papst Leo XIV. hat in der türkischen Stadt Iznik an einem ökumenischen Treffen teilgenommen. ...

Das päpstliche Hilfswerk ACN – Kirche in Not (international „Aid to the Church in Need“ – ACN) hat einen neuen Leiter: P...
28/11/2025

Das päpstliche Hilfswerk ACN – Kirche in Not (international „Aid to the Church in Need“ – ACN) hat einen neuen Leiter: Papst Leo XIV. hat Kurt Kardinal Koch zum neuen Stiftungs-Präsidenten ernannt. Koch tritt die Nachfolge von Mauro Kardinal Piacenza an, der das Amt seit 2011 innehatte; der 81-Jährige hatte seinen altersbedingten Rücktritt erklärt.

„Wir freuen uns, Kardinal Koch als neuen Präsidenten zu haben, und auf die Führung, die er unserer Mission für verfolgte und notleidende Christen geben kann“, erklärte Regina Lynch, die Geschäftsführende Präsidentin von Kirche in Not. Das Hilfswerk sei Papst Leo dankbar für diese Ernennung und „sein Interesse an unserer Arbeit“.

Lynch dankte auch Kardinal Piacenza, der seit der Umwandlung von Kirche in Not zu einer päpstlichen Stiftung ihr erster Präsident war. „In Kardinal Piacenza hatten wir stets einen beständigen und vertrauenswürdigen Mentor. Er stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite.“ Sie hob das besondere Interesse des bisherigen Präsidenten für die Projektarbeit von Kirche in Not im Nahen Osten und die Begleitung der Gebetsaktion „Ein Million Kinder beten den Rosenkranz“ hervor. (Quelle: Kirche in Not)

Das katholische Hilfswerk KIRCHE IN NOT (ACN) hat einen neuen Präsidenten: Der Schweizer Kardinal Kurt Koch übernimmt ab sofort die Leitung von seinem Vorgänger Kardinal Mauro Piacenza.

+++ Papst Leo wirbt in Ankara für plurale Gesellschaften +++Gestern stand der erste große Termin von Papst Leo während s...
28/11/2025

+++ Papst Leo wirbt in Ankara für plurale Gesellschaften +++

Gestern stand der erste große Termin von Papst Leo während seiner Türkeireise auf dem Programm: die Begegnung mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan sowie weiteren Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft. In seiner Rede erinnerte der Papst an die Ursprünge des Christentums, das untrennbar mit dem Land verbunden sei, und betonte, dass die Türkei „einen wichtigen Platz in der Gegenwart und Zukunft des Mittelmeerraums und der ganzen Welt“ einnehme, „vor allem, weil Sie Ihre inneren Unterschiede zur Geltung kommen lassen“.

Leo weiter: „Eine Gesellschaft ist nämlich dann lebendig, wenn sie plural ist: Es sind die Brücken zwischen ihren verschiedenen Seelen, die sie zu einer Zivilgesellschaft machen. Heute sind die menschlichen Gemeinschaften zunehmend polarisiert und durch extreme Positionen gespalten, die sie zersplittern lassen.“

Auszüge der Rede im Wortlaut:

„Vom Zentrum des Mittelmeerraums aus stellte mein verehrter Vorgänger der ,Globalisierung der Gleichgültigkeit‘ die Aufforderung entgegen, den Schmerz anderer zu spüren und auf den Schrei der Armen und der Erde zu hören, und regte so zu einem mitfühlenden Handeln an, das den einzigen Gott widerspiegelt, der gnädig und barmherzig ist, ,langmütig und reich an Huld‘. Das Bild der großen Brücke ist auch in diesem Sinne hilfreich. Gott hat mit seiner Offenbarung eine Brücke zwischen Himmel und Erde geschlagen: Er hat dies getan, damit sich unser Herz wandelt und seinem Herzen ähnlich wird. Es ist eine großartige Hängebrücke, die fast die Gesetze der Physik herausfordert: So ist die Liebe, die über ihre vertraute und private Dimension hinaus auch eine sichtbare und öffentliche Dimension hat.

Gerechtigkeit und Barmherzigkeit trotzen dem Gesetz der Gewalt und wagen es, Mitgefühl und Solidarität als Kriterien für Entwicklung einzufordern. Deshalb ist es in einer Gesellschaft wie der türkischen, in der die Religion eine sichtbare Rolle spielt, von grundlegender Bedeutung, die Würde und Freiheit aller Kinder Gottes zu achten: von Männern und Frauen, Landsleuten und Ausländern, Armen und Reichen. Wir alle sind Kinder Gottes, und das hat persönliche, soziale und politische Konsequenzen. Wer ein dem Willen Gottes ergebenes Herz hat, wird sich immer für das Gemeinwohl und die Achtung aller einsetzen. Dies ist heute eine große Herausforderung, die der lokalen Politik und den internationalen Beziehungen neue Form geben muss, insbesondere angesichts einer technologischen Entwicklung, die andernfalls die Ungerechtigkeiten verstärken könnte, anstatt zu ihrer Beseitigung beizutragen. Selbst künstliche Intelligenzen reproduzieren unsere Vorlieben und beschleunigen Prozesse, die, genau betrachtet, nicht von Maschinen, sondern von der Menschheit selbst in Gang gesetzt wurden. Arbeiten wir daher gemeinsam daran, den Kurs der Entwicklung zu ändern und die Schäden zu beheben, die der Einheit der Menschheitsfamilie bereits zugefügt wurden.“

Heute brauche die Welt mehr denn je „Persönlichkeiten, die den Dialog fördern und ihn mit fester Entschlossenheit und geduldiger Beharrlichkeit praktizieren. Nach der Zeit des Aufbaus der großen internationalen Organisationen, die auf die Tragödien der beiden Weltkriege folgte, durchleben wir derzeit eine Phase starker globaler Konflikte, in der Strategien der wirtschaftlichen und militärischen Macht vorherrschen und das schüren, was Papst Franziskus als ,Dritten Weltkrieg in Stücken‘ bezeichnet hat. Wir dürfen dieser Entwicklung auf keinen Fall nachgeben! Es geht um die Zukunft der Menschheit. Denn die Energien und Ressourcen, die diese destruktive Dynamik verschlingt, fehlen dann für die wahren Herausforderungen, denen sich die Menschheitsfamilie heute gemeinsam stellen sollte, nämlich dem Frieden, dem Kampf gegen Hunger und Elend, der Gesundheit und Bildung sowie dem Schutz der Schöpfung“.

Vatican News berichtet auf seinen verschiedenen Kanälen live von verschiedenen Stationen der ersten Auslandsreise von Papst Leo, die ihn bis zum 2. Dezember in die Türkei und den Libanon führt. Heute steht das Gedenken an das 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa im Mittelpunkt. (Fotos: Screenshots Vatican News/Vatican Media)

+++ Ausgabe 48 erscheint +++Mit dieser Ausgabe zum ersten Advent starten wir in die Zeit der Einstimmung und Vorbereitun...
28/11/2025

+++ Ausgabe 48 erscheint +++

Mit dieser Ausgabe zum ersten Advent starten wir in die Zeit der Einstimmung und Vorbereitung auf Weihnachten. Neben Impulsen und vielen Terminen gibt es eine kindgerechte Erklärung zum Adventskranz und seiner Geschichte in der Kleinen Kirchenzeitung, unseren Seiten für Kinder und Familien. Wir blicken außerdem zurück auf die Weltklimakonferenz COP30 und auf den „Abend der Zeugen“ in St. Suitbertus, Düsseldorf. ACN – Kirche in Not und das Erzbistum Köln haben an diesem Abend weltweit verfolgter Christen gedacht und ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Einen besonderen spirituellen Ort stellt euch unser Redakteur Henning Schoon vor, der den riesigen Freiluftaltar von Ommerborn im Oberbergischen besucht hat. Sehr bewegend ist die Geschichte von Engelbert und Krystyna Krips aus Eitorf. Sie wollen den Traum ihres verstorbenen Sohnes Dawid Wirklichkeit werden lassen und am Camino, dem Jakobsweg, einen Rückzugsort für Pilger in Lebenskrisen errichten. Wir wünschen euch einen guten und besinnlichen Beginn der Adventszeit!🕯 (Foto: Robert Boecker)

Das war gestern eine starke Verleihung des Elisabeth-Preises 2025 der CaritasStiftung im Erzbistum Köln in der Kölner Fl...
27/11/2025

Das war gestern eine starke Verleihung des Elisabeth-Preises 2025 der CaritasStiftung im Erzbistum Köln in der Kölner Flora. Herzlichen Glückwunsch an alle Ausgezeichneten und Nominierten! Hier ein paar Eindrücke.

Caritasverband Düsseldorf e.V. Caritasverband für die Stadt Bonn e.V. Caritas Euskirchen Katholische Kirche in Düsseldorf (Fotos: Schoon)

Papst Leo ist zu seiner ersten Auslandsreise aufgebrochen und heute Vormittag in der Türkei eingetroffen. Vatican News b...
27/11/2025

Papst Leo ist zu seiner ersten Auslandsreise aufgebrochen und heute Vormittag in der Türkei eingetroffen. Vatican News berichtet von vielen Stationen der Reise in die Türkei und den Libanon live.

Am 27. November wird Leo XIV. zu seiner ersten Apostolischen Reise aufbrechen. Wir übertragen live und mit deuschem Kommentar. Ein Überblick.

+++ Schach-Elite spielte ersten internationalen MAG-Cup an St. Gertrud in Eller +++Paul Drösser ist nicht nur Schachspie...
26/11/2025

+++ Schach-Elite spielte ersten internationalen MAG-Cup an St. Gertrud in Eller +++

Paul Drösser ist nicht nur Schachspieler, sondern unterrichtet auch Kinder und Erwachsene im Schach. Er betreibt den Podcast Turnierruhe gemeinsam mit Jovis Wagner und streamt auf Twitch, wie er sich ein eigenes Schachspiel schnitzt. Kürzlich lud er zum ersten internationalen Schachturnier an St. Gertrud in Düsseldorf-Eller ein, wo er auch Mitglied der Messdienerleiterrunde ist. Seinem Ruf folgen hochkarätige Schachspieler unter anderem aus Spanien, von den Niederländischen Antillen, aus Polen, Frankreich, der Ukraine, Indien, Kirgistan, Chile, Litauen und Norwegen, von den Philippinen, aus Curaçao, China, Syrien und der Türkei. Benannt hat Drösser den Cup nach den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft, St. Michael, St. Augustinus und St. Gertrud. Mehr über ihn lest ihr unter www.droesser-schach.de (Foto: Annette Stolz) Pfarreiengemeinschaft Eller-Lierenfeld

Zum 1. Januar 2026 tritt Dr. Marc Steinmann sein neues Amt als Direktor von Kolumba Kunstmuseum des Erzbistum Köln an. S...
26/11/2025

Zum 1. Januar 2026 tritt Dr. Marc Steinmann sein neues Amt als Direktor von Kolumba Kunstmuseum des Erzbistum Köln an. Sein Vorgänger, Dr. Stefan Kraus, geht nach insgesamt 17 Jahren zum Ende des Jahres in den Ruhestand.

Zum 1. Januar 2026 tritt Dr. Marc Steinmann sein neues Amt als Direktor von Kolumba, des Kunstmuseums des Erzbistums, an. Sein Vorgänger, Dr. Stefan Kraus, geht nach insgesamt 17 Jahren zum Ende des Jahres in den Ruhestand.

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