27/06/2025
Sawney Bean - Die grausame Kanibalenlegende Schottlands
Die Geschichte von Sawney Bean, Schottlands berüchtigstem Kannibalen, ist so schaurig, dass sie selbst Hollywoods gruseligste Charaktere in den Schatten stellt.
Sawney Bean, vermutlich im späten 15. Jahrhundert in East Lothian geboren, begann sein Leben als Ge**er. Doch es war sein späteres Leben, das ihn in die düstersten Legenden Schottlands einbringen sollte.
Sawney und seine Frau zogen nach ihrer Heirat in die Bennane-Höhle bei Ballantrae in Ayrshire. Diese imposante Höhle, durchzogen von Tunneln, die über eine Meile in den Felsen reichten, bot ihnen nicht nur Unterschlupf, sondern auch ein Versteck, das durch die zweimal tägliche Flutung des Eingangs fast uneinnehmbar war.
Ohne einen ehrlichen Beruf zu haben, beschloss Sawney, seine Frau durch Raubüberfälle auf Reisende zu unterstützen. Doch um sicherzugehen, dass er nicht identifiziert werden konnte, begann er, seine Opfer zu töten und ihre Leichen zu schlachten, um sie als Nahrung zu nutzen.
Die Beans entwickelten eine Vorliebe für Menschenfleisch, und mit der Zeit brachte Mrs. Bean vierzehn Kinder zur Welt, die ebenfalls diese ungewöhnliche Diät übernahmen.
Durch Inzest vergrößerte sich die Familie weiter, und ihre Höhle wurde zu einem grausigen Schlachthaus.
Über zwei Jahrzehnte hinweg perfektionierten sie ihre mörderischen Fähigkeiten und entwickelten dabei Methoden, um das Fleisch zu salzen und einzulegen. In der Umgebung fanden sich immer wieder verstörende Überreste ihrer Opfer an den Stränden.
Die Behörden hatten inzwischen eine endlose Liste von Vermissten, doch niemand vermutete das Versteck in der Bennane-Höhle. Mit der wachsenden Familie wuchs auch ihr Appetit, und sie überfielen zunehmend größere Gruppen.
Ihnen unterlief jedoch ein fataler Fehler, als sie ein Ehepaar angriffen, das von einem Jahrmarkt zurückkehrte. Während die Frau brutal getötet wurde, gelang es dem Mann, die Angreifer zu überwältigen und zu fliehen.
Eine Gruppe von Jahrmarktbesuchern kam ihm zu Hilfe, und die Beans mussten zum ersten Mal den Rückzug antreten, wobei sie die verstümmelte Leiche der Frau zurückließen.
Der überlebende Ehemann berichtete dem Oberrichter von Glasgow, der sofort König James I. informierte. Der König rückte mit einer Armee von 400 Männern und Spürhunden aus und startete eine massive Menschenjagd.
Die Suche führte schließlich zur Bennane-Höhle, als die Hunde den Geruch von verwesendem Fleisch wahrnahmen. Bei Fackellicht drangen die Truppen in die Höhle ein und fanden eine Szenerie, die wie aus einem Albtraum schien:
Wände, bedeckt mit menschlichen Überresten, und Haufen von Kleidung und Schmuckstücken früherer Opfer.
Nach einem kurzen Kampf wurden alle 48 Mitglieder der Sawney Bean Familie verhaftet und nach Edinburgh gebracht. Die Grausamkeit ihrer Verbrechen führte dazu, dass das normale Justizsystem ausgesetzt wurde.
Die Männer der Familie wurden brutal verstümmelt und ihrem Schicksal überlassen, während die Frauen wie Hexen verbrannt wurden.
So endete die blutige Saga von Sawney Bean und seiner kannibalischen Familie, eine Geschichte, die bis heute in Schottlands düsterem Geschichtsschatz weiterlebt.
Statement: Ein Thema ganz nach meinem Gusto, nicht etwa weil ich solch grausame Gewalt toll finde, sondern weil es einfach eine echt spannende Geschichte ist - und dafür bin ich ja da