24/08/2025
„Meine Eltern haben mich geschlagen, als ich ein Kind war, und ich habe es überlebt – also kann es nicht so schlimm gewesen sein“, sagt ein Mann, der inzwischen selbst seine Wut kaum kontrollieren kann.
„Als Kind wurde ich oft bestraft, aber das hat mir angeblich ‚Disziplin‘ beigebracht“, sagt die Frau, die heute bei jedem kleinen Fehler von Schuldgefühlen zerfressen wird.
„Wenn ich nicht gehorchte, wurde ich eingesperrt – dafür bin ich heute dankbar“, sagt die Person, die inzwischen unter Angstzuständen und Panikattacken leidet.
„Meine Eltern haben mich zu einer Ausbildung gedrängt, die Sicherheit bringt. Heute verdiene ich zwar Geld, aber ich fühle mich leer und unglücklich“, sagt der Mann, der nur von Wochenende zu Wochenende lebt.
„Ich musste als Kind meinen Teller leer essen, egal ob ich Hunger hatte oder nicht.“ Heute kämpft die Frau mit Essstörungen, weil sie nie gelernt hat, auf die Signale ihres Körpers zu hören.
👉 All diese Geschichten zeigen: Gewalt, Zwang und Drohungen hinterlassen Spuren. Sie „funktionieren“ vielleicht nach außen, doch im Inneren entstehen Wunden, die oft ein Leben lang bleiben.
Es ist an der Zeit, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Es ist an der Zeit, das weitergegebene Trauma bewusst zu machen.
Es ist an der Zeit, unseren Kindern etwas anderes zu schenken: Mitgefühl, Vertrauen, Zuhören, echte Präsenz.
Denn:
• Ein Kind lernt, wie man Konflikte löst – nicht durch Strafen, sondern durch Gespräche.
• Ein Kind lernt Mitgefühl – wenn es Mitgefühl erlebt.
• Ein Kind lernt, zuzuhören – wenn ihm selbst zugehört wird.
• Ein Kind lernt, an sich zu glauben – wenn wir an es glauben.
💡 Wir alle haben die Chance, eine neue Spur zu legen: weg von Angst und Härte, hin zu Vertrauen und Liebe.
❓Meine Frage an dich: Welche Botschaft hättest du dir als Kind von deinen Eltern am meisten gewünscht?